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i30 Coupe umklappbare Rückbank
Hallo zusammen,
seit 2 Wochen bin ich Fahrer eines neuen Hyundai i30 Coupe (1.6 CRDi 136 PS, DCT, deutsche Erstauslieferung). Fährt sehr bequem und ungewohnt leise, das Getriebe schaltet ordentlich, Freisprechanlage funktioniert auf Anhieb, MP3 vom USB-Stick ebenso. Alles prima... bis auf das Handbuch. Da sind einige "Ungereimtheiten" drin.
Das fängt bei Ölempfehlungen an (im Serviceheft wird TOTAL beworben, im Handbuch ist es Shell).
Auf der einen Seite wird für eine lange Lebensdauer des Turboladers ein behutsames Warm- und Kaltfahren empfohlen, auf der anderen Seite aber die Start-Stop-Automatik beworben. Die schaltet nach schneller Autobahnfahrt, an der Ampel nach der Abfahrt nämlich umgehend den Motor ab, weil der ja schön warm ist, die Batterie aufgeladen ist usw. Spritsparen koste es was es wolle 
Bei 205/55R16 liegt der optimale Luftdruck im Handbuch bei 2,5 bar rundum, in der Fahrertürinnenseite bei 2,3 bar, ausgeliefert wurde er mit 2,4 bar (da hat man sich dann wohl für die goldene Mitte entschieden). 
Ich habe inzwischen auf 2,5bar erhöht und fahre so erst mal.
Zur eigentlichen Frage:
Im Handbuch wird beschrieben, dass man die Sitzfläche der Rückbank nach vorne klappen kann um dann nach Umklappen der Lehne eine ebene Ladefläche zu erreichen. Die beschrieben Schlaufen (kenne ich von etwas älteren i20) kann ich beim besten Willen nicht finden. Ich sehe auch keinen Klappmechanismus. Gibt's die Funktion beim Coupe nicht? Das Handbuch macht da keine Einschränkungen und spricht vom i30.
Der Verkäufer wusste es am Telefon auch nicht, verkauft das Coupe viel zu selten und hat gerade keins da um nachzusehen.
Grüße
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6 Antworten
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 5. Oktober 2015 um 21:28:20 Uhr:
Das fängt bei Ölempfehlungen an (im Serviceheft wird TOTAL beworben, im Handbuch ist es Shell).
Da steht immer der Hersteller, welcher zum Zeitpunkt des Drucks am meisten bezahlt hat.
Das ist Werbung, mehr nicht.
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 5. Oktober 2015 um 21:28:20 Uhr:
Auf der einen Seite wird für eine lange Lebensdauer des Turboladers ein behutsames Warm- und Kaltfahren empfohlen, auf der anderen Seite aber die Start-Stop-Automatik beworben. Die schaltet nach schneller Autobahnfahrt, an der Ampel nach der Abfahrt nämlich umgehend den Motor ab, weil der ja schön warm ist, die Batterie aufgeladen ist usw. Spritsparen koste es was es wolle
Warmfahren ist natürlich immer wichtig, einen kalten Motor sollte man niemals treten.
Kaltfahren musst du einen Turbodiesel nicht, das ist nur bei Ottomotoren ein Thema.
Was das Abschalten des Motors angeht hast du Recht, kommt aber nur in extremen Situationen vor. Du fährst ja nicht bei voller Drehzahl und hoher Last direkt an die Ampel.
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 5. Oktober 2015 um 21:28:20 Uhr:
Bei 205/55R16 liegt der optimale Luftdruck im Handbuch bei 2,5 bar rundum, in der Fahrertürinnenseite bei 2,3 bar, ausgeliefert wurde er mit 2,4 bar (da hat man sich dann wohl für die goldene Mitte entschieden).
2,4 bar sind in Ordnung, die fahre ich auch bei meinen Winterreifen in 205/55 R16. Steht bei mir auch so in der Tür.
Viel abweichen solltest du natürlich nicht vom optimalen Luftdruck, aber 2,5 bar sind auch noch in Ordnung.
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 5. Oktober 2015 um 21:28:20 Uhr:
Zur eigentlichen Frage:
Im Handbuch wird beschrieben, dass man die Sitzfläche der Rückbank nach vorne klappen kann um dann nach Umklappen der Lehne eine ebene Ladefläche zu erreichen. Die beschrieben Schlaufen (kenne ich von etwas älteren i20) kann ich beim besten Willen nicht finden. Ich sehe auch keinen Klappmechanismus. Gibt's die Funktion beim Coupe nicht? Das Handbuch macht da keine Einschränkungen und spricht vom i30.
Der Verkäufer wusste es am Telefon auch nicht, verkauft das Coupe viel zu selten und hat gerade keins da um nachzusehen.
Außen an den Rücksitzlehnen sind obendrauf ein Hebel links und rechts, quasi neben den äußeren Kopfstützen.
