Honda Jazz 2009 Probleme - Noch Geld investieren oder weg damit? (Achtung, lang)
Hallo zusammen,
ich weiß, dass mir niemand die endgültige Entscheidung abnehmen kann, aber ich würde gern Meinungen hören (Achtung, lang):
Ich fahre einen Jazz Bj 2009 (7100/ABL) mit iShift, 108000 km. Gekauft, um das Autofahren günstiger zu machen, Mai 2020, als wir plötzlich Kurzarbeit hatten im Büro und mein IX35 hat eben fast 10 Liter verbraucht.
Also den Jazz gebraucht gekauft, angeblich Rentnerfahrzeug, aber das ist eine andere Geschichte. War beim Vorbesitzer immer bei Honda zum Service bis 2018, 2019 bei einer Kia-Werkstatt.
ADAC-Gebrauchtwagencheck ergab nichts besonders, Auto habe eben Kampfspuren (diverse Macken, Lackabschürfungen an den absurdesten Stellen, Kratzer... Lack völlig verblichen...) aber ansonsten hat der gute Mann nur mit den Schultern gezuckt.
Seit 2020 wurde gemacht:
- Batterie, Mai 2020, Händler hatte Licht angelassen. Neue Batterie damals von ATU, Verdacht noch, Lichtmaschine defekt, nach Prüfung bei ATU aber Entwarnung
- Bremsen vorn (Scheiben und Beläge), Sommer 2020
- Getriebeöl inkl. Kupplung entlüften, Sommer 2020 (obwohl Getriebeöl erst 2019 getauscht, Händler hatte die Servicehistorie im Computer... entweder hat er nicht geguckt oder er wollte Geld machen, keine Ahnung...)
- Innenraumfilter und Luftfilter hab ich selbst getauscht, September 2021
- Öl wurde gewechselt, Kraftstoffilter auch, September/Oktober 2021
- Bremsflüssigkeit, Januar 2022 bei ATU, angeblich war die schwarz und "noch nie gewechselt" (letzter Wechsel war 2019). Mobilitätscheck plus gemacht, ATU sagte aber nichts dazu, Protokoll gabs auch keins (ausser eben die Bremsflüssigkeit, die dann direkt getauscht wurde)
- ATU sagte noch, die Batterie hätte nur noch 67%, die wäre uralt... habe darauf hingewiesen dass sie die selbst erst im Mai 2020 getauscht haben, da war der "Berater" dann ruhig und meinte, man solle es "beobachten".
Bei der Inspektion Herbst 2021 meinte die Hondawerkstatt, bei der ich war, die Bremsen hinten wären auch fällig. Hat mich gewundert, weil das Auto 2020 kaum gefahren wurde und dies bisher nicht beanstandet wurde (weder beim Tüv 2020, noch beim Gebrauchtwagencheck vom ADAC). Also mitgemacht (Inspektion, Bremsen, Kraftstoffilter haben mich über 600 Euro gekostet, Ventilspiel haben wir weggelassen, sonst wäre ich überm Dispo gewesen).
Notiz auf Rechnung: Bremssattel hinten rechts schwergängig, Tausch empfohlen. Soweit so gut. Keinerlei sonstige Infos. Ich bin Autofahrerin, keine Schrauberin, ich kann Ölstand messen und Wischwasser nachfüllen, Glühbirnen tauschen und die Filter hab ich auch geschafft. Das wars.
Leider keine "Schraubfreunde" oder angeheiratete Großcousins dritten Grades, die Automechaniker sind.
Bei Werkstätten habe ich das Gefühl, keiner will sich abgeben mit einem 13 Jahre alten Auto. Und ich habe festgestellt, dass mich niemand ernstnimmt und ich oft verarscht werde (nicht nur bei Autowerkstätten). Das nur nebenbei.
Jetzt hatte ein Händler einer anderen Marke den Jazz mal hochgehoben um kurz zu gucken, für wieviel und ob er den überhaupt eventuell in Zahlung nehmen würde. Er meinte, die Bremsen hinten müssen dringend gemacht werden, der Bremssattel hätte sich irgendwann mal verklemmt, Bremse wäre heißgelaufen und jetzt ist alles im Eimer. Super!
Eine freie Werkstatt in meiner Nähe hat sich das angesehen und möchte für Scheiben und Beläge hinten sowie Bremssattel hinten rechts fast 800 Euro.
