I3 doch ein Flop?

BMW i3 I01

"Nach guten Zulassungszahlen zum Marktstart zählte das Kraftfahrbundesamt im September nur 131 neue Stromer des Münchner Herstellers. Insgesamt kommt der i3 nach neun Monaten auf 1 900 Neuzulassungen. Ursprünglich aber sollten die 43 i-Händler laut kfz-betrieb im laufenden Jahr 5 000 bis 6 000 Neufahrzeuge verkaufen. Der große Anfangshype sei vorüber, sagte ein BMW-Händler auf Anfrage der Zeitschrift."
http://motor-exclusive.de/news.php?newsid=250060

Viele Grüße
aachtman

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@aamperaaa schrieb am 15. November 2014 um 17:34:06 Uhr:



Zitat:

@sampleman schrieb am 15. November 2014 um 00:36:50 Uhr:



- die Nachfrage ist höher als erwartet. Danach sieht es zumindest in .de nicht aus.
Leider ist .de nicht alleine auf der Welt. Sonst könnten wir noch 100 Jahre lustig weiter dieseln und uns als beste Autobauer der Welt feiern.
Deutschland ist abgekoppelt und hinkt hinterher. Gerade bei den E-Zulassungen.
Aufwachen wäre jetzt angebracht.

Fünf Euro ins Phrasenschein wären angebracht, ach, was red' ich: zehn!

Dein Ampera verkauft sich: beschissen! Alle Elektroautos zusammen erreichen noch nicht einmal in den USA, the home of the Tesla, einen Marktanteil von mehr als einem halben Prozent. VW macht 200 Milliarden Euro Umsatz, Tesla noch nicht mal zwei.

VW könnte - wenn sie wollten - in zwei Jahren einen elektrischen Phaeton launchen, der mit dem Tesla S mithalten könnte. Nur warum sollen sie das tun? In Deutschland verkauft sich (sogar) der Phaeton doppelt so gut wie der Tesla. In China vermutlich auch. Es ist nicht besonders schwierig, ein Elektroauto zu entwickeln, BMW macht das seit 40 Jahren. Es ist schwierig, eins in Großserie zu bauen und damit Profit zu erwirtschaften. Tesla beweist, dass sie das auch nicht schaffen.

Insofern sind Aufrufe irgendwelcher selbst ernannter Autoexperten, die deutsche Autoindustrie müsse aufwachen, einfach nur eins: arrogant.

PS: Statt VW kann man auch Renault-Nissan nehmen, Toyota, Daimler oder Ford. Die wissen alle, wie man E-Autos baut. Die haben es alle schon versucht und verdienen alle ihre Kohle mit Verbrennern.

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Zitat:

@OSElectricDrive schrieb am 20. August 2015 um 08:51:03 Uhr:


Was ich sagen will? Dass nicht jeder eine eigene Garage hat! Ist für Dich vielleicht schwer vorzustellen ist aber so. Und wenn DU eine Eigentumswohnung hast mit Stellplatz dann verleg doch mal ein Kabel dort hin zum laden.

Geht es jetzt wirklich nur noch um Stammtischniveau? Wenn es ladetechnisch nicht geht, dann fährt man halt weiter fossil oder Hybrid. Wo ist das Problem?

Zitat:

Bei einem meiner Mitarbeiter ging es nicht und der andere durfte es dann mit einer Kabeltrommel ab und zu machen! Und jetzt bist Du plötzlich auf die Ladesäulen angewiesen.

Wenn es nicht geht, dann sollte zumindest der Arbeitgeber eine Ladestation haben, an denen die Fahrzeuge für die Heimfahrt vollgeladen werden können. Ansonsten fährt man weiter fossil oder Hybrid.

Zitat:

Und da ist eben der ZOE leider leider haushoch überlegen. Zudem ist der CCS Lader ja nicht Standard.

