Ich bin frustriert

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo Zusammen,

ich muss hier nur mal meinen Frust loswerden. Am Wochenende ist mir beim aufräumen, der Prospekt unseres ersten Opel Corsa’s von 1997 in die Hände gefallen. Ich habe ihn mir dann auch ganz entspannt angeschaut und speziell die technischen Daten.

Hier mal zu Vergleich:

VW Polo 1,2 12V TL(2010) Opel Corsa 1,0 12V Adv.(1997)
Hubraum: 1198 973
Zylinder: 3 3
Leistung: 60PS 55PS
Leergewicht: 1067kg 965kg
Höchstgesch.: 157km/h 150km/h
Verbrauch:
Innerorts 7,3 7,5
außerorts 4,5 4,7
kombiniert 5,5 5,7
CO2 g/km 128 136

Eins vorweg: Ich weis, es gibt TSI Motoren und DSG Getriebe. Diese interessieren mich aber momentan nicht (weder 1,2TSI mit 105PS, noch zukünftig mit 85PS), für uns langt max. 70PS als Zweitwagen und ich bin nicht bereit für eine Motorleistung zu bezahlen, welche ich nicht möchte. Da kann ich ja nur sagen, dass die Entwicklung in den letzten 13 Jahren ja richtig voran gegangen ist. Sicherlich ist der Polo schwerer geworden, hat neue Sicherheitsfeatures, mehr Komfort. u.s.w.. Trotzdem halte ich den Fortschritt der letzten 13 Jahre für mehr als erbärmlich (gilt speziell in der Form nur für die 60/ 70PS Benzin Motorisierung). Es wird auch dadurch nicht besser, dass die anderen Hersteller speziell bei den kleinen Motorisierungen genauso beschissen dastehen und auch sich dort im Verbrauch eigentlich nicht nennenswert verbessert haben. Bei unserer jährlichen Fahrleistung und auch dem Streckenprofil macht ein Diesel einfach keinen Sinn und erst recht keiner mit einem der „ausgereiften“ Partikelfilter. Ich habe im Januar einen POLO 1,2 70PS CL bestellt (unser aktueller Corsa (BJ 2004) ist leider eine Dauerbaustelle und ich hatte irgendwann die Faxen dicke und meine Frau wollte halt einen POLO) und wusste natürlich damals um den Verbrauch dieser „Spritsparmotoren“. Ich verstehe nicht, warum die Hersteller (NICHT nur VW) sich nicht auch mal um die Einstiegmotoren kümmern und dort mehr oder weniger Steinzeittechnik anbieten. Aber offensichtlich ist die Marge bei 180PS verlockender (kann es ja auch geben, aber der Großteil der Kunden ist sicherlich woanders zu finden). Nachdem ich den POLO definitiv zu schnell bestellt habe und mir mittlerweile nach einem bisschen Abstand nach der Bestellung der Spass an dem Auto ziemlich vergangen ist, werde ich im April/Mai irgendwen suchen welcher das Fahrzeug übernimmt und dann auch in WOB abholen kann. Ich habe mittlerweile echt keinen Bock mehr, fast 15000Euro in ein Auto zu stecken, was sich verbrauchstechnisch auf dem Stand von vor 13 Jahren befindet, > 70 sind nicht gefragt! Ja, ich habe dies alles vor dem Kauf gewusst. Ich habe mich von der Begeisterung meiner Frau und dem Rest des Fahrzeuges mitreisen lassen aber jetzt kommt halt die bittere Realität zum Vorschein. Ich könnte mich für meine Blödheit in den Ar.... treten.
Ich musste dies leider loswerden und möchte auch keinem sein Fahrzeug madig machen. Ich halte den Polo sonst immer noch für ein hervorragendes Fahrzeug und wünsche noch einen fröhlichen Tag.

Beste Antwort im Thema

Einfache Mittel, um Sprit zu sparen, will offensichtlich niemand. Es muss alles mit Technologie gelöst werden.

Selbstverantwortung (Beschränkung bei der Modellwahl, Beschränkung bei der Motorisierung, Einschränkung beim Fahren) möglichst Null.

Einige "Techniken" sind spritsparmässig sogar eher als Rückschläge zu bezeichnen.

Als damals der geregelte Kat kam, stieg der Durchschnittsverbrauch. Jetzt haben wir Dieselpartikelfilter, die ebenfalls Extra-Sprit kosten (plus manchmal Motoröl, wenn dieses wegen Verdünnung gewechselt werden muss).

