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Immer die bösen Dieselfahrer :(

Themenstarteram 30. März 2005 um 9:42

Hallo,

in letzter Zeit kommt mir echt das Essen wieder hoch.

Überall bekomm ich zu hören (vor allem in den Medien) wie sch*** doch die Dieselautos sind. Sie sind schuld an der ganzen Feinstaubdiskussion, den Lungenkrebskranken (vor 10 Jahren waren es auch nicht weniger),...... ich kann es langsam echt nicht mehr hören.

OK, finanziell gesehen haben wir an der Tanke einen Vorteil gegenüber den Benzinern (was sich aber bei der KFZ-Steuer wieder relativiert)

Haben die Diesel-PKWs denn überhaupt keine Vorteile? Ist es kein Vorteil, daß ein Diesel im Schnitt 30% weniger Kraftstoff verbraucht und damit die natürlichen Ressourcen nicht zu sehr belastet?

Ist es kein Vorteil, daß die Diesel-PKWs weniger CO2 ausstoßen und damit dem Treibhauseffekt nicht so stark unterstützen?

Oder seh ich das alles falsch?

Will hier keinen Streit zwischen Diesel und Benzinfahrern auslösen, da beide Vor-und Nachteile haben. Mich würde nur mal Eure Meinung zur ganzen aktuellen Diskussion interessieren; nachdem ich jetzt auch noch was von einem Sonntagsfahrverbot gelesen habe :rolleyes:

Sind wir wirklich die Schmutzfinken der Nation oder wird das alles nur recht aufgepuscht?

MfG Y

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112 Antworten

Naja, was sie weniger an CO2 ausstoßen, machen sie an anderen Schadstoffen wieder wett. Da ist nicht der entscheidende Vor-/Nachteil.

Das Problem ist, dass die Politik schon seit vielen Jahren die Vielfahrer zu den Dieseln treibt. Nur hat man immer nur an das Geldverdienen und nicht an die Folgen gedacht. Nun sollen auf einmal die ganzen Dieselfahrer zur Kasse gebeten oder ihnen das Fahren verboten werden, nur weil sie der Politik gefolgt und zum Diesel gepilgert sind?

Was ist das für eine Armutspolitik. Einfach nicht mehr zum Aushalten. Und das sage ich als überzeugter Benzinerfahrer!!!

Wahrscheinlich hat man gemerkt, das man jetzt zwar die "alten" Benziner in den Steuern immer teurer gemacht hat, aber man an den viiielen Dieselfahrzeugen ja garnichts draufschlagen kann?!

Wenn man jetzt nun Rußpartikelfilter einführt, hat man endlich einen Grund die "alten" Diesel teurer zu machen ;) und wie immer geht es unserer Umwelt dann viel besser, wenn wir mehr Steuern zahlen und die Belastung der Umwelt sich nicht ändert...naja braucht man nichts zu sagen. Ich sag nur CityMaut, wie gut das ich kein Einzelhändler bin...

am 30. März 2005 um 10:07

Das Problem ist eben auch, dass unsere Politik wieder einmal versagt hat, wenn es um die Förderung von modernen Technologien geht.

Warum subventioniert man einen seit 20 Jahren zum Tode verurteilten Kohleabbau-Arbeitsplatz im Jahr mit weit über 100.000 Euro (ein subventionierter Arbeitsplatz entspricht über fünf Arbeitslosenunterstützungen) und bringt es nicht fertig, einen Rußpartikelfilter mit 500 Euro zu fördern. Da muss man nun noch lange diskutieren.

Nur unsere Politiker befassen sich ja lieber mit Debatten über Schuldzuweisungen und Resortstreitigkeiten. Naja, man muss eben Prioritäten setzen!

am 30. März 2005 um 10:14

Also, ich bin echt kein Öko, aber gegen diesen Dieselqualm vorzugehen ist die beste Idee, die die seit langem hatten. Ärgert mich seit Jahren, dieser Qualm und Gestank. Und dann wurden Diesel-Fahrzeuge teilweise auch noch als umweltfreundlich bezeichnet.....

Wobei ich zugeben muß, daß hauptsächlich ältere Diesel und Nutzfahrzeuge betroffen sind. Wenn man hinter einem LKW herfährt, könnte man ja teilweise denken man fährt im Nebel....

Yep der Diesel gestank ist bestialisch, und das Rumpeln tut in den Ohren weh, gut das die DieselFahrer jetzt auch mal bluten müssen.

am 30. März 2005 um 10:34

Zitat:

Original geschrieben von ThaFUBU

Yep der Diesel gestank ist bestialisch, und das Rumpeln tut in den Ohren weh, gut das die DieselFahrer jetzt auch mal bluten müssen.

Tja, da wäre ich sehr vorsichtig. Insbesondere wenn es um Fahrverbote geht wird es sehr schnell um den Gleichbehandlungsgrundsatz gehen und dann sieht unter Umständen auch der Benziner-Fahrer in die Röhre!

