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Hybrid oder Erdgas

Themenstarteram 1. April 2004 um 13:17

Hallo,

als öknomisch denkender Autofan interessiert es mich, ob es Test über die Umweltverträglichkeit von Hybridautos und Erdgasautos im Vergleich ist.

In den Diskussionen werden immer nur Benziner/Diesel mit Hybridautos verglichen. Ich gehe davon aus, dass Hybridautos besser für die Umwelt sind.

Dadurch kam ich auf die Idee, mich über Erdgasautos zu informieren. Die scheinen auch umweltfreundlicher als Benziner/Diesel zu sein.

Weiß zufällig einer von euch, wie es im Vergleich zwischen den beiden aussieht?

Oder ob man schon Wasserstoffautos kaufen kann!

Wenn ich mir später gerne ein Auto anschaffen werde, soll es eines der umweltfreundlichsten Autos werden, was im Moment möglich ist!

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26 Antworten

Moin,

Also meines Erachtens tun sich Erdgasmobile und Hybride nicht viel.

Problem der Vergleichbarkeit... Die Hybriden starten derzeit in der Kategorie Golfklasse, bei den typischen Basismotorisierungen (Um 70-90 PS). Reichen dir diese Leistung und die Platzverhältnisse nicht aus, wird es Problematisch. Da kommen dann nur noch werksseitige Erdgasautos in Frage. Diese fangen nämlich erst bei ca. 100 PS an und reichen in die größeren Karosserien hinein.

Ausserdem ist dein "Wunschauto", sofern es ein Benziner ist, für einen vertretbaren kostenaufwand umrüstbar auf bivalenten Erdgasantrieb.

Ab Werk gibt es Bivalenten Erdgasantrieb derzeit (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!) im Golf IV Variant (Auslaufmodell!), im Fiat Multipla Bipower (läuft auch aus), Opel Zafira CNG sowie Volvo S60 2.4 10V, demnächst den Fiat Punto. Aber wie gesagt, eine Umrüstung eines beliebigen Autos ist problemlos möglich.

Wenn du zu 90% in Deutschland rumfährst, fährst Du mit einem Bivalenten Erdgas/Benziner sehr gut. Wenn du keine Erdgastanke findest, kannst Du Benzin tanken. Bist du oft im europäischen Ausland, solltest Du Flüssiggas in Betracht ziehen, da dieses dort sehr gut am Markt etabliert ist (Dafür hier weniger!).

Der Vorteil eines Hybriden ist, das du das Sparkonzept immer und überall problemlos haben kannst, und von speziellen Tankstellen unabhängig bist. Nachteil, wie gesagt, derzeit am Markt nicht groß verbreitet, eingeschränkte Modellwahl (Prius und Civic so far) und verhältnismäßig teuer.

Aufgrund dieser Überlegungen musst Du nach deinem Fahrprofil entscheiden, welches Auto du brauchst. Und dann das passende Modell auswählen.

MFG Kester

Wäre noch zu ergänzen, dass auch Mercedes jetzt mit einem Erdgasfahrzeug rauskommt, das sie auf der letzten IAA vorgestellt haben: dem E200 NGT. Weiß ich deshalb, weil ich zufällig die (Zusatz-)Bedienungsanleitung für den E200 NGT geschrieben habe ;-)

Im bivalenten Betrieb hat der NGT (Natural Gas Technology) eine Reichweite von 900 bis 1000 km. Im Erdgasbetrieb allein reicht's aber nur bis max. 300 km. Wenn man daher wirklich dauerhaft sparsam fahren will, muss man schon deutlich häufiger an die Tanke als bei einem Normalfahrzeug. Es gibt zwar immer mehr Erdgastankstellen, aber vielfach muss man noch Umwege fahren.

Heutige Hybridfahrzeuge haben dagegen Reichweiten bis über 1000 km. Mein Prius-I z.B. realisiert mit seinem 50-l-Tank im Winter durchschnittlich 940 km, im Sommer ca. 1040 km. Auch hier können Hybride also Diesel-Fahrzeugen durchaus das Wasser reichen.

Erdgasfahrzeuge kosten neu mehr als konventionelle Benziner; es gibt aber in vielen Orten eine Förderung von den Stadtwerken oder vom Gasversorger. Den Zuschuss gibt's auch bei Umrüstung auf Erdgas.

Ich würde aber von Umrüstung abraten, da die Erdgastanks einigen Raum einnehmen und somit den Kofferraum teilweise drastisch verkleinern. Bei Erdgas-Neufahrzeugen ist das meistens so gelöst, dass die Erdgastank im Unterboden gleichmäßíg verteilt sind. So wird zwar die Höhe des Stauraums etwas reduziert, aber nicht durch sperrige Tanks verbarrikadiert. Hierbei ähneln sich übrigens Erdgasfahrzeuge und Hybriden, die ihre Batterien auch im Unterboden platziert haben.

