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In der Werkstatt ein Motorschaden
Hallo Leute,
ich bin auf eure Hilfe angewiesen.
Fahrzueg im September 2016 gekauft.
Ich fahre einen Golf 1,4 L Benziner Schaltgetriebe und Steuerkette.
80 000 KM
Letzte Woche vor meinem Urlaub habe ich mein Fahrzeug in eine VW Werkstatt gebracht.
Da die Steuerkette ja ein bekanntes Problem bei dem Fahrzeug ist wollte ich es überprüfen lassen und ggf.
während meiner Abwesenheit reparieren lassen.
Das Fahrzeug ist voll fahrbereit und hatte auch keine Probleme mit dem fahren - habe es auch persönlich in die Werkstatt gefahren! Nach einer Überprüfung machte mir die Werkstatt das die Steuerkette deutlich gelängt ist und es ausgetauscht werden muss! Kostenvoranschlag 1400 Euro! Das war mir zu teuer und das habe ich der Werkstatt auch so mitgeteilt das ich bereit bin max. 750 Euro zu bezahlen. (hatte vorher schon im Internet geschaut). Die Werkstatt meinte das die das nicht machen können und darauf hin habe ich gesagt das ich mein Auto wieder so abholen möchte wie ich es auch geliefert habe! Bis dahin war alles in Ordnung.
Kurz dann vor meinem Urluabsende kam eine Mail:
Hallo,,
wie vereinbart wollten wir Ihr Fahrzeug nach Überprüfung der Kettenlänge wieder nach draußen auf den Kundenparkplatz für Sie zur Abholung stellen.
Wir hatten Ihnen bereits schon mitgeteilt, dass die Kettenlänge viel zu lang ist. Eine Reparatur durch unser Haus hatten Sie abgelehnt, da wir keinen Preis zusammen finden konnten der für Sie in Ordnung war.
Nachdem alle Prüfarbeiten abgeschlossen waren und alle Abdeckungen wieder richtig verbaut wurden wollten wir Ihr Fahrzeug nach draußen fahren.
Leider lief das Fahrzeug nicht, vermutlich ist hier die Kette übersprungen oder ein Teil vom Kettenspanner altersbedingt ( Innen ) gebrochen.
Bitte setzen Sie sich mit mir am Montag 07. November 2016 am Nachmittag in Verbindung, um das weitere Vorgehen zusammen besprechen zu können.
Wir haben keine weiteren Prüfarbeiten als besprochen am Fahrzeug vorgenommen und können eine erneute Schadendiagnose nur mit Ihrem Einverständnis machen.
Ich hoffe Sie genießen Ihren Urlaub trotzdem noch ein paar Tage und wir bekommen bestimmt die Angelegenheit zusammen fair geregelt.
Ich war schockiert! und jetzt diese Diagnose
Hatte wie schon erwähnt eine voll fahrbereites Auto ohne Probleme abgegeben!
Und dann sowas!
Die Werkstatt hat ein Gutachter bestellt und der hat es sobewertet
Auftrag
Es ist sachverständigerseits die Ursache festzustellen weshalb der Motor nicht mehr anläuft.
Insbesondere ist festzustellen ob die Ursache im Zusammenhang mit den i.A. gegebenen
Prüfarbeiten gebracht werden kann.
Feststellungen
Auftragsgemäß wurde der gegenständliche PKW am 08.11.2016 bei der Firma Steegmüller
besichtigt. Anwesend waren Herr Kolloss sowie Herr Steegmüller.
Zum Zeitpunkt der Besichtigung war der Zylinderkopf demontiert sowie die Steuerkette
ausgebaut.
An den Laufbuchsen der Zylinder sind insbesondere am 1. und am 3. Zylinder bereits leichte
Einlaufspuren erkennbar. Die Kolbenböden sind alle erheblich verkokt. Am Kolben des 3.
Zylinders ist der untere Kolbenring ausgebrochen. Eine Überprüfung der Abdichtung der Ventile
gegen den Ventilsitz ergab, dass am 3. und 4. Zylinder die Auslassventile nicht mehr vollständig
abdichten.
Weder an den Kolbenböden noch an den Ventiltellern sind Aufsetzspuren erkennbar.