Warum müssen Autos einer bestimmten Kategorie eigentlich fast ausnahmslos ständig größer werden?
Der Polo ist jetzt auf Kompaktklasseniveau von Mitte der neunziger Jahre (Golf 3).
Ein Passat, früher eher so ein 08/15 Puschenpauli-Auto, hat langsam Oberklasse-Dimensionen und Premium-Ausstattung.

Durch das höhere Gewicht und die größere Querschnittsfläche (die bei weitem nicht immer durch einen besseren CW-Wert ausgeglichen wird) muss zwangsläufig mehr Energie zum Fahren aufgewendet werden.
Da rudert man dann mit Kleinkram (Start-Stopp-Automatik, effizienteren Motoren und rollwiderstandsarmen Reifen, die aber wiederum den Nassgrip verschlechtern!) gegen an.

Die meisten Autos, fahren nicht mit 5 Personen und könnten daher eigentlich schmaler werden. Im Smart kommt man anscheinend auch gut mit 125cm Innenbreite hin.
(Ein Kompaktwagen hat mittlerweile 20cm mehr Innenbreite und trotzdem sitzt man hinten mit 3 Personen nur sehr bescheiden.)

Ein schmales Auto will aber keiner fahren!
(Wie so etwas ausehen würde (inkl. der sehr schmalen Reifen), kann man an einigen Prototypen mit alternativen Antrieben sehen. Schön, nach heutigem Verständnis, ist so was nicht und "einen auf dicke Hose machen" kann man damit auch nicht.)

Wenn ich z.B. den riesigen, protzigen Klotz sehe, der sich bei einigen größeren Autos (z.B. Touareg) zwischen Fahrer und Beifahrer befindet und in erster Line den Schalthebel beherbergt, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Leute die auf so etwas Wert legen, zum ernsthaften Spritsparen neigen. Mit so einem Mega-Instrumententräger muss man zwangsläufig ein breites Auto haben.

Es wird immer mehr "tolle" Technik eingebaut, um die Kunden in Kauflaune zu halten.
Ledersitze mit 20-fach Einstellung, 4-Fach-Speicher und Belüftung für die Sitzfläche, Sitzheizung und noch einem warmen Fön, der den Nacken verwöhnt, bringen nun mal Gewicht!

Das gleiche gilt für flexible Sitzkonstruktionen, mit denen noch der eine oder andere VDA-Quader mehr in den Kofferaum gepresst werden kann.
So was ist schwer!
Mein Meriva wiegt fast 1,5T leer. Mein früherer VW-Bus T3 war gerade mal 100kg schwerer!
Alle möglichen Extras wiegen etwas. Verzichten möchte trotzdem keiner auf "seine individuelle" Ausstattung.

Wenn der Kunde es ernsthaft wollte und ihm nicht immer von der Industrie (und der von ihr manipulierten Politik (inkl. Autoclub's)) vorgegaukelt wird, dass man alles mit noch effizienteren Motoren usw. erreichen kann, wären auch Modelle verkäuflich, die erheblich bessere Voraussetzungen zum Sparen mitbringen, als das, was heutzutage hauptsächlich auf den Straßen herunfährt.

Die wären aber kleiner, etwas unbequemer und hätten bei weitem nicht die Flut an Extras.
Entscheidend ist wohl, dass man mit solchen Modellen nicht richtig Geld verdienen kann.

Der EC-Zyklus ist für mich so ein Beispiel.

Da wird ein großer Aufwand betrieben um diesen Test durchzuführen.
Die Hersteller verbessern permanent die Verbräuche nach dieser Norm.
Die Politik macht diesen Sport mit und besteuert Fahrzeuge sogar nach dieser Norm, obwohl jeder weiß, dass es sich praktisch bei jedem Fahrzeug immer nur um den Minimalverbrauch handelt, den kaum einer erreicht.

Alle Fahrzeuge werden fast nur noch auf diesen EC-Zyklus hin getrimmt. (Da baut man sogar Gangempfehlungen ins Auto, weil die Norm das belohnt.)
Nur beim EC-Zyklus muss man sensationelle Werte aufweisen können und nur danach bemisst sich der Flottenverbrauch.

Der Praxisverbrauch (und damit der "echte" CO2-Ausstoß) hängt, kfz-steuerlich unbeachtet, größtenteils vom unkalkulierbaren Verhalten der Fahrer ab.
Was für eine schwachsinnige Entwicklung!