Eine dritte Werkstatt (eher Schrauber) hat das bestätigt, Bremssattel sollte man tauschen meint er und dann vorm Tüv gucken, was noch alles wäre. Und dann eben auch die Bremse wieder neu... Preisinfo bekomme ich hoffentlich nächste Woche.
Im Mai ist TÜV.
Weitere "Probleme":
- Auto springt "verzögert" an. Er springt an, aber braucht eine Gedenksekunde, man muss den Schlüssel teils 2-3 Sekunden halten, aber nicht immer. Aber wirklich zügig springt er nie an.
- Nebelscheinwerfer vorn gesprungen
- Scheibenwischer "knallen" runter, so, als ob sie zu spät anhalten, aber nicht immer. Eine Sekunde, bevor sie anfangen zu wischen, "klackt" es relativ laut seit kurzem (hängt das evtl. mit der Batterie zusammen?)
- Im letzten Jahr 6 Glühbirnen vorne verbraucht, ständig ist eine kaputt (H4 von Philips).
- Batterie hat laut ATU nur noch 67%, obwohl ich jeden Wochentag 70 km fahre und die Batterie erst Mai 2020 (auch ATU) neu gemacht wurde (neue Batterie jetzt schon wieder? andere Marke mal?)
- Wenn der Jazz kalt ist (morgens), schaltet er erst bei 3500-4000 Umdrehungen in den 2. Gang (ist normal wurde mir mal gesagt?). Manuell zu schalten lässt er nicht zu. Das ganze Wohnviertel ist dann wach, wenn ich durchgefahren bin. Passanten gucken und machen seltsame Handbewegungen... Wenn er denn dann mal in den Zweiten schaltet, macht das ein lautes, halb schabendes KLACK. Danach fährt er normal und schaltet weich, wenn er warm ist.
- Gurt Fahrerseite ist immer klamm, hauptsächlich im Winter.
- Wenns geregnet hat und man die hintere Tür auf der Fahrerseite aufmacht, klatscht ein Schwall Wasser auf den Boden. Innen ist es trocken.
- Verankerung Heckklappe hat ein bisschen Spiel (Klappe wackelt ganz leicht links-rechts, wenn man sie zumacht)
- Reifen vorne sehen immer platt aus obwohl genug Luft drin ist
- Auto rumpelt über Querfugen, dass man denkt, es sei platt
Mal abgesehen davon, dass ich mich generell unsicher fühle und da wohl eventuell einer Gurke aufgesessen bin und die iShift-Schaltung scheußlich finde... ich bin auf das Auto angewiesen (Arbeitsstelle 35 km entfernt, Großteil Autobahn), weiß ich nicht, was ich machen soll.
Normalerweise fahre ich echt gerne Auto... und im April und Juni muss ich 2x nach Hamburg und 1x nach Bonn mit dem Auto. Momentan vermeide ich jegliche Fahrten, ausser einkaufen und zur Arbeit. Und selbst da habe ich ständig Angst, dass ich liegenbleibe oder es nicht mehr bremst oder wieder festklemmt.
Es ist, soweit ich das sehe, alles Verschleiß, was ich bisher habe machen lassen. So far so good.
Aber ich möchte jetzt nicht 500-1000 Euro, die ich kaum habe, in das Auto stecken und dann verreckt er mir in nem Jahr oder es ist was richtig teures kaputt.
Ausser dem oben ist der Rest wohl ok, bissi "Rost an tragenden Fahrwerksteilen" (stand im letzten Tüvbericht).
Mit ÖNPV Fahren geht nicht, da ich dann 3 Stunden pro Tag unterwegs wäre und die Monatskarte 250 Euro+ kostet.
Der Jazz ist ja bekannt als super zuverlässig und langlebig etc. bla... aber ich weiss echt nicht ob ich den durchschleppen kann weiterhin.
Ein neues Auto kann ich mir nur schwerlich leisten (hab noch einen Bankkredit laufen und keine Rücklagen), vielleicht würde es aber irgendwie gehen. Ein älteres anderes Gebrauchtes will ich nicht, Regen, Traufe und so... wenn, dann einen neuen Finanzieren (Suzuki Ignis?)... aber dann hab ich wieder die teure Finanzierungsrate.