Schlussfolgerung
Die Brennräume weisen deutliche Verkokungsspuren auf. Infolge der Verkokung sind bereits
Anlaufspuren an den Zylinderwänden entstanden. Ebenso dichten aus der gleichen Ursache
heraus die Auslassventile nicht mehr vollständig ab. Des Weiteren kann auf Grund des
gebrochenen Kolbenringes am Kolben des 3. Zylinders kein voller Verbrennungsdruck aufgebaut
werden.
In der Folge erreichen die Zylinder nicht mehr den für die Verbrennung erforderlichen
Kompressionsdruck und der Motor springt nicht mehr an.
10
Seite 3 von
Das Schadensbild muss über einen längeren Zeitraum entstanden sein und kann nicht mit den
unmittelbar vorher durchgeführten Prüfarbeiten am Steuerkettentrieb in Zusammenhang
gebracht werden.
Ich kann mir das nicht erklären! Was soll ich jetzt machen?
Das Geld habe ich nicht um ein Motor zu bezahlen!
Kann das sein das die Werkstatt das gemacht hat und mich abziehen will!
Bitte um Hilfe
Beste Antwort im Thema
Hi Robero,
wenn du 5000 Euro als Drama bezeichnest dann dürftest du auch gerne die Kosten für ein neuen Motor übernhemen.
Nicht nur Größe Töne spucken auch mal was zeigen????
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100 Antworten
Zitat:
@robero schrieb am 17. November 2016 um 19:12:16 Uhr:
Wenn der Themenstarter genügend Geld hat kann er ja so lange Gutachter bestellen bis ihm mal einer sagt was er hören will. Dann geht es noch mit Anwälten weiter die sich über ihre Gage freuen. Dann wirds endlich mal spannend.
Solche Typen wie dich lieben die Werkstätten.
Werkstatt: Motor kaputt, Reparatur kostet 5000 Euro.
roberto: Wieso, Auto war doch in Ordnung, sollte nur geprüft werden?
Werkstatt: Motor ist kaputt gegangen.
roberto: Achso, dann reparieren Sie einfach, ich zahle das. Überhaupt kein Problem....:rolleyes:
Wie manche hier immer Klugscheixxen, wenn es nicht um ihr eigenes Geld geht:confused:
Werkstätten sind natürlich alle ehrlich und machen niemals Fehler.
Ich bin dann nur mal gespannt, wie die ganze Sache letztendlich zum Abschluss gebracht wird.
Also lieber TE, bitte berichten..., falls es dann nicht zu peinlich für Dich ist...
Kurt, die Werkstatt und du können "1000" Partei-Gutachter beauftragen.
Die können - vice versa - alle zu toll begünstigenden Ergebnissen kommen.
Wenn keine von beiden Seiten einknickt = Gericht.
Bereits das Gericht 1. Instanz - das kann vorliegend bereits das LG sein - beauftragt mangels eigener Sachkunde einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen mit der Begutachtung.
Gegen dessen Ergebnis kann ein Gegengutachten beantragt werden.
Diese komischen Dinger namens Gerichte haben sowas wie die freie Beweiswürdigung.
Sie müssen in ihrer Instanz kein Gegengutachten zulassen, sie müssen ein weiteres Parteigutachten nicht akzeptieren, wenn sie überzeugt sind, ihr beauftragtes Gutachten habe den Beweis erbracht.
(Da spielt noch viel mehr eine Rolle, Romane braucht es indessen nicht.)
Vergleich oder Endurteil 1. Instanz.
Gewöhnlich werden die Parteien zum Vergleich geprügelt.
Ggfls. muß Weg in die 2. Instanz geprüft werden.
2.Instanz
Noch ein Gutachten, beauftragt durch das Gericht 2. Instanz.
Ganz sicher wird darauf hingewirkt (geprügelt), daß dieses Gutachten im Ergebnis von beiden Seiten akzeptiert werden soll. Muß nicht akzeptiert werden.
Jedenfalls geht die Keilerei weiter.
Schlußendlich wird ein Obergutachter beauftragt.
Spätestens dessen Ergebnis wird Grundlage für den Abschluß des Rechtsstreits.
Über die Tragung der Kosten dieser ganzen Afferei wird entschieden.
