i4 - Verhalten der Rekuperationsstufen
hat jemand von euch schon erfahrungen mit dem i4m50 hinsichtlich der unterschiedlichen
rekuperationsstufen sammeln können?
ich selbst fahre meistens im comfort-modus und nur mit niedriger rekuperation. die hohe rekuperation bzw. den b-modus empfinde ich als unangenehm (kopfnick-effekt durch starkes abbremsen). sicherlich kann man mit etwas übung das one-pedal-driving perfektionieren, so dass das abbremsen sanfter erfolgt und man sich den wechsel des pedals erspart, aber der richtige mehrwert daraus erschliesst sich mir bisher nicht. allerdings fahre so gut wie keinen stadtverkehr, sondern fast nur landstrasse und autobahn.
den adaptiven modus habe ich einige mal probiert, aber dann immer wieder abgeschaltet. ich fühle mich einfach nicht wohl damit, da das auto immer anders reagiert (segeln oder rekuperieren) und ich finde das irritierend. der bmw macht das zwar ganz gut, aber ich betätige die bremse (bzw. die rekuperation) lieber selbst nach meinem eigenen fahrgefühl.
mich würde interessieren, ob ihr nennenswerte unterschiede im verbrauch zwischen den unterschiedlichen rekuperationsstufen (niedrig, mittel, b-modus, adaptiv) festgestellt habt?
so wie ich es verstehe und es auch die instrumententafel anzeigt, rekuperiert er sowieso, wenn man auf die bremse tritt.deshalb sehe ich zumindest gegenüber dem b-modus keine wesentlichen effizienz-nachteile. adaptiv mag es
anders sein, da er hier öfter mal segelt als bei rekuperationsstufe "niedrig", was vermutlich effizienter ist als der versuch der energie-rückgewinnung. einen nennswerten unterschied konnte ich aber bisher nicht feststellen.
wie sind eure erfahrungen mit den unterschiedlichen rekuperationsstufen?
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71 Antworten
Mir im i3 ebenso.
Dummy Frage da ich es von der Probefahrt nicht mehr weiß und mein i4 erst in 8 Wochen kommt: Bremst er in B bis zum Stillstand?
Zitat:
@MySound schrieb am 28. Oktober 2022 um 08:23:03 Uhr:
Dummy Frage da ich es von der Probefahrt nicht mehr weiß und mein i4 erst in 8 Wochen kommt: Bremst er in B bis zum Stillstand?
Zumindest im flachen Bereich - Ja. Wie es am Berg ist, weiß ich nicht
Zitat:
Nicht bestätigen kann ich, dass der B-Modus eine Komfortfunktion ist. Da muss man die ganze Zeit aktiv den Fuß auf dem Pedal haben. Der adaptive Tempomat mit adaptiver Rekuperation ist viel komfortabler. Da braucht man die Füße eigentlich gar nicht mehr.
Erfahren im Wortsinn seit gut einem Monat auf 3.200 km.
Hier widerspreche ich aus meinen mehr als 3,5 Jahren Erfahrungen. Gerade in einer Großstadt mit vielen Ampelstopps fahre ich ausschließlich one-pedal/B Modus und es ist ein Komfort. Durch die Erfahrungen weiß ich genau wann ich vom E-Pedal gehen muss, um ohne Betätigung des Bremspedal, genau auf den Punkt zum Stehen komme.
Zitat:
@snowboard1 schrieb am 28. Oktober 2022 um 12:27:35 Uhr:
Hier widerspreche ich aus meinen mehr als 3,5 Jahren Erfahrungen. Gerade in einer Großstadt mit vielen Ampelstopps fahre ich ausschließlich one-pedal/B Modus und es ist ein Komfort. Durch die Erfahrungen weiß ich genau wann ich vom E-Pedal gehen muss, um ohne Betätigung des Bremspedal, genau auf den Punkt zum Stehen komme.
Sehe ich ähnlich. In der Stadt, mit kurzen Strecken zwischen den Ampeln, anderen Fahrzeugen, Vorfahrt gewähren, Kreisverkehr usw. funktioniert der adaptive Modus eher schlecht. Ich muss immer wieder mit dem Fuß vom Gas, bremsen, wieder beschleunigen, ... Da ist B, der bis zum Stillstand abbremst besser.
