Ich werde zum Diesel "getrieben"!
Hallo zusammen,
es ist doch wirklich Wahnsinn. Nicht zuletzt durch die CO2-Steuer macht die Bundesregierung den Diesel gegenüber dem Benziner wieder attraktiver. Die Hersteller gewähren höhere Rabatte auf Diesel, da diese (trotz der höheren Schadstoffpartikel) einen niedrigeren CO2-Ausstoß haben.
Das geht soweit, dass mittlerweile durch die deutlich höheren Rabatte ein Diesel-Fahrzeug günstiger ist als ein vergleichbarer Benziner.
Ich habe es eigentlich ausgeschlossen, einen Diesel-Neuwagen zu kaufen, frage mich jetzt aber, ob es doch sinnvoll sein könnte, da extrem hohe Rabatte auf Dieselfahrzeuge gewährt werden.
Was meint ihr?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Beulendoktor88 schrieb am 15. Januar 2020 um 20:37:24 Uhr:
Raparaturkosten? Stimmt wieder nicht!
😕
Hast du bei einem Diesel schon mal die Hochdruckpumpe oder die Injektoren wechseln lassen und anschließend auf die Rechnung geschaut?
105 Antworten
Zitat:
@Drahkke schrieb am 15. Januar 2020 um 21:15:14 Uhr:
Hast du schon mal die Einspritzdrücke von DI-Dieseln mit denen von DI-Benzinern verglichen?Da liegen Welten dazwischen.
Aber nicht im Preis.
Mir scheint das so langsam das letzte Argument der Dieselgegner zu sein:
"Wenn mal irgendwann was kaputt gehen sollte, ja DANN wird's aber teuer".
Früher war es Steuer, Versicherung, Kaufpreis, Wartung, DPF.
Spielt alles heute keine relevante Rolle mehr.
Wenn ich so durch die Markenforen strolche, lese ich komischerweise zu 90% von Problemen mit Benzinmotoren.
Da scheinen die Hersteller in den letzten 10 Jahren verlernt zu haben wie man haltbare baut (oder sie wollen es gar nicht mehr).
Mag dran liegen, dass ein 150PS Diesel immer noch 2l Hubraum hat, und ein gleich starker Benziner mittlerweile 0,99.
Naja, ich sehe da aber auch, dass ein Diesel keinerlei Vorteile (mehr) bietet. Selbst die Verbräuche haben sich doch heutzutage soweit angenähert, dass da kaum noch ein Unterschied besteht.
Zudem sind die Preise recht nahe zusammengerückt. Früher war das mal 25 Eurocent. Vor 10 Tagen waren die Preise für Diesel und E10 sogar gleich, in Ausnahmefällen war der Diesel sogar teurer.
Das ist Wunschdenken.
Der besteht schon auch heute noch.
Vielleicht weniger im Prospekt, dafür nach wie vor im realen Fahrbetrieb.
Mein 2l Benzin-BMW verbraucht 8,5l, der gleiche als Diesel unter 7.
Auf der Straße, nicht in der Werbebroschüre.
Heute Vormittag erst auf AMS gelesen.
Aktueller Audi A6, >80% Dieselanteil im Neuwagenbereich.
Scheint sich nicht viel geändert haben zu früher.
Aktuell wird der Verbrauchsunterschied sogar wieder größer.
Beispiel BMW:
Um den Partikelfilter im Benziner auf Temperatur zu halten, haben die OPF - Varianten keine Schubabschaltung mehr (eigentlich eine 40 Jahre lang bewährte Technik).
Auch im Schubbetrieb wird heute sinnlos weiter Benzin verbrannt, sonst streckt der OPF alle viere von sich.
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Zitat:
@Emsland666 schrieb am 23. Januar 2020 um 10:29:21 Uhr:
Zudem sind die Preise recht nahe zusammengerückt. Früher war das mal 25 Eurocent. Vor 10 Tagen waren die Preise für Diesel und E10 sogar gleich, in Ausnahmefällen war der Diesel sogar teurer.
Das ist im Winter seit 30 Jahren so (Nachfrage nach Heizöl).
Normalisiert sich im Sommer wieder.