Der Zoe ist nur dann haushoch überlegen wenn in der Nähe des Wohnorts - sofern kein Stellplatz mit Lademöglichkeit besteht - und auf den routinemäßigen Strecken eine 22 kW AC Ladeinfrastruktur vorhanden ist.

In Gebieten - so wie bei uns - in denen CCS Lader stehen, braucht man diese langsame AC Ladetechnik nicht mehr. Und warum sollte BMW das serienmäßig anbieten? Schließlich kommt es auf den individuellen Einsatzzweck des Wagens an. Und da reicht manchen - vor allem mit REX - der normale AC Lader. Ist vielleicht für erfahrene EV-Besitzer kaum zu verstehen, ist aber so.

Zitat:

Dass der Zoe etwas schwerer ist als der i3 ist sicher nicht glücklich aber an der Reichweite eben nicht zu erkennen! Im Gegenteil, der Zoe läuft viel weiter weil er nicht so eine extrem hohe Bauform hat. Und das mit normalen Reifen!

Etwas ist gut... Das Teil fährt mit 1,5 bis 1,9 Tonnen durch die Gegend. Für ein Fahrzeug knapp an der Poloklasse ist das schon eine Hausnummer. Und wieso hat dann der Zoe mit 14,6 kWh einen so hohen Normverbrauch gegenüber dem i3 mit 12,9 kWh? Selbst der schwere i3 REX verbraucht nur 13,5 kWh. Liegt es vielleicht doch am Gewicht?

Ist mir ehrlich gesagt auch egal. Wir laden hier - wenn überhaupt - extern zu 80% an CCS. Funktioniert einfach und schnell. Warum also tagelang über ein Fahrzeug diskutieren, das noch nicht mal gegen Aufpreis ein DC Ladesystem anbietet und nur an den langsamen AC Ladern zurecht kommt?

Nur weil ein OSElectricDrive in einem unterentwickeltem DC Gebiet seine E-Fahrzeuge im Einsatz hat?

Bonne Route

Juergen

Nein weil ccs grundsätzlich nicht entwickelt ist. Und Stammtisch? Man sieht wie wenig Du über die 22kw Ladung weißt. Der Zoe kann locker gefahren werden ohne Zuhause laden zu können und das ohne Hybrid oder REX. Vielleicht setzt Du mal die Brille ab und gehst etwas objektiver an die Sache ran.
Ist das so schwer für Dich einzusehen dass BMW einen großen Fehler beim Lader gemacht hat? Warum aber hat der CCS Lader dann 7 und nicht 3.5 kW AC mit hinzu?

Ich kann nur sagen dass unser i3 ein gutes Fahrzeug ist. Dass er aber gravierende Fehler hat liegt auf der Hand und wird eben dann deutlich wenn man mehrere Fahrzeuge im Einsatz hat.

Zitat:

@OSElectricDrive [url=http://www.motor-talk.de/.../i3-doch-ein-flop-t5112237.html?...]
Ist das so schwer für Dich einzusehen dass BMW einen großen Fehler beim Lader gemacht hat?

Der "angebliche" Fehler mag für Dich und Dein Einsatzgebiet gravierend sein, für mich ist er es nicht. Habe bis heute noch nie länger als 40 Minuten an einer Ladesäule verbracht, wenn ich zwischenlanden musste und nichts geschäftlich oder privat in der Zeit vor hatte.

Also ist es denn so schwer für Dich einzusehen, dass BMW mit CCS /AC 7,4 kWh alles Richtig gemacht hat?

Bonne Route

Juergen

Ja ist es, denn die 7,4kW sind oftmals gar nicht zulässig sonst hätte die das ja auch nicht reduziert. Hinzu kommt, dass es für Dich vielleicht passt aber für sehr viele wohl eben nicht! Die Zulassungszahlen scheinen wohl eine andere Sprache zu sprechen.