Was denkst Du, wie schnell es bei sowas Rechtstreits geben würde und dann stehen alle!

es wird sicherlich keine Fahrverbote geben.

Damit würde sich der Staat doch selber Milliarden Einnahmen kaputt machen.

Alleine die Mineralölsteuer die sie dann nur noch an 6 anstatt an 7 Tagen umfangreich kassieren.

Dass würde ein sehr grosses Loch in die Staatskassen reissen.

Zitat:

Original geschrieben von AMGaida

Naja, was sie weniger an CO2 ausstoßen, machen sie an anderen Schadstoffen wieder wett. Da ist nicht der entscheidende Vor-/Nachteil.

Das Problem ist, dass die Politik schon seit vielen Jahren die Vielfahrer zu den Dieseln treibt. Nur hat man immer nur an das Geldverdienen und nicht an die Folgen gedacht. Nun sollen auf einmal die ganzen Dieselfahrer zur Kasse gebeten oder ihnen das Fahren verboten werden, nur weil sie der Politik gefolgt und zum Diesel gepilgert sind?

Was ist das für eine Armutspolitik. Einfach nicht mehr zum Aushalten. Und das sage ich als überzeugter Benzinerfahrer!!!

Oh man wie recht du hast

und wer ist dran Schuld

genau

Wie ich schon öfters gesagt habe

DANKE REGIERUNG

Moin,

Ja ... die Diesel sind eine TICKENDE Zeitbombe ... vor 10 Jahren war das nicht so erheblich ... da fuhren gerademal 5-10% an Dieseln rum. Heute ist der Anteil an Dieseln fast schon bei 50%. Durch diese ZUNAHME werden auch die Probleme akuter und wichtiger. Früher erledigte der Wind das Problem von Partikeln und Stickoxiden, indem er das Zeugs einfach schnell genug soweit verdünnte, bis es ungefährlich wurde.

Hinzu kommt, das die Partikel moderner Diesel ein ganz neues Gefährdungspotential haben, das in der Wissenschaft gänzlich unbekannt war, weil diese Form von Partikeln einfach nirgends in diesem Masstab vorkamen, als das man sie erforscht hätte. Mittlerweile ist dem anders, und es wurden zum Teil ERSCHRECKENDE Ergebnisse gefunden.

Man wußte, das Dieselpartikel generell Lungenkrebs hervorrufen. Das war bei einem kleinen Anteil an Fahrzeugen, wie gesagt kein so großes Problem. Dann hat man mit jeder Euronorm einfach festgestellt es muss weniger werden. Die Hersteller haben darauf reagiert. Da die mg/km Zahl reduziert wurde, gab es 2 (!) Alternativen. Erstens ... Partikel so klein machen, das sie bei gleicher Zahl einfach weniger wiegen (so haben es die Deutschen beinahe komplett gemacht), oder man sorgt dafür das einfach weniger Partikel hinten rauskommen (so hat Peugeot es gemacht) oder, der Wunschtraum der deutschen Hersteller, wir verhindern einfach das sie entstehen.

Jetzt hat man festgestellt, das die kleinen Partikel noch GANZ andere Dinge machen, als nur Lungenkrebs zu erzeugen, das Zeugs wuselt durch den Körper und erzeugt dort :

- Rheumatische Erkrankungen

- Entzündungen an Organen und Adern

- Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkte durch Eingriffe in den Calciumhaushalt

- Veränderungen am Erbgut von Männern (es wurden in größeren Studien sogar Veränderungen an Spermien festgestellt)

- Fehlfunktionen von hormonellen Systemen, was zu Organversagen und Tumoren im ganzen Körper führen kann

Alles in allem wird prognostiziert, das durch Dieselfeinstaub ZUSÄTZLICH 65.000 Menschen pro Jahr sterben. Und Ich prognostiziere, das man auch bei Säuglingen und Föten Fehlbildungen finden wird.

Diese Punkte werden durch den Minderverbrauch und das eingesparte CO2 nicht rausgeholt. Insbesondere, wo DIE LÖSUNG des Problems keine 1000 Euro kostet. Ohne Partikel ... ist der Diesel durchaus wieder im Plus. Nur, das Politiker KAUM dafür zur Verantwortung zu ziehen sind, weil sie Dinge nicht wissen, die auch die Wissenschaft nicht wußte ... ist weit hergeholt. Im Fall der Partikel haben sie sogar schnell reagiert (Die entscheidende Veröffentlichung zum Thema ist ja gerade mal 2 Jahre alt!), leider machen sie derzeit viel Wind um Nix, und versauen sich so, den Zeitvorteil den sie eigentlich haben sollten.

MFG Kester

am 30. März 2005 um 10:43

Zitat:

Original geschrieben von AMGaida

Naja, was sie weniger an CO2 ausstoßen, machen sie an anderen Schadstoffen wieder wett. Da ist nicht der entscheidende Vor-/Nachteil.