Dabei spielt das letzte bzw. das Obergutachten eine entscheidende Rolle für die Quotelung.
Liegt die bei 50:50 hast du immer noch ein unrepariertes Auto und bei zwei Instanzen mit 2-3 Gutachten Geld verbrannt, das selbst bei 50:50 deutlich in die Richtung geht, wie sie hier von dir(?) für die Rumpfmotorsache angegeben wurde.
Bei den erforderlichen Reparaturen muß die Werkstatt z.B. 50% übernehmen, du zahlst jedoch auch 50% hättest aber die Gewährleistung.
Rechnest du Zeit und Nerven hinzu, könntest du dir einen anderen, besseren Gebrauchtwagen gekauft haben ...
Spaßeshalber solltest du die mehrfach gestellte Frage beantworten, ob eine Rechtschutzversicherung vorliegt und ob diese eintreten wird. Ansonsten bliebe nur crowdfunding.de oder ähnliches ;-)
Fazit:
Der dem Parteigutachten folgende Gutachter sollte, bereits aus Kostengründen, immer ein Gerichtsgutachter sein.
Es ist absolut nachvollziehbar, daß du Gewißheit haben willst.
Der Weg dahin könnte - inkl. aller Kosten - wirtschaftlich ruinös sein.
P.S.
Such' dir einen Prozeßkostenrechner im Internet, der die Eingabe von Gutachterkosten usw. erlaubt und rechne 1. sowie 2. Instanz inkl. beider Anwalts- sowie der Gerichtskosten durch.
Sei dir sicher, das Ergebnis wird dir NICHT gefallen.
Langsam wirds spannend. Wo steht das angeblich kaputte Auto überhaupt? Wenn die Werkstatt auch noch tägliche standgebür verlangt( ich würd es machen) dann gehen da auch noch ein paar Euro drauf. Außerdem würde ich mir Gedanken machen wenn mich die Werkstatt wegen übler Nachrede verklagt. Ein Forum ist nun mal öffentlich
Dass der TE erstmal skeptisch ist, bei dem was VW sich schon alles so geleiset hat, ist verständlich. Aber egal wer oder was Schuld ist, wenn ein Motor schon nach 80000km Schrott ist sollte VW den Anstand besitzen die Kosten zu übernehmen.
#DasWeltAuto
P.s. Andere Hersteller sind oft nicht besser. Ist mir schon klar und dass so ein Fall wie hier passieren kann steht ausser Frage. Nachdem der X3 meiner Mutter zum 100stenmal wegen Turboladerdefekt in der Werkstatt war, hats auf der Probefahrt des Mechanikers das Differential zerlegt. Das Autohaus hat den ganzen Klump dann zu nem äusserst fairen Preis gekauft und dann war gut.
Also bedanke mich an alle die an mich geglaubt haben. Die Werkstatt übernimmt die Kosten für einen neuen rumfmotor. Was habe ich gelernt? Lieber einmal mehr fragen und nicht zu allem sofort zustimmen!
Herzlichen Glückwunsch
Also hatte es mit dem sofortigen Gutachten das Geschmäckle!
Um die Werkstatt solltest du nach der Reparatur einen großen Bogen machen.
Zitat:
@Kurt1978 schrieb am 18. November 2016 um 13:42:12 Uhr:
Also bedanke mich an alle die an mich geglaubt haben. Die Werkstatt übernimmt die Kosten für einen neuen rumfmotor. Was habe ich gelernt? Lieber einmal mehr fragen und nicht zu allem sofort zustimmen!
Sehr schön.
Und dieser roberto hätte ohne zu zögern die Rechnung akzeptiert...
Haben denn die Ventile Kontakt mit den Kolben gehabt? Hab ich es überlesen? Dann liegt es an der gelängten Kette. Der Schaden an den Kolbenringen ist ein anderer. Darüber gibt es eine TPI, zumindest beim Twincharger.
Gab vorher schon erhöhten Ölverbrauch? Versuch doch mal eine Lösung mit der Werkstatt und nicht gegen die Werkstatt zu erreichen. Sprich Kulanz oder Sonderkulanz mit Hilfe der Werkstatt. Sollte auch in deren Interesse sein!
Vergesst meinen Beitrag!
Habs Ergebnis überlesen. Sorry