Wenn es für Dich passt ist doch super, für uns passt es meistens auch! Dennoch ist der i3 eben was das Laden angeht eher unflexibel. Ich habe auch schon an vielen CCS Ladern gesehenen dass da kaum mehr als 30kW rein gehen.

Für mich ist der i3 ein tolles Auto. Wenn Du wirklich so viel Zeit und Lust hast dir immer CCS Lader zu suchen ist das für Dich okay, für viele scheint das aber eben nicht zu passen.

Die Verkaufszahlen sind ja außer in den USA eben auch recht schwach. Gerade in Norwegen hätte man viel viel mehr erwarten können.

Da darf man dann aber schon mal etwas kritischer sein wenn von einem Auto dieser Klasse nur so wenige nachgefragt werden.

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Zitat:

@OSElectricDrive schrieb am 20. August 2015 um 14:10:12 Uhr:


Ja ist es, denn die 7,4kW sind oftmals gar nicht zulässig sonst hätte die das ja auch nicht reduziert.

Du weißt doch ganz genau an was es liegt. Und in der Bredouille befinden sich auch der Leaf und der KIA Soul: Es ist die dt.Schieflastregel, die an 1-phasingen Anschlüssen max. 4,6 kW zulassen. Die gilt aber nicht an den normalen 22 kW AC Ladern. Dort lädt der i3 in knapp 2 Stunden seinen Akku wieder auf 80% auf, sofern er denn mit dem letzten "Tropfen" Strom angekommen ist.

Zitat:

Hinzu kommt, dass es für Dich vielleicht passt aber für sehr viele wohl eben nicht! Die Zulassungszahlen scheinen wohl eine andere Sprache zu sprechen.

Irgendwie müssen wir unterschiedliche Zulassungszahlen haben.Immerhin führt der i3 die EV Verkäufe hier an, wenn man mal von den

Hybriden

Golf und Outlander absieht. Bis einschließlich Juli wurden in Deutschland 3.179 Fahrzeuge zugelassen, die mit AC Ladesystemen ausgestattet sind, die max. mit 7,4 kW laden können. Denen stehen gerade mal 1.413 Fahrzeuge gegenüber die mit 11 kW und höher laden können. So wichtig scheint das also nicht zu sein. Und bevor es Irritationen gibt: Tesla mit 828 Fahrzeugen habe ich weder zur einen noch zur anderen Gruppe gezählt.

Zitat:

Dennoch ist der i3 eben was das Laden angeht eher unflexibel. Ich habe auch schon an vielen CCS Ladern gesehenen dass da kaum mehr als 30kW rein gehen.

Darf ich mir das auf der Zunge zergehen lassen? Ein Fahrzeug, dass sowohl mit AC als auch mit DC laden kann ist unflexibler als ein Fahrzeug, das nur mit AC lädt?

30 kW CCS bedeutet für die damit ausgestatteten Fahrzeuge, dass ihr Akku in knapp 30 Minuten auf 80% geladen werden kann. Das wird in Zukunft nur ein kleines Problem, wenn wir deutlich leistungsstärkere

Akkus

haben werden, aber da versagt dann auch der 22 kW Lader im Zoe.

Zitat:

Wenn Du wirklich so viel Zeit und Lust hast dir immer CCS Lader zu suchen ist das für Dich okay, für viele scheint das aber eben nicht zu passen.

Weder benötige ich Zeit noch brauche ich Lust um CCS Lader zu suchen, die liegen bei mir auf den normalen Wegen. Und an den normalen 22 kW Ladern kann der i3 in 60 Minuten bis zu 40% seines Akkus wieder aufladen. Ich sehe da für die Meisten, die solche Fahrzeuge in urbanen Regionen bewegen, immer noch kein großes Problem.

Zitat:

Die Verkaufszahlen sind ja außer in den USA eben auch recht schwach. Gerade in Norwegen hätte man viel viel mehr erwarten können.

Norwegen ist nun mal Golf-Land. Keine Ahnung, was die an diesem Fahrzeug gefressen haben, ist aber so.

