In Wechsel 5W-30 LL und 5w-40 als Öl fahren unbedenklich ?

VW Golf

Hallo ihr Lieben!

 

Bei meinem TSI Direkteinspritzer (Golf 6 1,4l 122PS CAXA) sind verkokte Ventile aufgrund der LongLife Plörre ja ein Thema..

Um dem Hobel was gutes zu tun habe ich mit daher überlegt, einfach zwischen den VW Wechselintervallen (30tKm/2 Jahre) selbst noch einen Ölwechsel zu machen.

Da ich bei VW ja alle 2 Jahre die LL Plörre einfüllen lassen muß (will nicht umcodieren lassen) hieße das, das ich 1 Jahr 5W-30 LL und 1 Jahr 5W-40 (Addinol) im Wechsel fahren würde...

Nun meine Frage:
Ist das möglich/unbedenklich? Oder ist es schlecht für den Motor wenn die Viskosität geändert wird...?
Ich wollte nämlich nächste Woche mal ran... inkl. Motorspülung (Liqui Moly Pro Line) vorweg...

Danke!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@gromi schrieb am 3. April 2018 um 19:28:49 Uhr:


Das sehe ich nicht als grundsätzliches Problem bei dem 5w40.
Hattest du solche Erlebnisse/Ergebnisse?
Was wäre die bessere Wahl? Und ab wann ists für dich aschearm genug?

Direkteinspritzer reinigen ihre Einspritzventile im Gegensatz zu Saugrohreinspritzern nicht selbsttätig, weil der reinigende konstante Treibstoff-Fluß über die Ventile fehlt. Und da ein jeder Motor über die saugseitigen Ventilschaftdichtungen und die Kurbelgehäuseentlüftung immer - je nach Motorzustand - mehr oder weniger stark ausgeprägte Ölmengen über die Einlassventile zieht, ist ein aschearm verbrennendes Öl bei einem reinen Direkteinspritzer dringend nötig, wenn man die Ventile möglichst sauberhalten will. Gleichzeitig sorgen Aschezusätze aber auch für positive Schmiereigenschaften wie eine hohe Basenzahl und eine verbesserte Viskosität unter Hochtemperatur/Hochscherverhältnissen. Von daher ist ein Kompromiss vonnöten.

Öle nach VW 50400/50700 sind aschearm und besitzen die besten derzeit erhältlichen Additivpakete, müssen aber, da entweder 0W-30 oder 5W-30, recht gut temperiert werden. Wenn man einen TSI mit Öl nach VW50400/50700 im Festintervall von 15000 fährt, reicht das völlig aus. Mein CAVD hat auf diese Weise 240000km gemacht und hatte weder einen Turboschaden noch erhöhten Ölverbrauch zum Ende.

Soll es unbedingt ein aschearmes Öl mit 5W-40 sein, wäre statt der MB 229.5 die MB 229.51 die richtige Wahl.

Und wenn die Ventile einmal verdreckt sind, hilft der "Walnut Blaster" ... quasi Sandstrahlen mit Walnusschalenkrümeln 😁 Sehr beliebt bei GTI-Besitzern in den USA. Youtube hat eine Menge Videos hierzu.

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Zitat:

@Tiguanmaster schrieb am 31. März 2018 um 18:49:24 Uhr:


[.....] nach 5 Jahren gab es sogar noch Kulanz auf die Steuerkette beim 1,4 TSI obwohl nie bei der Wartung [.....]

Sorry, aber das glaube ich dir nicht!

Zitat:

@JeanLuc69 schrieb am 03. Apr. 2018 um 14:50:29 Uhr:


Viel Spaß mit verkokten Einlassventilen durch das nicht aschearme 5W40.

Das sehe ich nicht als grundsätzliches Problem bei dem 5w40.
Hattest du solche Erlebnisse/Ergebnisse?
Was wäre die bessere Wahl? Und ab wann ists für dich aschearm genug?

Zitat:

Sorry, aber das glaube ich dir nicht!

Das ist Dir überlassen.😉

Zitat:

@gromi schrieb am 3. April 2018 um 19:28:49 Uhr:


Das sehe ich nicht als grundsätzliches Problem bei dem 5w40.
Hattest du solche Erlebnisse/Ergebnisse?
Was wäre die bessere Wahl? Und ab wann ists für dich aschearm genug?

Direkteinspritzer reinigen ihre Einspritzventile im Gegensatz zu Saugrohreinspritzern nicht selbsttätig, weil der reinigende konstante Treibstoff-Fluß über die Ventile fehlt. Und da ein jeder Motor über die saugseitigen Ventilschaftdichtungen und die Kurbelgehäuseentlüftung immer - je nach Motorzustand - mehr oder weniger stark ausgeprägte Ölmengen über die Einlassventile zieht, ist ein aschearm verbrennendes Öl bei einem reinen Direkteinspritzer dringend nötig, wenn man die Ventile möglichst sauberhalten will. Gleichzeitig sorgen Aschezusätze aber auch für positive Schmiereigenschaften wie eine hohe Basenzahl und eine verbesserte Viskosität unter Hochtemperatur/Hochscherverhältnissen. Von daher ist ein Kompromiss vonnöten.

