I4 kaufen oder lieber 330i
Hallo Community,
ich überlege mir zurzeit privat einen I4 edrive40 zu kaufen. Bin aber leider verunsichert ob das Sinn macht. Meine Bedenken sind einfach das Auto nach 5-6 Jahren nicht mehr verkaufen zu können, da neue Batterietechnik oder was auch immer dann State of the Art ist.
Die gleichen Bedenken habe ich aber auch mit nem Verbrenner nicht wegen neuer Technik, eher das nur noch E-Fahrzeuge dominieren.
Allerdings würde bei mir ein E Auto Sinn machen, laden zuhause über PV möglich. 22km einfache Strecke zur Arbeit bei 3 Tagen Präsenz (Rest HO)
Ein Arbeitskollege hat sich einen Mercedes geleast da der Verkäufer zu ihm sagte, kaufen macht keinen Sinn, er sagte auch das sie im Moment nicht einmal wissen wohin mit den ganzen leasingrückläufern macht mich auch etwas nachdenklich.
Wie seht ihr das?
Danke und Lg
Evoqui
79 Antworten
Wenn man in der Preisklasse i4 oder 330i im Bereich Neu- oder sehr junger Gebrauchtwagen schaut, geht es doch nicht nur um den Preis sondern auch um das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Und wenn wir die Wertentwicklung in der Sache vorhersagen könnten, müssten wir in unseren Jobs nicht mehr arbeiten.
Ein 330i ist ein Allerweltsauto und der i4 - gerade seit 2 Jahren auf dem Markt - immer noch etwas besonderes. Es geht für mich beim E-Auto auch nicht um CO2 oder EE, sondern um die Vermeidung von Schadstoffen in meiner Heimatstadt und um den Komfort beim Fahren ohne Motorgeräusch uvm. Wenn ich mal wieder Verbrenner fahren muss, komme ich mir vor wie Fred Feuerstein.
Klares Votum für den i4 auch von mir. Die eine Frage ist, wie man die jeweilige Wertentwicklung einschätzt. Die andere Frage ist, wieviel Freude man am jeweiligen Fahrzeug hat, während man es besitzt. Während die erste Frage nur durch die Kristallkugel beantwortet werden kann, sollte die zweite mit ausgiebigen Probefahrten recht treffsicher entscheidbar sein.
Ich hab meinen i4 übrigens "blind" bestellt (war vorher nur mal einen Polestar 2 probegefahren) und es bislang keine Sekunde bereut.
Im Prinzip ist es das Dauerthema Verbrenner vs. Elektro.
Klar, dass hier fast Alle antworten Pro E ausfallen, im 3er Bereich, werden fast alle Antworten Pro Verbrenner ausfallen.
Bei Deinem Fahrprofil, wenn nicht häufiger (Frequenz ist wieder subjektiv) keine längeren Strecken > Akku-Reichweite hin zu kommen, ist ein E-Auto aufgelegt.
Jedoch unbedingt, wie vom MB-VK empfohlen, per Leasing mit garantierter Rücknahme/Restwert. Und dann rechne Dir die beiden Varianten durch.
Abseits von Kosten und Ideologien: Die heutigen Verbrennermotoren sind durch die ganzen Sensoren, Abgasvorgaben recht verzögert am Gas, das Fahrgefühl, schon "nur" mit dem 40er, eines Elektro mit der direkten Umsetzung des Gaspedals macht richtig Spaß. Dazu kommt das leise Fahrgefühl, das hohe Gewicht bringt Komfort, durch den niedrigen Schwerpunkt ist es im Alltag kaum störend, geringe Wartungskosten, usw.
Vor der ganzen Theorie: Leih Dir einen i4 aus, fahre damit.
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Wenn du die beiden Autos gefahren bist, dann hast die Antwort. Verglichen mit einem Vollelektrischen sind die Verbrenner Technologie von vorgestern. Das muss erst einmal nicht der Grund sein, deswegen einen Elektrischen zu kaufen, es muss nur klar sein, was wird die Hauptnutzung.
80% der Zeit trage ich eine Apple-Watch, obwohl ich eine ganze Anzahl enorm schöner mechanischer Uhren habe. So sehe ich in der Zwischenzeit auch die Verbrenner, sie sind technisch überholt, aber an einem schönen Sommertag im offenen V8 über eine Landstraße zu gleiten wird es nie wieder geben. Es sein denn, man hat zufällig noch einen in der Garage.
Frohes neues :-)
Soo, hab am Samstag einen I4 probegefahren. Wow, was ne geile Möhre :-)
Selbst meine Frau is voll begeistert.
Jetzt bin ich nur am überlegen wie ich es finanzieren will.
Leasing kommt eigentlich nicht in Frage und würde die Kiste dann finanzieren. Jetzt hat der Händler die Option Leasing mit Ankaufsrecht in den Raum gestellt, was haltet ihr davon?
