ist Achslagerhülsen tauschen in der freien Werkstatt ok
Hallo zusammen,
ist Achslagerhülsen tauschen in der freien Werkstatt ok ? (die werden wohl irgendwie eingepresst) oder ist bei dieser Arbeit unbedingt eine VW-Werkstatt empfehlenswert.
Die VW-Werkstatt will 260.-- € + 100.-- € für das anschliessende Vermessen, wenn das Lenkrad nicht gerade ist. Aber ich denke, die werden sicher vermessen und sich diese weiteren 100.-- € nicht entgehen lassen. Dann wäre ich 360.-- € los.
Da liegt es doch nahe, evtl. doch mal in eine freie Werkstatt zu gehen. Mir wurde von einem Freund eine freie Werkstatt empfohlen, mit der er bisher immer zufrieden war. Diese freie Werkstatt ist vom Inhaber (Dipl. Ing. - welcher steht nicht dabei) selbst geführt. Der Inhaber hat noch ein paar Mitarbeiter. Ich habe nur Bedenken, dass evtl. diese freien Werkstätten solche Arbeit vielleicht nicht richtig können und ich dann durch falsche Arbeit an den nächsten Baum fahre oder sonst was passiert, oder kann gar nichts schlimmes passieren ?
Was meint ihr ? Können das freie Werkstätten auch gut erledigen ? Sind meine Bedenken unbegründet ? Was meint ihr was ein fairer kompletter Preis dafür wäre ?
Grüße
Braver Polo
19 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von fantafahrer
Würde eher sagen, die sind geschäftstüchtig. Erst mal den Auftrag zum Lagerwechsel für sich an Land gezogen, wenn er dann später u. U. mit einseitig abgefahrenen Reifen ankommt, ne Achsvermessung und gleich noch 2 neue Reifen verkauft. 😁Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Also ich denke, hier hat sich die VW Werkstatt auch wieder schön disqualifiziert.
Nicht nur das, in wievielten Fällen die wohl mit Absicht die Hülse dann als nicht mehr brauchbar ansehen und dann per Telefon mitteilen, dass leider für 300€ mehr das ganze Ding tauschen wollen weil Schraubverbindung futsch oder es beim rausziehen sich verzogen hat...
Bei unserme 9N aus 2002 mit rund 110 tkm auf der Uhr machte das Fahrzeug in den letzten beiden Jahren auch beim scharfen Bremsen mit einem "Klock" und einem wackeligen Fahrverhalten unangenehm auf sich aufmerksam.
Das die Gummibuchsen hinüber waren war klar, ich hatte noch die Stoßdämpfer zusätzlich im Verdacht. Da der HU Termin im Mai ansteht, wurde es vergangene Woche mal Zeit, das Thema anzugehen.
Der Meister der VW Werkstatt stellte in meinem Beisein unter dem Auto auf der Bühne fest, daß die Alukonsolen auch schon ausgeschlagen sind und einige Teile der Aufhängung in dem Bereich durch Kontaktkorrosion zwischen Alu und Stahl hinüber waren. Ein Neueinziehen der Buchsen war möglich, hätte aber nur für die HU Prüfung kurzfristigen Erfolg gehabt. Da wir das Auto noch dauerhaft fahren wollen, ist das der falsche Ansatz.
Wie schon weiter oben geschrieben liegt eine Konsole bei rund 107 €, dann noch die kompletten Bolzen, Schrauben, Muttern, Arbeit und Vermessen mit Mwst kumulierte sich das auf knappe 600 €. Zweifellos viel Geld.
Jetzt fährt der Polo wieder straff, die Bremse lässt sich besser dosieren, sogar die Kupplung kommt sauber definiert.
Ob dieses Lagerproblem mit dem 2005er Facelift analog erledigt, oder abgemildert wurde, müssen hier andere Experten beantworten. Eine Ursache sind sicherlich auch unsere teilweise desaströsen Straßenoberflächen, die so manchem Fahrwerk den Rest geben.
... und liebe Polokollegen, bevor hier wieder ein Aufschrei durchs Forum geht: Auch andere Premiumhersteller wie BMW ha
Zitat:
Original geschrieben von fantafahrer
Würde eher sagen, die sind geschäftstüchtig. Erst mal den Auftrag zum Lagerwechsel für sich an Land gezogen, wenn er dann später u. U. mit einseitig abgefahrenen Reifen ankommt, ne Achsvermessung und gleich noch 2 neue Reifen verkauft. 😁Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Also ich denke, hier hat sich die VW Werkstatt auch wieder schön disqualifiziert.
Hallo fantafahrer,
die erste VW-Werksatt wollte ja auch nur dann vermessen, wenn das "Lenkrad schief ist" (sagten sie)
Kann es den nicht seine, dass die Arbeit gleich richtig gemacht wird und dann alles stimmt und nichts vermessen werden muss ? Sieht man das denn nicht nach der Arbeit, ob die Spur "schief ist" und vermessen werden muss ?, oder ob man es gleich so hinbekommen hat, dass es passt ?
Die zweite VW-Werkstatt sagte, dass sie es gleich so sauber machen, dass es passt. Der Meister dort sagte ganz selbstsicher: "Da müssen wir nichts vermessen"
Wem soll ich nun glauben ? Der ersten Werksatt, der zweiten Werkstatt .... Wird man immer und überall beschi.... ? Schade dass ich es nicht selbst wirklich beurteilen kann.
Grüße
Braver Polo
@ BraverPolo
Wie schon von ULFX oben geschrieben liegt beim alten (verschlissenen) I-Steg Lager der 6Kant für den Querlenker (schon allein verschleißbedingt) nicht mehr unbedingt in der Mitte des Lagers. Dessen (Mittel-)Position hat aber bereits deutliche Auswirkungen auf die Radstellung, sodass die Spur der Vorderräder nach dem Lagerersatz durchaus eine andere sein kann.
Zudem gibt es geringfügig Spiel in den Schraubenlöchern am Traggelenk, dessen Schrauben zum Ausbau des Querlenkers entfernt werden.
Ist somit ein kleines Lotteriespiel, ob es hinterher wieder passt, oder nicht.
Eine Fehlstellung der Räder macht sich nicht unbedingt am schiefstehenden Lenkrad bemerkbar, wenn sie (wie auch bei meinem Polo) nach der Reparatur beidseitig eingetreten ist. Um dies aber bereits mit bloßem Auge feststellen zu können, muss man entweder Chuck Norris heißen oder alternativ ein VW-Zeichen am Kittel tragen.😉
Beim Polo meiner Freundin hatte ich letztes Jahr beim Lagerwechsel sogar die linke Alukonsole ersetzt und das Fahrwerk hinterher nicht vermessen, da ging es (bis jetzt) auch so gut.
Man kann es also durchaus mal ohne Vermessen versuchen...kann funktionieren, muss aber nicht.
Gruß