Intelligenten Notruf deaktivieren und nur Public Ecall verwenden
Ich versuche seit 6 Wochen den Intelligenten Notruf deaktivieren zulassen, da ich nur den Public Ecall verwenden möchte. Ich habe dafür viele Gründe. Es gibt eine Studie der Hochschule HH, die vieles erklärt.
Leider bisher ohne Erfolg, BMW verzögert und gibt keine Erklärung. Hat jemand das auch schon versucht? Hat jemand schon Erfahrung?
Falls jemand lesen möchte...
http://edoc.sub.uni-hamburg.de/.../Gleissner_geschwaerzt.pdf
Beste Antwort im Thema
Wenn ich einen Notfall habe ist mir mein Datenschutz ziemlich Jacke, sondern ich hoffe das mit schnell und professionell geholfen wird.
Davon gehe ich einfach mal aus.
So richtig habe ich den Thread bzw. den Hintergrund noch nicht verstanden.
31 Antworten
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 17. März 2020 um 15:27:41 Uhr:
Zitat:
@DoN1003 schrieb am 17. März 2020 um 15:17:32 Uhr:
Exakt und wenn es der normale Kundenservice nicht schafft, schafft es der Datenschützer sicherlich ganz schnell.Aktuell hat BMW ja noch einen gültigen Vertrag bzgl. des Datenschutzes in der Tasche (vom Vertragsabschluss). Ev. müsste man den mal kündigen und sehen, was dann passiert. Ich fürchte, dass dann einfach eine Androhung zur kompletten Abschaltung kommen wird. 😁
genauso hat mir der Datenschutzbeauftragte geantwortet. Es könnte nur komplett abgeschaltet werden, da mein Fahrzeug, obwohl erst 6 Monate alt, kein Ecall hat sondern nur den Intelligenten Notruf. Arroganterweise hat er mir den Begriff "homologiert" an den Kopf geworfen, den ich dann selbst googlen durfte. Das heißt, dass das Fahrzeug also bereits 2016 typgeprüft wurde und deshalb das gesetzliche Ecall nicht eingebaut werden muss. Erst bei Fahrzeugen, die nach dem 1.4.2018 neu typgeprüft wurden.
Na da haben wir ja den Salat du hast keinen E-Call sondern eben nur den TPS-ECall.
Wenn du nun den TPS E Call abschalten lässt, was du schon aufgrund deines Datenschutzes machen kannst, hast du halt gar keinen mehr.
Das ist halt wie kamerabasierter Abstandsassistent, alles etwas älter im X1.
Zitat:
@Theo222 schrieb am 17. März 2020 um 15:52:54 Uhr:
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 17. März 2020 um 15:27:41 Uhr:
Aktuell hat BMW ja noch einen gültigen Vertrag bzgl. des Datenschutzes in der Tasche (vom Vertragsabschluss). Ev. müsste man den mal kündigen und sehen, was dann passiert. Ich fürchte, dass dann einfach eine Androhung zur kompletten Abschaltung kommen wird. 😁
genauso hat mir der Datenschutzbeauftragte geantwortet. Es könnte nur komplett abgeschaltet werden, da mein Fahrzeug, obwohl erst 6 Monate alt, kein Ecall hat sondern nur den Intelligenten Notruf. Arroganterweise hat er mir den Begriff "homologiert" an den Kopf geworfen, den ich dann selbst googlen durfte. Das heißt, dass das Fahrzeug also bereits 2016 typgeprüft wurde und deshalb das gesetzliche Ecall nicht eingebaut werden muss. Erst bei Fahrzeugen, die nach dem 1.4.2018 neu typgeprüft wurden.
Die Homologation ist mehr oder weniger die "Erteilung der Betriebserlaubnis" für Fahrzeug-Eigenschaften, die auf EU-Ebene geregelt sind.
Es kann natürlich wirklich sein, dass die Umschaltung bei dem Modell noch nicht vorgesehen ist. Immerhin hat BMW den intelligenten Notruf ja schon vor der Pflicht in den Fahrzeugen gehabt und da wahrscheinlich definitiv ohne ECall-Möglichkeit.
