HU Bericht ein Witz

Hallo liebe Leute ,ich habe ein Problem:
Habe bei einem Gebrauchtwagen Händler ein Auto gekauft.
HU und AU wurden nach dem Kauf neu gemacht.
Nachdem ich ein par KM gefahren bin war klar hier ist einiges im Argen.
Ich bin dann zu der Werkstatt meines Vertrauens gefahren um mit dem Inhaber zusammen das Auto anzusehen.Die Mängelliste war erschreckend:
Federbeinlager ausgeschlagen
Hinterachslager ausgeschlagen
Spurstangen und Traggelenk Manschetten gerissen
Auspuff undicht
Spurstangen komplett fest
Motorölverlust
Scheinwerfer blind mit Wassereintritt
Rahmen mit blechen Punktgeschweist
Rostlöcher im Unterboden
Bremsfüssigkeit voll mit Wasser.

Wie würdet ihr nun vorgehen , will am liebsten den Schrotthaufen da hin stellen und mein Geld zurück verlangen,ist so etwas möglich ? oder muss ich doch den Gang zum Anwalt nehmen.?

117 Antworten

1,3 l 44 kw

Also, dann hol dir den ursprünglichen Bericht als Zweitschrift, zumindest die dort genannten Mängel sollten behoben sein.

Also bei den Mängeln,die der TE aufgezählt hat, hat der Prüfer Deiner Meinung nach nur schlampig gearbeitet?

Sehe ich anders.
Da war die Sonnenbrille des Prüfers sehr dunkel

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 16. Januar 2022 um 20:13:42 Uhr:


Und noch immer fehlen Informationen zum Auto. Noch immer wissen wird nicht, welche Leistung das Fahrzeug hat (Endura E gab es mit unterschiedlichen Leistungen) und auch nicht, welche km-Leistung im Kaufvertrag steht, bzw. ob dort überhaupt eine Angabe gemacht ist.

@meinde
Hier noch zwei Links zum Thema: Klick mich und mich auch

Das soll es dann auch von mir zum Thema gewesen sein. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg, dass du das in deinem Sinne regeln kannst.

Gruß

Uwe
[/quote
Im Kaufvertrag steht 19000 lt Tacho ,das selbe steht im HU Bericht

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Lieber @nogel: Danke für den Linkhinweis - habe korrigiert. Du hast natürlich Recht: 8.500 Fälle pro einem einzelnen Prüfer sind ganz sicher nicht die Regel.

Zitat:

@situ schrieb am 16. Januar 2022 um 20:46:16 Uhr:


Lieber @nogel: Danke für den Linkhinweis - habe korrigiert. Du hast natürlich Recht: 8.500 Fälle pro einem einzelnen Prüfer sind ganz sicher nicht die Regel.

Genau. Bei über 11 Millionen Hauptuntersuchungen jährlich, allein beim TÜV.

Und wie ich oben schon sagte:

Zitat:

und es gibt überall auch "schwarze Schafe"

Aber in diesem Fall nicht. Das ist völlig aus zu schließen.

Ich habe grad noch mal gucken müssen ob der Threat nicht aus 2012 oder 2015 ist. Die Kisten hatten doch meistens schon nach 8 bis 10 Jahren massive Rostprobleme.

In den letzten 4 Jahren sind eigentlich praktisch alle der alten Ford Ka aus dem Straßenbild verschwunden. Das da überhaupt noch welche verkauft werden, noch dazu für das Geld ist schon erstaunlich.

Solche wahrscheinlich Tüv Betrügereien gehen aber trotzdem nicht.

Wird spannend wie der Händler reagiert, wenn er auch nur halbwegs vernünftig ist nimmt er die Kiste zurück und verkauft sie an den nächsten dummen (sorry@ TE)

Wenn sich der Händler quer stellt wird es nervig. Da gewinnt keiner und das dauert ewig bis sich da ggf. ein Gericht mit befasst. Und dann muss man dem verschenkten Geld gleich noch mehr hinterher werfen für ein Gutachten, Anwalt usw.

Zitat:

Kurz mal überlegen: welcher Prüfer riskiert seine Anerkennung und damit seinen krisensicheren Job, indem er Schrottkisten von einem Kiesplatzhändler durchwinkt?

Was bekommt er dafür vom Händler? 50,- Euro ?

Nur noch drollig........

Na ja, so ungewöhnlich ist das nicht. Da gibt es wohl Kollegen, die den Hals nicht voll kriegen. Wir hatten in unserer grünen Fraktion vor kurzem auch einen Fall, wo ein durchaus gut verdienender Kollege einfach wegen mehr Geld in höchst krimineller Art und Weise Untersuchungsberichte gefälscht hatte, um mehr Kohle in die eigene Tasche wandern zu lassen. Auf Details mag ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht eingehen.

