HU nicht bestanden - TÜV Prüfer war "Azubi"
Hallo,
ich habe einen Proace Bj. 04.2019
Ich bin letzte Woche zum TÜV Süd zur HU/AU gefahren.
Dieser hat erhebliche Mängel festgestellt.
- Frontscheibe Sichtbeeinträchtigung
- Reifen Verschleiß
- Umweltbelastung: Motor undicht - Ölverlust abtropfend
wie ich finde, sehr sehr pingelig. Gut, dass wird jeder behaupten :-)
Der TÜV Prüfer war, so wie ich denke, ein Azubi. Er durfte den Bericht nicht selber unterschreiben und hat bei den Mängel einen älteren Kollegen geholt. Dieser hat für ca. 5 sec. drauf geschaut und das ganze abgenickt und dann den Bericht gestempelt und unterschrieben.
Zu 1 - da habe ich einen Steinschlag in der Scheib (ganz rechts unten)... war ich bei Carglas
Zu 2 - die Reifen auf der Vorderachse waren seitlich abgefahren, aber nicht unter der Verschleißgrenze.... aber egal -> hab ich zwei neue drauf machen lassen.
Aber zu 3 - der TÜV Prüfer hat mir das unter der Hebebühne gezeigt. Ist in meinen Augen wirklich eine reine Anschauungssache. ABTROPFEND (so wie er es geschrieben hat) ist es definitiv nicht. Man könnte es eher als "schwitzen" bezeichnen.
Ich hatte noch NIE auch nur einen Tropfen unter meinem Wagen (habe Garagenstellplatz). Auch der untere Bereich des Motors ist absolut sauber. Das Auto ist ja auch erst 3 Jahre alt und hat 40.000km drauf.
Ich habe jetzt den besagten Bereich gesäubert (so gut ich halt hinkomme) und auch die Verschraubungen versucht nachzuziehen. Waren aber fest.
Glaubt ihr, dass das reicht?
Kann ich auch z.b. zur dekra fahren und die nachuntersuchung dort machen lassen, ohne dass ich jetzt eine komplette HU zahlen muss?
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139 Antworten
Zitat:
@Px200ELusso schrieb am 11. August 2022 um 11:44:55 Uhr:
... Wenn ein, wovon ich ausgehe, versierter Meister so einen Fehler nciht sieht, kann man ihn vergessen. Da ist dann gar ncihts "zu recht verweigert". ...
Abgesehen davon, dass der Satz in dem Kontext für mich wenig Sinn ergibt, ist er wieder mal ein Foren-Paradebeispiel für unbelegte Annahmen und daraus resultierende falsche Rückschlüsse, die aus dem kommentierten Text in keiner Weise hervorgehen 😉
Aus beruflichen Gründen musste ich (ausnahmsweise) auswärts zur HU - ohne große vorherige Durchsicht. Nur deshalb habe ich die Kilometerschleuder auch selbst vorgefahren und nicht einfach zu meinem Sohn in die Werkstatt gestellt - wo die HU sonst gemacht wird. Und ja, der Abgaswert stimmte einfach nicht und die Plakette wurde zurecht verweigert.
Irgendwo hab ich den alten Bescheid noch - aber das Auto seit knapp 7 Jahren schon nicht mehr (VW Golf). Trotzdem unvergessene Geschichte: HU ... kurzfristiger Termin in einer Werkstatt, bei der ich davor nie war (und auch später nie wieder - genau darum!). Der Prüfer bemängelte und ich sollte sofort reparieren lassen - dass sich die eine hintere Tür angeblich nicht öffnen ließe und das doch muss im Notfall/Unfall.
Die Werkstattleute - saßen alle gelangweilt vorne bei der Sekretärin. Kein einziges Auto stand zur Reparatur im Hof!
Aber der TÜV-Mensch riet mir, ich sollte doch möglichst soforrt dort den Auftrag erteilen und bekomme danach die Plakette nächste Woche ...
Blöd nur --- es war lediglich die Kindersicherung geschaltet und darum ging die Tür nicht auf.
Kumpel Prüfer ...
Der Prüfer saß auf der Rückbank und konnte nicht mehr raus?
Vielleicht hat er alle Gurte und Gurtschlösser getestet. Aber wieso er dazu die Türen geschlossen hat, bleibt rätselhaft.
Motor Ölfeucht ist halt auch stark subjektiv.
Wurde mir bei meinem früheren Passat auch angekreidet - Nur hatte die Kiste 350.000 km runter, da glänzt der Motorblock halt nicht mehr. Die Finger waren dennoch sauber, wenn man über den Motor gefahren ist.
