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HU = Gebrauchtwagencheck?

Themenstarteram 18. Februar 2011 um 18:31

Hallo,

ich bin kurz davor, einen Gebrauchten zu kaufen. Auf mich macht der Wagen einen guten Eindruck, sicherheitshalber will ich ihn aber noch mal professionell durchchecken lassen.

Reicht es, wenn ich hier eine HU durchführen lasse, z.B. bei der DEKRA?

Gibt es Teile am Auto, die dabei nicht beachtet werden, aber vielleicht bei einem speziellen Gebrauchtwagen-Check?

Wie umfangreich ist die Analyse der DEKRA?

Angenommen, es wird nichts gefunden, kann ich dann (bedingt) sicher sein, dass das Auto auch gut in Schuss ist (damit meine ich mögliche Mängel, die bereits vorhahden sind – ich meine nicht, dass mich die DEKRA darauf hiweist, was irgendwann in Zukunft kaputt gehen könnte)?

 

Vielen Dank für eure Antworten!

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24 Antworten

HU != Gebrauchtwagencheck.

HU = verkehrssicher. Kann trotzdem eine Gammelkarre sein wo Bremsbeläge und Reifen kurz vor der Verschleißgrenze sind, keine Inspektionen durchgeführt wurden, überall Rostansätze (ohne Durchrostung tragender Teile) sind, die Unfallschäden hat usw..

Ein Gebrauchtwagencheck ist aber auch nur ein äußerer Check der zwar mehr als die HU beinhaltet, aber auch da kann z.B. nicht in Motor oder Getriebe hineingeguckt werden wie da der Verschleißzustand ist. Ein vollständiger Check würde mehr als das Auto kosten.

Dass die Karre die HU besteht bedeudet gar nix - bzw schon, aber nicht zwingend dass sich das Auto in einem guten Zustand befindet so dass du es sorgenfrei kaufen wolltest.

TÜV, Dekra usw bieten aber auch richtige Gebrauchtwagenchecks an, kost glaub ich um die 40€ oder sowas - ist damit sogar billiger als die HU und bietet wenigstens etwas mehr Sicherheit wenn man selber keine Ahnung hat, 100% Sicherheit gibts halt niemals beim Gebrauchtwagenkauf.

Themenstarteram 18. Februar 2011 um 18:47

Ja, das verstehe ich natürlich.

Dann werde ich anfragen, ob die DEKRA vor Ort ggf. auch speziell Gebrauchtwagen-Checks anbietet.

Und mir ist natürlich bewusst, dass man nie alle Mängel entdecken kann – falls es welche gibt.

Aber lieber 100€ investiert und mal drüberschauen lassen, als das Auto ausschließlich oberflächlich anzuschauen.

Edit: Ok, wenn es sogar nur 40€ ... um so besser :-).

Zitat:

Original geschrieben von Montague123

Aber lieber 100€ investiert und mal drüberschauen lassen, als das Auto ausschließlich oberflächlich anzuschauen.

Das ist auf jeden Fall ratsam! Kommt im übrigen auch darauf an, wie alt der Wagen ist. Beispiel: ein E36 M3 mit 200.000 Kilometer auf der Uhr für 5.000,-- Euro, da kann alles mögliche kommen. Ist es hingegen ein Golf 4 mit 60.000 Kilometer für 8.000,-- Euro, dann ist die Warscheinlichkeit wesentlich höher dass das ganze kein Himmelfahrtskommando wird. Am besten vorher mal beraten lassen, was für den angestrebten Betrag zu bekommen ist.

Es gibt IMMER einige Schwachstellen beim Autokauf. (Es ist eben Vertrauenssache)

Das Risiko, einen `Mistkarren` zu kaufen, ist immer da ! Mein (persönlicher) Tip:

Nimm dir jemanden mit, der ein wenig (mehr) Ahnung von Autos hat als du selbst und dem du vertrauen kannst. (Vier Augen sehen mehr als zwei). Zieh dir Arbeitskleidung an und untersuche das Auto regelrecht. Erst wenn du alles (!) oben und unten (auch im Motorraum) gesehen und gehört hast, dann entscheide dich. Keinesfalls vorher. (TÜV und DEKRA sagen dir lediglich für 2 (!) Jahre im Voraus, dass dieses Fahrzeug noch hält. Wie lange es dann (!) noch hält und für dich auch zuverlässig fährt, dass liegt dann an dir. (Wartung, Pflege und Zustandserhalt).

Viel (Glück) beim Kauf und sei nicht mehr enttäuscht, als unbedingt nötig. (Denke positiv - es hätte noch viel schlimmer kommen können).

Trotzdem drücke ich dir die Daumen.

