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In Stadt Wasser aus dem Auspuff ist das normal oder schadet das ?
Wie ist das eigentlich mit dem vielen Wasser, das immer aus dem Auspuff kommt ?
Man sieht es ja oft, gerade in Städten, dass bei vielen Fahrzeugen beim beschleunigen massig Wasser aus dem Auspuff kommt. Ich bilde mir immer ein das die Fahrzeuge nicht artgerecht gehalten werden, nie länger Leistung abgefordert wird, nie richtig warm gefahren werden, immer nur Kurzstrecke.
Bei meinen Autos habe ich das nie beobachtet, der Auspuff war immer trocken.
Ist das wirklich so ?
Ich bilde mir auch ein, das die nicht artgerechte Haltung des Fahrzeugs einen früheren Tod von Motor und Abgasanlage bedeuten.
Ist das auch wirklich so ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 4. April 2015 um 09:41:54 Uhr:
ÄÄhm, zu Anfang hieß die Überschrift "Wie ist das eigentlich?", so abwegig ist der Einwand von GTITyp also nicht.
mfg
Nun geilt Euch mal nicht an der Überschrift auf, ist mein Thema und das kann ich nennen wie ich will.
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70 Antworten
Am 1.4. habe ich mein Saisonfz. aus dem Winterschlaf geholt. Ende Oktober frischer Ölwechsel und das Auto furztrocken und warmgefahren in die Garage gestellt. Trotzdem kam die ersten Minuten nach dem ersten Anlassen Kondenswasser hinten rausgetropft und es qualmte. Das hörte nach 8-10 km auf und jetzt ist alles normal wie immer. Auspuff ist jetzt fünf (MSD) bis sieben (ESD) Jahre alt.
Wenn das Qualmen mit der Fahrstrecke mehr wird, würde ich über die ZKD nachdenken, aber so... nö, das ist normal.
Und sollte der Auspuff irgendwann die Biege machen, baue ich halt einen neuen dran. Nicht den billigsten.
cheerio
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 4. April 2015 um 09:47:26 Uhr:
Mit kritisch meine ich halt das sich jenseits der 200tkm entscheidet wie der Motor behandelt wurde.
Wie kommst Du da drauf? Ein Motor, der nur in der Stadt gelaufen ist, erreicht vielleicht einen Gesamtschnitt von 20 km/h. Macht satte 10.000 Betriebsstunden. Nehmen wir als Vergleich ein Vertreterfahrzeug, das sicher einen 80er Schnitt schaffen könnte. Nun sind wir bei nur noch 2500 Betriebsstunden. Plus wesentlich weniger Startvorgänge. Erkennst Du die Krummheit Deiner These?
Zu der Sache mit dem Kondenswasser: Ich habe schon Fahrzeuge in der Werkstatt gehabt, bei denen nach der Demontage des Endtopfes ein ganzer Schwall von Wasser, ich schätze, gerne ein Liter oder mehr, auf den Boden geflossen ist. Meine Beobachtung mit meinen Fahrzeugen jedoch: Schon eine kurze Stadttour reicht aus, damit das Wasser verdampft.
Wieso ist die Theorie krumm? Ich habe doch gesagt das 200tkm Stadtverkehr schlimmer sind. Eben wegen der vielen Kaltstarts und der vielen Betriebsstunden.
Da unsere Pkw aber keinen Betriebsstundenzähler haben können wir nur den km stand als Anhaltspunkt nehmen.
Gruß Tobias
Zitat:
@FabJo schrieb am 4. April 2015 um 10:57:18 Uhr:
Mein W210 ist jetzt 15 Jahre alt und hat immer noch die erste Auspuffanlage drunter.
W201 mit 28 jahren. Musste ich tatsächlich vor 2 jahren erneuern
Alles murks was die bauen
Moorteufelchen
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 4. April 2015 um 15:03:41 Uhr:
Wieso ist die Theorie krumm?