Zitat:

Da darf man dann aber schon mal etwas kritischer sein wenn von einem Auto dieser Klasse nur so wenige nachgefragt werden.

Kommt drauf an, wie man die Zahlen liest: In Deutschland ist der i3 - nach zwei normalen Hybriden- immerhin das meistverkaufteste Fahrzeug mit alternativem Antrieb. Die AC Ladetechnik scheint dabei kein wirkliches Verkaufsargument zu sein.

Auch weltweit ist der i3 mit dem 5.Platz bei den Alternativen ganz vorne dabei. An erster Stelle rangiert der "Schnarchlader" Leaf, gefolgt von Tesla, Outlander und BYD QIN. Auch weltweit liegen die 1-phasen Lader deutlich vorne.

Dazu kommt, das der i3 nur in einer ziemlich keinen Produktionsspannweite profitabel für BMW ist. Die liegt zwischen 20 und knapp 40.000 Fahrzeugen. Und ich bin zuversichtlich, dass er Weltweit die untere Marke knacken wird.

Bonne Route

Juergen

Ich lese hier immer von Verkaufszahlen. Sorry, das Auto existiert doch außerhalb der Showrooms praktisch nicht. Wenn ich im normalen Straßenverkehr bisher deutschlandweit exakt vier dieser Fahrzeuge gesehen habe spricht das nicht gerade dafür, dass die 3000 Einheiten auch beim Verbraucher angekommen sind. Ich tippe mal auf 99% Werks-/Händlerzulassungen.

Wenn ich dagegen stelle dass mir jeden Tag 3-4 Teslas über den Weg laufen scheint jemand anderes vieles richtig gemacht zu haben.

Und BMW wusste das nicht im Vorfeld dass es diese Regel in Deutschland gibt? Zudem tust Du immer so als wäre der CCS Standard, der kostet aber ordentlich Aufpreis! Beim ZOE sind 22kW eben on Board.

Wie schon gesagt, Du schreibst von einem Gewichtsproblem, das sehe ich nicht so, da der i3 eben relativ nackt ist und der Zoe im Standard schon gut ausgestattet. (Wp für die Heizung, 22kW Lader, etc)

Mich hat beim i3 vor allem die Winterreichweite schockiert. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass diese auf unter 100km fällt. Im Winter geht der Verbrauch halt schon auf 17-18kWh hoch und von daher passt das auch mit den 100km.

Bitte verstehe das nicht falsch, als ich von dem Auto Motor Sport Test auf dem Rundkurs zurück fahren wollte stand mein Auto 4h an der Ladesäule okay da war der Lader begrenzt worden ist jetzt wieder "offen".

Ich komme mit dem Auto so oder so gut zurecht! Ich bin zurück gekommen und habe das Auto mit 3km abgestellt. Mein Mitarbeiter konnte das nicht glauben wie ich das gemacht habe. Was ich sagen will, wer sehr erfahren ist kennt sich aus, meine Frau bekommt bei 30km kalte Füße! Ich finde das verständlich wenngleich es für mich nicht zutrifft.

Ein Blick auf die CCS Lader zeigt auch, dass es sehr sehr dunkle Flecken gibt.

Zitat:

@OSElectricDrive schrieb am 21. August 2015 um 08:51:39 Uhr:


Und BMW wusste das nicht im Vorfeld dass es diese Regel in Deutschland gibt? Zudem tust Du immer so als wäre der CCS Standard, der kostet aber ordentlich Aufpreis! Beim ZOE sind 22kW eben on Board.

Also verantwortlich für die Schieflast zu Hause oder bei einer in Auftrag gegebenen Arbeit in einer Mietwohnung bzw. Mietgarage ist immer der Eigentümer. Der darf halt im Höchstfall eine

Wallbox

mit 4,6 kW anschließen. Nur BMW hat mit den 7,4 kW max. möglicher Ladeleistung natürlich Begehrlichkeiten geweckt, die offiziell ohne Einverständnis des Netzbetreibers in Deutschland nicht umsetzbar sind.

