i4: „Zündung“ geht nicht mehr an
Hi
Nun hat es mich auch erwischt.
Seit gestern wie aus den Nichts lässt sich die Zündung nicht mehr aktivieren.
Es beginnt schon damit das bei Annäherung ans Fahrzeug sich die Türe nicht öffnen lässt (Komfortzugang) sondern nur mit einem Druck auf die Entriegelungstaste auf dem Schlüssel.
Dann beim Versuch den Wagen mit der blauen Starttaste zu starten, ertönt ein Gong und eine Meldung auf den Display erscheint mit Hinweis man solle den Schlüssel an die Lenksäule halten. Nur leider bringt das nichts und zwar auch mit dem Zweitschlüssel nicht.
Als Workaround war nur die Möglichkeit via Handy oder KeyCard zu öffnen.
Nicht gerade das was man sich eine Woche vor Urlaubsbeginn mit anstehende Fahrt in den Süden wünscht.
Heute nun zum freundlichen gebracht, aber am Wochenende ist natürlich niemand von der Werkstatt da.
Warte nun auf kommenden Montag…
Hat jemand ev. as ähnliche Erfahrungen gemacht?
Update folgt…
Gruss
Paraxenos
27 Antworten
Zitat:
@Ohnry schrieb am 10. Juli 2022 um 23:26:17 Uhr:
Zitat:
@sasch85 schrieb am 10. Juli 2022 um 10:11:50 Uhr:
Man merkt einfach nur wie tief und fest BMW von 2015-2020 geschlafen hat in der Entwicklungsabteilung.Irgendwie ist bei Dir das Glas immer "halbleer" anstelle von "halbvoll". Jedes Mal wenn Du einsteigst, ist BMW entweder fast pleite, direkt am untergehen oder ständig weit im hintertreffen. Versuch doch wenigstens mal neutral und nicht negativ eingestellt an die Sache ranzugehen...😉
Wobei er mit dem Tiefschlaf schon recht hat. BMW hat nach dem I3 seinen damaligen Vorsprung einfach nur verspielt.
Servus zusammen,
hab meinen i4M50 seit April...keine Probleme mit Abstürzen oder dem erwähnten "Problem"
Hab die 03/2022.20 drauf..I4 wurde in der letzten März Woche gebaut..
ca. 4000km ...alles i.O.
Klar gibt es einige Möglichkeiten der Verbesserung.. hoffe auf das Juli Update...
Grüße J
Zitat:
Ich weiß ja nicht, aber wenn das ein "Softwarefehler" im Sinne von falsch programmiert wäre, wären es ja keine Einzelfälle. Da muss schon was anderes sein.
Software ist schon lange nicht mehr schwarz und weiß.
Früher wusste man noch, dass eine Software auf jeden Gerät lief, wenn sie auf einem fehlerfrei arbeitete.
Jetzt ist die Software im Verbund mit anderen Systemen tätig, bekommt Input von unzähligen Sensoren die Rahmenbedingungen sind nie gleich.
Der große Teil an Fehlern zeigt sich bei der Kombination bestimmter Rahmenbedingungen, die nicht bei jedem, sondern nur unter bestimmten Situationen auftreten, wenn die richtigen Parameter zusammenkommen. Dazu kommt die Vielfalt an Kombinatorik von Ausstattungen und Modellen.
Dadurch, dass aber eine grosse Menge an Fahrzeugen unterwegs ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fehler auftreten. Beim einen ja, beim anderen niemals.
Komplexität fordert ihren Preis.
Sehe ich nicht so. Gute Software zeichnet sich durch Struktur und Modularität aus. Jedes Modul kann in sich validiert werden. Die Schnittstelle zu anderen Module gehört erst definiert und dann fängt man mit dem Programm an. Der Softwarearchitekt ist entscheidet.
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Und genau mit sowas landest Du in der Wasserfallhölle mit ewigen Spezifikations- und zermürbenden Integrations- und Bugfixingphasen und alles dauert doppelt so lang. Schnittstellen sind dann in Beton gegossen und ändern sich nur so träge, obwohl deren Änderung für das saubere Lösen von Problemen notwendig wäre. Entwickler fangen mit Workaroundlösungen an und damit ist Deine Software entgültig verdammt.
