Insolvenz Autohaus insolvent + verbrieftes Rückgaberecht

Hallo alle zusammen, wir sind neu hier!🙂
Mein Mann und ich haben vor 2 Jahren jeder bei einem Autohändler ein Auto gekauft. Finanzierung ging über die Bank auf 2 Jahre. Mit dem Händler haben wir ein verbrieftes Rückgaberecht vereinbart.

Die 2 Jahre sind nun um. Ein Auto von uns ist schon im Besitz des Händlers. Wir haben einen Kaufvertrag von ihm, aber er hat die Schlußrate immer noch nicht bei der Bank ausgelößt. Das ist jetzt schon ein paar Monate her.😠 Rechtsanwalt ist eingeschaltet. Haben auch schon ein Titel.
Das andere Auto müßten wir nun auch zurückgeben. Nun haben wir erfahren das der Händler ein Insolvenzantrag gestellt hat. 😰
Meine Frage: Kann ich das andere Auto, trotz des Insolvenzantrages des Händlers zurückgeben? Für uns bleibt eigentlich keine andere Möglichkeit. Da eine Weiterfinanzierung des Fahrzeuges mit den von der Bank vorgeschlagenen Raten für mich unmöglich sind, bzw. auch eine komplette Auslösung der Restsumme unmöglich.
Das Auto ist ca. 6000 Euro Wert. Restsumme bei der Bank knapp 10.000 Euro. Darlehenbetrag bei Weiterfinanzierung 14.200 Euro!
Bei dem ersten Auto sitzt uns die Bank auch schon im Nacken und will Ihr Geld von uns, obwohl das Auto beim Händler steht und wir von ihm einen Kaufvertrag haben. Es geht hier um ca. 22000 Euro! Zählt das Auto jetzt zur Insolvenzmasse oder wäre die Möglichkeit das wir das Auto rausbekommen und weiterverkaufen?
Wie können wir beim zweiten Auto verfahren? Zurüchgeben (wenn überhaupt möglich wegen Insolvenz?) wieder mit der Gefahr das auch dieses nicht ausgelößt wird oder behalten und vielleicht mit der Bank um kleinere Raten verhandeln?
Beide Autos wurden uns vor 2 Jahren für sehr kleine Raten "verkauft" die dann extrem nach oben schnellen nach den 2 Jahren. Und Restsumme ist fast um das doppelte höher wie das Auto wert ist.
Hat da nicht auch die Bank eine gewisse Mitschuld so etwas überhaupt zu finanzieren?

Also kompliziert und viele Fragen, aber wir blicken nicht mehr durch, kennen nicht unsere Rechte und brauchen Hilfe!😕
Hoffentlich kennt sich da jemand aus!
Wir bitten dringend um Antworten!🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von wefamily



Zitat:

Original geschrieben von pinguino


Man sollte diesen Beitrag, der die Diskrepanz zwischen eigener Wahrnehmung und der Realität so extrem aufzeigt, wie kaum ein Beitrag zuvor, als Warnung für alle zur Pflichtlektüre machen.

An die unbelehrbare, nun beleidigte TE:

Niemand ist neidisch darauf, dass ihr bei 2000 Euro monatlicher Fixkosten pleite seid. Die Einzigen, die wirklich nichts dafür können und die das Kommende trotzdem ausbaden müssen sind Eure Kinder.

Weder beleidigt noch unbelehrbar. Nur geht es uns ohne solcher haltlosen Kommentare entschieden besser.
Und keine Angst: Auch unsere Kinder müßen nichts ausbaden, sie sind das wirklich wichtigste was zählt für uns und ausreichend abgesichert!

Dann sind Eure Kinder reich? Warum zahlen sie nicht die 10.000 Euro an die Bank, da sie ausreichend abgesichert sind?

Und jetzt noch ein wirklich ernstgemeinter Ratschlag:

Du wirst im "richtigen Leben" niemals so gute Ratschläge hören, wie Du sie hier gehört hast. Dass Du die Wahrheit nicht erträgst, da sie schmerzhaft für Dich ist, verstehe ich auch. Belüg Dich nur nicht selbst.

