Ich mache gerade meinen Führerschein und muss zur MPU. Brauche Rat.
Guten Tag.
Ich hoffe, ihr habt Ideen oder Tipps für mich 🙁
Ich bin 28 dreifacher Familienvater und habe Ende letzten Jahres beschlossen meinen Führerschein zu machen zwecks Arbeit und Familie so nun begann ich meinen Schein hab alle Theoriestunden absolviert und auch mit meinem Fahrlehrer geredet, dass ich ja meinen schein hoffentlich vor Sommer fertig habe somit hat er mir geholfen und wir haben auch gleich direkt mit den Fahrstunden begonnen bis auf die letzten Fahrten Autobahn und Nacht... schon währenddessen ich meine Theoriestunden noch gemacht habe, hab ich bei der Führerscheinstelle alles abgegeben bis auf mein Führungszeugnis ( davon wusste ich nichts und das haben sie auch erst angefordert als ich schon gefahren bin) so nun 6 Wochen gewartet bis es ankam und dann nochmal 8 Wochen bis es überprüft wurde so nun sind bin ich hier ich wurde nun zur MPU aufgefordert wegen zwei Straftaten (eingriff im Straßen verkehr vor 7 Jahren und gefährliche Körperverletzung vor 3 Jahren beides zwischen 1,5 und 1,6 Promille )
Täglich stunden lang gelernt für die Theorie das ich am Ende herausstellt, das alles umsonst war? 🙁
Ich bin verantwortungsbewusst und keineswegs nachlässig oder gemeingefährlich und nach Aussage meines fahrlehrer auch fahrtauglich ( Nach 25 Fahrstunden (Hälfte Automatik und Hälfte Gangschaltung) und bezahlt hab ich auch schon viel an die Fahrschule. Jetzt soll ich noch 1100 Euro an die MPU zahlen? 🙁 ist da was zu machen mit 'nem Anwalt oder sowas?
Ich danke im Voraus!
75 Antworten
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 25. August 2023 um 09:28:22 Uhr:
Der TE war seit gestern um 8.49 Uhr nicht mehr online. ...
Es gibt ein Leben außerhalb MT 😉 😁 Wirklich, ich hab's probiert...
Zitat:
@emil17 schrieb am 28. August 2023 um 21:28:34 Uhr:
Zumindest in der CH ist der Entzug einer Fahrerlaubnis eine administrative Massnahme, keine Strafe im Sinne des Strafgesetzes....
Ich bin der Ansicht, dass dies auch wegen in der Praxis demonstrierter Fahruntüchtigkeit durch grobe Verkehrsregelverstösse, die andere gefährden, etwa Überholen in unübersichtliche Kurven hinein, häufiger erfolgen sollte.
Statt auf den Behörden rumzuhacken und irgendwelche Verordnungen zu zerfasern, wäre es im konkreten Fall schlauer und einfacher, Saufen und Fahren zeitlich ausreichend auseinanderzuhalten.
In DE gibt es das auch, wenn jemand wegen einer Straftat im Zusammenhang mit dem Verkehr verurteilt wurde - zB nach §§ 69 ff. StGB. Diese Maßnahme wird neben der Strafe verhängt und soll eben diesem Umstand Rechnung tragen, dass jemand in nicht tragbarer Weise verkehrsauffällig geworden ist. Die Entscheidung trifft in diesem Fall aber das erkennende Gericht.
Zitat:
@emil17 schrieb am 28. August 2023 um 21:28:34 Uhr:
wegen in der Praxis demonstrierter Fahruntüchtigkeit durch grobe Verkehrsregelverstösse, die andere gefährden, etwa Überholen in unübersichtliche Kurven hinein, häufiger erfolgen sollte.
Wer solche Verstösse begeht, dürfte wohl kein Problem damit haben, den nächsten zu begehen: Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Ein Paar hilfreiche Kommentare waren dabei.
Mir gehen hier aber die Hobbypsychologen und Gutmenschen, die nie Fehler begehen so langsam echt auf die Nerven.
Ihr habt einen Beitrag des TE gelesen und wisst genau, was für ein Mensch er ist und wie er sich in Zukunft im Straßenverkehr verhalten wird.
