Ich weiß nicht, ob sich eine Reparatur lohnt

Ford C-Max 1 (DM2)

Moin,
ich fahre einen 7 Jahre alten Focus TDCI mit 270.000 km drauf und gelber Plakette. Jetzt ist der Wagen krank. Er hat ein defektes Zwei... dingsbums Schwungrad, die Kupplung muß gemacht werden und es stünde eine Umrüstung auf eine grüne Plakette an.
Bei Ford hat man mir gesagt, ich solle für alles 3.300 Euro einplanen. Das ist mehr als der Zeitwert.
Würdet Ihr das investieren oder den Wagen abstoßen?
Er hat grade ohne Probleme TÜV bekommen und ist ansonsten absolut super. Bitte sagt mir, was Ihr machen würdet.

Gruß Sven.

17 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von dudel27749


Was Du hast, das weißt Du selbst doch ganz genau!

Das, was Du für 4 oder 5 T€ bekommst, weißt Du mit Sicherheit nicht.
Solche Kfz sind doch auch 6 oder 7 Jahre alt.

Also, noch mal überlegen. Wenn er denn die grüne Plakette (Feinstaub)
erhält, hast Du freie Fahrt in Ballungsräume.
Und ein anderes Kfz (6 oder 7 Jahre alt) hat auch keine grüne
Plakette (als Diesel) und auch keine E 4-Einstufung.
Das gilt es doch auch zu berücksichtigen.

Gruß

Ich muss mich an dieser Stelle korrigieren:

Ich habe nicht berücksichtigt, dass die Gebrauchtwagenpreise
auf Grund der Abwrackprämie derzeit im Keller sind.
Hier lohnt sich vllt doch der Kauf eines Gebrauchten.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Tobi161991


Wenn die Reparatur mehr kostet, als der Wagen wert ist, dann lohnt es sich meines Erachtens nicht.

Das Kriterium ist zu allgemein. Es kommt doch drauf an, die finanziellen Belastungen über einen Nutzungszeitraum insgesamt niedrig zu halten. Daher müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, wenn es um solch eine Frage geht:

Erstmal ist die Frage: Soll ggf. ein Neu- oder Gebrauchtwagen gekauft werden?

Dabei muss man berücksichtigen:

- Anschaffungskosten selbst finanzierbar oder Kredit aufnehmen? -> Zinsbelastung über das Jahr (da kommen schon einige 100te Euro zusammen)

- Nebenkosten der Anschaffung berücksichtigen, z.B. es müssen neue Winterreifen + Felgen gekauft werden

- Wechsel evtl. hin zur Vollkasko-Versicherung -> höhere Kosten

- Immer mit dem Auto zur Inspektion (sofern Neuwagen wegen Hestellergarantie), was man sonst evtl selber machen kann

- Wertverlust!!!!! (allergrößter Posten; ich empfehle einen Blick in die ADAC Autokostentabelle. Da wirds einem fast schon schlecht, wenn man sieht wie unglaublich viel so ein Auto pro Monat verliert. Das sind mehrere 100 Euro pro Monat!!!!!!!! Das vergessen viele, weil die Kosten "verdeckt" auftreten.)

Bei solch hohen Posten bringen auch niedriger Spritverbrauch und niedrigere Steuern eines anderen Wagens in vielen Fällen nichts.

In vielen Fällen ist es deshalb günstiger, den Gebrauchten wieder flott zu machen und weiter zu fahren.

Meine Empfehlung:
Erstmal ganz genau nachrechnen, alle Kosten berücksichtigen und was die Reparatur angeht: unbedingt Vergleichsangebote einholen bei 1-2 Werkstätten und dann Preise verhandeln (machen viele Leute dummerweise nicht). Mir kommt der veranschlagte Preis für die Reparaturen deiner Ford-Werkstatt zu hoch vor.

Wobei ich anmerken muss, dass ich nicht weiss, wieviel deine jährliche Laufleistung beträgt und wie hoch allgemein die Lebensdauer von Ford-Dieselmotoren ist. Davon hängt auch einiges ab. Aber so ein Diesel-Motor müsste ja erst noch so 100.000 schaffen. Die sind ja in der Regel robust.

Nun 270000 km sind schon einiges. Da ist auch schon kilometermäßig die Grenze erreicht. -> Da kommt 100%-ig die nächste große Reparatur in kürzester Zeit. -> Kein Geld mehr reinstecken.

Und was den Wertverlust angeht, nimm einen alten Wagen mit geringer Kilometerleistung, wenn Du viel fährst und einen jungen Wagen mit viel Kilometer, wenn Du wenig fährst. (Darum die beiden Beispiele: Benziner alt aber geringe Laufleisstung; Diesel neuer aber hohe Laufleistung. Optimaler wäre für einen Vielfahrer natürlich, wenn der Diesel alt und eine geringe Laufleistung hätte. Aber das ist wohl utopisch)

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