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i5 Touring oder doch A6 e-Tron?

BMW i5 G61

Ich hoffe ich darf dieses Thema hier platzieren, sonst bitte verschieben.

Es gibt ja bisher kein Vergleichsthema zwischen den beiden Fahrzeugen.

Ich hatte mich eigentlich schon fast für den i5 40 Touring entschieden. Dann habe ich heute ein Angebot für einen etron A6 als Kombi erhalten und war erstaunt, weil die Leasingrate gar nicht so hoch wie erwartet war.
Es geht um ein Firmenleasing.

Preislich liegen bei meiner Konfiguration zwischen den beiden rund 5.000€ zugunsten des i5 (85t€ zu 90t€)
Die Leasingrate ist allerdings nahezu gleich.

Die 800V und und der große Akku sprechen für den Audi.

Für den BMW spricht für mich der schönere Innenraum und die Hoffnung auf funktionierende Software.

Der Verbrauch des i5 scheint ja wirklich nicht schlecht zu sein und mit 10 Minuten mehr Ladezeit kann ich leben.

Es geht bei beiden um die kleine RWD Variante.

Wer beschäftigt sich sonst mit den beiden Autos und möchte seine Gedanken teilen?

Bei Bedarf teile ich gerne meine beiden Konfigurationen.

452 Antworten

Ich hatte ihn im Sommer auch schon mal zur Probe und vom Fahren her war ich wirklich sehr angetan.
Das gilt allerdings auch für den Q6. Den A6 werde ich am 9.1 mal fahren.
Ich muss mich bis spätestens März entscheiden, in der Zeit werde ich fleißig weiter im Forum mitlesen, und natürlich auch mal beobachten, wie sich die Leasingraten entwickeln.
Man liest in den Foren natürlich tendenziell immer mehr von Problemen, aber im Audi Forum gibt es teilweise wirklich haarsträubende Posts. Aus eigener Erfahrung mit dem Ur etron (habe ich seit 09/22) muss ich allerdings auch sagen, gute Qualität sieht anders aus. Ich habe nichts wirklich Schlimmes, aber die vielen Kleinigkeiten nerven schon.

Ich reihe mich mal ein in die Überlegungen.

Fahre zurzeit den G60 als eDrive 40, privat geleast mit super Konditionen (zahle €723,- brutto bei 0/24/20): Der Wagen war ein Werksdienstwagen mit knapp 4tkm runter und hat nahezu Vollausstattung (BLP €95k) in Brooklyn Grey mit den 21" Sommerreifen. Bin seit September knapp 6tkm gefahren und liebe jeden Meter mit dem BMW.

Nun kann ich auch einen Firmenwagen haben, der mich trotz der sehr guten Leasingkonditionen, die ich privat habe, natürlich am Ende weniger kosten wird. Ich habe die (noch nicht final beschlossene) Grenze von €95k im Blick, um die 0,25%-Versteuerung nutzen zu können. Da Mercedes-Benz nix Vergleichbares im Angebot hat, konfiguriere ich seit Tagen den A6 und den i5 hin und her. Ein paar Beobachtungen:

Wenn ich beide Autos an die €95k-Grenze konfiguriere, habe ich beim BMW mehr Ausstattung bzw. muss weniger Kompromisse eingehen. Das liegt m.E. auch gewissen Annehmlichkeiten, die der BMW in Serie bzw. sehr günstig hat, z.B. die im M-Paket kostenfreien und hervorragenden Veganza-Sitze, die auch eine Sitzbelüftung ermöglichen, ohne (wie bei Audi) ein sehr, sehr teures Leder-Paket nehmen zu müssen. Für die Grenze von €95k habe ich sogar einen i5 touring da stehen mit Metallic, Panoramadach, adaptivem Fahrwerk (Luftfederung hinten inkl.), 22Kw-Lader etc.;