Ich hatte schon bei mehreren freien Werkstätten angefragt, dass ich gerne mal eine Rundumbetrachtung hätte, mit Schwerpunkt auf meine ganzen Themen da oben, aber entweder melden sie sich gar nicht zurück oder man merkt, dass sie uninteressiert sind (Auto zu alt? Blöde Frau soll weggehen... ich weiß es nicht...)
Hondahändler/-werkstätten habe ich 3 in Reichweite, einer will mich nicht, weil das Auto nicht bei ihm gekauft wurde, der andere ist besagter oben, und beim dritten war ich noch nicht. Der meinte aber schon bei meiner telefonischen Anfrage nach den ungefähren Preisen für die 100000er Inspektion, dass das ohne Kraftstofffilter 600 Euro wären und den Filter will er nicht mitmachen, weils zu aufwendig ist... und wenn, dann wäre es "richtig teuer"... ob ich das wirklich wollen würde bei einer so alten Möhre... irgendwie nicht grad ermutigend.
Mein "Plan" wäre jetzt, Bremssattel erstmal machen lassen beim Schrauber umme Ecke, und dann im Februar/März mal "alles" durchschauen lassen (nur wo?) und entscheiden, ob es lohnt. Ich würde mit 500 Euro Kosten leben können (davon allein hintere Bremse wahrscheinlich wieder 350 rum?), aber mehr geht einfach nicht. Und ich möchte es nicht ausgeben, wenn in absehbarer Zeit noch 10 andere Sachen abfallen, mal blöd gesagt.
Laut Schwacke wäre er wohl noch 3500 wert, wenn denn alles ok wäre... ansonsten weit weniger. Der Händler, der den geschätzt hat, war sich sogar unsicher, ob er den überhaupt noch nach Afrika kriegen würde... Ich hab den 2020 für 5700 gekauft... ürgs. Also hätte ich noch nicht mal eine passable Anzahlung abgedeckt für ein neues.
Was könnte man denn "vorsorglich" noch prüfen? Oder überhaupt? Ich würde jetzt Batterie, Lichtmaschine, Scheibenwischermotor, Anlasser, Schaltung, Bremsen, Dämpfer auf der Liste haben... also quasi alles ausser Klimaautomatik und dem Radio 😁 Beides funktioniert sehr gut. Den quietschenden Fahrersitz kann ich irgendwie ignorieren.
Ich wohne bei Frankfurt/Main und arbeite in Hattersheim. Wenn jemand n Tipp hat für eine Werkstatt, gern her damit. Alles im Bereich Oberursel, Frankfurt, Offenbach, Hanau, Wiesbaden, Darmstadt, Rüsselsheim wäre ok. Je näher an Oberursel oder besser noch Hattersheim, umso besser.
Irgendwelche Meinungen, Tipps, Erfahrungen? Jazz behalten, reparieren? Ja, nein vielleicht? Wenn ja, warum nicht?
*seufz*
Danke fürs Zuhören!
Automobilverwirrte Grüße,
Claudia
51 Antworten
Getriebeöl war bei Honda getauscht (das oben genannte ist drin).
Die Inspektionen sind bis 2019 bei Honda gemacht, 2019 bei Kia und dann 2021 bei Honda (durch mich). Aber das Auto ist halt rundum arg mitgenommen, wahrscheilich in den letzten Jahren x Fahrer innerhalb der Vorbesitzerfamilie.
Das allgemein einmal in Reihe schaffen und durchsehen, da arbeite ich grad dran, aber es ist echt schwierig.
Entweder die Werkstätten wollen nicht oder machen Mondpreise. Und ich muss inmer extra Urlaub nehmen um die einzeln abzuklappern, auf Mails reagieren sie meist nicht und am Telefon heisst es " bringens halt und lassen Sie es mal da".
Da brauch ich aber dann einen Mietwagen.
Seit heut früh auch neues Fehlerbild - Lenkung hat mehr Spiel und ist leichtgängiger...
Es bleibt spannend.
Honda hat schon Intervalle beim Getriebeöl.Müßte so bei etwa 8 Jahren oder 100Tkm liegen.
Steht bestimmt im Servicehandbuch.
Ganz ehrlich, Was soll da spannend bleiben??
Danke mal lieber daran, dir ein kleines neues Fahrzeug anzuschaffen!
Was willst du hier noch hören?
Das ist doch eine nie endende Story....
