Honda schafft neue Moppedkategorie
Den Crosstourer!
Eine Art hochgelegter Sporttourer mit rudimentärer Geländetauglichkeit. Das SUV-Motorrad.
Im Gegensatz zum Wettbewerb baut man gleich auch Sporttourermotoren ein. Als 800er mit dem V4 aus der VFR und 102 PS, vorgestellt auf der aktuellen Messe in Mailand und gleich schon angekündigt für nächstes Jahr mit dem Motor der VFR 1200 und DSG-Getriebe.
Das wird den BMWlern zu Denken geben. Ich warte auf die K1300GS. 😎
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Wie sich ein großer Tourer (z.B. RT, Pan etc.) bei hohen Geschwindigkeiten anfühlt, kann ich nicht beurteilen
Die RT fühlt sich bei 230 an, als würdest Du mit einem 500 SL offen fahren, schnell, sicher, stabil; und mit hochgeklapptem Windschott. Die PAN fühlt sich an (ab 160), als hättest Du vorne einen Platten ...
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Und wer auf einen XY trifft, der hat halt einfach Pech gehabt und muss sich eingestehen, dass immer einen schnelleren gibt.
Hallo Frank,
irgendwann kommt auch im letzten Land der Welt ein Limit auf 120 km/h. Ein Jahr später wird der speedvernagelte Deutsche merken, daß "schneller" kein Glück, und "langsamer" kein Pech ist ...
Allsquare
58 Antworten
Würde sagen Lewellyn hat es ziemlich auf den Punkt gebracht. Die Varadero ist nun mal mit Kette und vom Hubraum her nicht mehr mit aktuellen Reiseenduros konkurrenzfähig. Und Yamaha hat da halt nun mal vorgelegt, Kawasaki wird da ev, Suzuki ziemlich sicher reagieren (müssen).
Auch von Aprilia wird es auf Basis der neuen grossen Dorsoduro sicherlich bald ein Reiseenduro Abkömmling geben, und sonst ist die Reiseenduro ja fest in Europäischer Hand, abgesehen eben von der Tenere.
Dürfte interessant werden ob diese Honda eher in Richtung Multistrada/Tiger oder eher gegen GS/Tenere tendieren wird. Ev. gibts auch was interessantes zwischen durch.
Soweit ich weis plant auch BMW in den Boxer viel zu investieren, gibt ja auch schon Wassergekühlte Gerüchte usw...😉
Grundsätzlich sage ich pers. dem Konzept Reiseenduro (Die Referenz hier ist klar die GS) in der heutigen "Vernunftzeit" eine interessante Zukunft im Hubraumstarken Segment voraus.
@ aurian
Herzlich willkommen....Du lebst ja noch. 😉
@ all
So ganz verstehe ich das mit mehr Leistung ehrlich gesagt nicht. Die großen Reiseenduros sind im Prinzip ja nicht anderes wie Tourer, jedoch mit etwas bequemeren Sitzplätzen und mehr Federweg gesegnet. Wieso man hier jetzt auch auf den "Leistungszug" aufspringt, entzieht sich meinem Verstand. Ich will touren und nicht rasen. Dafür reichen die Pferdchen einer Varadero oder 1150er GS vollkommen aus.
Wenn hier geschrieben wird, dass die Varadero untermotorisiert ist (3,x s von 0 auf 100 und 200 km/h Vmax), dann kann ich echt nur noch den Kopf schütteln. Habt ihr den Sinn einer Reiseenduro nicht verstanden?
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Wenn hier geschrieben wird, dass die Varadero untermotorisiert ist (3,x s von 0 auf 100 und 200 km/h Vmax), dann kann ich echt nur noch den Kopf schütteln. Habt ihr den Sinn einer Reiseenduro nicht verstanden?
Sie »reisen« vermutlich nur auf der Autobahn. 🙂
Grüße, Martin
"Der Kunde will das so..."
Ernsthaft kann ein Hersteller heute nix am Markt reißen, wenn sein Mopped nicht mindestens am oberen Ende des Leistungsspektrums der jeweiligen Kategorie angesiedelt ist.