Demgegenüber steht beim Audi natürlich die a) größere Batterie und die 800V-Technik. Das ist ein Argument, denn wenn es etwas gibt, das mich beim BMW "stört", ist es die für ein Auto dieser Größen- und Preisklasse einfach zu kleine Batterie. Die Ladekurve ist auch nicht prickelnd, aber damit könnte ich zur Not leben. Im Alltag fällt mir die Batteriegröße nicht auf, ich kann in der Firma AC laden und mache das einmal die Woche, das reicht mir. Komme aber gerade aus einem Kurzurlaub in Dänemark. Bei viel Regen und Temperaturen um 0 Grad wird es auch im BMW schnell mau und man denkt öfter ans Laden, als man eigentlich will. Ich fahre jetzt seit 3,5 Jahren rein elektrisch, aber an der Autobahn bei Regen und 0 Grad alle 250km für 20 Minuten laden zu müssen, hat nie aufgehört zu nerven. 😉

Weitere Pluspunkte Audi: beidseitiger Ladeanschluss und ein Frunk.

Für den Audi spricht zudem (aber das muss ich noch persönlich testen) die von allen Testern deutlich hervorgehobene Akustik i.V.m. mit dem Luftfahrwerk. Der i5 ist schon eine grandiose Reiselimousine und trotz fehlender Doppelverglasung (warum eigentlich, BMW?) sehr smooth und leise unterwegs. Aber das geht natürlich immer noch besser. Federungs- und Akustikkomfort sind für mich ein Luxus-Merkmal eines Oberklasse-Elektroautos. Leistung, 0-100km/h-Werte oder Höchstgeschwindigkeit sind mir egal. Vor dem i5 hatte ich einen Audi e-tron 55. Ja, ich weiß, ist ein älteres Modell. Aber die Software-Probleme, die ich mit dem Wagen hatte, hallen immer noch im Kopf nach.

First-world-Probleme, ohne Frage. Aber wenn man sich für die nächsten drei Jahre bindet, muss man sich natürlich sicher sein. Gäbe es den BMW mit der Batteriegröße und der Ladegeschwindigkeit des Audi, würde ich nichts anderes mehr fahren wollen. Denn optisch gefällt mir der BMW besser. Aber das ist ein sehr, sehr subjektives Ding, daher habe ich es auch ans Ende der Überlegungen gestellt.

Zitat:

First-world-Probleme, ohne Frage. Aber wenn man sich für die nächsten drei Jahre bindet, muss man sich natürlich sicher sein. Gäbe es den BMW mit der Batteriegröße und der Ladegeschwindigkeit des Audi, würde ich nichts anderes mehr fahren wollen. Denn optisch gefällt mir der BMW besser. Aber das ist ein sehr, sehr subjektives Ding, daher habe ich es auch ans Ende der Überlegungen gestellt.

Ich fahre das gleiche BMW Modell wie du, aber ich würde an deiner Stelle tatsächlich mal den Audi nehmen. Alleine das du dein Privatleasing beenden kannst ist ein klarer Vorteil. Vielleicht findet du ja einen e-tron Audi mit wenig Kilometer und bleibst unter den 95k. Du hattest ja nun die I5 Erfahrung und da würde ich doch mal die Alternative ausprobieren?
Interessant wäre dann dein Erfahrung hier zu teilen, denn das gibt es ja kaum, Leute zu finden die beides im Alltag gefahren sind.

Deine Winterreichtweite von 250 km verstehe ich allerdings nicht. Das kann ich nicht bestätigen, aber keine Ahnung mit was für Geschwindigkeiten du da unterwegs bist.

Zitat:

@Elektrofahrer schrieb am 3. Januar 2025 um 08:58:17 Uhr:


Deine Winterreichtweite von 250 km verstehe ich allerdings nicht. Das kann ich nicht bestätigen, aber keine Ahnung mit was für Geschwindigkeiten du da unterwegs bist.