Das einfachste und wirksamste Regulativ, den deutlich erhöhten Spritpreis, will man den Autofahrern nicht zumuten.
Da geht keiner ran. Das kostet definitiv Wählerstimmen.
Dann werden die Kunden nämlich erstmal kaufunwillig und das kann die Automobillobby niemals zulassen.
So ernst meint man es mit Sparen und CO2-Verhindern dann also doch nicht!
(wie lautet die Werbung einer Sparkasse:
dann versuchen wir es doch lieber mit den Fähnchen...).

Bei einem deutlich erhöhten Spritpreis wäre es mir von der Steuergerechtigkeit her völlig egal, ob einer mit seinem 2,5T-Geländewagen fährt oder nur einen Kleinwagen hat.
Kein Wagen könnte mehr schön gerechnet werden!

Wer in der Praxis viel braucht, bezahlt genau propotional zu seinem realen CO2-Ausstoß, entsprechend die CO2-Steuer.
Gerechter, einfacher und praxisnäher geht es nicht.
(wahrscheinlich müssten aber 200 EU-Beamte entlassen oder neuen Aufgaben zugeführt werden, die sich bisher in den EC-Zyklus verbeißen durften)

Jedes Fahrverhalten würde berücksichtigt werden.
Und dann (und nur dann), wenn es um reale Verbräuche ginge und nicht um Fantasiewerte, wäre die Industrie gezwungen, sich ernsthaft um Automodelle zu kümmern, die wenig brauchen und sich nicht mit verstopften Lufteinlässen und Start-Stopp-Automatiken abkaspern.

Was würden z.B. 1,2TDI und 1,2TSI in Autos brauchen, die die Form und das Gewicht von heutigen Prototypen für alternative Antriebe haben?
Da würde eine weitere Effizienzsteigerung der Motoren absolut gesehen nicht mehr viel bringen.

Der nächste Punkt, der eine deutsche Besonderheit darstellt, ist die unbegrenzte Höchstgeschwindigkeit:

Auch da verhindern die Automobilclubs und Autolobbyisten eine Begrenzung.
Auch da würden Politiker, wenn sie das denn ändern wollten, nicht mehr gewählt werden.
Dann wäre auf einmal auch weniger Geld zu verdienen, da man weiß, dass die persönliche Freiheit, (theoretisch) unbegrenzt schnell fahren zu können, vielen Zeitgenossen außerordentlich wichtig ist.
Und für seine persönliche Freiheit gibt man gerne mehr aus.

Es ist nun mal eine unbestrittene Sache, dass jemand der mit durchschnittlich z.B. 120km/h auf der AB unterwegs ist, erheblich weniger verbraucht, als jemand, der mit durchschnittlich 150km/h fährt.
Bei üblichen Kompaktwagen bringt das rund 30% Spritersparniss und das ohne jeglichen technischen Aufwand und ohne eine einzige Einschränkung bei der Bequemlichkeit.

So eine Spritersparniss werden wir die nächsten 10 Jahre mit Technik allein ganz bestimmt nicht erreichen.
Die Verbrennungsmotorentechnik ist ziemlich ausgequetscht, da ist nicht mehr viel zu holen. Andere Antriebstechnik ist noch längere Zeit nicht massenfähig.
Wenn kein Umdenken erfolgt, was die grundsätzlichen Fahrzeugeigenschaften (Windwiderstand, Gewicht) und vor allem das Fahrverhalten betrifft, wird sich, verbrauchsmässig, die nächsten Jahre nicht allzu viel tun.
Ungeachtet dessen, wird die Industrie die nächsten Jahre natürlich auch weiterhin irgendwelchen neuen Firlefanz anbieten, der angeblich spritsparend sein soll.

Sorry, ist etwas lang geworden.

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@:
"Ich kann auch nicht verstehen, dass jemand den alten, anfälligen 1.2 MPI kauft. Der Mehrpreis für einen TSI mit 85 PS ist doch viel besser angelegt. Der verbraucht weniger als der 1.2 MPI, hat 4 Zylinder und ist damit laufruhiger, hat einen höheren Wirkungsgrad, eine geringere innere Reibung, ist einfach angenehmer zu fahren und kostet mit wengier CO2 Austoß auch weniger Steuern."

Ein 4 Zylinder ist laufruhiger. Das stimmt.
Ein TSI verbraucht aber nicht deswegen weniger weil er 4 Zylinder hat, sondern obwohl er 4 Zylinder hat.
4 Zylinder haben mehr innere Reibung als 3.
(Mit der Logik müsste der 1.4L-4Zylinder-Saugmotor ja auch weniger verbrauchen.)