Und alles wegen einer angeblichen „Verzögerung“, die ich als eher hypothetisch betrachte. Ich kann in der genannten Bachelor-Arbeit keine belastbaren Argumente gegen den BMW-Notruf finden.
Btw, nur wer in seiner Ausstattungsliste die SA „Gesetzlicher Notruf“ findet, der hat ihn zusätzlich zur SA „Intelligenter Notruf“. Und wer nicht, der eben nicht. So einfach ist die Welt.
Grundsätzlich funktioniert der Intelligente Notruf von BMW übrigens super. Konnte ich 2015 live erfahren. Und die Dame blieb professionell & empathisch solange in der Leitung, bis die Einsatzkräfte vor Ort waren....
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Der Intelligente BMW-Notruf setzt im Gegensatz zum Gesetzlichen Notruf noch zusätzliche wertvolle Informationen ab:
Modell und Farbe,
Sitzbelegung über Gurt&Matten,
Unfallschwere, Ort und Umfang der Beschädigung,
Verletzungsrisiko jedes einzelnen Insassens (!)
und Betreuung in der eingestellten idrive-Sprache.
Sollte man auch mal drauf hinweisen...
Zitat:
@DoN1003 schrieb am 17. März 2020 um 15:17:32 Uhr:
Exakt und wenn es der normale Kundenservice nicht schafft, schafft es der Datenschützer sicherlich ganz schnell.
Der Datenschützer wird hier keinen Finger krum machen weil BMW die Daten nicht als personenbezogen sondern Fahrzeugbezogen deklariert
Das sieht die EU ganz anders und ist genau der Grund warum der TPS E-Call eben nicht den E-Call ersetzt.
Und mit einem schriftlichen Verbot der Datenerhebung durch den Fahrzeughalter ist auch die Nutzung des TPS E-Calls nicht mehr möglich.
Zitat:
@Bavariacruiser schrieb am 17. März 2020 um 19:30:32 Uhr:
Der Intelligente BMW-Notruf setzt im Gegensatz zum Gesetzlichen Notruf noch zusätzliche wertvolle Informationen ab:Modell und Farbe,
Sitzbelegung über Gurt&Matten,
Unfallschwere, Ort und Umfang der Beschädigung,
Verletzungsrisiko jedes einzelnen Insassens (!)
und Betreuung in der eingestellten idrive-Sprache.Sollte man auch mal drauf hinweisen...
das macht der Public Ecall auch über einen Datensatz und zwar direkt in die Rettungsleitstelle, muss man auch mal sagen...
Wenn ich einen Notfall habe ist mir mein Datenschutz ziemlich Jacke, sondern ich hoffe das mit schnell und professionell geholfen wird.
Davon gehe ich einfach mal aus.
So richtig habe ich den Thread bzw. den Hintergrund noch nicht verstanden.
Das Hauptproblem des Themas ist, dass es wohl den F48 (weder als Pre-LCI noch als LCI) überhaupt nicht richtig betrifft, da zum Zeitpunkt der Typenprüfung des X1 der public ecall nicht verpflichtend war und das im X1 genutzte System schlicht nur mit der bmw-betriebenen Notrufzentrale funktioniert.
So hat es ja der Themenstarter auch von BMW erklärt bekommen (Stichwort Homologisierung).
Der eigentliche Irrtum liegt darin, das neue System in einem "alten" Modell zu erwarten (Baujahr spielt da mal keine Rolle).
Klar, BMW hätte es so machen können wie bei den 3G und 4G-Modulen, wo ab einem bestimmten Baujahr nur noch 4G verbaut wurde, hat man aber bei ecall wohl nicht.... Musste man auch nicht.
Ums dir kurz zu erklären...
Es gibt den gesetzlich vorgeschrieben ECall der geht an eine von den Behörden betrieben oder beauftragte Notruf zentrale. Notruf plus ein paar Daten .
Und es gibt den TPS Ecall der geht an den Fahrzeughersteller oder ein von ihm beauftragtes Unternehmen. Notruf plus etwas mehr Daten herstellerspezifisch. Die dann die Rettungsleitstelle informieren wobei die Daten direkt weitergeleitet werden.