Naja. Ich gehöre (auch laut BMW-App) schon zu den sparsamsten Fahrern innerhalb der eDrive40-Fahrer, keine Sorge. Bin insgesamt 152h oder 6636,7km gefahren, hab dabei 1411,4 kWh verbraucht, was einen Gesamtschnitt von September bis Ende Dezember von 21,3kWh entspricht.

Die Rechnung ist ganz einfach. Jetzt im Urlaub bei den Witterungsbedingungen hatte ich bei Tempo 120-130km/h auf der Autobahn (zwei Personen im Auto mit jeweils Sitzheizung, Klima auf 22 Grad und volles Gepäckteil) einen Verbrauch von 24,7kWh/100km. Das ergibt eine maximale Reichweite bei der 81,2kWh-Batterie von 328km. Wenn wir uns das Fenster 5-80% angucken, in dem man sich auf Langstrecke üblicherweise bewegt, nutzen wir 75% von 328km = 246km.

Fairerweise lag aber auch alles vor, das schlecht für den Verbrauch ist: Temperaturen zwischen 0-4 Grad, starker Regen und viel Wind.

Zu @508GT: Stimmt, der Firmenwagen ist immer neu und es zählt der BLP inkl. aller Extras und ohne Rabatte. Natürlich hoffe ich auf die Erhöhung der BLP-Grenze (wer täte das nicht?). Wenn es bei 0,5% bleibt, kann ich damit auch leben - denn es wäre immer noch günstiger als das Privatleasing.

Ich bemühe mich mal um eine Probefahrt im A6 e-tron und werde berichten.

@Muelforther
Auf deine Frage zur Doppelverglasung kannst du die zwei Entscheidungspunkte für Automobilentwicklung nehmen: Was kostet die SA (HK + Invest), was wiegt die SA? Auf der Basis wird ein Gesamtfahrzeug aufgestellt und dann wird daran gearbeitet, die Zielwerte zu erreichen. Die in deiner Wahrnehmung höhere Ausstattung / geringere Kompromisse bei 95k sind vereinfacht gesagt auf ein Paket zurück zu führen, bei dem es die Doppelverglasung zugunsten anderer Merkmale nicht geschafft hat. Dabei fließt natürlich der Markenanspruch mit ein. Und wenn BMW (fiktiv) entschieden hat, dass Akustik kein Differenzierungsmerkmal im (I)5 ist, sondern TOP3 genügt, kommen dafür eben andere Merkmale bevorzugt.
Gleiche Argumentation für die 2. Ladeklappe vs. Plattform-Strategie für BEV + ICE.
PS: nach meinen Audi Erfahrungen mit Etron und Q4 würde ICH mich nicht mehr an die Ringe binden.

FYI: die 0,25% gelten immer noch nur bis 70k. Das ist nicht verabschiedet worden! Und ehrlich gesagt halte ich es mittlerweile für unwahrscheinlich, dass es überhaupt kommt.

Zitat:

@sleepydienst schrieb am 3. Januar 2025 um 11:28:14 Uhr:


@Muelforther
PS: nach meinen Audi Erfahrungen mit Etron und Q4 würde ICH mich nicht mehr an die Ringe binden.

Erst einmal vielen Dank für Deinen (wie immer) sachlichen und konstruktiven Beitrag. Das ist ja in Foren nicht selbstverständlich und sollte daher auch mal Erwähnung finden. Ja, wahrscheinlich war das mit der Akustikverglasung im Lastenheft nicht oben; ich denke aber auch, dass sie eine gewisse Distanz zum i7 bewahren wollten. Letztlich ist es umso bemerkenswerter, wie leise sie das Auto auch ohne Doppelverglasung hinbekommen haben.