Schon mal in offiziellen BMW Preislisten unabhängig von den Modellen gestöbert? Da kostet fast alles Extra. Das schöne an der Politik ist aber, dass man sich bis auf ganz wenige Ausnahmen selbst in ein Grundmodell alle Extras einbauen lassen kann die einem persönlich wichtig sind, ohne an Ausstattungspakete, höhere Motorleistung etc. gekoppelt zu sein. Gleiches gilt für die CCS Option. Viele werden die gar nicht brauchen, weil sie mit den 3,7 kW vollkommen zufrieden sind. Warum sollen die denn 990 Euro Aufpreis zahlen?

Du gehst immer von der fixen Idee aus, dass alle unbedingt 22 kW Ladeleistung haben wollen. Dem ist aber nicht so. Jeder kann da für sich entscheiden ob er mehr oder weniger Ladeleistung benötigt, oder ob er eine DC Lademöglichkeit haben will. Die Wahl hat der Zoe Käufer gar nicht. Ist das nicht ebenfalls eine Einschränkung?

Zitat:

Wie schon gesagt, Du schreibst von einem Gewichtsproblem, das sehe ich nicht so, da der i3 eben relativ nackt ist und der Zoe im Standard schon gut ausgestattet. (Wp für die Heizung, 22kW Lader, etc)

Natürlich hat der Zoe wie fast alle anderen heute angebotenen "Klein"-EV's ein Gewichtsproblem. Und jetzt mit Nichtigkeiten wie Wp zu kommen ist einfach nur lächerlich. Aber gehen wir auf dieses Argument ein und vergleichen dementsprechend das Gesamtgewicht, da in dem ja alle möglichen Extras beider Fahrzeuge inkl. Zuladung eingerechnet sind:

Beim i3 kommen wir 1620 kg bei 350 kg Zuladung nach EC. Der Zoe kommt auf 1943 kg bei 440 kg Zuladung nach EC. Zur Erinnerung, das Leergewicht nach EC beträgt beim Zoe schon 1.503 kg!!

Zitat:

Mich hat beim i3 vor allem die Winterreichweite schockiert. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass diese auf unter 100km fällt. Im Winter geht der Verbrauch halt schon auf 17-18kWh hoch und von daher passt das auch mit den 100km.

Das hat mich schon damals gestört als ich ein anderes Modell zur Probe hatte und selbiges im mittleren 1-stelligen Temperaturbereich mit Hängen und Würgen 110 km weit kam. Deshalb wurde es auch der i3 mit REX. Wobei ich selbst in diesem kalten Winter immer über 100 km gekommen bin. Und der verbraucht bekanntlich mehr als die BEV-Version.

Zitat:

Ein Blick auf die CCS Lader zeigt auch, dass es sehr sehr dunkle Flecken gibt.

Es gibt aber auch sehr helle Flecken und wer da unterwegs ist, denkt sicher nicht über einen AC Lader nach.

Einigen wir uns halt auf folgendes: In Gebieten ohne vernünftige DC Lademöglichkeit ist der Zoe zur Zeit im Vorteil. Gleiches gilt für den Preis, zumindest dann wer er geleast wird und man beim Verkauf keine Schwierigkeiten bzgl. der Akkumiete bekommen will.

Der i3 ist - wie alle BMW - ein "vermeintliches" Premiumfahrzeug und damit in einer ganz anderen Preisklasse angesiedelt als die Fahrzeuge der Massenhersteller. Sein Konzept ist das MCV. Den Begriff kann man jetzt auslegen wie man will, aber BMW sieht den i3 als Stadtwagen für die nähere Umgebung. Für Ausflüge und sonstige Langstrecken bieten sie ihre normalen Verbrenner an. Das mag man als EV-Fan nicht verstehen, aber so ist nun mal die momentane Einstufung des Wagens bei BMW.