Einfach nur anmaßend.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 29. August 2023 um 01:26:32 Uhr:
Es gibt ein Leben außerhalb MT 😉 😁 Wirklich, ich hab's probiert...
"Kopfkino geh weg"
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Viele der Kommentare gehen knallhart am Thema vorbei. Der TE hatte nach seinen Schilderungen noch nie einen Führerschein. Da er nichts schrieb von Fahren ohne Fahrerlaubnis, ist davon auszugehen, dass er bisher nicht unter Drogen oder Alkohol gefahren ist.
Und ja, es gibt ein Leben ohne MT, aber wenn man ein derartiges Thema zur Diskussion stellt, ist auch ein entsprechendes Interesse zu erwarten. Wenn der TE dann über viele Tage nicht online ist, ist das bereits erstaunlich. Aber wenn dann keine weitere Wortmeldung kommt, obwohl er zwischenzeitlich online war, ist das ein Beleg, dass er zumindest das Interesse verloren hat, sich hier weiter zu äußern.
Vielleicht ist der TE durch die vielen verbalern Abstrafungen und höchstqualifizierten Einschätzungen seines Charakters auch nur verschreckt oder schlicht unangenehm berührt.
Vielleicht hat sich der TS bereits echten Rat bei einem Rechtsanwalt eingeholt, da ihm das hier "Gebotene" überhaupt nicht
echt geholfen hat. Verstehen könnte ich das, da es hier im Forum an Fachkompetenz fehlt, eine derartige Antwort auf das Thema zu geben.
@Quatschtuete da bin ich absolut bei dir, bin echt schockiert, was manche hier von sich geben. Offensichtlich hat der TE in seiner Vergangenheit alkoholisiert mal Scheiße gebaut, was auch zu einer Verurteilung geführt hat. Die beiden Straftaten, die er aufgeführt hat, können aber schlussendlich alles mögliche sein.
Gefährliche Körperverletzung reicht von "Betrunken jemandem etwas zu werfen und dabei versehentlich einen Passanten treffen" (fahrlässig und gefährlich zusammen geht nicht) bis "jemanden mit dem Baseballschläger verprügeln", gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr von "Betrunken nachts auf der Haupstraße laufen und Autos ausbremsen" bis "Steine von Autobahnbrücken werfen".
Jetzt hat er wohl Kinder und seine wilde Phase möglicherweise hinter sich gelassen und möchte jetzt seinen Führerschen nachholen.
An der Stelle kommt jetzt die MPU ins Spiel, die ja eben genau das Gegenteil von Willkür ist. Willkür wäre es, wenn der Sachbearbeiter jetzt sagen würde: "Nein, du kriegst keinen Führerschein, weil du mal Scheiße gebaut hast". Umgekehrt aber ja auch, wenn er einfach den Führerschein erteilen würde. Also bleibt ihm doch gar nichts anderes übrig, als eine MPU, also eine medizinisch-psychologische Untersuchung, anzuordnen. Und zwar nicht als Strafe, sondern einfach nur als Abklärung, ob der TE die Eignung zum Führen einer Fahrerlaubnis aufweisen kann. Leider hat das den Nachteil, dass der TE diese bezahlen muss, eben weil er diese Vorgeschichte hat.
Mein Rat: wenn du der Meinung bist, dass da inzwischen in der Lage bist, eine Fahrerlaubnis mit aller Verantwortung zu führen, dann mach die MPU und hack das ganze ab. Mit entsprechender Vorbereitung sollte das eigentlich kein Problem sein. Wichtig wäre natürlich, sich explizit auch darauf vorzubereiten, was die Fragestellung für die MPU ist.
So oder so wirst du da nicht drum rum kommen, auch nicht mit einem Anwalt, es sei denn, du wartest tatsächlich bis das alles verjährt ist, wobei ich mir dann nichtmal sicher wäre, ob die MPU-Anordnung dann auch aus dem System ist. Zumal dann deine Fahrstunden etc. alle auch fürn Allerwertesten waren und der Führerschein ja mit der Zeit auch nicht günstiger wird.
es steht allerdings auch nirgends, dass der TE sich in der Vergangenheit mit den zweifelhaften Vorfällen wirklich auseinandergesetzt und sich professionelle Hilfe geholt hat.
