Ist der Astra J noch ein echter Opel ?
Habe mir die Tage den Astra J mal genau angeschaut und habe mich echt gefragt, ob das noch ein echter Opel ist, oder ob hier sehr tief in die Konzernkiste gegriffen wurde.
Wir hatten bis jetzt fast alle Opel-Modelle der unteren Mittelklasse. Kadett C, Katett D, Kadett E, Astra F, Astra H und jetzt steht ein kauf eines Astra J an. Alle Modelle hatten viele Ähnlichkeiten zu dem nächst neueren Modell. Da wären Schalter, Bremskomponenten, Motoren, Achsen, Radschrauben, alle Verschlussdeckel im Motorraum, Türschaniere, Federbeine, elektro Stecker usw. eigentlich immer gleich geblieben. Wenn sämtliche Embleme weg wären, hätte ich alleine durch die doch sehr markante Technik immer erraten, dass es sich um einen Opel handelt.
Mit dem Astra J wurde alles anders. Nichts scheint mehr von den alten Modellen gleich oder ähnlich geblieben zu sein. Es scheint eher, als ob er von einem anderen Hersteller entwickelt und dann aufgekauft wurde.... Ob das jetzt gut oder schlecht ist, bleibt mal dahin gestellt, aber die Identität zu den alten Modellen fehlt mir etwas.
Hat jemand eine Erklärung dafür ? Ok, wenn ich GM wäre, würde ich auch vieles vereinheitlichen um die Stückzahlen der Komponenten zu erhöhen. Nur so kann man günstigere Einkauspreise erzielen. Allerdings wird es jetzt sicher neue Probleme geben, welche in dem alten Baukasten lange kein Thema mehr waren....... Warten wir es mal ab.
Gruß
Beste Antwort im Thema
VW hat das Glück, mit den fünften Aufguß des gleichen Konzepts noch einen Haufen Autos zu verkaufen. Da schert sich auch keine Wutz darüber, daß der Navibildschirm falsch aufgehängt ist, konstruktive Schlampereien passieren (TSI-Wapus, eingefrorene Motoren, falsche Ölabdeckungen, Bremsleuchten mit Zahnlücke usw. usf.) oder konstruktiver Aufwand wie die Mehrlenkerhinterachse beim Golf nutzlos verpufft.
Bei Opel fließt das Wasser halt nach wie vor bergab. Da muß man halt neue Wege gehen, um das bessere Auto auf die Beine zu stellen. Gerade das Armaturenbrett aus Insignia, Astra und Meriva hat sehr viel Gehirnschmalz erfordert. Der Mut, das Konzept aus Vectra C und Astra H komplett über Bord zu werfen, verdient durchaus Anerkennung.
Nur, weil der Astra J nicht wie ein umgemodelter B-Kadett aussieht, ist das wesentliche an dem Auto doch in Rüsselsheim entstanden. Also klassisch echter Opel.
Gruß cone-A
122 Antworten
ich find es gut das der j nicht einfach nen erweitertes facelift vom h is. der h isn klasse zuverlässiges auto aber von der optik her naja. opel hat mit dem insignia nen völlig neuen (für opel) Designweg eingeschlagen und festgestellt, dass es ankommt. Ich hatte damals einen der ersten Insignia als Leihwagen gefahren und hab für mich entschlossen es wird wieder nen opel. der werkstattmeister sagte damals noch warte nochn bissi der astra wird ähnlich aussehen. der j setzt auf die gleiche designsprache wie der insignia und das find ich toll. das ist eh ne geschmackssache. klar sehen der insignia, meriva und auch der j von der front her ähnlich aus aber das war beim h und dem letzten vectra auch so. die andern machens ähnlich. bei bmw sieht man aufn ersten blick nich unbedingt ob 1er 3er oder 5er. beim audi erkennt manns nur an den unterschiedlichen tfl's
also mir gefällts und opel isses sicher noch, das designtechnisch mal nen neuer weg gegangen wurde fein 🙂
Zitat:
Original geschrieben von TCOP
Habe mir die Tage den Astra J mal genau angeschaut und habe mich echt gefragt, ob das noch ein echter Opel ist, oder ob hier sehr tief in die Konzernkiste gegriffen wurde.Wir hatten bis jetzt fast alle Opel-Modelle der unteren Mittelklasse. Kadett C, Katett D, Kadett E, Astra F, Astra H und jetzt steht ein kauf eines Astra J an. Alle Modelle hatten viele Ähnlichkeiten zu dem nächst neueren Modell. Da wären Schalter, Bremskomponenten, Motoren, Achsen, Radschrauben, alle Verschlussdeckel im Motorraum, Türschaniere, Federbeine, elektro Stecker usw. eigentlich immer gleich geblieben. Wenn sämtliche Embleme weg wären, hätte ich alleine durch die doch sehr markante Technik immer erraten, dass es sich um einen Opel handelt.