Ich hatte ebenso zwei Audi: ein A5 Cabriolet 2.0 TDi (BJ 2016) und zuletzt den e-tron 55. Man sagt ja immer, Audi bildet die goldene Mitte zwischen Mercedes und BMW ab. Für mich fühlte sich diese Positionierung immer eher negativ an: die Autos waren/sind nie schlecht, aber irgendwie lässt mich Audi emotional kalt (von den RS-Modellen mal abgesehen, aber Verbrenner fahre ich nicht mehr), das ist alles vernünftig und gut, aber mir fehlt da immer etwas. Mercedes war eh nie meins, daher ist der i5 jetzt auch schon mein vierter BMW (316i, X1, 530i touring & jetzt i5).

Zurück zum Thema: Wenn die 0,25% weiterhin nur bis 70k gelten, spielt es am Ende auch keine Rolle, ob ich bei 95k lande. In meiner Firma ist der BLP auch (fast) egal, ich werde eine monatliche Rate ausgeben dürfen, in der aber neben der eigentlichen Leasingrate auch Versicherung & diverse Pauschalen für Service, Reifenwechsel etc. enthalten sind. Und da wird zurzeit auch eher BMW wieder die Nase vorne haben, weil Audi aktuell auf den A6 noch recht ambitionierte Leasingfaktoren aufruft.

Würde aber so oder so die Bundestagswahl abwarten. Je nach Ausgang gibt es hier sicherlich Verschiebungen in die ein oder andere Richtung beim Thema Automobilindustrie (neue Steueranreize, Tempolimits etc.).

In der Überlegung, welches Auto der Nachfolger meines Q8 e-tron werden soll, habe ich im i5 gesessen und bin mit dem A6 Avant Performance gefahren.

Genau wie beschrieben, wäre der i5 mit Batterie und Ladetechnik des A6 das perfekte Match.

Da das aber nunmal nicht geht, werfe ich einfach mal den ID.7 GTX Tourer in den Ring.
Formal vielleicht nicht die gleiche Klasse, aber im Detail für mich hochwertiger als der A6 und nach einigen Tests mit einer sehr homogenen Ladekurve (25 Minuten von 10-80% SOC) und beachtlicher Effizienz.

Dazu auch ohne Leder schöne Details wie belüftete Sitze und eine exzellent konstruierte Vorkonditionierung. Im Innenraum gibt’s zwar auch Klavierlack, aber bei weitem nicht so exzessiv wie im A6.

Die durchaus gegebenen 15-20k Differenz im LP und sehr viel bessere Leasingfaktoren lassen jedenfalls mich ernsthaft darüber nachdenken…

Je nach Inhalt bei eurem Firmenleasing würde ich auf jeden Fall auf das gehen. Weil es doch nochmal ne Nummer "sorgenfreier" ist und man weiß pauschal, was einen das Thema Mobilität im Monat kostet. Sei es nun "Sprit" oder ein Unfall/Schaden am Fahrzeug, der einen "nicht weiter tangieren" braucht. (Bevor hier wieder Dinge anders ausgelegt werden, ich gehe mit meinen Autos immer sorgsam um, egal ob Privat- oder Dienstfahrzeug..)

Ich verfluche ebenfalls den fehlenden Trunk beim i40, aber ich würde ihn nicht gegen den Frunk mit kleinerem Kofferraum vom Audi tauschen wollen. Genauso wie beidseitiges Laden super vorteilhaft sein kann, aber ich würde es nicht gegen eine 22kw Option tauschen. In beiden Fällen wäre mir das Beste aus beiden Welten natürlich auch am liebsten.

Ggf. kannst du dir ja auch mal den i40 als xdrive konfigurieren, der bringt ja schon die Hinterradlenkung etc. mit, wodurch der eigentliche Aufpreis recht gering ist. Ich hatte damals nicht die Wahl, aber jetzt hätte es mir schon zu grübeln gegeben zumal der Reichweitenverlust sich wohl in Grenzen halten soll. (Aber mich hätte im Gegensatz zu "dir", auch die Mehrleistung gereizt.)