Sieht sehr nach "Strafe durch, Augen zu und Schnee von gestern" aus. Nein, das ist eben nicht Schnee von gestern. Schönreden hilft da nicht und wäre unverantwortlich.
Die MPU ist daher richtig!! Die Behörde will genau wissen, ob sie eine Fahrerlaubnis verantworten kann oder nicht.
Ja klar ist die richtig, das steht in meinen Augen gar nicht zur Debatte 😉 Es gibt eine entsprechende Vergangenheit, also muss das geprüft werden.
Nur solche Kommentare wie, dass der TE gemeingefährlich sei und sich aus dem Straßenverkehr raushalten soll finde ich halt mehr als daneben, solange man die genauen Umstände nicht kennt. Auch dieses ganze "professionelle Hilfe"-Gelaber. Sorry, aber ich hab in meiner Schulzeit auch viel Alkohol getrunken und da auch durchaus mal Scheiße gebaut, trotzdem hab ich deswegen keine professionelle Hilfe gebraucht.
Die MPU wird klären, ob der TE fähig ist oder nicht.
wenn "professionelle Hilfe holen" für dich nur dummes Gelaber ist, können wir die Diskussion gleich beenden!!
Es geht hier nicht um einen geklauten Kaugummi als Achtjähriger, oder irgendwelche Pubertäts-Ausrutscher, sondern um auffälliges Aggressionsverhalten plus Alk, die schon vor Gericht gelandet sind.
Sorry, da hört's bei mir auf! Das sind NOGOs - besonders in dieser Kombination!
Genauso dein sinniger Ratschlag:
Zitat:
wenn du der Meinung bist, dass da inzwischen in der Lage bist, eine Fahrerlaubnis mit aller Verantwortung zu führen
ja toll, was würde der TE wohl darauf sagen? "Ja klar Alder..kann ich".
QUATSCH! Das kann jemand mit DER Vergangenheit überhaupt nicht im Mindesten beurteilen, das kann nur ein Fachmann nach eingehender Begutachtung, die am besten vor der MPU passieren sollte.
Damit schließt sich der Kreis zur "professionellen Hilfe".
"Professionelle Hilfe" ist halt mittlerweile so ein arg strapazierter Allerweltsbegriff geworden, der vom echten und evtl. dringend erforderlichen Angebot bis hin zur Verhöhnung geht. Aber hier sollte klar sein, was gemeint ist. Und richtig ist sicher auch, dass jeder, der ein ernsthaftes Suchtproblem hat(te), gut beraten ist, sich (wirklich) professioneller Hilfe zu bedienen.
Ich hab nie gesagt, dass professionelle Hilfe generell dummes Gelaber ist, im Gegenteil halte ich davon sehr viel und habe auch schon selbst Leute zu professioneller Hilfe gebracht. Aber nur weil man mit Anfang 20 am Wochenende viel getrunken und dabei auch mal Scheiße gebaut hat, heißt das nicht, dass man professionelle Hilfe braucht.
Wie schon geschrieben bieten beide Straftaten eine große Bandbreite an tatsächlich Vergehen, die bei "Blöd gelaufen" anfangen und bei "gehört weggesperrt" aufhören. Ohne den Grund und auch die Strafe (Sozialstunden, Bewährung oder sogar Haftstrafe) zu kennen, kann hier niemand sagen, was genau der TE nun angestellt hat. Beispiele für "Blöd gelaufen" hatte ich ja auch schon genannt. Und dass das nun geprüft wird ist doch auch richtig, genau dafür ist ja die MPU da, zumindest wenn sie so funktioniert, wie sie soll. Ich hab noch nie eine machen müssen, aber hab gehört, dass das eben tatsächlich mehr Richtung Idiotentest geht mit Auswendiglernen etc. Das verfehlt dann natürlich komplett das eigentliche Ziel. Aber in der Theorie sollte die MPU eben genau die Eignung zum Führen einer Fahrerlaubnis abprüfen, und das auch mit entsprechenden psychologischen Gesprächen.