Und bei den freien Kollegen gibt es hier in der Region einen, der auch wegen des Geldes zum Obera...loch mutiert ist. Der guckt die Karren garnicht an und schreibt die Berichte nach Aktenlage aus der Ferne. Ein von ihm beauftragter "Mann" schaut die Fahrzeuge angeblich vor Ort an, und wenn der sagt, alles sei gut, dann gibt's natürlich gegen einen gewissen Aufpreis einen mängelfreien Bericht. Und ja, diesen Fall hatte ich bei meinen Führungskräften angezeigt, und passiert ist dem "Kollegen" genau..... garnichts, der ist nach wie vor unterwegs.

Und ja, natürlich haben die Werkstätten bei den Gebrauchten ein Interesse daran, dass der TÜVer nicht noch irgendwas bemängelt, was vor der Auslieferung abgestellt werden müsste. Würde dan ja den Deckungsbeitrag schmälern.

Offtopic: Bei der letzten Beratung in unserem Laden wurde durch eine Führungskraft eindringlich darauf hingewiesen, am Tag nicht mehr als 39 HU's zu machen, weil ab 40 Fahrzeugen in der Hauptverwaltung irgendwelche Lampen angehen würden. Aber 39 HU'en, das wäre noch okay. Komisch, in 8 Stunden Arbeitszeit abzüglich Pausen und Fahrzeiten bleiben vielleicht noch 6 Stunden Netto-Arbeitszeit übrig. Dann bleiben für ein Fahrzeug bei 39 Stück/ Tag doch immer noch 9 Minuten für eine HU, vielleicht auch noch mit einer damit verbundenen AU.
Hmm, dafür bin ich wohl zu langsam, ICH würde das nicht schaffen in der Zeit mit Schreiben und Drucken und allen laut HU-RiLi vorgeschriebenen Prüfpunkten. Da muss ich wohl noch an mir arbeiten...

VG Gardiner

Wo hat denn die letzte HU stattgefunden und auch sehr zeitnah? So einen Prüfer braucht doch keiner und gehört auch zur Rechenschaft gezogen.

Leute, das mag wohl im Einzelfall vorkommen, dass ein Prüfer Fahrzeuge durch die HU mogelt, aber, dass das häufig vorkommt, glaube ich nicht. Wenn ein Fahrzeug, welches so durch die HU gemogelt wurde, aufgrund eines technischen Defektes in einen Unfall verwickelt wurde, das eventuell mit Verletzten oder Toten und der HU-Prüfer den Defekt hätte erkennen „MÜSSEN“ und ihm nachgewiesen wird, dass er vorsätzlich nicht ordentlich geprüft hat, dann kann er dafür in den Bau gehen.

Solch ein Risiko wird wohl kaum ein vernünftiger Mensch eingehen nur, um ein paar Euro mehr in der Tasche zu haben.

Hinzu kommt, dass die HU-Organisationen ISO 9001 bzw. ISO 17025 akkreditiert sein und somit ein unabhängiges Beschwerdemanagement haben müssen. Dass das dann auch ordentlich arbeitet, damit muss so ein Prüfer auch rechnen.

Gruß

Uwe

Dann soll sich der TE mal des Beschwerdemanagements bediehnen.

Fakt bleibt aber, dass ein verkehrunsicherer Ford KA eine frische TÜV Plakette hat. Irgendwie wird die Plakette ans Fahrzeug gekommen sein.

Zitat:

@situ schrieb am 16. Januar 2022 um 23:15:13 Uhr:


Dann soll sich der TE mal des Beschwerdemanagements bediehnen.

Ich habe nicht geschrieben, dass der TE es schafft, den richtigen Ansprechpartner zu finden, sondern dass für einen Schummelprüfer die Gefahr besteht, dass es jemand schafft und dann hat er den Ärger am Hals. Blöd von ihm, wenn er das Risiko eingeht.

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 16. Januar 2022 um 23:20:49 Uhr:


Fakt bleibt aber, dass ein verkehrunsicherer Ford KA eine frische TÜV Plakette hat. Irgendwie wird die Plakette ans Fahrzeug gekommen sein.

Wie schon geschrieben, Einzelfälle schließe ich nicht aus, aber eben, wie hier dargestellt, dass dies häufiger vorkommt. Außerdem hat nogel dargelegt, dass nicht alle von der Werkstatt festgestellten Mängel HU relevant sind. Welche das sind, dazu kann er mehr sagen, bzw. welche Gründe es geben könnte, das die anderen nicht bemängelt wurden.

Gruß

Uwe

Zitat:

@situ schrieb am 16. Januar 2022 um 23:15:13 Uhr:


Dann soll sich der TE mal des Beschwerdemanagements bediehnen.

Wer hat nochmal die HU in Auftrag gegeben ?

Und wer darf diese demzufolge reklamieren / sich drüber beschweren ?

...

Genau.

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