Mich darfst Du hingegen weiterhin mit Deiner naiven Blosstellung erfreuen. 😁

74 weitere Antworten
74 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von wefamily



also als wir uns die Autos zulegten war ich noch nicht im Erziehungsjahr, sondern ganz normal angestellt bei meinen Arbeitgeber, wo ich nach dem Erziehungsjahr auch wieder bin. Mein Mann hat Arbeit, verdient sehr gut. Da aber jeder von uns mit dem Auto + Schulden für sich selbst "haftet", habe ich hier nur mein Erziehungsgeld angegeben.

OK - das ist natürlich was anderes ;-)

Dann wünsch ich euch noch viel Erfolg.

... man liest ja hier nur auch nur oft genug von Leuten, die sich Autos kaufen, die sie sich überhaupt nicht leisten können und nachher jammern ...

Darf ich fragen:
War das ein "normaler" Vertragshändler einer Marke?

Worüber wir hier stolpern und was vermutlich mit "schlecht kalkulierter Ballonfinanzierung" gemeint war ist, dass es eigentlich rechnerisch unmöglich ist, dass die Raten in den ersten Jahren auch ohne Anzahlung extrem niedrig sind UND der Händler den Rückkauf garantiert.
Es müsste umgekehrt sein: Am Anfang müssten die Raten sehr hoch sein, da der Wertverlust am größten ist.
Ihr zahlt also im Jahr 600(!),- Euro für ein Auto, das ca. 35.000,- Euro kosten soll. Demnach hätte das Auto in zwei Jahren einen Wertverlust von nur 3,4% - tatsächlich sind es bestimmt 35%.

Kein Händler wird das Auto zu diesem Preis zurückkaufen, da er z.B. beim Verkauf 19% MwSt. abführen muss, die Du als Privatmann im beim späteren Rückkauf nicht ausweisen kannst.
Er würde das Fahrzeug also selbst nach zwei Jahren deutlich teurer einkaufen, als er es Dir verkauft hat.
Worauf in hinaus will:
Kennt Ihr den Händler schon länger?
Vielleicht hatte er es ganz gezielt darauf abgesehen, mit solchen Dumping-Angeboten kurzfristig Umsätze zu tätigen und Finanzierungen abzuschließen und hat die GmbH dann gezielt in die Pleite gefahren, bevor er die ersten Fahrzeuge nach zwei Jahren zurücknehmen musste.

Vielleicht könnte man ihm so zumindest noch Vorsatz nachweisen, was Dir aber vermutlich auch nicht weiterhelfen wird.
Für das verbriefte Rückgaberecht steht nur der Händler ein. Und wenn dieser Konkurs ist, nimmt Dir keiner den Wagen ab und die Bank will ihr Geld, weil es eben doch nichts anderes war als eine Ballonfinanzierung oder vermutlich noch schlimmer: Ein endfälliges Darlehen, bei dem Du die ersten Jahre gar nicht getilgt hast, sonder nur die Zinsen gezahlt hast. Damit stünde nach den drei(?) Jahren noch der gesamte Neupreis zur Ablöse an.

Versuche mal diese Punkte zu klären.
Wenn die Pleite von vorneherein einkalkuliert war, dann könntet Ihr den Mann evtl. wegen Betrug o.Ä. hinter Gitter bringen.
Die Bank hält sich aber weiterhin an Euch, denn die weiß von irgendwelchen Rückgabeoptionen gar nichts und bei einer GmbH-Pleite kannste in der Regel vergessen, noch irgendetwas zu holen, v.A. wenn diese geplant gewesen sein sollte.

Ich werde diesen Verdacht nicht los, wünsche aber auf jeden Fall viel Glück!

Ehemann verdient sehr gut und dann Gewährung von Prozesskostenhilfe???

O.

Ich halte die ganze Geschichte für ein Fake. Unterhaltsam ist es trotzdem 😁

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Drloet


Kein Händler wird das Auto zu diesem Preis zurückkaufen, da er z.B. beim Verkauf 19% MwSt. abführen muss, ...

Falsch. §25a UStG

Zitat:

Original geschrieben von boborola



Zitat:

Original geschrieben von Drloet


Kein Händler wird das Auto zu diesem Preis zurückkaufen, da er z.B. beim Verkauf 19% MwSt. abführen muss, ...
Falsch. §25a UStG

Bitte nochmal genau lesen:

Der Händler muss beim (Neuwagen)verkauf 19% abführen, der Kunde kann beim SPÄTEREN Rückverkauf an den Händler die MwST. nicht ausweisen. Daraus resultiert dann für den Händer bei einem nochmaligen Verkauf die Differenzbesteuerung, das ist schon richtig...