Das Problem ist, dass die Politik schon seit vielen Jahren die Vielfahrer zu den Dieseln treibt. Nur hat man immer nur an das Geldverdienen und nicht an die Folgen gedacht. Nun sollen auf einmal die ganzen Dieselfahrer zur Kasse gebeten oder ihnen das Fahren verboten werden, nur weil sie der Politik gefolgt und zum Diesel gepilgert sind?

Was ist das für eine Armutspolitik.

so ist es. Die meisten Leute müssen/wollen zum Teil einfach auch genau rechnen mit ihren Pkw-Kosten und jetzt soll die Rechnung plötzlich nach hinten losgehen? Das wäre unfair. Da muss ´ne differenzierte Lösung her. Dieselqualmer gibt es eigentlich immer weniger heute, weil diese bereits durch ne viel höhere Steuer belasstet sind und der verbleibende Rest bleibt auch nicht ewig auf der Straße;)

am 30. März 2005 um 10:44

Zitat:

Original geschrieben von BMW320ie46

es wird sicherlich keine Fahrverbote geben.

Damit würde sich der Staat doch selber Milliarden Einnahmen kaputt machen.

Alleine die Mineralölsteuer die sie dann nur noch an 6 anstatt an 7 Tagen umfangreich kassieren.

Dass würde ein sehr grosses Loch in die Staatskassen reissen.

Da liegst Du leider falsch. Laut EU-Recht liegen die Maßnahmen in der Hand der Kommunen und die bekommen von der Mineralölsteuer keinen Cent.

Die bekommen nur von der KFZ-Steuer was ab und die bekommen sie auch, wenn die Autos stehen.

Langfristig machen sie sich natürlich die erhöhten Diesel-KFZ-Steuern kaputt, aber welche Kommune denkt denn heutzutage langfristiger als bis zur nächsten Haushaltsbilanz?

Ich bin der Meinung hier geht es nur um Geld. Aber wenn die Dieselfahrer stärker zur Kasse gebeten werden, dann zahlen das wiedermal wir alle zusammen. Wie kommt denn das Gemüse in den Supermarkt ? Am Ende ist doch jede Erhöhung ärgerlich, egal ob nun Diesel oder Benzin.

Gruß Jens

Zitat:

Original geschrieben von BeEmWe

... und dann stehen alle!

mein weisser feger schaut auch im stand einfach klasse aus... ;)

 

 

 

anyway: es ist ganz einfach ein klassiker unserer politik.

erst alle vielfahrer zum diesel treiben und dann melken.

ganz einfach. und ganz einfach assozial...

dass diesel russen und mit diesen partikeln die luft verpesten

ist nicht wirklich neu. allerdings wird ja seitens der industrie

(vorreiter psa und jetzt zwangsweise auch die deutschen hersteller),

mit den partikelfiltern einiges dagegen getan.

andererseits ist der abartige gestank für mich schon seit jeher

ein KO-kriterium für bzw gegen einen diesel gewesen.

 

mfg

Zitat:

Original geschrieben von Klaus330Ci

Also, ich bin echt kein Öko, aber gegen diesen Dieselqualm vorzugehen ist die beste Idee, die die seit langem hatten. Ärgert mich seit Jahren, dieser Qualm und Gestank. Und dann wurden Diesel-Fahrzeuge teilweise auch noch als umweltfreundlich bezeichnet.....

Wobei ich zugeben muß, daß hauptsächlich ältere Diesel und Nutzfahrzeuge betroffen sind. Wenn man hinter einem LKW herfährt, könnte man ja teilweise denken man fährt im Nebel....

Mann o Mann,

ich möchte aber auch nihct gerne an deinem Auspuff riechen wollen ... da kommen noch ganz andere Sachen raus die auch oder gerade Gesundheitschädlich sind- Gerade bei deinem 6Zylinder .... Kauf dir mal lieber erstmal ein vernunft Auto, bevor du hier die Dieselfahrer anmachst .... Das gillt auch für alle anderen der BMW, Mercedes, VW, Opel, Nissan, Renault usw. fährt... mich auch einbezogen ... Wenn hier jemand was zu meckern oder Sagen hat ... der sollte dann mal erstmal auf ein Umweltfreundliches Auto umsteigen .... Denn Autofahren ist Luxus.

Aber in einem Punkt muss auch ich dir rechtgeben ... Wenn man hinter so einem miefendenen LKW oder 10 Jahre alten Benz ... oder auch BMW und VW usw. erfährt, dann kann einem schon die Luft wegbleiben. Aber die heutigen Diesel schmeißen wesentlich weninger Schadstoffer raus, als die Alten Diesel und Benziner.

Ach und übgrigend .... Rauch ist noch viel Schädlicher als die Dieselabgase .... kam glaub ich gestern in irgendeiner Reportage.

In diesem Sinne.

Freude am Fahren obe Benziner oder Diesel .... wir machen alle die Umwelt kaputt und riskieren alle unser Leben.

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