Weil Du den Kilometerstand als alleinigen Indikator hernimmst. Dieser sagt im Wesentlichen eigentlich gar nichts aus. Ich schaue bei Gebrauchtfahrzeugen immer zuerst auf den technischen Zustand.
Moderne Motoren . mit dem richtigen Öl gefüllt und warm gefahren, sind Vollgasfest, was Motoren eher schadet sind häufige Kaltstarts .
Natürlich ist aber eine schonende Fahrweise für die Langlebigkeit immer von Vorteil.
Dabei bedeutet "schonend" aber nicht nur bspw "langsam und Untertourig" zu fahren.
Was ich mit "schonend" meine ist das warmfahren des Motoröls (Faustforme für diejenigen die keine Öltemperaturanzeige besitzen = Kühlwasser auf Betriebstemperatur PLUS 10 minuten)
und danach dann mit wechselnden Drehzahlen fahren, auch mal auf der BAB Leistung abfordern ist dann keinesfalls schädlich sondern allen Bauteilen eher zuträglich (Stammtischparole "Freiblasen")
In der Regel kann der Turbo an modernen Motoren eine Schwachstelle sein und bedarf ein wenig Beachtung.
Neben dem warmfahren gehört hier uach das "kaltfahren" nach längeren schnellen Autobanhetappen dazu.
Wenn man dann auf nem Rastplatz direkt aus dem Vollgasmodus anhält und den Motorabstellt kann es durch die
noch hohen Ladertemperaturen an den Turboladerlagern zu Ölverkokungen kommen die dann irgendwann die Ölversorgung der Lager behindern iund zum Laderschaden führen.
Daher entweder einige KM (5 bis 10km sollten reichen) vor dem "Boxenstop" das Tempo drosseln und und den Motor sozusagen "kaltfahren" oder nach dem Stop den Motor, vor dem Abstellen, noch einige Minuten im Leerlauf laufen lassen, aus dem gleichen Grund.
Dann noch die Ölwechselintervalle einhalten, vorgeschriebene Ölsorten verwenden, auf den Zahnriemewechsel achten, dann sollten alle "Basics" eingehalten sein und einer langen Lebensdauer des Motors nichts im wege stehen. (Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel)
Ich hab seit einigen Monaten einen Edelstahl Endtopf
empfiehlt es sich hier auch ein kleines Loch zu bohren,
damit eventuell anfallendes Kondenswasser abfliessen kann?
Wenn ja, wie groß sollte das Loch sein?
Frohe Ostern
Viktor
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb [url=http://www.motor-talk.de/.../...mal-oder-schadet-das-t5261170.html?...]schrieb am 5. April 2015 um 03:37:23
Weil Du den Kilometerstand als alleinigen Indikator hernimmst. Dieser sagt im Wesentlichen eigentlich gar nichts aus. Ich schaue bei Gebrauchtfahrzeugen immer zuerst auf den technischen Zustand.
Was heisst schon technischer Zustand ? Wie es im Motor aussieht, kann eh keiner von uns beurteilen.
Daher darf man bei einer Einschätzung eines Gebrauchtwagens ruhig auf die Km-Leistung UND das Alter schauen. Hier kann man schnell im Kopf überschlagen, wieviel km der Wagen im Jahr gerannt ist. Vielmehr hat man beim ersten Eindruck nicht. Anschliessend geht es dann daran, vielleicht mal die Motorhaube anzuheben oder unters Auto zu kriechen. Wenn man die Möglichkeit hat, auch auf eine Hebebühne nehmen.
Ein blitzblanker Motor sieht zwar technisch sehr gut aus, deutet aber auch darauf hin, dass der Verkäufer was zu verbergen hat.Muss nicht, kann aber. Ganz im Gegensatz zum Lack, welcher schon sauber sein sollte.
aussen hui
innen pfui
Zitat:
@viktor12v schrieb am 5. April 2015 um 08:34:44 Uhr:
Ich hab seit einigen Monaten einen Edelstahl Endtopf
empfiehlt es sich hier auch ein kleines Loch zu bohren,
damit eventuell anfallendes Kondenswasser abfliessen kann?