Man kann auch billige kleinfahrzeuge gering finanzieren
Mietwagen bei unserem Honda Händler 25 Euro solang das Auto in der Werkstatt ist man müssste ihn nicht mal tanken, fülle aber immer den Sprit rein den ich verfahren hab.... Fahr halt zu Honda im Gottes Namen was ist da so schwer, Du musst halt mit denen Sprechen manche Honda Händler verbauen Dir auch Erstzuliefererteile in sehr guter Qualität einfach mal reden vorort mitm Techniker. Meine Werkstatt bietet sogar an mit Dir ums Auto rum zu gehen und dann Durchsicht zusammen was faul ist.
Ansonsten gib ihn ab und finanzier oder lease Dir ein Fahrzeug das irgendwann Dir gehört oder Du mit Verlust wieder abgegeben kannst. Autofahren kostet halt einfach....
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Ein Jazz dieses Alters mit der Laufleistung hat typischerweise nicht so viele Probleme.
Keiner hier kann abschätzen, ob es Sinn macht in diesen Wagen zu investieren oder nicht.
Ohne eine gute und ehrliche Werkstatt wird das nichts. Und die muss man erst mal finden.
Bin eben wieder (wie immer) mit unserem 2002er GD1 ohne Beanstandungen durch die HU gefahren. Der hat auch äußerlich ne Menge Kampfspuren.
Hier hat wirklich niemand eine Ahnung, was dem Auto widerfahren ist.
Das mit den Quotes krieg ich nicht wirklich hin, ich hoffe, man kann es so lesen...
Zitat:
@EG_XXX
Mietwagen bei unserem Honda Händler 25 Euro solang das Auto in der Werkstatt ist man müssste ihn nicht mal tanken, fülle aber immer den Sprit rein den ich verfahren hab....
Bei uns leider teurer bzw. bisher bis auf "damals" bei Daihatsu, da gab den umsonst... ansonsten hats bisher immer 30-40 Euro am Tag gekostet plus tanken. Und 2 Tage brauch ich den Mietwagen dann definitiv, eher 3.
Zitat:
@EG_XXX
Fahr halt zu Honda im Gottes Namen was ist da so schwer, Du musst halt mit denen Sprechen manche Honda Händler verbauen Dir auch Erstzuliefererteile in sehr guter Qualität einfach mal reden vorort mitm Techniker. Meine Werkstatt bietet sogar an mit Dir ums Auto rum zu gehen und dann Durchsicht zusammen was faul ist.
Ich war ja schon bei Honda (hatte ich ja in meiner Wall of Text schon mehrfach geschrieben). Honda sagte mir damals, erst mal Getriebeöl tauschen, wegen der Schaltgeräusche. Hätten sie in den Servicenachweis geschaut, hätten sie gesehen, dass das Öl erst 1,5 Jahre vorher getauscht wurde (und vorher auch schon mal, das Auto war jedes Jahr bei Honda zum Service!). Dass ich den Nachweis mal gedruckt bekomme, da hab ich ewig gebettelt.
Dann hab ich letzten Herbst Inspektion bei Honda gemacht... da hieß es dann plötzlich die Bremsen seien hin und sie haben die getauscht (hinten).
Jetzt sind die Bremsen wieder hin, 4 Monate später. Der Hinweis "Bremssatteltausch empfohlen" wurde mir nicht näher erläutert. "Empfohlen" klang für mich nicht so dramatisch.
Bei der Werkstatt gibt man das Auto nur "vorne" ab und irgendwann kommt dann jemand mit der Rechnung. Da kriegt man niemanden zu fassen von der Werkstatt.
Freie Werkstätten hatte ich mehrere angeschrieben und angerufen damals wegen der Inspektion, entweder wollten sie zurückrufen, oder haben sich nie wieder gemeldet. Oder wollten nicht. Die Suche geht weiter.
Beim Honda Glaspalast in Frankfurt war ich noch nicht (der war schon am Telefon abweisend) und der dritte Hondahändler in der Gegend (ironischerweise im Nachbarort meiner Arbeitsstelle) will mich nicht, weil das Auto nicht bei ihm gekauft ist. Alle anderen sind 40 km weg. Und ich muss ja auch irgendwann arbeiten. Für Werkstattkram muss ich extra Urlaub nehmen.