Ansonsten hängt sicherlich viel vom Fahrprofil ab, weil dort die signifikantesten Unterschiede auftreten könnten und der BMW dann sein nachsehen hat. Da du ja noch ein wenig Zeit hast würde ich mir, aber auch eine Probefahrt mit dem Audi buchen. Tests, Foren und Influencer können m. M. n. nie das persönliche Empfinden hundertprozentig einfangen und widerspiegeln.

Danke Dir, @Feivel. Die Hinterradlenkung habe ich in meinem eDrive40 schon (als Teil des adaptiven Fahrwerks), großartiges Feature.

Habe den lokalen Audi-Händler schon kontaktiert. Fakt ist, dass der i5 der Maßstab sein wird. Im Grunde spricht aktuell wenig dagegen, nicht einfach wieder einen i5 zu nehmen als Firmenwagen.

Der ID.7? Ja, natürlich. Ist auf dem Papier wahrscheinlich die vernünftigste Lösung wegen des Preis-Leistungsverhältnis. Aber VWs sind einfach so unfassbar langweilig.

Spannend wird noch die CES-Messe jetzt im Januar. Mercedes stellt mit dem CLA das erste Modell ihrer neuen Elektro-Plattform vor (800V und versprochene WLTP-Reichweite von über 700km). In 2026 bringt Mercedes mehr als ein Dutzend neuer Modelle auf den Markt.

Außerdem bringt BMW auch ihre „Neue Klasse“ an den Start.

Die Deutschen sind spät dran, aber so langsam kommen sie. Gut für uns alle.

Wenn du noch so lange hast, dann würde ich den Benz auch abwarten, bin mal mal gespannt wie die Maße und Parameter ausfallen. Der bisherige Cla Shootingbrake ist ja mit wohlwollen ein "Lifestyle" Kombi.
Das Dilemma mit dem ID7 kenne ich, aber das Design spricht mich auch nicht an, war aber bei VW bei mir schon immer der Fall. Ausnahme waren damals der Scirocco und der Arteon.

Dann berichte mal wie die testfahrt vom A6 ausgefallen ist, bin gespannt.

Zitat:

Spannend wird noch die CES-Messe jetzt im Januar. Mercedes stellt mit dem CLA das erste Modell ihrer neuen Elektro-Plattform vor (800V und versprochene WLTP-Reichweite von über 700km). In 2026 bringt Mercedes mehr als ein Dutzend neuer Modelle auf den Markt.

Außerdem bringt BMW auch ihre „Neue Klasse“ an den Start.

Den Start der Mercedes Plattform finde ich auch sehr spannend, ich habe schon ein ausführliches Video über den Entwicklungsstand gesehen, dass vielversprechend war.
Die ersten Design Studien für den neuen BMW finde ich allerdings erschreckend. Zudem werden wohl noch lange keine neuen Kombi Modelle von BMW mit der neuen Elektroplattform kommen, sondern erst SUV und andere Modelle. Insofern kann ich meinen I5 Touring noch lange fahren, bevor es da eine markeneigene Alternative gibt.

Zitat:

@Muelforther schrieb am 3. Januar 2025 um 08:31:45 Uhr:


Ich reihe mich mal ein in die Überlegungen.

Fahre zurzeit den G60 als eDrive 40, privat geleast ...

Da Mercedes-Benz nix Vergleichbares im Angebot hat, konfiguriere ich seit Tagen den A6 und den i5 hin und her. Ein paar Beobachtungen:

Wenn ich beide Autos an die €95k-Grenze konfiguriere, habe ich beim BMW mehr Ausstattung bzw. muss weniger Kompromisse eingehen. Das liegt m.E. auch gewissen Annehmlichkeiten, die der BMW in Serie bzw. sehr günstig hat, z.B. die im M-Paket kostenfreien und hervorragenden Veganza-Sitze, die auch eine Sitzbelüftung ermöglichen, ohne (wie bei Audi) ein sehr, sehr teures Leder-Paket nehmen zu müssen. Für die Grenze von €95k habe ich sogar einen i5 touring da stehen mit Metallic, Panoramadach, adaptivem Fahrwerk (Luftfederung hinten inkl.), 22Kw-Lader etc.;