Lg
Hoffentlich bald I4 Fahrer
Ist meist eine teure Variante, erst zahlt man die (zumindest in der jüngeren Vergangenheit nicht günstigen) Leasingraten und dann soll man zum Papierwert (ungeachtet der tatsächlichen Gebrauchtwagenprise) das Fahrzeug kaufen.
Ich würde beide Varianten durchrechnen bzw. von Händler und Bank durchrechnen lassen. Dann kannst Du durch Vorlegen des Alternativangebots vielleicht auch etwas herausverhandeln.
MEINE Meinung dazu:
Die Technik entwickelt sich im E-Autobereich viel zu schnell. Kaufen (egal ob bar oder finanziert) ist definitiv die schlechteste Idee. Damit hängt das Restwertrisiko zu 100% bei dir. Wenn die Entwicklung so weiter geht, was ja mit der neuen Klasse schon absehbar ist, bekommste einen i4 in 5 Jahren oder mehr kaum noch verkauft, ohne das es kräftig weh tut.
Ob Leasing oder nicht würde ich einfach darüber entscheiden ob man das Auto länger als die Leasingzeit vor hat zu halten. Will man das sowieso würde ich finanzieren/kaufen. Sonst Leasing.
Zitat:
@i4Alex schrieb am 1. Januar 2024 um 12:08:50 Uhr:
MEINE Meinung dazu:Die Technik entwickelt sich im E-Autobereich viel zu schnell. Kaufen (egal ob bar oder finanziert) ist definitiv die schlechteste Idee. Damit hängt das Restwertrisiko zu 100% bei dir. Wenn die Entwicklung so weiter geht, was ja mit der neuen Klasse schon absehbar ist, bekommste einen i4 in 5 Jahren oder mehr kaum noch verkauft, ohne das es kräftig weh tut.
… das sind auch meine Bedenken. Aber Auto ist und bleibt ein Riesen draufzahl Geschäft da brauchen wir nicht groß drüber nachdenken.
Ich habe momentan eigentlich exakt das gleiche Problem und das mit einem ganz normalen Diesel (Range Rover Evoque) hab das Ding damals neu gekauft, jetzt will ihn auch keiner mehr haben, obwohl der sehr gepflegt ist (mein Hobby is car detailing).
Lg
... wenn Du die Leasingraten für 5 Jahre zusammenrechnest (eine Förderung, die die Rate drückt gibt es nicht mehr) mit einem Leasingfaktor über 1, tut das mindestens genauso weh. Da hast Du über 5 Jahre je nach vereinbarter Laufleistung zwischen 60 und 75% des Listenpreises an Leasingraten bezahlt.
Kaufen kannst Du mittlerweile mit mindestens 15% Rabatt. Du zahlst also nur rund 85% des Listenpreises beim Kauf. Wenn überhaupt steht man unter Berücksichtigung der Kapitalverzinsung beim Kauf nicht so viel schlechter und man bestimmt selbst, ob man das Auto schon nach zwei Jahren (weil was Interessanteres auf dem Markt ist) oder erst nach 4 - 5 Jahren (weil man sehr zufrieden damit ist) abgibt.
Bin auch eher ein Freund von Kaufen statt Leasen (im Privatbreich).
Die Bedenken, daß den i4 in 10 Jahren niemand haben will, teile ich nicht. Wenn wir uns die Gebrauchtwagen Preise für ältere i3, eGolf, eUp etc. ansehen, hängt es mehr vom Pflegezustand, der Laufleistung, evtl. Ausstattung etc. ab. Einen hohen Wertverlust haben Neuwagen ohnehin. Aber wie XF-Coupe schon geschrieben hat, fangen die akt. Rabatte das zum Teil auf.
Bin auch eher skeptisch, ob bei den e-Autos in den nächsten 5 bis 8 Jahren da wirklich soviel passieren wird in der Entwicklung. Vielleicht werden die Akkus einen Ticken leichter und größer, etwas schneller zu laden sein. Aber auf der anderen Seite wird man sicherlich Nachteile in Kauf nehmen müssen, z.B. Entfeinerung der Ausstattung, evtl. sogar Entfall iDrive Drehdrücksteller (wäre für mich ein großer Nachteil).
Um zum Thread-Titel zurückzukommen: Gegenüber 330i würde ich immer den i4 bevorzugen, der ist m.M. nach zukunftssicherer und macht einfach einen Riesen-Spaß zu fahren (ich hatte viele 3er Benziner/Diesel als Mietwagen gehabt)!
Mit Leasingfaktor 1 und 5 Jahren = 60 Monaten = 60%.
Die 40% Restwert muss man in 5 Jahren überhaupt noch bekommen. Schwer ein zu schätzen, aber gerade in den nächsten 2-3 Jahren dürfte sich Einiges tun: 800V Technik, generell höhere Ladeleistungen, größere Akkus, generell größeres Angebot an günstigeren Fahrzeugen.
Es ist ein Poker, wobei ich schätze, dass 40% RW recht hoch angesetzt sind.