Zitat:

Original geschrieben von Drloet


Bitte nochmal genau lesen:

Das habe ich, da steht nichts von "Neuwagen" - es liest sich so, als müßte der Händler beim (Wieder-)verkauf des Gebrauchten die 19% abführen (was nicht der Fall ist).

Auch dieser Satz hier kann von mir eigentlich nur in diese Richtung interpretiert werden:

Zitat:

Original geschrieben von Drloet


Er würde das Fahrzeug also selbst nach zwei Jahren deutlich teurer einkaufen, als er es Dir verkauft hat.

Er kauft es nicht teurer ein - es wird nur im Wiederverkauf für Gewerbetreibende uninteressanter. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Drloet


Darf ich fragen:
War das ein "normaler" Vertragshändler einer Marke?

Worüber wir hier stolpern und was vermutlich mit "schlecht kalkulierter Ballonfinanzierung" gemeint war ist, dass es eigentlich rechnerisch unmöglich ist, dass die Raten in den ersten Jahren auch ohne Anzahlung extrem niedrig sind UND der Händler den Rückkauf garantiert.
Es müsste umgekehrt sein: Am Anfang müssten die Raten sehr hoch sein, da der Wertverlust am größten ist.
Ihr zahlt also im Jahr 600(!),- Euro für ein Auto, das ca. 35.000,- Euro kosten soll. Demnach hätte das Auto in zwei Jahren einen Wertverlust von nur 3,4% - tatsächlich sind es bestimmt 35%.

Kein Händler wird das Auto zu diesem Preis zurückkaufen, da er z.B. beim Verkauf 19% MwSt. abführen muss, die Du als Privatmann im beim späteren Rückkauf nicht ausweisen kannst.
Er würde das Fahrzeug also selbst nach zwei Jahren deutlich teurer einkaufen, als er es Dir verkauft hat.
Worauf in hinaus will:
Kennt Ihr den Händler schon länger?
Vielleicht hatte er es ganz gezielt darauf abgesehen, mit solchen Dumping-Angeboten kurzfristig Umsätze zu tätigen und Finanzierungen abzuschließen und hat die GmbH dann gezielt in die Pleite gefahren, bevor er die ersten Fahrzeuge nach zwei Jahren zurücknehmen musste.

Vielleicht könnte man ihm so zumindest noch Vorsatz nachweisen, was Dir aber vermutlich auch nicht weiterhelfen wird.
Für das verbriefte Rückgaberecht steht nur der Händler ein. Und wenn dieser Konkurs ist, nimmt Dir keiner den Wagen ab und die Bank will ihr Geld, weil es eben doch nichts anderes war als eine Ballonfinanzierung oder vermutlich noch schlimmer: Ein endfälliges Darlehen, bei dem Du die ersten Jahre gar nicht getilgt hast, sonder nur die Zinsen gezahlt hast. Damit stünde nach den drei(?) Jahren noch der gesamte Neupreis zur Ablöse an.

Versuche mal diese Punkte zu klären.
Wenn die Pleite von vorneherein einkalkuliert war, dann könntet Ihr den Mann evtl. wegen Betrug o.Ä. hinter Gitter bringen.
Die Bank hält sich aber weiterhin an Euch, denn die weiß von irgendwelchen Rückgabeoptionen gar nichts und bei einer GmbH-Pleite kannste in der Regel vergessen, noch irgendetwas zu holen, v.A. wenn diese geplant gewesen sein sollte.

Ich werde diesen Verdacht nicht los, wünsche aber auf jeden Fall viel Glück!

Hallo Drloet,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag!!! Ganz genauso denken wir nämlich auch (leider!)

Zitat:

Original geschrieben von wefamily



Zitat:

Original geschrieben von Drloet


Darf ich fragen:
War das ein "normaler" Vertragshändler einer Marke?
Es war ein normaler Händler einer Automarke, eigenständig.

Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf


Ehemann verdient sehr gut und dann Gewährung von Prozesskostenhilfe???