Der TSI ist effektiv, weil er eine moderne Direkteinspritzung hat.
Die (plus Turbolader) hat der alte 3 Zylinder nämlich nicht.

Natürlich reichen 60-70PS aus. Auch die 55PS des kleinen Corsa reichen aus.
In den 70er Jahren waren 55PS noch unterer Durchschnitt und völlig normal und akzeptabel.

Die 30PS des 1200er Käfer reichten auch mal (ca 1960) aus!
Und auch 1960 gab es wahrscheinlich Leute, die 30PS unnötig fanden und sich lieber einen noch schwächeren (ich glaub 12PS) 2CV-"Ente" kauften.

Die Ansprüche an die Spitzenleistung sind nun mal gestiegen!
Das kann man gut oder schlecht finden. Das ist einfach so!

Oder möchte einer noch mit 30PS herumfahren?
Auch die würden in der Stadt ausreichen, um von A nach B zu kommen!

Ich fahre nicht unbedingt nur aus rationalen Gründen Auto.
In dieser Beziehung dürfte ich damit zur Mehrheit der Autofahrer gehören.
(schon die Marke VW wäre dann für mich nicht mehr akzeptabel!)

Ich will auch mal, bei (relativ seltenen) Gelegenheiten, etwas flotter vorankommen.
Deshalb soll es der 1,2TSI werden. Mit 105PS bei knapp 1200kg Leergewicht, ist dass nach heutigen Maßstäben, bei weitem kein Sportwagen, sondern höchsten Durchschnitt.

Ich hätte auch gerne noch erheblich mehr Leistung, nur kann ich die noch seltener einsetzen und ich muss für so eine Motorisierung unverhältnismäßig viel zahlen.
Jeder hat da seinen Kompromiss. Mein Kompromiss liegt bei 105PS im Polo.
(Im Golf gehören die gleichen 105PS fast zur Einstiegsmotorisierung!)

Ich habe aktuell auch noch einen Corsa B mit 1,2L-4 Zylinder und 65PS. Der geht für meine Begriffe noch und der Motor vibriert auch nicht störend.
Ich hatte auch mal den Corsa B mit 1L-3-Zylinder-Motor und 55PS.
Den fand ich damals nach kurzer Zeit schon schwach und der war nicht gerade laufruhig.

Heute finde ich den für mich unakzeptabel.

Zitat:

Original geschrieben von navec

Was für eine schwachsinnige Entwicklung!

Ich habe mir gerade mal diesen Kommentar aufmerksam durchgelesen.
Und bewusst diesen einen Satz oben ins Zitat übernommen. Warum ?
Weil er den Nagel voll auf den Kopf trifft. Selten so etwas passendes und zustimmungswürdiges gelesen !!!

Ich könnte mich jetzt zu vielen der angesprochenen Punkte und Entwicklungen ebenfalls auslassen. Das würde dann genauso lang werden. Allein zum Thema Manipulation der Medien, insbesondere Autoclubs und Testzeitschriften, die uns so allerlei einreden wollen aber mit vielen Entwicklungen vollkommen daneben liegen oder es falsch interpretieren und dadurch Autofans und Leserschaft verunsichern.

Wie kann es z. B. sein, dass allein auf Grundlage der Normverbräuche der Hersteller (EU-Zyklus) Fahrzeuge in Tests als sparsam dargestellt werden, die aber in der Praxis keinen Milliliter weniger verbrauchen, als ein vergleichbares Gefährt vor 15 oder 20 Jahren.

Im übrigen ist Dein Kommentar super geschrieben !
Gruß
Martin Böhmer

Hi, ich bin gerade dabei, mir ein Fahrzeug in der "Polo-Klasse" auszusuchen. Und eins muss ich hier ganz klar sagen - insgesamt halte ich den Spritverbrauch der "Kleinwagen" für inakzeptabel.
Die Ursache allein beim Motor zu suchen ist sicherlich zu kurz gegriffen, wenngleich natürlich auch dort Optimierungspotential vorhanden ist, denn nichts ist so gut, dass es nicht mehr zu verbessern wäre.

Aber das große Problem besteht aus meiner Sicht darin, dass die Hersteller gefangen sind, immer nur das bestehende Segment zu verbessern. Um ein Auto energieeffizient zu gestalten muss dieses leicht sein, schmal und flach. Nix davon kann ich beim Polo und seinen Mitbewerbern erkennen. "Loremo" ist eine freie Studie, wo einfach mal industrieunabhängig geschaut wurde, wie ein praktikabler Kleinwagen energieeffizient aussehen würde. Leider, leider, leider sieht es derzeit nicht danach aus, als ob die Serienproduktion in Sichtweite wäre (hier bitte keine Loremo-Diskussion, das Ding polarisiert ohne Ende und es zeigt genügend Angriffspunkte für berechtigte Kritik, hat aber auch Vorteile die nicht zu bestreiten sind).