Wenn ja, wie groß sollte das Loch sein?
Frohe Ostern
Viktor
Um nochmals auf den Titel des Threads zurück zu kommen, dieses "Kondensat im Auspuff ensteht eben technisch bedingt dadurch, das sich das "schon" warme Abgas an dem "noch" kalten Auspufftopf niederschlägt
(kondensiert). Das ist eben beim warm fahren ein vorübergehender Zustand, der nicht zu verhindern ist.
Wenn nachher der Topf auch warm ist fällt kein Kondensat im Auspufftopf mehr an.
Dieses entstehende Kondensat ist eben so aggressiv da sich im Abgas ,besonders in der Kaltlaufphase, noch viele Schadstoffe befinden (Schwefeldioxid, Kohlenstoffmonoxid,Stickoxide usw) die sich dann im Kondensat wiederfinden und daraus ne ziemlich aggressive Brühe machen die uns den Auspufftopf von innen zerstören.
Also sollte dies Konensat so schnell wie möglich aus der Abgasanlage raus, was man einzig durch warmfahren erreicht.
Erreicht man diesen Punkt nicht und stellt den Motor immer wieder vorher ab, bleiben diese Schwefligen Säuren in der Abgasanlage zurück und können dort schön lange wirken.
Ob ein simpel gebohrtes Loch (Ablauf) das komplett verhindert kommt natürlich darauf an wo man das genau Bohren sollte damit auch alles ablaufen kann und wie sich das auf die Abgaswerte und Lautstärke auswirkt. je größer das Loch , je lauter denke ich. Wo da die Grenze zum Akzeptablen ist
muss wohl ausprobiert werden, sprich klein anfangen ( bspw 2mm) dann ggf. langsam größer werden!
Zitat:
@kasemattenede schrieb am 5. April 2015 um 11:25:47 Uhr:
Ob ein simpel gebohrtes Loch (Ablauf) das komplett verhindert kommt natürlich darauf an wo man das genau Bohren sollte damit auch alles ablaufen kann und wie sich das auf die Abgaswerte und Lautstärke auswirkt. je größer das Loch , je lauter denke ich. Wo da die Grenze zum Akzeptablen ist
muss wohl ausprobiert werden, sprich klein anfangen ( bspw 2mm) dann ggf. langsam größer werden!
Dürfte aber nicht der TÜV dieses bemängeln, weil der Auspuff ja nun undicht ist ?
Vielleicht hilft die Erkenntnis, daß mein ca. 12 jahre alter Eisenmann-Edelstahl-ESD ohne Loch noch wie neu aussieht. Das ist allerdings auch schwäbische Qualität.
Tja , das ist natürlich die Frage!
Aber wenn sich an den Abgaswerten und der Lautstärke nichts verändert hat könnte das auch mit dem TÜV klappen!
Allerdings müsste man das dann wohl in letzter Konsequenz nachweisen, was dann wiederum teuer sein dürfte! (Gutachten)
Ich würd's nicht machen!
Zitat:
@kasemattenede schrieb am 5. April 2015 um 11:25:47 Uhr:
Dieses entstehende Kondensat ist eben so aggressiv da sich im Abgas ,besonders in der Kaltlaufphase, noch viele Schadstoffe befinden (Schwefeldioxid, Kohlenstoffmonoxid,Stickoxide usw) die sich dann im Kondensat wiederfinden und daraus ne ziemlich aggressive Brühe machen die uns den Auspufftopf von innen zerstören.
Noch ne Dumme Frage.
Ist das bei LPG (Autogas) auch so?
Meine Anlage schaltet schon recht früh um.
Viktor
Meinst du, dass Flüssiggas rückstandsfrei verbrennt ? Sowas gibts nur in einer Brennstoffzelle.Hier kommt am Ende nur Wasser raus.
Ansonsten fallen bei jedem Verbrennungsprozess Stickoxide und wasweissich noch an. Vielleicht nicht ganz soviel wie bei einem Benzin- oder Dieselmotor, tut der Sache aber keinen Abbruch.