Grundsätzlich gilt: Je größer das Auto, desto weniger fallen die Tanks ins Auge und ins Gewicht. Beim E200 NGT z.B. liegen die Tanks z.T. hinter der Rücksitzbank und verkleinern somit den Laderaum. Fällt aber gar nicht so dolle auf ...

Links:

- http://www.erdgasfahrzeuge.de

- http://www.gibgas.de

mmmh, aber diesel ist an der Tanke immer noch billiger, hybrid hin oder her, wenn er gleich viel verbraucht wie ein diesel kostet das benzin dort immer noch mehr :-(

Zwar mag hier keiner die Idee eines diesel hybrids (warum auch immer), für die spritsparenste Variante wäre das aber wohl am logischsten ;-)

am 1. April 2004 um 22:08

Zitat:

Original geschrieben von Fump

mmmh, aber diesel ist an der Tanke immer noch billiger, hybrid hin oder her, wenn er gleich viel verbraucht wie ein diesel kostet das benzin dort immer noch mehr :-(

Zwar mag hier keiner die Idee eines diesel hybrids (warum auch immer), für die spritsparenste Variante wäre das aber wohl am logischsten ;-)

Diesel ist nur durch .....Steuerpolitik billiger. Herstellungskosten sind etwa gleich. Ehrlich, ich verstehe immer weniger von dem ganzen. Ich weiß auch nicht warum ich als Benzinerfahrer draufzahlen soll damit die Stinker billiger fahren. Wenn wir die Benzinpreise wie in USA hätten, würden bestimmt Dieselzulassungen im Keller sein.

Moin,

Diesel ist an der Tankstelle billiger, weil es dort weniger besteuert wird. Dafür sind die KFZ-Steuern für Dieselmotoren höher.

Das gleicht sich aus und war von Anfang an dazu gedacht, das Vielfahrer eine Option haben günstiger zu fahren, und von Vater Staat damals noch durch logisches Denken erwachsen ... Fahrtkosten sind absetzbar, auf diese Weise wurde die Einkommenssteuer ursprünglich mal entlastet.

MFG Kester

Erdgas ist auch nur deshalb billiger, weil die Mineralölsteuer dafür drastisch reduziert ist.

Im Grunde müssten alle Kraftstoffe mengenmäßig gleich besteuert werden. Je umweltfreundlicher dann ein Fahrzeug abgasmäßig ist, desto mehr müsste es Kfz-steuerlich gefördert werden.

Klar, dann würde es für Dieselstinker momentan gar nicht gut aussehen ... und sie müssten mindestens einen Rußfilter nachrüsten - und die Hersteller würden sich dann verschärft Diesel-Reinigungssysteme wie Toyotas D-CAT ausdenken müssen, um auch die schädlichen Stickoxide noch rauszufiltern ... ohne Druck geht bei uns nix.

Lkws müssen übrigens demnächst auch einen Filter installieren, den so genannten "Pipi-Kat" auf Harnstoff-Additiv-Basis. Ich glaub, das ist 'ne EU-Regelung.

hä?

Diesel ist vor allem deshalb billiger weil bei der Destillation mehr davon entsteht also von Benzin, schließlich ist es auch leichter Normalbenzin zu erhalten als Super+, deswegen ist das auch teurer. Und aus dem gleichen Grund ist Flugzeugkerosin noch teurer.

Auch in den USA ist Diesel billiger (auch wenn manche hier immer sagen manchmal wäre es dort teurer), alle Amerikaner die ich kenne und gefragt habe sagen es gibt zwar nicht überall diesel aber es ist definitiv billiger.

Moin,

Nööö ... Super+ ist nicht teurer weil es schwerer zu destillieren is. Das iss ein Irrtum. Das ist teurer, weil ein paar Prozente an Zusatzchemikalien drin sind ;) Iss aber alles nich so wild.

Diesel für PKW ist in den USA teurer als hier. Diesel allgemein ist recht billig, erfüllt aber die europäischen Reinheitsnormen nicht, so dass PKW Motoren in den USA schlicht kaputt gehen. Und weil der US-Diesel so unsauber ist, ist er halt auch wieder bilig. Ausserdem ist in den USA auf Truck-Diesel meines Wissens gar keine Steuer drauf.

Die Produktionskosten für Diesel und Benzin halten sich ziemlich die Waage, auf vielleicht 5% kommt es mir da nicht an. Der Großteil des Preisunterschiedes an der Tanke kommt durch die Steuern.