Öle nach VW 50400/50700 sind aschearm und besitzen die besten derzeit erhältlichen Additivpakete, müssen aber, da entweder 0W-30 oder 5W-30, recht gut temperiert werden. Wenn man einen TSI mit Öl nach VW50400/50700 im Festintervall von 15000 fährt, reicht das völlig aus. Mein CAVD hat auf diese Weise 240000km gemacht und hatte weder einen Turboschaden noch erhöhten Ölverbrauch zum Ende.

Soll es unbedingt ein aschearmes Öl mit 5W-40 sein, wäre statt der MB 229.5 die MB 229.51 die richtige Wahl.

Und wenn die Ventile einmal verdreckt sind, hilft der "Walnut Blaster" ... quasi Sandstrahlen mit Walnusschalenkrümeln 😁 Sehr beliebt bei GTI-Besitzern in den USA. Youtube hat eine Menge Videos hierzu.

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Guter und zutreffender Beitrag von JeanLuc69, dem ich nur zustimmen kann. Mache die Ölwechsel nach Festinterval 15 tkm mit vorgeschaltetem Motorclean von Liqui Moly und danach die Ölfüllung mit Motortec 4200 von Liqui Moly. Hinzu kommt noch, daß ich gelegentlich den Benzin-Systemreiniger von Liqui Moly einfülle, um die Brennräume von Verkokungsbelägen sauber zu halten. Habe auch die Erkenntnis gewonnen, daß ich mit dieser Vorgehensweise billiger und besser Fahre als würde ich die angebotenen Edelbenzine tanken.

Ergebnis:
Muß mich anstrengen, daß ich von Ölwechsel zu Ölwechsel am Peilstab überhaupt einen Ölverbrauch erkennen kann (keiner bis sehr geringer Ölverbrauch). Fahre somit gut und ohne Motorprobleme.

Anzumerken ist, daß ich damit keine Werbung für Liqui Moly machen möchte, denn es mag auch andere Ölmarken/Produkte geben, die ein gleiches Ergebnis bringen. Ist halt nur meine Erfahrung beim Betrieb meines TSI-CAVD 160 PS.

Zitat:

Muß mich anstrengen, daß ich von Ölwechsel zu Ölwechsel am Peilstab überhaupt einen Ölverbrauch erkennen kann (keiner bis sehr geringer Ölverbrauch).

Das habe ich hier (122 PSler CAX Kombi) auch festgestellt. Selbst im Weihnachtsurlaub, nach einer sehr langen Strecke (500km am Stueck mit entsprechend hohen Oeltemperaturen lt. MFA (110 Grad Celsius)), obwohl ich etwas gegenteiliges erwartet habe, ist der Oelstand nicht gesunken. Ich wechsle halbjaehrlich A. 0540 (bei ca. 8-10tkm), werde aber wahrscheinlich das Intervall verlaengern. Ich habe kein Anzeichen, dass da irgendwas nicht funktioniert wie es soll. Wie es wirklich an den Einlassventilen sowie im Brennraum aussieht, weiss ich nicht. Als der Kettentrieb vor 16 Monaten (bei 74tkm) vorsorglich gewechselt wurde, war auf den dabei gemachten (schlechten) Fotos zu erkennen, dass der Motor von innen m.E. sehr sauber aussieht. Bilder vom Einlasstrakt oder dem Brennraum waren nicht darunter.

Wenn mittlerweile VW 5W30 LL im Ketten-TSI ordentlich funktioniert (vielleicht insofern verbessert worden ist, dass sich der Verdampfungsverlust stark verringert hat (von frueher kannte ich das eher so, dass pro 10tkm ein halber Liter nachgefuellt werden muss), oder vielleicht das Oel nicht mehr zu klebrigem Rotz verkocht), dann sehe ich hoechstens den Preis/l, der gegen VW 5W30 LL spricht.

Ich persoenlich habe bis jetzt 80tkm gute Erfahrungen mit A. 0540. Ob das in Zukunft so weiter geht, das wird die Zukunft zeigen. Ich sehe keine ausreichende Begruendung, auf VW 5W30 LL zurueckzugehen.

Kettentrieb

Zitat:

@JeanLuc69 schrieb am 3. April 2018 um 16:50:29 Uhr:



Zitat:

@muelltonne7777 schrieb am 3. April 2018 um 16:28:08 Uhr:


Na dann werde ich jetzt mal im Wechsel Addinol 5W30 und Addinol 5W40 fahren...
Mal sehen wie der Hobel mit dem "dickeren" 5w40 so läuft 😉

Viel Spaß mit verkokten Einlassventilen durch das nicht aschearme 5W40.