Demgegenüber steht beim Audi natürlich die a) größere Batterie und die 800V-Technik. Das ist ein Argument, denn wenn es etwas gibt, das mich beim BMW "stört", ist es die für ein Auto dieser Größen- und Preisklasse einfach zu kleine Batterie. Die Ladekurve ist auch nicht prickelnd, aber damit könnte ich zur Not leben.

Da wir von einem eDrive40 reden als Vergleich, wie wäre es da, den Audi mal mit dem kleineren Akku zu konfigurieren zum Vergleich? Der ist dann ziemlich genau gleich gross wie beim i5, hat aber immer noch die 800V Technik und lädt schneller auf 80%. Für 95k BLP kann man dafür bei dem Wagen aus dem Vollen schöpfen bei der Ausstattung. Die 19 kWh netto weniger als der grosse Akku werden bei 130 kmh im Sommer etwa 90km weniger Reichweite sein, im Winter wird die Differenz kleiner.
Wie oft muss man damit zusätzlich an die Ladestation? Es gibt Leute, die häufig genau solche Strecken fahren, z.B. mit Wochenaufenthalt für eine gute Arbeitsstelle in der Stadt. Aber viele, die den Wagen privat nutzen, kommen doch nur selten über 500km one Way raus. Da wäre es mir dann relativ egal, ob der Wagen nun 12 oder 15 Minuten nachlädt (A6 mit kleinem Akku vs. i5) oder ob sogar die Hälfte der Zeit reicht beim A6 (grosser Akku) bzw niedriges Tempo vielleicht sogar ganz ohne Stopp ermöglicht.

Grade bei mittellangen Fahrten von 500 bis 700, evtl auch noch 800km ist auch eine gute Ladekurve nicht zu verachten.
Darunter kommt man oft hin mit 100% beim Losfahren und einem kurzen Stopp, wo auch der i5 noch schnell lädt. Dessen Problem ist ja nicht die Peakleistung beim laden, sondern dass die Leistung kontinuierlich abfällt und schon bei 50% alles Andere als prickelnd ist. Gleichzeitig mache ich zumindest auf solche Strecken in der Regel noch keine ganz grosse Pause wo es egal ist, ob man nun 10 Minuten mehr auf 80% hat oder nicht.
Auf den richtig langen Fahrten, z.B. 1000 bis 1200km von der Schweiz nach Sylt oder Dänemark, da machen wir auch mit dem jetzt noch genutzten Verbrenner eine grosse Pause, nach der A6 wie auch i5 beide mindestens 95% voll sind. Da kommt dann 2x kurz Laden dazu, einmal um die Reichweite bis Mittag was zu verlängern und 1x bis ins Ziel. Da wird der Einfluss der Ladekurve damit wieder geringer. Wobei der A6 auch da eine spannende Methode zulässt, die mit dem i5 weniger gut geht: Sehr früh los und bis zur grossen Pause 1x wieder auf 80% nachladen und Mittag erst dann, wenn das auch wieder fast leer ist, vermutlich irgendwo zwischen Hannover und Hamburg. Heisst aber spätestens 6 Uhr los, wenn man dann erst Mittagspuase machen will. Wenn man erst um 8 Uhr losfährt, schafft man eh nur Grössenordnung 500km bis zur Mittagspause.

Zu beachten ist noch, dass gerade die 800 V Systeme eine hohe Ladeleistung fordern, die von vielen Ladesäulen nicht zur Verfügung gestellt werden kann bzw. mit dem Nachbarn geteilt wird. Außerdem muss eine passende Ladesäule auch noch frei sein.
Je nach Reisezeit (Sommerferien?) kann das auch ein limitierender Faktor sein.

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