Beim gesetzlich vorgeschriebenen ECall kannst du nichts machen rechtlich nichts machen.
Den TPS Ecall musst du deaktivieren können da du zum Beispiel als Fahrzeughalter nicht möchtest das BMW deinen Notruf verarbeitet oder gar mitbekommt das das Fahrzeug einen Unfall hatte.
Der TE will statt den TPS Ecall den normalen ECAll nutzen da dieser wohl nochmal etwas schneller ist, laut irgendeiner Studie.
Auch der ADAC behauptet, der gesetzliche ecall sei schon in der Theorie und auch bei Tests ganze 58 Sekunden schneller.
Wir hatten bisher einen Unfall mit Auslösung des Notrufs und Kontakt zum Hersteller-Callcenter.
Wir waren so schnell mit einer Kontaktperson dort konfrontiert, dass wir noch gar keine Antworten auf deren Fragen hatten: wir wussten noch nicht genau, ob alle von uns 100% fit sind, ob im anderen Fahrzeug jemand verletzt war, ob andere Fahrzeuge oder wieviele Fahrzeuge involviert waren, etc.
Ich würde da 60 Sekunden nicht überbewerten...
Ich habe bewusst weder TPS noch normalen ecall.
Aber ich konnte es mir auch noch raussuchen.
Zitat:
@Xentres schrieb am 17. März 2020 um 22:03:07 Uhr:
Das Hauptproblem des Themas ist, dass es wohl den F48 (weder als Pre-LCI noch als LCI) überhaupt nicht richtig betrifft, da zum Zeitpunkt der Typenprüfung des X1 der public ecall nicht verpflichtend war und das im X1 genutzte System schlicht nur mit der bmw-betriebenen Notrufzentrale funktioniert.So hat es ja der Themenstarter auch von BMW erklärt bekommen (Stichwort Homologisierung).
Der eigentliche Irrtum liegt darin, das neue System in einem "alten" Modell zu erwarten (Baujahr spielt da mal keine Rolle).
Klar, BMW hätte es so machen können wie bei den 3G und 4G-Modulen, wo ab einem bestimmten Baujahr nur noch 4G verbaut wurde, hat man aber bei ecall wohl nicht.... Musste man auch nicht.
danke, genauso ist es, als ich das Thema gestartet habe, hatte ich diese Information, dass das ECall nicht verbaut ist, noch nicht, da BMW mich 6 Wochen im Ungewissen gelassen hat und mich ständig hingehalten hat. Das Public Ecall ist eindeutig besser, schneller mit der Rettungsleitstelle direkt verbunden und sendet alle relevanten Daten direkt und lässt Rückfragen und Rückrufe zu. Da es nun nur das BMW Notrufsystem gibt, muss ich damit leben und damit ist das Thema dann auch erledigt.
Zitat:
@DoN1003 schrieb am 17. März 2020 um 22:08:21 Uhr:
Ums dir kurz zu erklären...
Es gibt den gesetzlich vorgeschrieben ECall der geht an eine von den Behörden betrieben oder beauftragte Notruf zentrale. Notruf plus ein paar Daten .Und es gibt den TPS Ecall der geht an den Fahrzeughersteller oder ein von ihm beauftragtes Unternehmen. Notruf plus etwas mehr Daten herstellerspezifisch. Die dann die Rettungsleitstelle informieren wobei die Daten direkt weitergeleitet werden.
Beim gesetzlich vorgeschriebenen ECall kannst du nichts machen rechtlich nichts machen.
Den TPS Ecall musst du deaktivieren können da du zum Beispiel als Fahrzeughalter nicht möchtest das BMW deinen Notruf verarbeitet oder gar mitbekommt das das Fahrzeug einen Unfall hatte.
Der TE will statt den TPS Ecall den normalen ECAll nutzen da dieser wohl nochmal etwas schneller ist, laut irgendeiner Studie.
Die Frage ist aber eben, ob diese gesetzliche Regelung schon auf das Fahrzeug des TE zutrifft, da hier die Homologisation wohl bereits vor der entsprechenden Frist stattgefunden hat.