Mit dem Astra J wurde alles anders. Nichts scheint mehr von den alten Modellen gleich oder ähnlich geblieben zu sein. Es scheint eher, als ob er von einem anderen Hersteller entwickelt und dann aufgekauft wurde.... Ob das jetzt gut oder schlecht ist, bleibt mal dahin gestellt, aber die Identität zu den alten Modellen fehlt mir etwas.
Hat jemand eine Erklärung dafür ? Ok, wenn ich GM wäre, würde ich auch vieles vereinheitlichen um die Stückzahlen der Komponenten zu erhöhen. Nur so kann man günstigere Einkauspreise erzielen. Allerdings wird es jetzt sicher neue Probleme geben, welche in dem alten Baukasten lange kein Thema mehr waren....... Warten wir es mal ab.
Gruß
...und wenn, funktioniert doch bei VW seit Jahren erfolgreich...was soll also schlimm daran sein?
Zitat:
Original geschrieben von TCOP
ob das noch ein echter Opel ist
Um das vorweg zu nehmen: Ja, es ist natürlich ein echter Opel!
Zitat:
Original geschrieben von TCOP
oder ob hier sehr tief in die Konzernkiste gegriffen wurde.
Daran müssen wir uns gewöhnen. Und das ist aus meiner Sicht genau der richtige Weg, damit Opel wieder schwarze Zahlen schreibt. Das ganze Markenchaos bei GM muss mal entwuselt werden. Es gab zu viele Parallelentwicklungen.
Zitat:
Original geschrieben von TCOP
Alle Modelle hatten viele Ähnlichkeiten zu dem nächst neueren Modell.
Vergleich man mal Astra G und Astra H, dann stellt man schon große Unterschiede fest. Beide sind unterm Blech sicher ziemlich ähnlich, aber äußerlich hat sich recht viel getan. Da wär z.B. die Abkehr von den Klapptürgriffen (außen sowieso komplett anderes Design), innen dann neue Lenkstockhebel (, die nicht mehr einrasten), neue Infotainmentgeneration etc.
Zitat:
Original geschrieben von TCOP
Mit dem Astra J wurde alles anders. Nichts scheint mehr von den alten Modellen gleich oder ähnlich geblieben zu sein. Es scheint eher, als ob er von einem anderen Hersteller entwickelt und dann aufgekauft wurde.... Ob das jetzt gut oder schlecht ist, bleibt mal dahin gestellt, aber die Identität zu den alten Modellen fehlt mir etwas.
Dafür erkauft man sich mehr Modellzugehörigkeit. Astra J, Ingisnia A, Meriva B, alles eine klare Linie mit gleicher Bedienung, gleiche Designlinie. Passt.
Ich behaupte auf keinen Fall, dass jetzt alles schlechter ist als vorher.
Nur bin ich mir sicher, dass nicht alles schlecht war, was Jahrzehnte beibehalten wurde!
Und ich spreche keineswegs vom geänderten Design sondern von den technischen Details. Design muss geändert werden, damit es zeitgemäß bleibt (wobei, wie man sieht geht es bei VW auch so ;-)
Die vielen technischen Änderungen wundern mich nur. Da steckt definitiv mehr dahinter, als nur ein neues Modell. Da wurden sicher viele Zulieferer gewechselt.
Vielleicht hat hier irgendjemand Hintergrundwissen!?