Auch bei Gefälle ca. >4% ist D relativ unharmonisch. Der Wagen wird trotz Fuß vom Gas trotzdem schneller. Ist in der Stadt nicht so wirklich günstig.
Auf und AB und Landstraße - am besten mit Tempomat - ist es genau anders. Da funtkioniert D wirklich gut.
Zitat:
@Klez schrieb am 13. Mai 2022:
- Das "Segeln" empfinde ich nicht wirklich als Mehrwert. Im Alltag hat man nur selten Streckenabschnitte wo man so weit rollen kann.
Segeln ist ein enormer Mehrwert, da es der effektivste Weg ist um Geschwindigkeit zu halten. Auf Strecke ist ein Auto beim Segeln deutlich sparsamer als eines, das bei Bremsen rekuperiert und dann wieder beschleunigen muss. Bei diesen Vorgängen wird mehr Energie verloren als im Segelvorgang.
Mußte ich auch erst in der Praxis lernen, mein Porsche 718 GTS segelt auf der Autobahn, das ist am Anfang enorm überraschend, da ich es überhaupt nicht erwartet habe. Aber ein Verbrauch von 6,x Liter über eine Strecke von 600km (in beide Richtungen) gibt der Strategie recht.
Zitat:
@MySound schrieb am 28. Oktober 2022 um 08:23:03 Uhr:
Dummy Frage da ich es von der Probefahrt nicht mehr weiß und mein i4 erst in 8 Wochen kommt: Bremst er in B bis zum Stillstand?
Ja, auch Bergab ... aber dauert eben etwas länger
Zitat:
@-jj- schrieb am 28. Oktober 2022 um 14:58:10 Uhr:
Segeln ist ein enormer Mehrwert, da es der effektivste Weg ist um Geschwindigkeit zu halten. Auf Strecke ist ein Auto beim Segeln deutlich sparsamer als eines, das bei Bremsen rekuperiert und dann wieder beschleunigen muss.
Ich würde sagen der effizienteste Weg die Geschwindigkeit zu halten ist eine möglichst konstante, vorrausschauende Fahrweise ohne Bremsen zu müssen. Ich denke bis dahin sind wir uns einig. Das gilt für Verbrenner umso mehr, weil hier die Bremsenergie einfach in Wärme verpufft. Ich spreche ja nicht von rekuperieren, nur um dann wieder zu beschleunigen... Das macht natürlich keinen Sinn, da hast Du recht.
Segeln bei E-Fahrzeugen ist aber nicht vergleichbar mit Segeln bei Verbrennern. Das zeigen auch zig Testfahrten von Elektrokanälen auf Youtube und auch der bisherige "Test" vom Threadstarter. Sofern man halbwegs konstant fährt, sind die Verbräuche von E-Autos über die verschiedenen Modi hinweg ähnlich.
Zitat:
@Klez schrieb am 29. Oktober 2022 um 03:37:55 Uhr:
Zitat:
Ich würde sagen der effizienteste Weg die Geschwindigkeit zu halten ist eine möglichst konstante, vorrausschauende Fahrweise ohne Bremsen zu müssen. Ich denke bis dahin sind wir uns einig. Das gilt für Verbrenner umso mehr, weil hier die Bremsenergie einfach in Wärme verpufft. Ich spreche ja nicht von rekuperieren, nur um dann wieder zu beschleunigen... Das macht natürlich keinen Sinn, da hast Du recht.
Segeln bei E-Fahrzeugen ist aber nicht vergleichbar mit Segeln bei Verbrennern. Das zeigen auch zig Testfahrten von Elektrokanälen auf Youtube und auch der bisherige "Test" vom Threadstarter. Sofern man halbwegs konstant fährt, sind die Verbräuche von E-Autos über die verschiedenen Modi hinweg ähnlich.
M.E. ist Segeln bei Verbrennern und E-Autos durchaus vergleichbar, zumindest wenn beim Verbrenner beim Segeln der Motor ausgeschaltet wird. Dann wirken bei beiden Fahrzeugen nur Roll- und Luftwiderstand auf das Fz ein und bremsen es ab. Läuft der Motor beim Segeln mit (wie bei meinem alten 120dA), ist dieser Fahrmodus nahezu unsinnig...