Ob das Sinn macht, spielt keine Rolle. Niemand würde von einer GS auf eine Honda wechseln, wenn sie nicht zumindest deutlich mehr Leistung bietet.
Man siehts ja auch umgekehrt: Die S1000RR geht wie geschnitten Brot, ZX10 steht wie Blei im Laden. Weil die BMW 10% mehr Leistung hat, von denen man im Strassenverkehr nichts, aber auch gar nichts merkt.
Rationalität war noch nie eine besondere Eigenschaft des Motorradmarktes. 😉
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
"Der Kunde will das so..."
Wäre schön wenn bei der Entwicklung mancher Dinge darauf tatsächlich Augenmerk gelegt würde.
Zitat:
Ob das Sinn macht, spielt keine Rolle. Niemand würde von einer GS auf eine Honda wechseln, wenn sie nicht zumindest deutlich mehr Leistung bietet.
Der Kunde will bei einer Reisekiste 10000km Inspektionszyklen haben 😁 Da locken auch nicht 50 Mehr PS wenn sie dauernd in der Werkstatt stehen. Honda schafft das nicht oder will es nicht.
Im ersten Jahr meiner Suzuki war ich vier mal in der Werkstatt. Nein, nicht wegen Defekten, 3 Inspektionen und einmal neue Gummis. Da kommt man doch nicht mehr zum fahren 🙄
Zitat:
Rationalität war noch nie eine besondere Eigenschaft des Motorradmarktes. 😉
Das ist gut so! Rational wäre man bei Endurocrossreiselimousinen vermutlich mit einer endgeilen Tante Käthe am Besten dran. Aber alle 7500km Pause und dann 3-7 Stunden Zeitaufwand für die Inspektion. Da kommt man in Preisgegenden da stehen Spocht-PKWs nicht mehr drüber.
Jep, lebe noch... Ist so mit dem unkraut. 😉
Das problem einer varadero ist weniger die spitzenleistung sondern eher die drehmomententwicklung. Da ist sie nun mal wie z.b. Eine TDM auch eher benachteiligt mit ihrem hubraumdefizit.
Gerade eine reiseenduro braucht tendentiell eine kraftvolle, bärige motorcharakteristik. Yam hat das in der neuen tenere trefflich umgesetzt. Insofern meine ich ist dievaradero eher ins hintertreffen geraten.
Und gegenüber einer multistrada fehlen halt dass doch auch bereits 50% leistung. Sinn oder unsinn, aber verkaufsargumente sind das alleweil.
Hi
Interessante Diskussion!
Ich frag mich ja auch immer, warum es für die umtriebigen Japaner so schwer ist, mal einen ernsthaften Konkurrenten für die GS zu bauen. Ich vermute, die gezeigte Honda wird es nicht reißen (ich persönlich finde sie auf dem Bild speihäßlich). Die alte Africa Twin wird gebraucht immer noch relativ hoch gehandelt, warum bauen die davon nicht einen modernen Nachfolger, der dann nicht gleich 14.500Euro kostet wie die Tätärä?
Und wenn man sich die Zulassungsstatistiken ansieht, scheint ein Bedarf für "kleinere" Reiseenduros/Adventure-Bikes zu bestehen, F800/650GS verkaufen sich bombig, über den Motor der 650ccm-V-Strom beschwert sich auch selten jemand (gut, ist keine richtige Reiseenduro, auch wenn Suzuki das anders sieht).
Auf diesen Zug scheint gerade Triumph aufspringen zu wollen mit der neuen Tiger 800, die als Triebwerk-Basis den sensationellen Motor der Street Triple hat, der für mehr Drehmoment langhubiger gebaut wurde. Ich find die mal richtig schick, 95 PS reichen sowas von aus (gerade, wenn sie von Triumph kommen :-) ) für verschärfte Pässehatz und gemütliches Vorsichhintuckern.
http://www.triumphadventure.com/
http://www.gaskrank.tv/.../triumph-tiger-800-exklusiver-f-14018.htm
Ich würde im Falle eines Tourenmoppeds eher zu so einer greifen als zu einem >250kg-Schlachtschiff, noch dazu wenn sie "nur" ca. 8.500€ kostet.