Zitat:
@EG_XXX
Ansonsten gib ihn ab und finanzier oder lease Dir ein Fahrzeug das irgendwann Dir gehört oder Du mit Verlust wieder abgegeben kannst. Autofahren kostet halt einfach....
Das ist mir klar. Deshalb versuche ich gerade ohne Luft freischwimmend rückwärts diese ganze Sache zu klären. Mein höchstpersönliches Autofahren kostet eben momentan leider etwas viel.
Inzahlunggeben für 2000 ist halt auch nicht prickelnd, n neues Auto kriege ich vielleicht mit Müh und Not finanziert oder auch nicht (hab noch andere Kredite laufen).
Es tut mir ja sehr leid, aber neben diversen gesundheitlichen und jobbezogenen Themen (nein, ich kann mir mal nicht eben n neuen Job suchen...) bin ich momentan froh, wenn ich am Ende vom Monat noch ne rote Null aufm Konto hab. Rhein-Main Gebiet ist eben teuer, wenn man alleine lebt und nicht für alles Bekannte hat, die einem Auto, Elektrik, Waschmaschine günstig machen können...
Das vorherige Auto habe ich verkaufen müssen, weil ich mir die 9 Liter Sprit auf 100 eben nicht leisten konnte (Kurzarbeit, neuer Job 30 km weit weg mit weit weniger Gehalt als vorher, da wars nur 10 km weg...)
Und alle drei vorherigen Autos hatten in 21 Autojahren ausser 1-2 Birnchen, 1 Batterie oder eben einem (!) Satz Bremsen rundum in den jeweils ca. 7 Jahren Haltedauer weniger Kosten rumdum als der "alte" Jazz jetzt seit 2020.
Und das trotz angeblichem Rentnerfahrzeug und "scheckheftgepflegt".
Genau deshalb frag ich doch hier. Damit ich eben ausrechnen kann, ob es mit der Finanzierungsrate für n Neuen vielleicht nicht doch besser ist (und eben zusehen, dass ich wenig einkaufe, Kosten reduziere, die Heizung nicht mehr nutze und Hobbykram verkaufe, damit ich überhaupt die Raten aufbringen kann, dafür aber wieder autofahren kann, ohne Angst haben zu müssen, dass tragende Teile abfallen.
Oder ob ich eben jetzt das Reparaturgeld im Freundeskreis zusammenleihe, um die Krüppelkarre nochmal durch den TÜV zu bringen im Mai.
Um nichts anderes gehts mir.
Ich habe keine Autobekannten oder Mechatroniker oder Mechaniker oder ähnliches im Bekanntenkreis und ich selbst kanns nicht beurteilen.
Glaub mir, wenn ich könnte, hätte ich das Auto vorher einfach behalten... den Jazz hab ich gekauft, weil ich früher mit dem Vorgängermodell super zufrieden war. Dass ich jetzt schon über 1000 Euro reinstecken musste und jetzt noch mal rund 1000 kommen, das hatte ich eben so nicht vermutet.
"Mal" was tauschen ist für mich vollkommen ok. Aber so geballt, schwierig. Und es will ja keine Werkstatt mal übergeordnet schauen, was man dem Auto "gutes" tun könnte, damit es eben noch ne Weile fährt.
Versicherung kommt auch im Mai, noch mal fast 500 Euro. Zahnarzt hatt ich jetzt auch 400 Euro... Waschmaschine macht Geräusche, muss ich jemanden kommen lassen, letzt war erst Abfluss verstopft und Wasserhahn ging nicht mehr, musst jemand kommen... vorletzt Jahr war Kurzarbeit und Krankengeld... es hört eben einfach nicht auf mit den Kosten bei mir. (Nein, mit den Öffentlichen kann ich leider nicht fahren... das wären pro Tag über 3 Stunden inkl. ner Stunde laufen, das kriegt mein doppelt bandscheibenbefreiter Rücken nicht hin, und die Monatskarte kostet über 200 Euro).
Die Variante, die Karre brennend in den Main zu rollen und einfach drin sitzen zu bleiben erscheint mir langsam wirklich als Option...
Zurück zum Thema:
Ich mache morgen dann einfach den nächsten Termin bei einer blind ausgewählten nächsten Werkstatt, nehme dann wieder Urlaub für den Anschau- und den Reparaturtermin und dann sollen die mir wenigstens die Bremse hinfrickeln und nach der Batterie schauen. Wenn der Rest dann abfällt, isses halt so. Und was nicht abfällt, kann der TüV sich ja dann im Mai anschauen.