MFG Kester

Themenstarteram 2. April 2004 um 10:50

Ich habe aber schon häufiger gehört, dass die Motoren bilateraler Erdgas/Benzinfahrzeuge nicht auf Erdgas perfektioniert werden.

Daher schrecke ich noch vor bilateralen Fahrzeugen zurück.

http://www.swr.de/rasthaus/archiv/2003/06/21/beitrag1.html

Ist das nicht negativ für Verbrauch, Leistung und Haltbarkeit des Motors?

Inwieweit muss eigentlich der Motor verändert werden um mit Erdgas zu laufen?

Und....Kennt einer von Euch eine Quelle, wo man Autoemmissionen abrufen kann?

Der Unterschied zwischen Erdgas und Hybrid würde mich sehr interessieren.

Klar sind monovalente Erdgasantriebe besser für Erdgas angepasst als bivalente. Die Auswahl an Fahrzeugen ist aber nicht sonderlich groß und du läufst immer Gefahr, liegen zu bleiben, wenn du mal keine Erdgas-Tanke findest. Außerdem willst du ja vielleicht auch mal ins Ausland fahren. Dann kriegst du u. U. ein echtes Problem, wenn es dort keine Erdgas-Infrastruktur gibt.

Ich würde mal die Behauptung wagen, dass bivalenter Betrieb sich nicht negativ auf die Motorlebensdauer auswirkt. Sonst würde Mercedes sicherlich kein bivalentes Fahrzeug wie den E200 NGT anbieten.

Zu den Emissionswerten von Autos wende dich am besten ans Kraftfahrtbundesamt in Flensburg; die erteilen kostenfrei Auskunft über CO2, CO, NOx und CH-Werte sowie über den Partikelausstoß.

Alle weiteren technischen Infos zu Erdgasantrieben unter

- www.erdgasfahrzeuge.de

- www.gibgas.de

Wenn du da nix findest, musst du dich halt "durchgoogeln".

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Nööö ... Super+ ist nicht teurer weil es schwerer zu destillieren is. Das iss ein Irrtum. Das ist teurer, weil ein paar Prozente an Zusatzchemikalien drin sind ;) Iss aber alles nich so wild.

Diesel für PKW ist in den USA teurer als hier. Diesel allgemein ist recht billig, erfüllt aber die europäischen Reinheitsnormen nicht, so dass PKW Motoren in den USA schlicht kaputt gehen. Und weil der US-Diesel so unsauber ist, ist er halt auch wieder bilig. Ausserdem ist in den USA auf Truck-Diesel meines Wissens gar keine Steuer drauf.

Die Produktionskosten für Diesel und Benzin halten sich ziemlich die Waage, auf vielleicht 5% kommt es mir da nicht an. Der Großteil des Preisunterschiedes an der Tanke kommt durch die Steuern.

MFG Kester

und genau das höre ich hier immer, aber egal welchen Ami den ich kenn frage sagt das stimmt nicht, diesel ist bei ihnen billiger als benzin, nur nicht so gut verbreitet, truck diesel aber wieder verbreiteter dort. In den USA werden ja auch diesel PKW's verkauft, nur viel weniger, die müßen auch tanken oder? :-P Naja auf jeden Fall sagen die der diesel sei zwar selten an tankstellena ber definitiv billiger, nur in manchen Staaten halten sich die Preise manchmal die Waage.

Also wer hat Recht, das forum hier oder die die dort wohnen?

Egal, ob teurer oder billiger als bei uns:

Diesel hat in USA ein schlechtes Image, weil die Qualität ziemlich mies ist. Der Schwefelgehalt liegt meilenweit über dem unsrigen.

Das ist der Grund, warum Toyota und Honda gerade in USA mit Hybridfahrzeugen so viel Erfolg haben. Man kann damit sparen, ohne den dreckigen Diesel fahren zu müssen.

Gleichwohl bietet z.B. VW Dieselfahrzeuge in USA an.

jo das diesel image ändert sich dort gerade, weshalb auch mercedes den E320 importieren wird, genauso wie viele andere. Ein anderer grund warums bisher nicht viele diesel pkw's inden USa gab sind die strikten Umweltbestimmungen für Autos, nicht nur das image des diesel, das image ist seit Common Rail dort ein alter Hut für jeden der ein bischen Ahnung hat

Moin,

Wenn du dir mal die technischen Daten ansiehst, wirst Du feststellen, das die Bivalenten Fahrzeuge in der Regel zwei "technische Daten" haben.

Der eine Datensatz mit ein paar PS und ein paar km/h mehr ... für Benzineinsatz und etwas weniger für Erdgas.

Die Haltbarkeit leidet durch andere Kennfelder nicht.

MFG Kester

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