Grüße
C.
Ich dachte immer die GS wär hässlich, aber Honda hat bewiesen, daß Sie das toppen können... 🙄 Andererseits hat mir die Varadero auch noch nie gefallen... 😁
So hässlich finde ich die GS nicht. Wirkt halt sehr technoid mit all den zerklüftungen. Nicht unbedingt schön, aber durchaus ansehnlich. Zumindest ab der 12er. Wirklich schön ist zb eine 11er zephyr mit speichenrädern.
Konnte die aktuelle gs heuer aber länger probefahren, und nun ja, hab mich halt glatt verliebt. Bin somit auch nicht mehr unbelastet.
... als ehemaliger Besitzer von TDM 850, GS 1150, TDM 900 kann ich nur sagen, dass kein Motorrad die Anforderungen an die eierlegende Wollmilchsau erfüllt. Und auch die Honda wird dem nicht gerecht. Wer eine Enduro will, soll sich eine Enduro kaufen und nicht etwa eine TDM, und wer reisen will, der soll sich eine FJR holen und nicht eine GS.
Ich habs mal etwas übertrieben beschrieben, aber so wird deutlich, was ich meine.
Kommt dann noch die Geschmacksfrage hinzu, hab ich den Eindruck, dass sich alle Designer dieser Welt gegen mich verschworen haben - die sind alle hässlich und werden immer hässlicher. Es ist ein Abgleiten ins geschmacklose Niemandsland der 80er Jahre. Die Tätärä ist der Gipfel dieses Müllbergs. Mit 40 kg Übergewicht ist man adipös.
Gruß k2
P.S. hallo aurian!
Zitat:
Original geschrieben von aurian
Konnte die aktuelle gs heuer aber länger probefahren, und nun ja, hab mich halt glatt verliebt. Bin somit auch nicht mehr unbelastet.
Hoffe du testest noch ein paar andere Maschinen etwas länger. Nicht das es die berüchtigte GS-Stammtischliebe ist (von vielen empfohlen, Probegefahren, gekauft, als das "Überbike" weiterempfohlen ohne überhaupt was anderes getestet zu haben) 😉
Von den ganzen Neuentwicklungen in diesem Bereich sagt mir persönlich auch am ehesten die Triumph zu. Rein von Optik und den Daten wie Gewicht ausgehend. Würd mit der XC halt auch ins leichte Gelände wollen.
Ich bleib aber wohl dabei das es bei mir wohl irgendwann ein Zweitbike in der 150 kg-Klasse werden wird. Als primäres Fahrzeug taugen die ganzen Eimer für mich einfach nicht. Zu hohe Lenkerposition und zuviel Windschutz...
Und die eierlegende Wollmilchsau für 95% meiner Bedürfnisse hab ich bereits gefunden und steht in der Garage... 😁
Zitat:
Original geschrieben von Strom-Peter
Der Kunde will bei einer Reisekiste 10000km Inspektionszyklen ... Honda schafft das nicht oder will es nicht. Im ersten Jahr meiner Suzuki war ich vier mal in der Werkstatt. 3 Inspektionen und einmal neue Gummis. Da kommt man doch nicht mehr zum fahren
Das ist wahrlich ein drastischer Einschnitt in die Lebensqualität. Die Japsen wollen alle 6.ooo km eine etwa 1o-minütige Durchsicht ... ich meine 10 Minuten ... in der Zeit altert man (zum Beispiel in Schwalbenleder schwitzend) um Jahre ! Und die neuen Gummis sind ausschließlich die Schuld des Moppedherstellers (er hätte so'n Scheiß nie freigeben dürfen) bzw. der Werkstatt ... Schweinebande !