Der Vorteil des Konzepts ist ein sehr "luftiger" Innenraum, eine angenehm hohe Sitzposition, im Vergleich zu fast allen anderen Wagen eine unschlagbare Wendigkeit in engen Straßen und -BMW typisch- eine eigentlich totale Übermotorisierung.

Erkauft wird das durch eine schlechtere Aerodynamik, die aber im ordinären Einsatzgebiet dank Leichtbau nicht auffällt. Letzteres ist auch verantwortlich, dass der i3 geringfügig kleinere Akkus verbaut hat. Von Vorteil dagegen sein Motorkonzept. Wer also in hügeligen Gebieten wohnt, kann von der deutlich besseren Rekuperation des Fahrzeugs profitieren, allerdings mit der Einschränkung, dass das in E-Kreisen beliebte Segeln beim i3 etwas komplizierter ist.

Wer das Teil ausreizt, damit öfters Autobahnen oder Landstraßen fährt, kommt an die "Verbrauchs"-Grenzen des Konzepts. Wobei so schlimm ist es auch wieder nicht, wenn man weiß ob es das Reiseziel zulässt oder nicht.

Bonne Route

Juergen

Natürlich reicht der i3 mit 3kW für die meisten Anwendungen. Aber ich habe halt an ein Auto für 40.000€ einen anderen Anspruch als eines für 15.000€ (ZOE). Natürlich ist der i3 ein Top Auto und kann mit dem ZOE überhaupt nicht verglichen werden! Sicher brauchen viele keinen CCS Lader, viele brauchen aber auch kein Auto und haben eines.

Es geht doch beim Automobil um Freiheit um das Lebensgefühl das zu machen wozu man Lust hat.

Ich hätte mir von unserem BMW einen Akku von ca. 20-30% mehr Kapazität gewünscht, damit wäre er im Winter so gut wie im Sommer und man könnte am CCS Lader etwas länger mit hoher Leistung laden.

Grundsätzlich wäre der i3 mit 35kWh schon richtig cool. Ich denke nicht, dass ein Auto mit 120-130km Reichweite das Lebensgefühl befriedigt mobil zu sein. Man will auch mal was verrücktes machen, an den See fahren.

Wir fahren morgen an den See, der ist 77km entfernt. Finde ich jetzt nicht, dass das eine MEGA Langstrecke ist. Dort gibt es leider keine Ladesäule. Aber in der Stadt daneben eine 22kW Säule. 152km mit der Hälfte Autobahn schafft der i3 einfach nicht. Zudem will ich nicht auf den letzen "Elektronen" mit der Familie nach Hause kommen. Es könnte ja ein Stau sein.

Wir könnten also die ganze Strecke Landstraße fahren. Mit einem 22kW Lader könnte man in 10 Minuten genügend Tanken um dann locker nach Hause zu fahren, wäre auch okay!

Wir nehmen so halt das Model S und alles ist gut :-)

Zitat:

@OSElectricDrive [url=http://www.motor-talk.de/.../i3-doch-ein-flop-t5112237.html?...]
Es geht doch beim Automobil um Freiheit um das Lebensgefühl das zu machen wozu man Lust hat.

Da kann ich nicht mitreden. Ich mag eigentlich gar nicht fahren. Mir reichen die dienstlichen Fahrten, privat wird nur das gemacht was unbedingt notwendig ist. Wobei der Fahrspaß dank E-Mobilität doch etwas gestiegen ist....

Zitat:

Ich hätte mir von unserem BMW einen Akku von ca. 20-30% mehr Kapazität gewünscht, damit wäre er im Winter so gut wie im Sommer und man könnte am CCS Lader etwas länger mit hoher Leistung laden.

Würdest aber dann trotzdem die Sommerreichweite nehmen und wärst im Winter wieder unzufrieden.