Hallo Billie,
das mit der Ölempfehlung / -Werbung war mir schon irgendwie klar. Falls mal was nachgefüllt werden muss schaue ich eh nach der Freigabe und nicht nach dem bunten Hersteller. Ansonsten ist das mal wieder ein Auto wo ich die Wartung nicht selbst erledige (Firmenwagen -> ab in die Vertragswerkstatt).
Turbodiesel bei meinem alten Ford Fiesta (Motor von PSA): Die Turbolader werden ja mit Öl versorgt und darüber auch gekühlt. Wenn der Motor heiß abgestellt wird, wird die Ölversorgung unterbrochen, das verbleibende Öl erhitzt sich stärker und führt zu Verkokung in den engen Bauteilen / Leitungen. Dadurch wird der Öldurchfluss geringer bis irgendwann gar nichts mehr durchgeht. Werkstätten ohne Ahnung tauschen dann für viel Geld nur Turbolader (vergessen die Leitungen) und wundern sich, dass der neue Turbo wieder nur kurze Zeit hält.
Hyundai schreibt ja im Handbuch auch vom Warm- und Kaltfahren. Da wundert mich der Start-Stop-Unsinn einfach... Bei meinem eher ruhigen Fahrstil und hauptsächlich Langstrecke wird's da aber wohl keine Probleme geben.
Zur Rücksitzlehne:
Die Lehne kann ich umklappen, aber sie steht dann immer noch recht weit hoch. Im Handbuch ist die Rede von Schlaufen an der Rückbank-Sitzfläche um diese nach erst vorn zu klappen, damit die Rücksitz-Lehne anschließend so weit runtergeklappt wird bis eine ebene Ladefläche entsteht. Diese Schlaufen / den Klappmechanismus finde ich nicht. 
Hoffe ich hab's verständlich beschrieben.
Das mit dem Warm/kaltfahren ist schon richtig. Auch beim Diesel genau so wie beim Benziner, da es einfach bauartbedingt ein Problem des Turbos ist. Beim schnellen abkühlen entstehen Verkokungen auf der Welle des Turbos , die beim Neustart dann nach und nach die Welle und deren Lagerung beschädigen, bis sie irgendwann so ausgeschlagen sind, dass sie aufgeben.
Nun ist es aber so, dass dies nur passiert wenn der Motor auch wirklich abkühlt und das tut er in einer Ampelphase nicht. Ich würde nach einer schnellen Autobahnfahrt den Motor anlassen aber ich denke das sollte diese kurze phase würde dem Turbo nicht so viel machen.
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 5. Oktober 2015 um 22:03:46 Uhr:
Turbodiesel bei meinem alten Ford Fiesta (Motor von PSA): Die Turbolader werden ja mit Öl versorgt und darüber auch gekühlt. Wenn der Motor heiß abgestellt wird, wird die Ölversorgung unterbrochen, das verbleibende Öl erhitzt sich stärker und führt zu Verkokung in den engen Bauteilen / Leitungen. Dadurch wird der Öldurchfluss geringer bis irgendwann gar nichts mehr durchgeht. Werkstätten ohne Ahnung tauschen dann für viel Geld nur Turbolader (vergessen die Leitungen) und wundern sich, dass der neue Turbo wieder nur kurze Zeit hält.
Das ist der eine Teil der Geschichte. Du darfst aber auch nicht vergessen, dass Ford völlig andere Öle als PSA empfohlen hat.
Zur Rücksitzlehne bzw Sitzfläche. Bei meinem Kombi sind Laschen an der Vorderkante der Sitzfläche. Die muss man nach vorne ziehen, bis eine Verriegelung aufgeht, dann muss die Sitzfläche an der Vorderkante angehoben werden, womit die ganze Sitzfläche leicht nach vorne gezogen wird. Danach kann man sie an der hinteren Kante anheben, um für die Rücklehne Platz zu schaffen... hört sich umständlicher an, als es ist...
Zitat:
@206driver schrieb am 6. Oktober 2015 um 07:05:56 Uhr:
Das ist der eine Teil der Geschichte. Du darfst aber auch nicht vergessen, dass Ford völlig andere Öle als PSA empfohlen hat.
Auch wahr... mein Fiesta steht sobald ich Zeit habe mit 253000km zum Verkauf. Laut Vorbesitzer ist der erste Turbolader verbaut. Anfangs scheckheftgepflegt mit 5W30, dann größtenteils nicht dokumentiert und in den letzten 40.000km, die ich ihn gefahren bin, hat er nur 5W40 mit MB 229.5 Freigabe erhalten. Eine freie Werkstatt hat da nur die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen "um Gottes Willen, da muss 5W30 mit Ford-Freigabe rein!"). Und der normale Kunde hört auf sowas ja. Ich hab den Wagen mit dem KM-Stand auch nur gekauft weil er sehr wahrscheinlich keine Kurzstrecken gesehen hat.
@moellni: Danke, genau so kenne ich es auch von älteren i20 und einem i30 Kombi! Mein aktuelles i30 Coupe scheint das dann wirklich nicht zu haben. Sehr schade