Allsquare
Meine Frau und ich sind ja noch mit der Transalp unterwegs...stolze 50 PS und ich glaube 55 NM aus 600 ccm³ Hubraum. Tja, und irgendwie kommen wir auch damit vom Fleck, können gemütlich durch die Gegend touren und sogar mal ein flotteres Ründchen am (oder über) dem Limit der StVO einlegen.
Nachdem das mit meiner Frau keine Eintagsfliege war und sie sich zur begeisterten Sozia entwickelt hat, werden wir uns nach etwas größerem umschauen. "Größer" bedeutet hierbei noch bequemere Sitzplätze, etwas mehr Leistung und Durchzug, aber möglichst akzeptables Gewicht, gutes Handling und hoher Federungskomfort für unser Fahrprofil (Berge, enge und kurvige Sträßchen).
Genau dafür würde z.B. eine Varadero perfekt passen. Und ob die nun 10 NM weniger Drehmoment wie ne GS hat, ist mir doch so etwas von egal. In der Praxis bewegen wir uns doch eh zu 90% im Bereich von max. 50% der möglichen Motorleistung und touren gemütlich vor uns hin.
Der größere Motor und die höhere Leistung würde sich lediglich bei den wenigen Überholmannövern auswirken, bei denen man bei der Transalp zwei Gänge runterschalten muss.
Und selbst da stellt sich dann die Frage, ob man nicht den einen Moment warten kann, bis die Lücke so groß ist, dass man auch mit 50 PS bequem überholen kann.
Maschinen wie die Multistrada machen für mich überhaupt keinen Sinn. Wofür brauche ich in einer optisch als Enduro anmutenden Kiste, die ja eigentlich zum tourn gedacht ist, 150 Pferdchen? Um am Ortsausgang auf´s Hinterrad zu kommen? Um vor der Eisdiele anzugeben?
Also sicherlich nicht, um bei 4m Straßenbreite, Flickenteppich und einer 180°-Kurve nach der anderen mit 60 km/h zu fahren.
Gruß
Frank
Warum gibt es Motorräder über 100 und Autos über 200PS?
Kein Mensch wird im Strassenverkehr jemals auch zum zügigen Fortbewegen mehr benötigen.
Um mich sozusagen selbst zu zitieren, rational gibt es da keine Gründe für.
War zuerst der Kunde oder zuerst das Produkt? Die Älteren erinnern sich vieleicht noch an das Riesen-Bohey, was um die Honda CBX-6 Zylinder gemacht wurde. Als erstes Serienmopped hatte sie über 100PS. 105, um genau zu sein.
Als Ergebnis und um einem Gesetz zuvorzukommen, verpflichteten sich die Motorradhersteller, in Deutschland nicht mehr als 100PS starke Motorräder zu verkaufen.
Natürlich hat sich im RL fast niemand daran gehalten. Die 100PS standen im Prospekt und vieleicht noch im Schein.
Heutzutage muss es (im Auto wie am Mopped) dann die Elektronik richten, weil die Leistungen für Normalfahrer nicht mehr sicher handelbar sind.
Die Einen findens geil, die Anderen schütteln den Kopf. Aber ändern an der Entwicklung tut ich erstmal nix. Etwa 32 Jahre hat es gedauert, die Motorenleistung bei Serienmotorrädern zu verdoppeln. Bin gespannt, wann für den 1-Liter-Motor ohne Aufladung das Ende der Leistungssteigerung kommt.
Ich weis nicht so recht... Ich zieh das Kabel ziemlich oft bis zum Anschlag, könnte jetzt nicht behaupten das ich den Motor nie ausnutze... Und die 50 PS der Big waren mir desöfteren zu zäh wenn ichs mal etwas eiliger hatte... Aber dann sind wir ja schon wieder beim Thema StVO-Konforme Fahrweise, etc. das hatten wir ja schonmal...
Am Alter kanns auch nicht liegen zu eurer Beruhigung. Hab mich gestern erst schlapp gelacht als sich einige ergraute KTM-Treiber als Pistensäue geoutet haben... Der Schreibstil war einfach könstlich...
Liegt dann wie immer wohl doch einfach nur an den persönlichen Vorlieben wie man sein Gerät bewegen will.