Und das Ergebnis sieht man dann bei VW. Schnell schnell vorbei an den üblichen zeitaufwändigen Prozessen gearbeitet und schon hast du Bananensoftware, die selbst beim Kunden nicht mehr richtig reifen kann. Ist eine Abart, wie das manche Hersteller machen.
Von daher schließe ich mich hier voll @pk135 an. Wenn das nicht gemacht wird, ist es eben keine gute Software.
Nee, das Ergebnis sieht man bei Tesla. Simple, robuste, leicht erweiterterbare Software, kontinuierlich verbessert und integriert.
Das schöne ist, ich muss Euch ja gar nicht überzeugen. Viel Spaß bei der nächsten Bugfix- und Integrationsphase.
Und du meinst, dass ein Softwareunternehmen wie Tesla es nicht geschafft hat, ordentliche Interfaces zu definieren, bevor man drauf los programmiert hat? Dass es Zufall ist, dass Tesla Softwareupdates für alle Fahrzeuge auf dem Markt rausbringen kann? Tesla hat viele Probleme, aber Software ist soweit ich weiß keines davon - zumindest im Vergleich zu allen anderen Unternehmen.
"Ordentliche Interface" und "Agile SW Entwicklung" schließen sich nicht aus.
Kein modernes Unternehmen, schon gar nicht in den USA, macht noch Wasserfall und seitenweise Spezifikationen. Heute wird fast jede Software Agil gemacht. D.h. Refactorings und Redesigns sind an der Tagesordnung.
Zitat:
Sehe ich nicht so. Gute Software zeichnet sich durch Struktur und Modularität aus. Jedes Modul kann in sich validiert werden. Die Schnittstelle zu anderen Module gehört erst definiert und dann fängt man mit dem Programm an. Der Softwarearchitekt ist entscheidet.
Du kannst Module einzeln validieren verifizieren, so viel du willst. Sobald du in die in Integration gehst, passiert genau das, was in Kombination der Faktoren Probleme macht.
Alles schon gesehen, alles schon erlebt, alles schon gefixt.
Luftfahrt, Automotive, Medizintechnik.
Die Komplexität steigt, der Druck auf die Entwickler auch, die Fehlerwahrscheinlichkeit folgt linear.
Kurzzeitige Falschmessung eines Temperatursensors? Eine Millisekunde falsche Daten und schon kippt irgendwo ein Wert um und die Kette läuft. Toleranzen, kommt vor.
Lötzinn 0.05% unterhalb der Toleranznorm? Kein Problem normalerweise, aber ungünstigerweise kommt eine ungewöhnlich hohe Temperaturschwankung dazu, es fließt kurz Strom am falschen Ort, ein Sensor spricht an.
Mehr Beispiele? Hunderte.
25 Jahre Erfahrung, wie gesagt.
Zitat:
@lyas schrieb am 12. Juli 2022 um 09:06:49 Uhr:
Nee, das Ergebnis sieht man bei Tesla. Simple, robuste, leicht erweiterterbare Software, kontinuierlich verbessert und integriert.
Du meinst kontinuierlich verschlimmbessert ?
Kann man so sehen, das liegt aber nicht an der Softwarequalität.
Tesla hat es ja zum Beispiel nicht geschafft, den Speicherüberlauf in der Zentraleinheit per Software-Update in den Griff zu bekommen. Teurer Hardwareaustausch war die Folge, Das zeigt, dass die grundlegende Architektur nicht gut ist. Ebenso hat man es nicht geschafft, Sicherheitsfeatures im Waschanlagenmodus zu deaktivieren, so dass die Autos immer noch mitten in der Anlage gerne auf „P“ gehen und aus der Antriebskette springen, wenn sich die Fahrerin abschnallt oder im Sitz umdreht, um ein Kinderspielzeug aufzuheben. Das ist einfach schlechtes Design.