Verhindert aber nicht, dass jeden Winter aufs neue von scharfen Beobachtern darüber diskutiert wird, dass es "heutzutage" keinen Preisunterschied mehr gibt.😁
Verstehe diese Grabenkämpfe auch nicht ... im Grunde ganz einfach, der Kurzstreckenfahrer greift eher zum Benziner, wärend der Langstreckenfahrer den Diesel wählt ...
Zitat:
@Matsches schrieb am 23. Januar 2020 um 10:19:54 Uhr:
Zitat:
@Drahkke schrieb am 15. Januar 2020 um 21:15:14 Uhr:
Hast du schon mal die Einspritzdrücke von DI-Dieseln mit denen von DI-Benzinern verglichen?Da liegen Welten dazwischen.
Aber nicht im Preis.
Mir scheint das so langsam das letzte Argument der Dieselgegner zu sein:
"Wenn mal irgendwann was kaputt gehen sollte, ja DANN wird's aber teuer".Früher war es Steuer, Versicherung, Kaufpreis, Wartung, DPF.
Spielt alles heute keine relevante Rolle mehr.Wenn ich so durch die Markenforen strolche, lese ich komischerweise zu 90% von Problemen mit Benzinmotoren.
Da scheinen die Hersteller in den letzten 10 Jahren verlernt zu haben wie man haltbare baut (oder sie wollen es gar nicht mehr).Mag dran liegen, dass ein 150PS Diesel immer noch 2l Hubraum hat, und ein gleich starker Benziner mittlerweile 0,99.
Viele Diesel werden auch in Firmenflotten gefahren mit sorglos Leasing.Ich würde behaupten,das die deutschen Automobilhersteller hier ein Großteil drüber abwickeln.Wir hatten bei uns in der Firma schon mehrfach Problemdiesel.Dann stellt man die Kiste dem Verkäufer einfach wieder auf den Hof.Da wird keiner quengeln oder sich in einem Forum melden.Benziner werden mehrheitlich privat gekauft.Wenn da was ist,kostet es mein Geld und da werde ich ungemütlich.Übrigens laufen die kleinen 3 Zylinder mit 1,0L meist problemfrei,es waren die größeren 1,4L oder 1,8L TSI/TFSI die Probleme machen.Ich hatte aber auch schon mit einem 320i 6 Zylinder Sauger massive Probleme und der 316 mit 4 Zylinder war noch schlimmer.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 23. Januar 2020 um 10:29:21 Uhr:
Zudem sind die Preise recht nahe zusammengerückt. Früher war das mal 25 Eurocent. Vor 10 Tagen waren die Preise für Diesel und E10 sogar gleich, in Ausnahmefällen war der Diesel sogar teurer.
Hier und da war das wohl kurz so, letzte Woche bei uns 9 Cent Differenz, diese Woche 15 Cent Differenz.
Was will man da sagen. Ich würde Diesel fahren, wenn ich einen bräuchte. Aber aktuell reicht mir ein Benziner den ich im Alltag mit 6l fahren kann und trotzdem 200km/h läuft falls nötig(und noch etwas mehr) und mir selbst dabei nicht die Haare vom Kopf frisst. Das sind deutlich weniger als 1l Differenz zu einem vergleichbaren Diesel.
Zitat:
@witkis schrieb am 23. Januar 2020 um 09:21:03 Uhr:
Hybridmodelle und Elektroautos für Familien fehlen gänzlich hört sind nicht bezahlbar. Was tun?
Ab gut 30 k€ gibt es einen nagelneuen Siebensitzer als Hybrid. Gute Gebrauchte solche gibt es für unter 15 k€ und nochmal für die Hälfte gibt es welche, die über eine halbe Million km auf dem Tacho haben und ehemalige Taxen sind.
Jeder hat andere Prioritäten, und ggf. kann sich auch als Vielfahrer ein Nicht-Diesel lohnen.
Ich persönlich hasse ungeplante Werkstattaufenthalte und brauche ein Auto was mich über mehrere hunderttausend Kilometer ohne nennenswerte Probleme zur Arbeit bringt. Heisst mindestens 300.000km ohne Motorrevision oder Defekt am Automatikgetriebe.
Dafür nehme ich etwas höhere Spritkosten in Kauf.