Nun bin ich gerade ganz neu hier, nichtmal sicher ob ich in die richtige Ecke des Forums gepostet habe. Vermutlich nicht. Aber ich finde hier keinen herstellerunabhängigen Bereich, wo Vor- und Nachteile verschiedener Fahrzeuge gleicher Klasse diskutiert werden können. Welcher Kleinwagen bietet denn nun zu akzeptablem Preis geringe CO2 Emmission = niedrigen Verbrauch?

Hallo Zusammen,

nur kurz zur Info, damit sich das von mir aufgemachte Thema schließt, ich werde den Polo jetzt leider doch nicht verkaufen. Mein Plan stieß bei meiner Frau, um es mal vorsichtig zu formulieren, auf nur begrenzte Begeisterung. Ihr gefällt das Auto halt und der Rest interessiert nicht weiter. Dagegen ist man halt machtlos. Ich werde die Kiste jetzt ziemlich emotionslos abwarten und muss ja auch nicht damit fahren. Vielleicht werde ich ja im Alltagsbetrieb positiv überrascht und gewöhne mich irgendwie an das Auto.

Fröhlichen Abend noch.

Berichte mal wie er Dir gefällt.
MfG aus Bremen

Zitat:

Original geschrieben von Spatenpauli


Berichte mal wie er Dir gefällt.
MfG aus Bremen

Hallo,

das werde ich auf jedem Fall machen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Schönen Abend noch

Zitat:

Original geschrieben von friitzii


Hallo Zusammen,

nur kurz zur Info, damit sich das von mir aufgemachte Thema schließt, ich werde den Polo jetzt leider doch nicht verkaufen. Mein Plan stieß bei meiner Frau, um es mal vorsichtig zu formulieren, auf nur begrenzte Begeisterung. Ihr gefällt das Auto halt und der Rest interessiert nicht weiter. Dagegen ist man halt machtlos. Ich werde die Kiste jetzt ziemlich emotionslos abwarten und muss ja auch nicht damit fahren. Vielleicht werde ich ja im Alltagsbetrieb positiv überrascht und gewöhne mich irgendwie an das Auto.

Fröhlichen Abend noch.

Ich würde so einem übereilten Verkauf auch nicht zustimmen !

Das Auto ist ja noch nicht einmal da...

Ich finde den Polo jedefalls klasse. Habe ihn am Sonntag aus WOB geholt.
Tadellose Innenraumverarbeitung, beste Sitze. Meine Frau und ich fühlten uns eine Klasse höher. Und die 70 PS ? Reichen allemal !
Also warte erstmal ab. So schlecht ist der Motor nicht. Nach meiner Erfahrung läuft nur Fiesta vergleichbar gut. Alle anderen sind trotz teilweise mehr PS (Corsa) zäher im Lauf und ziehen längst nicht so gut durch. Der absolute "Tiefgang" ist der Motor des Toyota Yaris. Zumindest kenne ich die Basis-Maschine. Das Ding ist vom Lauf eine Zumutung. Daher verstehe ich die Panik um den Polo-Motor nicht.
Der läuft um Klassen besser.

Fahre P1007 und seit 2007 auch den P107 (baugleiche c1 und Aygos) und das ist ein Sparauto und idealer Zweitwagen. Mit Automatik, die normalerweise gut argbeitet, komme ich auf 5,3 (Sommer) bis max 6 l/100 im Winter zurecht im gemischten Verkehr. Der Wagen liegt prima auf der Staße, hat eine gute Kopffreiheit und aureichend Kofferraum. Das einzige was nervt ist das Motorengeräusch bei Drehzahlen jenseits 3000. Aber manche mögen es sogar!
Gut ausgestattet ist der Wagen um 11 T€ zu bekommen, weit unter dem Polopreis! Frauen lieben ihn übrigens...
Es muss nicht immer VW sein

Zitat:

Der absolute "Tiefgang" ist der Motor des Toyota Yaris. Zumindest kenne ich die Basis-Maschine. Das Ding ist vom Lauf eine Zumutung. Daher verstehe ich die Panik um den Polo-Motor nicht.
Der läuft um Klassen besser.