Zitat:

Original geschrieben von Montague123

Edit: Ok, wenn es sogar nur 40€ ... um so besser :-)

Du bekommst bei den meisten Organisationen Gebrauchtwagenchecks preislich von bis. Für 40€ gibt´s einen Schnellcheck, für 100€ schon eine umfangreichere Untersuchung. Ausführlicher Check mit Wertermittlung usw. kostet aber auch schon mal 200€ und mehr je nach Aufwand, das wird dann aber meist nur bei aufwendig getunten Fahrzeugen oder Oldtimern gemacht wenn es um den Wertnachweis gegenüber der Versicherung geht.

Themenstarteram 18. Februar 2011 um 18:56

Mini Cooper S, Bj. 2007, zwar 80.000km, aber dafür alle Inspektionen eingehalten, typische Kinderkrankheiten (wie Kettenspanner und Keilriemen) wurden bereits getauscht, Probefahrt war gut, keine ungewöhnlichen Geräusche. Nahezu Neuzustand: Kein Kratzer im Interieur oder Exterieur.

Wie gesagt: Auf mich macht der Wagen einen guten Eindruc, aber "drunter geschaut" habe ich eben nicht – das soll die DEKRA machen.

Zitat:

Original geschrieben von harryteltow

(TÜV und DEKRA sagen dir lediglich für 2 (!) Jahre im Voraus

LOL :D :D

am 18. Februar 2011 um 21:26

Gibt hier mittlerweile jede Menge Threads, die zeigen, was ne HU bei einem Gebrauchten wert sein kann...

Meistens nix...

Klingt brutal, ist aber so.

Der grösste:

http://www.motor-talk.de/.../...autokauf-bzw-autoverkauf-t1246526.html

Sehr umfangreich....

Der neueste:

http://www.motor-talk.de/.../...-metallgummilager-defekt-t3127451.html

Sind aber noch mehr....

Gruss, Frank.

Zitat:

Original geschrieben von f_native

Gibt hier mittlerweile jede Menge Threads, die zeigen, was ne HU bei einem Gebrauchten wert sein kann...

Meistens nix...

Selbst wenn wir Pfusch, Betrug oder gefälschte Berichte weglassen, die HU ist nichts weiter als ein Check auf Verkehrssicherheit zum Untersuchungszeitpunkt. Alleine das Beispiel Reifen: Ein Reifen mit 1,6mm ist kein Mangel. 10km weiter hat der 1,59mm und ist ein erheblicher Mangel und das Fahrzeug nicht mehr verkehrssicher.

Dazu die üblichen Tricks: Andere Reifen für die HU drauf, Rost mit Unterbodenschutz zuschmieren damit der Prüfer nichts sieht, Motorwäsche kurz vor der HU um Ölverlust zu vertuschen, ... gerade die Fähnchenhändler die Autos von 1000€ und weniger verticken sind da äußerst erfinderisch.

am 18. Februar 2011 um 22:22

Zitat:

 

Dazu die üblichen Tricks: Andere Reifen für die HU drauf, Rost mit Unterbodenschutz zuschmieren damit der Prüfer nichts sieht, Motorwäsche kurz vor der HU um Ölverlust zu vertuschen, ... gerade die Fähnchenhändler die Autos von 1000€ und weniger verticken sind da äußerst erfinderisch.

Genau so...

Kann man nur unterschreiben...

Zitat:

Original geschrieben von f_native

Genau so...

Kann man nur unterschreiben...

Leider, die Fraktion macht Prüfern und Käufern das Leben schwer. Andererseits muss man sich auch als Käufer mal fragen wie das funktionieren soll ein altes Auto für unter 1000€ als Händler mit Gewährleistung zu verkaufen und damit noch Geld zu verdienen. In den 1000€ sind noch ~90€ HU+AU Gebühr drin, Nebenkosten des Händlers, ggf. macht der noch die Anmeldung für den Kunden ...

Themenstarteram 18. Februar 2011 um 22:52

Habe nun gesehen, dass in der gleichen TÜV-Werkstatt auch ein Gebrauchtwagen-Check durchgeführt wird, Kostenpunkt: 67,90€.

Ist in meinen Augen auch recht umfangreich:

http://www.tuev-sued.de/.../1_vorab_informieren

Das man bei einem Gebrauchten immer ein Risiko eingeht, ist mir durchaus bewusst.

am 19. Februar 2011 um 7:21

Lieber TE

Was erwartest du von einem nichtmal vier Jahre alten Auto der gehobenen Polo klasse?

Wenn der keinen Tüv bekommt hat BMW ein Problem!

Sollte die obengenannten Punkte stimmen

und die Wartung regelmässig bei einem BMW Händler durchgeführt worden sein (RECHNUNG!!)

dann ist das Auto zu 99,3 % in Ordnung - mit Durchrostungen hast du nicht zu rechnen.... (:D)

Gruß ALex

Oder war das ne Scherzfrage!

Wie viele hier von dem Auto weiterschreiben und dabei von einer Möhre ausgehen ist schon lustig!

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