Rekuperieren muss zumindest zu einem geringem Mehrverbrauch führen, weil die Rekuperation meines Wissens mit ca. 30% Verlsut behaftet ist. Ich habe also immer Rekuperationsverluste und Fahrwiderstände; beim Segeln aber nur die Fahrwiderstände.
Und ja: "Der effizienteste Weg Energie zu erhalten, ist eine möglichst konstante, vorrausschauende Fahrweise ohne zu Bremsen (oder zu rekuperieren)."
Effizient fährt man, wenn man insgesamt langsamer ist, da man dabei am wenigsten Energie in Luft- und Rollwiderstand steckt. Dies gilt sowohl für Verbrenner als auch für BEVs.
Segeln ist dabei ein Kompromiss. Hat man gelernt, wann vor einem geschwindigkeitsreduzierenden Ereignis vom Fahrpedal zu gehen hat, nutzt man die im System steckende Energie optimal, ohne sie mit Verlusten wieder in den Speicher zu schieben. Die beste Energie ist die, die im Akku bleibt.
Die unterschiedlichen Modi haben bei modernen BEVs, bei denen bei Bremspedalbetätigung erst rekupiert wird, bevor die Reibbremse einsetzt, keinen Einfluss auf den Verbrauch. Identisches Geschwindigkeitsprofil vorausgesetzt.
Kann ich bestätigen. Musste gestern ein wenig rangieren. Die Gänge sind damit so schnell gewechselt, während die Hand ganz bequem und in natürlicher Position auf der Mittelkonsole liegt.
Das einzige, was ich gern hätte, ist ein permanenter B-Modus. Ist das mit Schaltknauf möglich, indem man ihn nach links gekippt lässt?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'I4 MY2023 Mittelkonsole > Rekuperation' überführt.]
Zitat:
@lyas schrieb am 26. März 2023 um 18:13:33 Uhr:
Kann ich bestätigen. Musste gestern ein wenig rangieren. Die Gänge sind damit so schnell gewechselt, während die Hand ganz bequem und in natürlicher Position auf der Mittelkonsole liegt.
Das einzige, was ich gern hätte, ist ein permanenter B-Modus. Ist das mit Schaltknauf möglich, indem man ihn nach links gekippt lässt?
Oder das der B Modus nach aus und an / verlassen des Fahrzeugs wieder drin ist.
Super Modus. Ich bremse 0
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'I4 MY2023 Mittelkonsole > Rekuperation' überführt.]
Ansichtssache. Ineffizient und anstrengend würde ich den B-Modus nennen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'I4 MY2023 Mittelkonsole > Rekuperation' überführt.]
Zitat:
@Grestorn schrieb am 26. März 2023 um 18:54:57 Uhr:
Ansichtssache. Ineffizient und anstrengend würde ich den B-Modus nennen.
Ineffizient kann schon mal gar nicht sein. Höchstens nicht viel effizienter als die adaptive Rekuperation.
Mir wäre es lieb, wenn ich ständigen B Modus in meinem Fahrerprofil hinterlegen könnte.
Lustig, dass Power of Choice da aufhört xD
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'I4 MY2023 Mittelkonsole > Rekuperation' überführt.]
Ich hätte nie gedacht, dass ich den OPD Modus liebe. Eigentlich fand ich den adaptiven Modus in der Theorie immer genial. Aber ich finde es mittlerweile nur angsterregend, wenn das Auto sich ohne Pedalbewegung anfängt zu bewegen. Ich versuche trotzdem gerade, mir D anzugewöhnen, damit ich nach Autostart nicht immer vom Wegrollen überrascht werde, ausserdem will ich einen wirklichen Vergleich ziehen können.
Also ja, es ist Ansichtssache. Wäre klasse, wenn BMW beide Modi gleichwertig unterstützen würde. Soll heißen, B als default möglich, sowie für den Rückwärtsgang.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'I4 MY2023 Mittelkonsole > Rekuperation' überführt.]