Ich hab als ich mal betrunken auf dem Heimweg war versehentlich einen Außenspiegel an einem Auto abgerissen. Am nächsten Tag bin ich zum Besitzer und hab mich entschuldigt und den Schaden bezahlt, das war dann auch ok. Hätte genauso gut auch mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung enden können, aber deswegen brauch ich auch nicht automatisch professionelle Hilfe. Weder schreibt der TE, dass er regelmäßig Alkohol trinkt, noch gab es irgendwelche Straftaten im nüchternen Zustand. Von einigen wurden die 4 Jahre Abstand als Abhängigkeit dargestellt, umgekehrt kann es genauso gut auch sein, dass der TE in den 4 Jahren dazwischen einfach kaum Alkohol getrunken hat und deshalb Probleme hat, sein Limit richtig einzuschätzen.
Worauf ich raus will: es kann druchaus sein, dass der TE sich professionelle Hilfe suchen sollte, aber niemand hier kann das auf Basis seines einen Postings behaupten. Der TE schreibt offen von seiner Vergangenheit, was für mich eher auf ein selbstreflektiertes Verhalten schließen lässt, als jemand, der irgendwelche Lügen findet, um das zu verstecken. Und statt ihn hier so zu verurteilen als Psycho, Gemeingefährlicher, Gewalttäter, Verantwortungsloser, etc., könnte man auch einfach versuchen, ihm auf seine Fragen, die er zu dem Thema hat, zu antworten oder auch eben genau diese Straftaten zu hinterfragen, um ein korrektes Bild zu erhalten.
Und zum Ablauf: natürlich muss in erster Linie er entscheiden, ob er sich als verantwortungsvollen Führer einer Fahrerlaubnis sieht, anschließend wird das ja dann bei der MPU überprüft. Wer soll denn sonst entscheiden, ob er selber den Schritt machen soll? Die psychologischen Gespräche folgen ja dann bei der Vorbereitung und auch der MPU selbst.
Zitat:
@audijazzer schrieb am 29. August 2023 um 12:17:03 Uhr:
wenn "professionelle Hilfe holen" für dich nur dummes Gelaber ist, können wir die Diskussion gleich beenden!!
Es geht hier nicht um einen geklauten Kaugummi als Achtjähriger, oder irgendwelche Pubertäts-Ausrutscher, sondern um auffälliges Aggressionsverhalten plus Alk, die schon vor Gericht gelandet sind.
Sorry, da hört's bei mir auf! Das sind NOGOs - besonders in dieser Kombination!Genauso dein sinniger Ratschlag:
Zitat:
@audijazzer schrieb am 29. August 2023 um 12:17:03 Uhr:
Zitat:
wenn du der Meinung bist, dass da inzwischen in der Lage bist, eine Fahrerlaubnis mit aller Verantwortung zu führen
ja toll, was würde der TE wohl darauf sagen? "Ja klar Alder..kann ich".
QUATSCH! Das kann jemand mit DER Vergangenheit überhaupt nicht im Mindesten beurteilen, das kann nur ein Fachmann nach eingehender Begutachtung, die am besten vor der MPU passieren sollte.
Damit schließt sich der Kreis zur "professionellen Hilfe".
Jemanden den man nicht kennt, von dem man nicht genau weiß, was er sich denn tatsächlich zu schulden hat kommen lassen und unter welchen Umständen dies geschehen ist, derartig zu verunglimpfen ist aller unterste Schublade. Es scheint, als hättest du Freude am Unglück anderer.
Die Gesellschaft kann sich glücklich schätzen, dass Menschen wie du nicht über andere richten dürfen.
Zitat:
@audijazzer schrieb am 29. August 2023 um 12:17:03 Uhr:
QUATSCH! Das kann jemand mit DER Vergangenheit überhaupt nicht im Mindesten beurteilen, das kann nur ein Fachmann nach eingehender Begutachtung, die am besten vor der MPU passieren sollte.
Damit schließt sich der Kreis zur "professionellen Hilfe".
Wenn es jemanden gibt, der das nicht beurteilen kann, dann bist du das. @Melosine hat eigentlich alles über dein Posting gesagt, was es dazu zu sagen gibt.