Trotzdem könnte das nächste Auto wieder ein Diesel werden, die Langzeitqualität muss halt stimmen.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2020 um 12:16:04 Uhr:
Aber aktuell reicht mir ein Benziner den ich im Alltag mit 6l fahren kann und trotzdem 200km/h läuft falls nötig(und noch etwas mehr) und mir selbst dabei nicht die Haare vom Kopf frisst. Das sind deutlich weniger als 1l Differenz zu einem vergleichbaren Diesel.
Glaub ich nicht.
Wenn Du einen Benziner so sparsam fahren kannst daß er 6l verbraucht (mehr als "Streicheln" kommt dann nicht vor), dann hast Du bei gleicher Dieselfahrweise eine 4 vor dem Komma.
Zitat:
@Matsches schrieb am 23. Januar 2020 um 12:41:19 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2020 um 12:16:04 Uhr:
Aber aktuell reicht mir ein Benziner den ich im Alltag mit 6l fahren kann und trotzdem 200km/h läuft falls nötig(und noch etwas mehr) und mir selbst dabei nicht die Haare vom Kopf frisst. Das sind deutlich weniger als 1l Differenz zu einem vergleichbaren Diesel.Glaub ich nicht.
Wenn Du einen Benziner so sparsam fahren kannst daß er 6l verbraucht (mehr als "Streicheln" kommt da wohl nicht vor), dann hast Du bei gleicher Dieselfahrweise eine 4 vor dem Komma.
Nein! Definitiv nicht. Wir reden hier von Autobahn Richtgeschwindigkeit, wenn möglich und Alltagsverbrauch im Schnitt mit einigen Kurzstrecken. Minimalverbrauch Diesel 3,5l, Tsi 3,8l. Im Alltag 5,5l zu 6,2l wobei der Tsi mehr Kurzstrecken fährt.
Sicherlich lässt sich bei den Angaben über Zehntel streiten, aber nicht mehr.
Aber eines ist klar, fahre ich 35km mit 130 wenn möglich, also in dem Fall etwa die halbe Strecke, lande ich bei 5,7l etwa mit dem Tsi. Max 100 sind es gar eher 4,5l. E10 drin.
Ich vergleiche da global immer grob hunderte Fahrzeuge gleichzeitig ... kann jeder selber machen zum Beispiel spritmonitor ... Golf 90-110 PS. Bj. 2010-2012, Schalter ... Durchschnitt ~380 Benzinern 6,6L/100km zu ~1100 Diesel 5,3L/100km, das ist dann der Durschnitt mit allem, Stadt, Land, AB kurz und Langstrecke ...
Nach meiner Meinung sehr realistisch, da Diesel mehr Energie enthält und die Motoren einen Ticken besseren Wirkungsgrad haben ... Was bringen einem da Einzelwerte weil einer mal mit nem Benziner einem LKW hinterher schleicht?
Nicht weil einer, sondern meine Einzelmeinung ist gleiche Strecke mit dem Diesel mehrfach gefahren und TSI mehrfach gefahren. Verschiedene Geschwindigkeitsprofile unabhängig voneinander verglichen. Differenz bleibt sehr ähnlich.
Ansonsten 6,6l zu 5,6l … also der nur 1l Differenz lässt sich halten! Und nicht 2l. Individuelle Einzelmeinungen halte ich da sogar für genauer als einen Gesamtschnitt. Und wie gesagt, im Schnitt rede ich weiterhin von ca. 3/4l Differenz. Das deckt gerade den Energiegehalt ab.
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Nimmt man Doppelruckelgetriebe dazu sinkt die Differenz sogar weiter auf 0,8l
Zitat:
@Brot-Herr schrieb am 23. Januar 2020 um 12:16:50 Uhr:
Zitat:
@witkis schrieb am 23. Januar 2020 um 09:21:03 Uhr:
Hybridmodelle und Elektroautos für Familien fehlen gänzlich hört sind nicht bezahlbar. Was tun?
Ab gut 30 k€ gibt es einen nagelneuen Siebensitzer als Hybrid. Gute Gebrauchte solche gibt es für unter 15 k€ und nochmal für die Hälfte gibt es welche, die über eine halbe Million km auf dem Tacho haben und ehemalige Taxen sind.
@Brot-Herr, welche bitte wären das? Links?