Bin aber nicht (nur) deswegen durchgefallen, sondern wegen Bremsen (waren neu und noch nicht ganz eingebremst) und Axialgelenk Spurstange. Beides gerichtet, zur Nachprüfung bei der gleichen Organisation.
Kurzer Small-Talk mit dem anderen Prüfer:
Bremsen: Eingebremst, wird passen.
Axialgelenk: Jupp, getauscht.
Motor sauber gemacht: Nein, ich sehe auch nicht wo da was Ölfeucht sein soll.
Verdutzter Blick des Prüfers, der sich wahrscheinlich nur dachte "Du Depp, wisch halt wenigstens mal drüber damit ich dir die Plakette geben kann".
Fahrzeug angehoben, schaut sich den Block an, tastet - Nickt mir zu und sagt: "Da seh ich auch nichts Ölfeucht, kein Mangel" und Plakette draufgebappt.
Zitat:
@Goify schrieb am 11. August 2022 um 16:42:19 Uhr:
Aber wieso er dazu die Türen geschlossen hat, bleibt rätselhaft.
Prüfer macht Kindersicherung rein.
Prüfer zeigt ahnungslosem Kunden, dass die Tür von Innen nicht aufgeht.
Kunde: "Oh mein Gott, dass muss ja dringend gemacht werden.... liebe Werkstatt mach das"
Geselle nimmt Kindersicherung raus, Werkstatt kassiert 150€ für neues Schloss, Tüv klebt Plakette.
Bei Kunden, die vom Auto keine Ahnung haben -> leicht verdientes Geld.
Setzt natürlich etwas kriminelle Energie voraus. Alternativ ist der TüV-Prüfer ahnungslos und hat das mit der Kindersicherung nicht gewusst.
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 12. August 2022 um 07:21:50 Uhr:
Alternativ ist der TüV-Prüfer ahnungslos und hat das mit der Kindersicherung nicht gewusst.
Ein TÜV-Prüfer, der Autos nur aus dem Fernsehen kennt? Gibt es das überhaupt? Und wenn ja, wer hat diesem erlaubt, KFZ-Technik-Ingenieur zu werden?
Seid mir nicht böse, aber die Geschichte ist schon etwas sehr unglaubwürdig. Es setzt sich kein Prüfer auf die Rückbank und schließt die Türen und die Funktion des Türöffners lässt sich bei offener Tür nicht prüfen. Und dass ein Prüfer die Kindersicherung "reinmacht", um dem Kunden einen Werkstattbesuch zu bescheren, halte ich im besten Fall nur für unüberlegtes Geschreibsel.
Auch wenn nicht alle Prüfer gleich sind: die Kindersicherung an der hinteren Türen kennt ganz sicher jeder. Und im unwahrscheinlichsten Fall von allen Fällen sollte spätestens dann der Autobesitzer dem Prüfer einen entscheidenden Tipp geben können.
Mensch Harig, du kannst doch jetzt nicht einfach mit der Realität um die Ecke kommen... 😁
Haste natürlich recht, ich will ja kein Spaßverderber sein. TÜV-Bashing mit allen Mitteln hat halt schon was und außerdem ist ja gerade das Sommerloch 😁😛
😁 Kein Prüfer hat jemals an einem meiner Autos die Kindersicherung der Türen geprüft... Was kommt als nächstes? Funktionstest der Airbags? 😁
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 12. Aug. 2022 um 08:39:29 Uhr:
Was kommt als nächstes? Funktionstest der Airbags? ??
Gibt's doch schon. Airbaglampe an = keine Plakette
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 12. August 2022 um 12:08:48 Uhr:
Gibt's doch schon. Airbaglampe an = keine PlaketteZitat:
@Blubber-AWD schrieb am 12. Aug. 2022 um 08:39:29 Uhr:
Was kommt als nächstes? Funktionstest der Airbags? ??
Ich meinte schon den Funktionstest... mit dem Hammer auf den entsprechenden Crashsensor schlagen und schauen, ob die Airbags aufgehen. Wenn nicht: Keine Plakette. Wenn ja: Keine Plakette (Begründung: Airbags sind offen, EM).
🙄
Zitat:
@Goify schrieb am 12. August 2022 um 08:08:12 Uhr:
....
Ein TÜV-Prüfer, der Autos nur aus dem Fernsehen kennt? Gibt es das überhaupt? Und wenn ja, wer hat diesem erlaubt, KFZ-Technik-Ingenieur zu werden?
Doch gibt es: Am Stammtisch U. im Trash TV 😉.
Vielleicht sollte man einen neuen Themenbereich eröffnen: Die unglaublichsten Erlebnisse beim TÜV. Da gäbe es sicherlich viel zu schmunzeln.