Inflation

Opel Astra H

Hiho,
ich habe heute mal spassenshalber im Konfigurator meinen Astra H eingehackt und festgestellt, dass er so ca. 26.000 € neu kosten würde. Zum Vergleich, mein erster Astra von 1997, welcher auch nicht schlecht ausgestattet war, hat auch 26.000 gekostet, allerdings DM. In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass die Autopreise exorbitant gestiegen sind, ein einigermassen ausgestatteter Kompaktwagen ist nicht mehr unter 20.000 € zu haben, ein halbwegs fahrbarer 3er BMW nicht unter 30.000 €.
Auch bei längerem Nachdenken ist mir noch nicht ganz begreiflich, wie dieser Preisschub zustande kommt.
Sicher, heutezutage steckt viel mehr Elektronik und Sicherheitstechnik drin, allerdings eine Verdopplung der Preise innerhalb von 10 Jahren ist doch der Hammer, oder?

49 Antworten

Mehr drin, schneller, größer...Inflation und Preissteigerungen i.a. tun ihr übriges.

Und bei VW müssen ja auch irgendwie die Nu**en bezahlt werden! 😁

Lol...

Aber sowas ähnliches gab's doch in Rüsselsheim auch. Ich erinner' mich da an die Mittneunziger...Vetternwirtschaft u.ä. Da wurde dann doch groß aufgeräumt und eine Menge an Leuten wurde gegangen.

Ja da kann ich nur zustimmen, Mein Astra H mit fast Vollaustattung (kein Leder/Navi) sonst alles, damals 2001 Brutto 20.000€
heute ein gleichwertiger Astra H fast 30.000€ Preissteigerung in 5 Jahren 50%

MFG
southface

Ich verbesser dich mal grad, southface, bevor es ein anderer tut. Du meintest sicher Astra G von 2001 und nicht H.

Zum Thema. Also eigentlich ist das ja kein Wunder. Wenn man mal überlegt, daß die Autos immer größer werden, mit jedem Modell, und teilweise dann schon die höheren Klassen im eigenen Lager angreifen mit ihren Maßen. Was früher mal ein Astra war, das wird heute Corsa genannt, und kostet genauso viel oder sogar noch mehr. Es ist heute kein Problem mehr, einen Corsa für 25.000 Euro auf die Beine zu stellen, ab Werk. Dafür ist er größer geworden über die Jahre und hat fast die Maße des ersten Astra erreicht. Von der Ausstattung ganz zu schweigen. Die Basisausstattung wird auch immer besser, gerade in Bezug auf Sicherheit, das steigert natürlich den Preis. Und noch dazu ist das bei allen Herstellern so, immer größer, immer weiter, immer besser.

Das ist mir leider auch aufgefallen.

Mein letzter Wagen (Corsa C CDTI Bj 2004) war auch mien letzter Neuwagen.
Mit ein paar speiereien hat er 17500€ gekostet, wie gesagt ein CORSA.

Ich möchte für ein Auto nicht mehr solche Phantasiepreise ausgeben.
Schön und gut, mehr Technik, etwas größer...
Der Corsa D hätte mich mit vergleichbarer Ausstattung knapp über 20.000€ gekostet.

Nun mit Kind ist das sowieso mit einem Corsa vorbei.
Ein schöner "H" Fünftürer hätte mich mit einem 1,6er TP hätte mich mit wieder vergleichbarer Ausstattung ca. 23500€ kosten sollen.

Nun habe ich einen "G".

Sechs Jahre
Rentnerfahrzeug
Garagenwagen
23.700km vom Vorbesitzer
ebenfalls ein 1,6er mit Automatik 🙂...

...für 7950€

Ich habe gerne Neuwagen gefahren, in meiner 10 jahrigen Führerscheinchronik immerhin drei Stück.
Aber angesichts dieser Preisentwicklung 🙁, das ist es mir nicht mehr wert.

Allzeit gute Fahrt

Hallo "Opel-Motorsport",

Deiner Meinung kann ich mich prinzipiell anschliessen. Die Preisentwicklung der letzten 10...12 Jahre ist schon irrsinnig.

Ich habe 1995 einen Mondeo als Neuwagen gekauft. Ganz gut ausgestattet für, wenn ich mich recht erinnere, 31.000 DM (D-Mark wohlgemerkt!). Heute würde das Ding mindestens das Gleiche in Euro kosten. Also haben sich die Preise quasi verdoppelt.

Dass man heute mehr Sicherheit, mehr Göße und mehr Dies und Das bekommt ist wahr, aber eine andere Geschichte, denn man hätte damals diesen ganzen Klimbim überhaupt gar nicht mitbestellt, sofern es ihn gegeben hätte. Heute muss man es gleich mitnehmen.
Bitte jetzt keine Diskussionen oder Moralpredigten über noch so sinnvolle Sicherheitsextras. Ein ESP gehört heute in einen Neuwagen, genauso wie ein Diesel-Partikel-Filter (beim Diesel). Nicht, dass ich hier noch falsch verstanden werde....🙂

Neuwagen sind also für den Otto-Normal-Menschen bald unerschwinglich. Und ein Auto wird bei mir grundsätzlich bar bezahlt. Was anderes kommt nicht in Frage. Finanzierung und Leasing sind Augenwischerei und am Ende auf jedenfall die teurere Variante, es sei denn, es gelingt einem mit dem Bargeld, was man im Falle einer Finanzierung nicht ausgibt, erfolgreich an der Börse zu spekulieren.