Ähnliche Themen
naja gugge mal auch die technik muss sich ändern. wenn du als beispiel nen handy nimmst. vor 2jahren hatten alle nochn handy mit tasten heute haben viele nen smartphone mit touch display
damals wars nen tastenhandy von sony heute isses nen touch handy von sony
und mit den autos ist es das gleiche. wer brauchte vor paar jahren park distance control, klimaautomatik, sitzheizung, navi etc.
heute ist es quasi ein muss, früher hast nen falkstadtplan für 20 Mark gekauft und alles war toll.die andern entwickeln auch immer weiter also muss opel auch mit gehen. wenn die zulieferer die produkte die benötigt werden nicht liefern können dann muss ersatz her. finde das echt ok.
möchte bei meinem h z.b. den tempomaten nicht mehr missen.
warum ich mir nen j ST bestellt hab? gerade wegen den technischen Neuerungen. AFL +, TFL, Lenkradheizung, Flex Fold sitze, CD500, transluzente Instrumentebeleuchtung, Regensensor, Lichtsensor usw. 🙂
Wenn der Astra J kein Opel ist,welches Auto denn dann?
Es ist finde ich einer der Opel überhaupt!
omileg
War ja klar, dass das von dir kommt.😎 Mal eine andere Frage. Wolltest du dich nicht eigentlich bei MT zurück ziehen?
😕
Wie bitte?
omileg
Ich kann mich daran errinnern und bin deswegen verwundert?
http://www.motor-talk.de/.../...ra-c-next-generation-t1655075.html?...
Würdet Ihr das bitte per PN klären?
Danke und Gruss
Jürgen
Der Astra J wurde in Rüsselsheim entwickelt und wird in den europäischen Opel Werken gebaut. Kurz und knapp: Es ist ein echter Opel.
Auf der anderen Seite ist der Astra J...
...zu schwer
...außen zu groß
...innen zu klein
...zu unübersichtlich
...zu beliebig
...besitzt veraltete Motoren
...ein Kompromiss, auf dessen Weltplattform unzählige andere Auto stehen
Man könnte also schon auf den Gedanken kommen, dass es kein richtiger Opel mehr ist. Zumindest war Opel in der Kompaktklasse früher deutlich besser aufgestellt.
Seit Anfang der 80er Jahren werden "echte" Opels auf Basis von GM Plattformen entwickelt. Das ging schon -man möge mich korrigieren- mit dem "J-Car" (Ascona C) los.
Die Plattform des Astra J (GM Delta II) ist in der Tat unter Federführung von GM Daewoo Auto & Technology Co in Südkorea entwickelt worden. Opel (GM Engineering Europe) war hier aber von Anfang an mit einem Großteil der Entwicklungsarbeit beteiligt und hatte auch Einfluß auf diese Konstruktion, im Hinblick auf die Verwendung in Europa.
Die GM Epsilon II Plattform des Insignia enstand hingegen unter Federführung von Opel in Rüsselsheim.
Trotzdem haben beide Modelle viele Gemeinsamkeiten.
Die Zulieferer sind im großen und ganzen die gleichen geblieben. Im Bereich vom Infotainment gab es einen Wechsel von Continental (Siemens VDO) zu Bosch/Blaupunkt, wie auch schon beim Insignia. Ansonsten findet man die üblichen Verdächtigen: Autoliv, BASF, Behr, Borbet, Bosch, Brose, Continental, Cooper-Standard/Metzeler, Denso, Eberspächer, Freudenberg, FTE, Hella, Hoerbiger, GKN, INA, Kirchhoff, Lemmerz, Ronal, Valeo, Veritas, Witte, ZF und alle, die mir gerade nicht einfallen.
Die meisten Zulieferer sind hochspezialisiert in ihren Bereichen und der Markt ist nicht unendlich groß. So findet man quer durch alle OEMs immer wieder die gleichen Namen, eben weil man sie nicht beliebig austauschen kann.
Ich bin als letztes einen Astra G Coupe gefahren.
Den Astra-H finde ich persönlich hässlich. Vorallem das Innen-Design.
Hätte Opel nicht diese 180°-Wende hinbekommen, wäre ich von Opel umgestiegen!
Daher Daumen hoch für diesen Schritt aus meinen Augen! 😁
Hi
Auch für die Delta II genauso wie für die Epsilon II (Insignia & Co.) war Rüsselsheim federführend und nicht GM DAT. Erst bei Gamma II (Corsa E ; Aveo) werden die Koreaner die Hauptarbeit leisten, die Ingenieure bei Opel sollen aber einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung ihres Modells nehmen.
Gruß Oli