Infraschall / Brummen 530d

BMW 5er E61

Hallo zusammen,

ich frage mich schon seit einiger Zeit, ob ich auf die Suche nach einem Fehler gehen muss, oder ob das normal ist: Bei meinem 530d E61 LCI höre ich im Stand den Motor recht deutlich, d.h. er ist nicht als "leises, fernes Tickern" zu hören, sondern es entsteht regelrecht eine Art Resonanz im Innenraum. Diese ist auch unterschiedlich ausgeprägt, je nachdem ob ich auf dem Ebenen stehe oder am Berg nach oben bzw. nach unten. Auch spielt es eine Rolle, ob P, R, N oder D eingelegt ist. Richtig flüsterleise ist er aber in keiner Einstellung. Minimalst spüre ich auch im Lenkrad Vibrationen, ebenso wie wenn ich die Karosserie anfasse. Während ich von anderen hochwertigen Dieseln es durchaus kenne, dass man den Motor nur ganz leise (also mit wenig "Bass"😉 hört, ist meiner recht präsent. Beim Fahren ist alles super, aber im Stand eben nicht.

Frage: Ist das bei euch ähnlich? Habe leider kein Auto zum Vergleich. Falls nein: Der 🙂 meint, die Motorlager seien OK. Wo sollte ich sonst noch nach einer Übertragungsstelle (schlechte Dämpfung) suchen? Wäre schön, wenn man mit einer einfachen Maßnahme das Vibrieren/Brummen wegbekäme.

Gruß
nightworking

Beste Antwort im Thema

Durch das Schalten mit Unterdruck (Druckwandler aktiv) wird es auf weich geschaltet - durch das Ziehen des Steckers hast du dasselbe, wie wenn ein Unterdruckschlauch porös ist - also harte Abstimmung.

Im Anhang ein Bild. Der große elektropneumatische-Druckwandler ist für das AGR - der rechte sollte das Elektro-Ventil für die Motorlagerung sein.

BMW_Verrückter

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Zitat:

Original geschrieben von nightworking



Zitat:

Original geschrieben von justanicename


War das Tilgergewicht vom Nachschalldämpfer.
Danke! Was genau war denn an dem Gewicht kaputt? Ich hab mir das Ding mal angesehen - äußerlich sieht es intakt aus. Was ist denn da drin? An Masse hat es wohl nicht verloren.

Sorry, kann ich Dir nicht sagen. Trat ca. 6 Monate nach dem Kauf auf und wurde auf Gewährleistung gemacht. Ich weiss nur dass man das Gewicht ersetzt hat. Evtl. die Halterung davon? Habs mir noch nicht mal angesehen. Danach war es weg und ich war zufrieden. Hat ja nix gekostet.

@justanicename: Danke, werde das Teil jedenfalls auch nochmal unter die Lupe nehmen.

An den Stecker des elektrischen Ventils kommt man anscheinend nicht ran. Selbst mit abgenommener Abdeckung ist das Teil nicht einmal zu sehen. Man müsste schon die Ansaugbrücke entfernen.
Also anderer Ansatz: Weiß jemand, ob der schwarze mit dem roten Streifen auf dem Foto der Schlauch zur Aufhängung ist? Das Foto zeigt das rechte Motorlager. Da scheint ja schon einmal was verlängert worden zu sein. Falls er das wäre, könnte ich den ja mal provisorisch trennen (und beide Enden verschließen), um das gleiche Ergebnis zu bewirken wie durch Abziehen des elektrischen Steckverbinders (=Testen, ob es nun noch lauter wird).

Gruß
nightworking

Schau mal da - Klick

Bei den Unterdruckschläuchen stehen auch die Farben 🙂

BMW_verrückter

Tatsache! Danke, das hätte ich auch sehen können. 🙂 Dann kann ich ja mal probieren, ob das Gebrumme nach dem Abziehen (und Verschließen) der Schlauchenden am Verlängerungsstück im roten Schlauch lauter wird.

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Genau, mach mal und berichte.

Grüße,

BMW_Verrückter

Hallo,

heute habe ich den Schlauch an dem Verbinder, den mein Foto zeigt, abgezogen.

Erster Test: Mit dem Finger prüfen, ob er im Leerlauf spürbar "saugt": Tut er nicht! Sollte er doch lt. Funktionsbeschreibung im WDS schon tun, oder?

Zweiter Test: Helfer gibt etwas Gas (1500 min^-1): Nun spürt man deutliches Saugen!

Dritter Test: Testfahrt, Schlauchende mit einer M5-Schraube abgeschlossen: Im Leerlauf kein Unterschied zu früher, aber beim Fahren etwas lauter und im Lenkrad spürbare Vibration! Passt wunderbar zum ersten und zweiten Test.

Das spricht doch alles für die "Poröser-Schlauch-Theorie", oder?

Ja - würde erstmal die Schläuche wechseln, da kein Unterdruck mehr geschaltet wird, somit evlt. die Motorlagerung im Leerlauf nicht dem entspricht, dem es eigentlich entsprechen sollte = kein Brummen.

BMW_verrückter

OK, dann weiß ich schon, was ich am Samstag zu tun habe. Ansaugbrücke runter etc... Ich komme leider nicht anders ran an den Schlauch. Demnächst dann vielleicht sogar auf die Bühne, um den Schlauch auch von unten an den Motorlagern zu tauschen.