Zitat:

Wir fahren morgen an den See, der ist 77km entfernt. Finde ich jetzt nicht, dass das eine MEGA Langstrecke ist. Dort gibt es leider keine Ladesäule. Aber in der Stadt daneben eine 22kW Säule. 152km mit der Hälfte Autobahn schafft der i3 einfach nicht. Zudem will ich nicht auf den letzen "Elektronen" mit der Familie nach Hause kommen. Es könnte ja ein Stau sein.

Ich sehe schon, Du lebst in der falschen Gegend. Mein Badesee ist 102 km entfernt inkl. eines Höhenunterschieds von fast 400 Metern. Zum Glück gibt es da eine 22 kW Ladestation und an der nuckelt der i3 knapp 3 1/2 Stunden bis er wieder voll ist. Andererseits, wofür habt ihr den Telsa, macht ja damit auch Spaß die Strecke zurückzulegen.

Bonne Route

Juergen

Klar gemeinsam mit der Familie ist der Tesla am Start. Meine Frau alleine schafft das aber leider nicht.

Es wäre doch besser das der i3 ein hybride antrieb wie im i8 bekommen hat.

I8 sucks totally ...

Zitat:

@The Pretender schrieb am 22. August 2015 um 20:33:24 Uhr:


Es wäre doch besser das der i3 ein hybride antrieb wie im i8 bekommen hat.

Wäre total kontraproduktiv. Eher ist der i8 eine Fehlgeburt. Die i Reihe sollte für alternative Antriebe stehen, konventionelle Motoren sollten max. als Hilfsaggregate dienen um bei Notsituationen die Weiterfahrt zu ermöglichen, wie das im i3 auch verwirklicht wurde.

Hybride, mit ihrem normalerweise komplexen fossilen Antriebsstrang verlängern nur sinnloserweise den Wechsel weg vom Erdöl. Letzteres ist für uns viel zu wertvoll als es sinnlos in KFZ's zu verbrennen.

Juergen

Das ist ja mal eine interessante Diskussion über mehrere Seiten zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Protagonisten. Auf alle Fälle hat der Juergen mal die Ruhe weg! 😉
Zu dem Zoe kann ich nicht viel sagen, daher auch nicht mit dem i3 vergleichen, den ich ausgiebig getestet habe, sowohl mit als auch ohne REX. Da es hier um Vor- und Nachteile ging, möchte ich aber noch in den Raum werfen, dass der i3 sich einfach phänomenal fährt. Die nahezu lautlose enorme Beschleunigung würde ich als ganz dickes Plus anmerken. Außerdem überzeugt der i3 dank des teuren CFK beim Crash. Beim seitlichen Crash, ob von anderem Fahrzeug gerammt oder um eine Laterne/Baum "gewickelt", die Fahrgastzelle bleibt intakt. Letztes Drittel des Videos: https://www.youtube.com/watch?v=e2prYaASjqI
Dieser Sicherheitsgewinn ist im Falle des Falles nicht in Euro aufzuwiegen.

Das kritisierte Kofferraumvolumen von 260 + 50 Litern bzw. 1100 Litern ist sicherlich nicht der Burner, aber für ein Stadtfahrzeug völlig ausreichend und auf dem Niveau so manchen Benziners. Da muss sich der i3 keinesfalls verstecken. Zum Vergleich einige Verbrenner:
-Audi A1 270 Liter
-Audi RS3 280 Liter!
-Audi A3 365/1100 Liter
-A-Klasse 340/1150 Liter
-BMW 1er 360/1200Liter
-VW Golf 350/1305 Liter

Eine Frage hätte ich noch, die mir der i-Agent nicht beantworten konnte/wollte. Nehmen wir an in 6 Jahren gibt es Akkus, die dem i3 eine Reichweite von 350km bescheren. Könnten man dann die alten gegen die neuen Akkus tauschen lassen? Ist eine technische Frage. Ob das finanziell sinnvoll ist, soll hier keine Rolle spielen.

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