Oder ich fahre als allererstes zum TÜV und habe dann für rund 100 Euro mal eine "Liste" was definitiv im argen liegt.
Sorry, dass ich überhaupt was gefragt hab, ich dachte, dafür sind Foren da 🙁
Danke an die hilfreichen Beiträge.
Ich versuchs noch mal in ein paar Werkstätten und dann entscheide ich irgendwas. Momentan geht eh alles schief, ich hoffe, es findet irgendwie ein gutes Ende.
Den Neuwagen zu kriegen, den man wollen würde, scheint ja das nächste Thema zu sein. Hab heute zwei AUtohäuser angerufen, die haben keine Autos wegen der Halbleiterkrise, mit Automatik schon gar nicht... 😁 Und wenn, würde ich schon halbwegs in der Nähe kaufen wollen. Sonst sind die Werkstätten wieder not amused, weils nicht bei ihnen gekauft ist.
Dann wird der Jazz wohl noch irgendwie halten müssen...
Zitat:
@hungryeinstein schrieb am 2. Februar 2022 um 11:18:42 Uhr:
...
Ohne eine gute und ehrliche Werkstatt wird das nichts. Und die muss man erst mal finden.
Ja, das ist es!
Ich weiß nicht, ob das Thema "Frauen werden in der Werkstatt eh verarscht" auch noch reinspielt... aber ich verstehe ganz ehrlich nicht, wenn ich mit meiner "Liste" in einer Werkstatt erscheine, warum die da nicht nach gucken können oder wollen. Ich will ja nicht deren Erstgeborenen. Ich möchte doch nur etwas, was sie dort anbieten in der Werkstatt, nämlich "Fehlersuche" und Reparatur.
Ich möchte doch nur, dass Bremsen, tragende Teile, Batterie und Lichtmaschine mal geprüft werden.
Ob alles fest ist, was festsein sollte und sich alles bewegt, was sich bewegen sollte. Klebeband und WD40 kann ich beistellen.
Und dass, wenn die was sehen, was nicht gut ist (seien es irgendwelche komischen Sachen an der Batterie oder halb verschmurgelte Kabel oder ausgeschlagene XY...) dass sie das dann anmerken und bestenfalls für einen Nichtverarschepreis beheben. Dass sie 100% aufschlagen auf den EK und dann noch Arbeitszeit dazukommt... so sei es. Aber ich möchte halt nicht das 5fache bezahlen von dem, was ein autoahnungverströmender anderer Kunde zahlt.
Hmpf.
Zitat:
@steelpanther schrieb am 2. Februar 2022 um 09:38:54 Uhr:
Ganz ehrlich, Was soll da spannend bleiben??
Danke mal lieber daran, dir ein kleines neues Fahrzeug anzuschaffen!
Was willst du hier noch hören?
Das ist doch eine nie endende Story....
Man kann auch billige kleinfahrzeuge gering finanzieren
Ich dachte, dafür ist so ein Forum da, Meinungen einzuholen und eben Tipps oder Meinungen zu bekommen von anderen, die in einer Materie mehr Ahnung haben als man selbst.
Ich finde es schon spannend, wie es ausgehen wird, du vielleicht nicht, weil dir mein Auto egal ist. Ich muss damit aber 60 km fast jeden Tag zum grössten Teil über die Autobahn und da fühle ich mich momentan wirklich nicht sicher mit.
Zumal ich sonst wirklich gerne autofahre und auch viel (Ausflüge, Freunde am anderen Ende von Deutschland besuchen etc.). Ich bin schon x Mal in Amerika tausende Kilometer gefahren und war mit meinem letzten Auto 6000 km in Nordlappland. Ich mag meine Autos. Den Hyundai musste ich wegen Kurzarbeit und Finanzthemen und eben dem hohen Verbrauch abgeben. Und ich "heule" dem immer noch hinterher. Aber ich konnte ihn nicht mehr bezahlen.
Der Jazz jetzt sah erstmal "gut" aus. Aussen zwar mit diversen Macken und Kratzern plus eben dem völlig verblichenen roten Lack. Aber jedes Jahr bei Honda gewartet und der Auspuff sieht auch neu aus.