Wäre ein Versuch wert - wie gesagt, bin mir nicht 100% sicher, war ein Tipp. 🙂

Grüße,

BMW_verrückter

Ich denke jedenfalls, dass er auch im Leerlauf spürbar Unterdruck ziehen müsste. Das tut er derzeit eben nicht. Also liegt es wohl entweder am Schlauch oder an dem Ventil. Grundsätzlich liegt ja Unterdruck im System vor (Bremskraftverstärker etc.) - da gibt es keine Probleme.

So, ein paar Stunden Arbeit später:

Habe alle Unterdruckschläuche unter der Ansaugbrücke getauscht. Das Entfernen der Ansaugbrücke war ja nicht schwierig, aber alle Schlauchenden waren offenbar mit einem Sicherungsklebstoff geklebt. Die kann man nicht einfach so abziehen. Ich musste alle aufschneiden, und selbst dann gingen sie noch schwer ab und hinterließen Reste, die erst mal abgepopelt werden mussten. Ist aber alles offenbar original, so dass ich vermute, es wird (zumindest ab irgendeinem Baujahr, meiner ist 11/2008) ab Werk so gemacht. Na ja, jedenfalls sind sie nun alle neu. Die alten waren aber augenscheinlich noch einwandfrei (150 tkm Laufleistung).

Der Tausch hatte überhaupt keine Auswirkung. Wenn ich an der im Foto weiter oben im Thread gezeigten Muffe den Schlauch trenne, merke ich nach wie vor, dass er im Leerlauf keinen Unterdruck auf der rot/schwarzen Leitung zieht. Gibt man minimal Gas (so ca. auf 800-1000 min^-1) zieht er.

==> Ich befürchte stark, das ist normal, auch wenn es in der Beschreibung vom WDS anders klingt (obwohl die nicht explizit auf den Leerlauf eingehen).
Hat irgendjemand eine Meinung / Wissen dazu (es folgt ein Zitat aus dem WDS)?

Schon mal danke für alle Ideen.

Gruß
nightworking

Zitat:

Hier Zitat aus WDS:
Motorlagersteuerung DDE6.0/6.2/6.3

Die steuerbaren Motorlager werden abhängig vom Betriebszustand auf ”hart” oder ”weich” geschaltet.

Funktion
Die Motorlager sind über den Druckwandler mit der Unterdruckversorgung verbunden. Bei Ansteuerung des Druckwandlers durch das DDE-Steuergerät schaltet der Druckwandler Unterdruck auf die Motorlager, diese schalten damit auf ”weich”.
Die Motorlager werden angesteuert bei:
- niedrigen Geschwindigkeiten (unter etwa 60 km/h) und
- unter Drehzahlen, die von der Kühlmitteltemperatur abhängen (die Drehzahlen liegen etwa zwischen 1000 1/min und 1200 1/min)

Fehlerbehandlung
Falls ein Defekt in der Ansteuerung des Druckwandlers auftritt, wird ein Fehler gespeichert.
Die Motorlagersteuerung wird abgeschaltet, wenn zu folgenden Umfängen mindestens einer der aufgeführten Fehler auftritt:
- ”Signal, Kühltemperatursensor” ; Fehler: 3EE0, 3EE1, 3EE2, 3EE3.
- ”Botschaftsfehler, Radgeschwindigkeit” ; Fehler: 49F0, 49F2, 49F3.

Ausstattung
Die Steuerung der Motorlager ist für Dieselmotoren mit mehr als vier Zylindern implementiert. Diese Motoren verfügen über unterdruckgesteuerte Motorlager.

Hallo.

Schade, dass es nichts gebracht hat.

Sonst käme noch der Wandler in Betracht.

BMW_verrückter

Hallo BMW_verrückter,

bist du denn ganz sicher, dass der Wandler im Leerlauf angesteuert wird? Mir kommt es verdächtig vor, dass der Unterdruck plötzlich kräftig da ist, wenn ich leicht aufs Gas drücke.

Gruß
nightworking

Durch die nun ausgeglichene (nicht mehr vorhandene) Leckage, die zuvor durch poröse Schläuche da war, nun aber nicht mehr vorhanden ist, könnte es sein, dass du nun das Gefühl hast, dass extremer Unterdruck herrscht, dies aber normal ist - vorher ist er evtl. entwichen!

BMW_verrückter

Danke für die schnelle Antwort! Leider kann ich sie nicht ganz nachvollziehen. Ich meine folgendes: Es ist nun genauso wie vor dem Schlauchersetzen: Wenn ich die rote Leitung an der 1:1 Muffe trenne, so dass ich mit einem Finger fühlen kann, ob Unterdruck herrscht (das spürt man ganz eindeutig, da gibt es keinen Interpretationsspielraum), dann fühle ich im Leerlauf absolut nichts, und wenn ganz wenig Gas gegeben wird spürt man erheblichen Unterdruck - so als wäre er gerade eingeschaltet worden. Daher meine Vermutung: Im Leerlauf wird der Wandler offenbar nicht angesteuert. Das widerspricht meinen Erwartungen und der Beschreibung im WDS. Nur glaube ich nicht so recht, dass das Ersetzen des Wandlers dann was bringt - er schaltet ja, nur eben nicht im Leerlauf. Irgendeine Idee?

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