Der Yaris hat den 1.0 Daihatsu-Motor, der auch in den Drillingen C1, 107, Aygo eingebaut wird. Dieser Motor räumt in der kleine Klasse regelmäßig den Preis "engine of the year" ab.

Ich kenne diesen Motor aus meinem C1 und bin sehr angetan. Drehfreudig, sparsam und durchaus elastisch. Ich fahre meinen C1 unter 4 l/100 km.

Zitat:

Original geschrieben von Franko1



Zitat:

Der absolute "Tiefgang" ist der Motor des Toyota Yaris. Zumindest kenne ich die Basis-Maschine. Das Ding ist vom Lauf eine Zumutung. Daher verstehe ich die Panik um den Polo-Motor nicht.
Der läuft um Klassen besser.

Der Yaris hat den 1.0 Daihatsu-Motor, der auch in den Drillingen C1, 107, Aygo eingebaut wird. Dieser Motor räumt in der kleine Klasse regelmäßig den Preis "engine of the year" ab.

Ich kenne diesen Motor aus meinem C1 und bin sehr angetan. Drehfreudig, sparsam und durchaus elastisch. Ich fahre meinen C1 unter 4 l/100 km.

Naa jaa...jedem das seine...."mir das meiste"😉

Also, ganz ehrlich, ich habe mir den Thread nich ganz durchgelesen,
aber so weit ich das Überblicken kann, habe ich die gleiche Meinung wie viele andere.

Natürlich würde ich auch gerne ein spritsparendes und nicht so sehr umweltbelastendes Auto fahren und dafür nur 10.000 € ausgeben, tja, das Leben ist kein Ponyhof, es gibt es nun mal nicht.

Ich ärgere mich auch, dass es (bitte jetzt nicht irgendwelchen ökonomischen Schlagwörtern kommen) zum beispiel den Polo BlueMotion nicht zu erschwinglichen Preisen gibt, weil einerseits sollen wir alle mal drauf achten, andererseits kann es sich kein Otto-Normal-Verbraucher wirklich leisten.

Aber ich denke man muss halt wissen was man will, ich wollte einen größeren Kleinwagen (mir fällt gerade keine andere Beschreibung ein), der mir Platz und Sicherheit gibt und es tut mir leid, aber viele derselben Klasse oder auch der unteren Klasse haben das nicht, denn ich fahre oft und mittelmäßig viel und diese Fahrten (plus Einkäufe, oder Kindersitz oder was auch immer) in einem unbequemen und kleinen Auto zu machen, wo man sich aufrgund der baulichen Eigenschaften nicht sicher fühlt, sorry, da sind mir 0,2 l Mehrverbrauch dann auch egal.
Und wenn es um die Preise geht, ich habe vorm Kauf auch verglichen mit den üblichen Modellen, Opel Corsa, Ford, Seat etc.
aber mit identischer Ausstattung (sollte sie verfügbar sein) und dergleichen kamen die Preise am Ende immer auf ein relativ gleiches Niveau, so dass ich den großen Aufschrei um die Preise nicht verstehe, klar war der Corsa vielleicht 1.000 € billiger, aber wie gesagt einmal reingesetzt und gedacht, neeeeeee.

Der Thread hat angefangen aufgrund eines Polos und nun:

Zitat:

Fahre P1007 und seit 2007 auch den P107 (baugleiche c1 und Aygos) und das ist ein Sparauto und idealer Zweitwagen. Mit Automatik, die normalerweise gut argbeitet, komme ich auf 5,3 (Sommer) bis max 6 l/100 im Winter zurecht im gemischten Verkehr. Der Wagen liegt prima auf der Staße, hat eine gute Kopffreiheit und aureichend Kofferraum. Das einzige was nervt ist das Motorengeräusch bei Drehzahlen jenseits 3000. Aber manche mögen es sogar!

Gut ausgestattet ist der Wagen um 11 T€ zu bekommen, weit unter dem Polopreis! Frauen lieben ihn übrigens...

Es muss nicht immer VW sein

Ähm....genau das verstehe ich unter einem Auto wie oben beschrieben, über einen größeren Peugeot kann man sich unterhalten, aber dieses kleine Auto besondern der 1007 (ich saß mehrmals drin bei einer Freundin) hat auf mich einen so unsicheren und zerbrechlichen Eindruck, dass man gar über eine Bodenwelle fahren möchte, weil ich Angst hatte der Spiegel fällt ab. Aber gut jedem das Seine, wobei das mit den Frauen, naja ich weiß ja nicht!