Dass das dann so eine Odyssee wird und die Hondahändler in Reichweite nur mit den Schultern zucken oder das Auto und mich als Kunden nicht haben wollen, weils nicht da gekauft ist... konnt ich auch vorher nicht wissen.
Ein "billiges Kleinfahrzeug" kost leider auch ab 12/13/14000 aufwärts. Ich brauche Automatik wegen meinem Knie. Da bleiben nur i10, Picanto und Co. Und die finde ich fürchterlich. Das ist aber mein Thema.
Die Sache "ein kleines Auto finanzieren" stand ja auch von Anfang an mit im Raum, deswegen hab ich ja hier wegen Jazz gefragt. Kann doch sein dass jemand sagt, woah, diese Symptome deuten hin auf... XY kaputt/falsch eingestellt. Dann hätt ich das prüfen lassen können und gut... oder jemand hätte gesagt, WOAH, wenn X ist, dann ist auch Y und Z im Arsch... das lohnt nicht. Genau darum gings mir.
Weil eben die Werkstätten arg wortkarg sind oder gar nicht erst gucken wollen. Zwei haben mir gesagt, dass sie keine alten Autos wollen oder man eben zu nem Schrauber ausm Schrottplatz gehen soll... und das BEVOR, sie das Auto überhaupt gesehen haben.
Vielleicht haben die genug Kunden.
Ich wäre ja ein treuer Kunde, wenn man denn mal wollen würde...
Deine Geschichte in allen ehren, ABER was erwartest du noch hier im Forum??
Also die Luft der Tipps ist verdammt eng geworden.
Vielleicht solltest du umziehen, damit du nicht mehr auf nen auto angewiesen bist..
Und ja,..... Auch wenn man gesundheitlich angeschlagen ist, ist es möglich seinen Arbeitsplatz zu erreichen, Geschäfte usw..
Klar, hört sich hart an, aber irgendwie kannst du dir Anschein kein Auto leisten!?
Es ist nunmal ein teurer spass, das ist Fakt!!
Ich probiere es nochmal.😉
Du solltest dich erstmal von dem Tipp verabschieden, deinen Jazz in einer Hondawerkstatt durchchecken zu lassen. Nein, sie sind nicht grundsätzlich schlecht. Meine Hondawerkstatt arbeitet hervorragend. Die Stundensätze sind allerdings auch hervorragend. Das ist der Punkt. Suche dir eine freie Werkstatt. Lass das Fahrzeug auch dort tüven. Dann trage dem Werkstattmeister/Inhaber dein Problem genauso vor, wie du es hier Forum getan hast. Bei einigen wenigen Werkstätten kann man die Reparaturkosten abstottern.
Was mich etwas wunder, dass die "Freien" in deiner Region kein Interesse an alten Fahrzeugen hat. In meinem Umfeld leben sie davon und das sehr gut.
Hatte ich alles oben schon mal beantwortet.
Umzug kostet mich auch 2-3000 Euro und um den Arbeitsplatz rum isses genauso teuer von der Miete her... ich kann mir ein Auto leisten, gerade so, aber bei plötzlich 1000 Euro Kosten wirds dann eben eng.
Ich wollte einfach nur Meinungen von technisch versierteren Menschen als ich es bin. Um die Frage zu beantworten, ob es lohnt, das Auto durchzuschleppen.
Mir ist klar dass immer was sein kann.
Im früheren Job hatte ich weit mehr Geld und hab unter 10 Km Fahrweg gehabt.
Beim jetzigen Job damals war eben die Entscheidung den Job annehmen oder Privatinsolvenz und da hab ich den Job genommen.
Ich kommentiere mal, ich hoffe, es klappt
Zitat:
@EG_XXX schrieb am 31. Januar 2022 um 19:00:13 Uhr:
Würde mal diese 3 Honda Händler ab telefonieren:https://www.honda-weber-hanau.de/de
google Bewertung 5,0
mobile.de Bewertung 4,6https://www.honda-wollstadt-hattersheim.de/de
Google Bewertung 4,3
mobile.de Bewertung 4,9https://www.honda-fladung-dreieich.de/de
google Bewertung 4,3
mobile.de Bewertung 4,6Bei diesen drei Händlern sollte es sich um kompetente Händler zu handeln. Lass Dir am besten gleich jemanden aus der Werkstatt geben oder frage nach einem Rückruf. Beschreibe deine Problematik und wo Du das gefühl hast da bist Du am besten aufgehoben dort fährste hin.