Also ihr verwirrt mich immer mehr...
grade zur Vorbeugung von Verkokungen an Einlassventilen und den negativen Eigenschaften des Longlife Öls auf den Kettentrieb wollte ich doch (wie in vielen anderen Beiträgen immer wieder ausdrücklich empfohlen!) auf das Addinol 5W40 mit VW 502 00 / 505 00 umsteigen.

Hier heisst es jetzt wieder das 5W40 würde die Verkokungen begünstigen... ja was denn nun ??? 😕

PS:
502 00 ist doch auch laut Boardbuch freigegeben für den Motor

Ich bin der Meinung, dass du mit dem Addinol, sehr gut bedient bist. 🙂

Ich glaube längst nicht alles, was man hier so lesen kann. Auch das longlife Öl ist mAn. nicht der Verursacher der Kettenprobleme, allenfalls werden diese etwas begünstigt. Verursacher ist der Hersteller mit magerer Auslegung und extremer Sparwut.

Was ein Low Ash mit verkoken der Ventile zu tun hat, erschließt sich mir gerade nicht. Nicht verrückt machen lassen. VW Freigabe 50200 beachten, wenn zusätzlich noch die MB 229.5 (Ottomotor) verbaut, um so besser.

Habe fertig.

Zitat:

@muelltonne7777 schrieb am 4. April 2018 um 13:09:19 Uhr:


Hier heisst es jetzt wieder das 5W40 würde die Verkokungen begünstigen... ja was denn nun ??? 😕

502 00 ist doch auch laut Boardbuch freigegeben für den Motor

In der Ölcommunity treiben sich viele selbsterklärte Experten herum. Ist fast schon ähnlich wie die 9/11 Wahrheitsbewegung.

50200 darfst Du im Festintervall fahren oder als Nachfüllöl benutzen. Und hättest Du einen Saugrohreinspritzer, wäre das auch überhaupt kein Problem, weil die MB 229.5 eine hochwertige Freigabe darstellt.

Du fährst aber einen TSI. Von daher sollte es wirklich ein aschearmes Öl sein. Zumindest, um den Motor brennraum- und ansaugseitig möglichst sauberzuhalten. Wobei die TSI generell so rußig verbrennen, dass das mit der Kurbelgehäuseentlüftung schon kaum möglich ist. Aber man muss den Effekt ja nicht noch verstärken.

Was Ablagerungen im Ölkreislauf angeht: diese kommen in allererster Linie von der rußigen Verbrennung, weil das Öl den Ruß von den Zylinderwänden in den Ölkreislauf abtransportiert. Rußpartikel passieren unterhalb einer bestimmten Größe den Ölfilter und wirken konstant abrasiv, vor allem auf den eh schon sparsam dimensionierten Kettentrieb - m.E. die Hauptursache für Kettenlängung. Und dieses Problem hast Du mit grundsätzlich jedem Öl. Und deshalb sollte jeder TSI eigentlich ein Wechselintervall von nur 10000 km fahren, wenn man lange ohne teure Reparaturen auskommen möchte.

Wie gesagt: Öl nach 50400/50700 hat in Kombination mit MB229.51 das derzeit leistungsfähigste Additivpaket für Verschleißschutz und Motorsauberkeit. Das kann man sich in den Lubrizol-Diagrammen ansehen.

Dann müsste das Ravenol VMP 5W30 ideal sein.
Hat die Freigaben 504.00/507.00 und MB229.51, einen Sulfatascheanteil von 0,7 und einen Verdampfungsverlust von 7,2.
Wenn ich das alle 13.000km wechsle, dann fahre ich sicher gut.
Hab ich viel Kurzstrecke dann maximal 10.000km.

Oder?

Hätte ansonsten das Rabenol VST 5W40 im Festintervall (maximal 15.000km odr 1Jahr) genommen mit VW 502.00/505.00 und MB229.5.
Sulfatasche 1,05 und Verdampfungsverlust 7,4.

Was wäre nun besser für einen TSI?
Meiner ist ein 1,4er TSI aus 2015 mit 125PS.

Zitat:

@gromi schrieb am 4. April 2018 um 19:15:07 Uhr:


Dann müsste das Ravenol VMP 5W30 ideal sein.
Hat die Freigaben 504.00/507.00 und MB229.51, einen Sulfatascheanteil von 0,7 und einen Verdampfungsverlust von 7,2.
Wenn ich das alle 13.000km wechsle, dann fahre ich sicher gut.
Hab ich viel Kurzstrecke dann maximal 10.000km.

Oder?

Ravenol hat Spitzenöle, keine Frage. Und das VMP 5W30 ist genau richtig für Deinen TSI. Festintervall und alles ist gut.

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