Meine Berechnungen haben allerdings auch ergeben, dass Gebrauchtwagen gar nicht mal so viel günstiger sind als Neuwagen, denn der höhere Wertverlust bei Neuwagen sind die Reparaturkosten bei Gebrauchten.
Es sei denn, man findet einen älteren Gebrauchten mit sehr geringer Laufleistung. Das ist die allerbeste Variante.
Herzlichen Glückwunsch also zu Deiner Wahl. Ich denke, so muss man es in Zukunft machen.
Allerdings habe ich mich bisher auch noch nicht dazu durchringen können und trotzdem immer wieder zu Neufahrzeugen gegriffen. Allerdings habe ich dann z.B. den Schritt von Mondeo auf Focus gemacht. Der Astra war allerdings auch schon wieder schlappe 8.000- Euro teurer als der Focus. Na mal sehen, wie's weitergeht.....

Gruß

Stuby

Klar habe sich die Preise stark erhöht.

Trotzdem gibt es noch immer günstige Neuwagen und Gebrauchtfahrzeuge. Nur muss man sehr flexibel sein, die bisherige Marke vergessen und über den gesamten Automarkt recherchieren und bereit sein, Kompromisse einzugehen.

Ideen:
- Gebrauchfahrzeuge mit wenigen Kilometern sind unmittelbar nach Modellwechseln viel billiger (Bsp. Corsa C)
- Aeltere Modelle, die noch weitergebaut werden, sind günstig zu haben (Bsp. Renault Clio II). Manchmal sind kaum Nachteile gegenüber den jetzigen Ausrüstungstandard vorhanden. Nur das optische Design ist nicht mehr so aktuell.
- Am Jahresende sind einzelne Händler an Mengengrenzen und müssen unbedingt noch einige Fahrzeuge verkaufen, um günstigere Einkaufspreise zu erlangen. Sie sind bereit, Fahrzeuge günstig zu offerieren.
- Es gibt auch wieder neuere einfachere Fahrzzeuge, die günstiger sind (Bsp. Dacia Logan). Allerdings muss jeder selbst wissen, ob er die damit verbundene Arbeitsplatzverlagerung unterstützen will. Zudem sind einige sinnvolle neuere Sicherheîstfeatures nicht vorhanden.
- Nach Konkursen sind Fahrzeuge oft günstig aus übernommenen Fahrzeugflotten zu haben.

- Die preisgünstigen neuen Chinesenschlitten empfehle ich nicht, da man die damit verbundenen Sicherheitsmägel einfach nicht in Kauf nehmen sollte.

Für Kompromissbereite, die hauptsächlich von A nach B kommen wollen und bereit sind, Zeit für die Suche aufzuwenden, gibt es also immer noch Möglichkeiten.

Möchte man jedoch auf die inzwischen erhöhten Ausstattungen und das modernere Styling nicht verzichten, muss man auf jeden Fall mehr Geld aufwenden.

2003 habe ich einen Signum mit einem Listenpreis von knapp 31tsd.€ bestellt. Aktuell würde dieses Fahrzeug über 33tsd. kosten.
Der Astra würde anstelle 20.565€ jetzt knapp 23tsd.€ kosten.😉

über 2000€ mehr nur für "Designräder"?😉

Ich hab mir zwar irgendwann mal geschworen zum Thema Preissteigerungen nix mehr zu sagen, aber irgendwie kann ich gerade doch nicht anders...

Haltet Euch doch mal vor Augen wie massiv die Lohnkosten in den vergangenen Jahren gestiegen sind...
Ganz gleich wie gut oder schlecht es den Konzernen geht/ging, die Herren Gewerkschaftler wollten immer mehr Kohle für immer weniger Arbeit.
In den fetten Jahren war die Industrie gerne bereit übertariflich zu zahlen und die Arbeitszeit zu reduzieren (42 Std. -> 40 -> 38 -> usw.)
Als dafür aber keine Luft mehr war und die Unternehmen gesagt habe, daß doch auch mal umgedacht werden muß und die Arbeitnehmer wieder mehr arbeiten sollten, haben die Gewerkschaften sich mit Händen und Füßen gewehrt und völlig vergessen, daß gerne gegeben wurde als es gut lief.
Das selbe haben wir im Moment, wo alle sagen 2006 war ein super Jahr, erhöht die Löhne um 4% und mehr ohne zu überlegen, ob es 2007 so weiter gehen wird.

Bei OPEL?! Steigende Lohnkosten?
Bitte? Habe ich da richtig gehört?

Naja, die werden ja auch in Polen, CZ u.s.w. gebaut.
Ich kann es auch nicht verstehen warum die so teuer geworden sind.

Zitat:

Haltet Euch doch mal vor Augen wie massiv die Lohnkosten in den vergangenen Jahren gestiegen sind...

Bei der Mehrheit sind die Einkommen eher gesunken, trotz 'Gehaltsanpassungen'.

Die Konsequenz ist, dass das durchschnittliche Fahrzeugalter in Deutschland auf 8-9 Jahre angewachsen ist und auch weiterhin anwachsen wird.
Was auf der anderen Seite zum Teil auch dazu führt, die letzten 7 Monate mal ausgenommen, dass die Gebrauchtwagenpreise immer schneller Fallen.

Bei Opel waren es z.T. schon 30 % Wertverlust im ersten Jahr.

Hi.....,

der Euro € ist nun mal ein TEURO..........

Heydi

Deine Antwort