Ich denke, dass heutzutage auch die meisten Frauen auf große schnelle Autos stehen....

So, das musste jetzt aber auch mal raus!

Also ich denke du machst keinen Fehler mit dem Kauf des Polos, probier es aus und nur ein kleiner Tipp, immer nach vorne schauen, es gab viele dinge die in der Vergangeheit besser waren, aber da kommen wir wieder zum Thema Ponyhof 😉

Zitat:

Original geschrieben von 1.2TsiDSG


Naa jaa...jedem das seine...."mir das meiste"😉

Wer bedankt sich denn bitte für so einen vollkommen sinnlosen Kommentar?

Zitat:

Original geschrieben von Franko1



Zitat:

Der absolute "Tiefgang" ist der Motor des Toyota Yaris. Zumindest kenne ich die Basis-Maschine. Das Ding ist vom Lauf eine Zumutung. Daher verstehe ich die Panik um den Polo-Motor nicht.
Der läuft um Klassen besser.

Der Yaris hat den 1.0 Daihatsu-Motor, der auch in den Drillingen C1, 107, Aygo eingebaut wird. Dieser Motor räumt in der kleine Klasse regelmäßig den Preis "engine of the year" ab.

Ich kenne diesen Motor aus meinem C1 und bin sehr angetan. Drehfreudig, sparsam und durchaus elastisch. Ich fahre meinen C1 unter 4 l/100 km.

Mag ja sein...

Nur kann ich das absolut nicht nachvollziehen. Ich (muss) mit dem Yaris öfters fahren. Der Motor ist überhaußt keine Freude. Würde mir nie zulegen das Ding.

Das kann doch mit Geschmack nichts mehr zu haben, wenn man diesen Eindruck hat und nach meinem Empfinden der Polo - Motor wesentlich besser ist. Preis "engine of the year" hin oder her !

Zitat:

Original geschrieben von Franko1



Zitat:

"Ich kenne diesen Motor aus meinem C1 und bin sehr angetan. Drehfreudig, sparsam und durchaus elastisch. Ich fahre meinen C1 unter 4 l/100 km."

Herzlichen Glückwunsch ! Das erste wirklich offizielle 3 Liter-Auto...

Ich würde sofort diese Sensation Auto-Bild oder dem ADAC mitteilen, denn die haben das wirkliche 3-Liter-Auto bis heute noch nicht gefunden.

Sei mir nicht böse, aber das nehme ich Dir nicht ab. Wenn das der Motor ist, der auch im Toyota Yaris verbaut ist, braucht der in jedem Fall mehr als 4 Liter.

Sorry, aber träumt weiter...

Hallo Zusammen,

Um den Beitrag rund zu machen, hier mal kurz abschließend meine ersten Eindrücke über die Abholung und das Fahrzeug:

Wir hatten am Samstag (15.05.2010) den Polo meiner Frau (1,2 70PS Comfortline) abgeholt. Preislich gab es zu der Anreise mit dem ICE keine wirkliche Alternative (Düsseldorf – Wolfsburg ohne umsteigen). Für 4 Personen habe ich 74Euro gezahlt und die Fahrt war wirklich entspannt. Kann ich nur jedem empfehlen, da der Bahnhof sich auch direkt neben der Autostadt befindet. Klasse fand ich auch, dass am Bahnhof direkt eine Angestellte der Autostadt uns ansprach, ob Sie uns unser Gepäck abnehmen könnte. Das Gepäck wurde uns dann bei der Abholung des Fahrzeuges dann wieder übergeben. Wir haben dann den Papierkram erledigt und dabei erfahren, dass unsere Übergabe von 12:30 auf 11:00 vorgezogen werden kann. Passte perfekt in unseren Terminplan.
Was so in der Autostadt stattfindet ist ja schon diverse male ausführlich beschrieben worden und kann mich den positiven Meinungen nur anschließen. Wir hatten eine Geländewagenfahrt (10:00) mit dem Touareg gebucht. Das einzig negative daran war, es war zu kurz. Sonst sicherlich zu empfehlen. Nach der Geländewagenfahrt sind wir dann Richtung Übergabe gegangen. Die Spannung hielt sich in Grenzen, da wir in den letzten Monaten schon genug rote Polo’s gesehen hatten und unserer auch nicht anders aussah. Die Übergabe lief professionell, freundlich und ausführlich ab. Auf meine Frage warum die hinteren Kopfairbags einen so unverschämt hohen Preis von 465Euro haben, konnte mir dir freundliche Dame welche uns das Fahrzeug übergab leider auch keine wirklich sinnvolle Antwort geben. Meine Frau hatte sich das volle Programm erklären lassen, war für mich zwar teilweise etwas unspannend aber wurde kompetent und freundlich durchgeführt und sogar die Kinder wurden mit einbezogen. Das Fahrzeug wies keine Mängel auf (keine Kratzer, Spaltmaße stimmten und es klappe auch sonst alles). Also alles prima. Nach ca. einer Stunde war die Übergabe abgeschlossen. Die Schutzleisten für die Schweller hatte ich dort noch im Shop für 79Euro gekauft (immer noch zu teuer, aber zumindest weniger als 99Euro) und wurden dort auch direkt montiert. Der erste Fahreindruck des Polos ist unspektakulär. Wie erwartet ist die Bedienung intuitiv, die Sitze sind bequem (hatte auch noch kurz über den TEAM nachgedacht, ist dann aber an den Sportsitzen gescheitert. War für uns definitiv die richtige Entscheidung. Nein wir sind nicht zu dick für die Sportsitze.). Allerdings ist mir dann während der Rückfahrt aufgefallen, dass sich im hinteren Bereich der Sitzfläche eine Stelle befindet, welche sich strammer gepolstert anfühlt, als der Rest der Fläche. Als ob dort ein Draht strammer gespannt ist als die anderen. Ist auf Fahrer und Beifahrerseite so. Vielleicht legt es sich noch, sonst werde ich mal nachfragen.
Das RCD310 liefert für Normaluser wirklich einen mehr als ausreichenden Klang sowie eine bemerkenswert gute Empfangsqualität des Radios. Ich denke der Mehrpreis zum 210er ist sicherlich gerechtfertigt. Vor allem weil die Kinder auch hinten Lautsprecher haben und mir somit vorne nicht die Ohren abfallen, damit die Kinder hinten was mitkriegen.
Der Motor (1,2 70PS) ist für uns absolut ausreichend. Man hat nie, auch auf der Autobahn, das Gefühl als Verkehrshindernis unterwegs zu sein. Die Geräuschkulisse kannten wir schon von einer ausführlichen Probefahrt her und war somit auch keine
Überraschung. Ist für einen 3 Zylinder absolut in Ordnung. Man hat nie das Gefühl in einer Krawallbüchse zu sitzen. Die Übersichtlichkeit empfinde ich als maximal durchschnittlich. Da es noch deutlich schlechter geht zeigt sicherlich der Fiesta. Das Platzangebot ist zufriedenstellend. Ein ca. 15cm kürzerer Corsa C war subjektiv auch nicht viel schlechter. Dass es von Dunlop Ganzjahresreifen gibt, wußte ich bis zur Übergabe auch nicht. Wir hatten das Fahrzeug ohne MFA bestellt, dann machen wir uns nicht permanent bekloppt ob es nun eine paar Milliliter mehr oder weniger Verbrauch sind. Ich hatte trotzdem zuhause nach 450km mal getankt und es waren dann ca. 5,7l auf 100km. Die 450km bestanden zu 70% aus Autobahn mit ca. 120km/h, ab und zu mal zähfließender Verkehr auf der A2. Der Rest Landstrasse und Dorf. Das finde ich für den Motor, welcher sicherlich nicht den allerletzten Stand der Technik darstellt, erstmal OK. Wenn man es darauf anlegt, ist dort sicherlich noch Spielraum nach unten. Abschließend kann ich sagen, dass jetzt mit etwas Abstand betrachtet, der 70PS Motor definitiv für uns die richtige Entscheidung war und froh bin, den (sicherlich guten) TSI nicht genommen zu haben. Ich hatte mich eine zeitlang, auch durch viele Beiträge hier im Forum und auch selbst, nämlich etwas verrückt gemacht ob 3Zylinder langen. Also, wenn man sich auf der Autobahn in der Regel im Bereich der Richtgeschwindigkeit aufhält ist der Motor genau richtig. Für alle anderen gibt es ja genug andere Motorisierungen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, die Abholung in der Autostadt hat sich auf jedem Fall gelohnt. Das Konzept und die Angebote sind wirklich gut. Nach ca. 450km mit dem Polo ist mein Eindruck erstmal positiv, aber der POLO ist sicherlich nicht konkurrenzlos und wird hoffentlich als Kindertaxi die nächsten Jahre maximal unauffällig seine Dienst tun.

Einen fröhlichen Tag noch.

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