O.

Konnte mir denken das so ein Kommentar kommt. "Schlimm" genug das man bei einem guten bzw. auch sehr guten Gehalt Prozesskostenhilfe bekommt, daran sieht man das am Ende nicht viel über bleibt. Das ist natürlich Auslegungssache mit dem Verdienst. Für unsere Verhältnisse ist der Verdienst gut, wir sind froh überhaupt Arbeit zu haben. Und bei zwei Kinder werden auch eine Menge Kosten abgezogen z.B. 320,- Euro KITA Platz, mein Mann muß im Monat für ca. 300,- Tanken, da er es etwas weiter auf Arbeit hat.

Zitat:

Original geschrieben von Lucutus1


Ich halte die ganze Geschichte für ein Fake. Unterhaltsam ist es trotzdem 😁

Hallo Lucutus1,

wenn ich den Kommentar lese wird es mir etwas übel. 😠 Kannst Dir echt nicht vorstellen wie mieß es uns bei dieser ganzen Sache geht!

Aber wenn man es mal so sieht, manchmal denke ich, ich wache auf und es war wirklich nur ein Fake - schön wärs! 🙁

Zitat:

Original geschrieben von wefamily


Konnte mir denken das so ein Kommentar kommt. "Schlimm" genug das man bei einem guten bzw. auch sehr guten Gehalt Prozesskostenhilfe bekommt, daran sieht man das am Ende nicht viel über bleibt. Das ist natürlich Auslegungssache mit dem Verdienst. Für unsere Verhältnisse ist der Verdienst gut, wir sind froh überhaupt Arbeit zu haben. Und bei zwei Kinder werden auch eine Menge Kosten abgezogen z.B. 320,- Euro KITA Platz, mein Mann muß im Monat für ca. 300,- Tanken, da er es etwas weiter auf Arbeit hat.

Na ja, Miete und Lebenshaltungskosten kommen ja auch noch dazu.

Es schon sehr oft ernüchternd, wie viel vom Einkommen übrig bleibt.

So wie ich das sehe werdet ihr leider einen langen Atem haben müssen bis ihr aus der Sache herauskommt.
Viel Glück
wünscht
Frank

Zitat:

Original geschrieben von L-Spatz



Zitat:

[
Sag mal was ich gerne wissen würde um welche Marke handelt es sich !

Sorry, aber das möchte hier lieber nicht erwähnen, habe ein schlechtes Gefühl dabei.

Zitat:

Original geschrieben von wefamily



Die Rate lag bei 50,- im Monat für mich, selbst bei einem Gebrauchten wären sie viel höher gewesen. Warum also hätte ich da nicht zuschlagen sollen? Keine Anzahlung, kleine Raten und ein Rückgaberecht-was will man mehr!? Wenn ich hellsehen könnte, dann wäre ich nicht hier und im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer.. 🙁

Hallo,

vorweg - es ist bitter, was Euch im Moment passiert, jedoch seid ihr nicht ganz unschuldig.

Man muss eben NICHT hellsehen können, um bei einer lächerlich niedrigen Rate (niedriger als Gebrauchtwagenkosten), zumindest wenn man rechnen kann, NICHT die finanzielle Gefahr zu sehen.

Das ist kein persönlicher Angriff, nur habe ich mittlerweile den Eindruck, dass selbst anständige Familien, wie ihr offensichtlich eine seid, durch ständige Kreditgeschäfte (Dazu zähle ich auch Autofinanzierungen - KREDITE MACHEN BESTIMMT NICHT REICHER) ihren Lebensstandard auf Kosten der nichtfinanzierenden (und nie in Insolvenz gehenden - aber alle Insolvenzen zahlenden) in die Höhe schrauben.

Ich nehme jedoch alles zurück, wenn Dein Spruch "Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer" wirklich zutrifft. Euer neues Auto (oder Autos) wird also in Zukunft NICHT mehr finanziert?

So wie ich den Fall immer noch verstehe, geht es doch hier gar nicht um die Frage, ob finanziert wird oder nicht. Es geht darum, dass man dem Autohaus den Wagen hingestellt hat, ohne dass dieses gezahlt hat. Das wäre auch bei einem "eigenen" Auto ein Problem gewesen.

Ähnliche Themen