Bei zweien von 3 war ich schon!
Wollstadt will mich nicht, weil das Auto dort nicht gekauft ist! Der wäre am praktischsten gewesen, weil er im Nachbarort meiner Arbeitsstelle ist. Und er hat super Bewertungen bei Google z.B.
Bin dorthin, kurz nachdem ich den Jazz gekauft habe wegen der Schaltgeräusche. O-Ton: "Gehense doch da hin, wo se die Möhre gekauft haben! Ich mach da nix!" Entsprechende Tonlage kann man sich dazudenken. Auch die Frau am Empfang war richtig unfreundlich. Ich kam mir vor als wäre es ein Verbrechen, einen gebrauchten Jazz anzubringen.
-> Jo, gut, dann eben nicht, klare Ansage
Bei Fladung habe ich Getriebeöl wechseln lassen (leider haben sie nicht in die Servicehistorie geschaut, dann hätten sie gesehen, dass das erst n Jahr vorher gemacht wurde... aber nun gut).
Sie haben sich das Auto wenigstens angesehen.
Die Bremsen hinten wurden letzten Herbst dort gemacht, nachdem sie (für mich plötzlich) nicht mehr gut waren , festgestellt während der Inspektion. Weder TÜV 2020 noch ADAC Gebrauchtwagencheck Sommer 2020 hatten die Bremsen hinten erwähnt. Auch nicht, dass der Sattel fest/schwergängig wäre.
Auf der Rechnung gab es dann den Hinweis "Bremssattel hinten rechts fest, Austausch empfohlen." (hatte ich auch im Eingangsbeitrag schon näher beschrieben). Leider wurde das nicht weiter kommentiert und ich wusste daher nicht, dass wenn das weiterhin schwergängig bleibt, es sich verklemmen kann und mir die ganze Bremse ruiniert. Was ja jetzt passiert ist.
Austausch einer Nebellampe vorn (die hat n Sprung) soll 900 Euro kosten laut Kostenvoranschlag... das ist ... zu teuer. Mit Nichtoriginalteilen 700 rum. Auch zu viel für mich, da muss ich eine andere Lösung finden (Lampe ausm Zubehör kostet max. 50).
Ansonsten gehe ich ja zu Fladung, wenn was ist, vom Büro aus nur leider ne Stunde weg und von daheim 45 Minuten. Und Leihwagen sind schwierig. Allgemein sind die nett dort, aber jemanden aus der Werkstatt kann man kaum greifen. Ich habe damals darum gebeten, ob man das Auto nicht mal allgemein prüfen könnte, es wurde nicht recht drauf eingegangen. Es ist alles höflich und so... aber auch unverbindlich (so mein persönlicher Eindruck).
Den Händler in Hanau kenne ich nicht, das wäre über ne Stunde weg, von meiner Arbeit aus noch weiter.
Zitat:
@EG_XXX schrieb am 31. Januar 2022 um 19:00:13 Uhr:
Ich glaube dein Jazz hat einfach einen heftigen Service Stau und wurde von den TEchnikern nie richtig überprüft, vielleicht auch um Kosten zu sparen - ich lege mir monatlich immer 50-100 Euro für unsere KFZs auf Seite wenn möglich so ist man vor unvorhergesehen Geschichten geveit und man kann auch immer sauber die Kundendienste machen, das empfehle ich jedem der ein fehlerfreies Fahrzeug halten möchte. Grad wenn man Sachen schiebt staut sichs irgendwann auf und dann wird es teuer....
Ich habe den Jazz ja erst seit 2020. Hatte ich ja schon im Eingangsbeitrag geschrieben. Der wurde von 2009-2019 bei Honda gewartet (in Erfurt, aber is ja wurscht) und 2019 dann 1x bei Kia, Winter 2020 verstarb der Vorbesitzer und das Auto kam über Großhändler nach Wiesbaden und von da nach Wetzlar zu dem kleinen Händler, von dem ich ihn habe.
2020 war dann im Mai TÜV und Zulassung, kurz danach Getriebeölwechsel, Kupplung entlüften, Bremsen vorn und Batterie neu. Scheibenwischer neu, aber das is ja wurscht. Auspuff sieht relativ neu aus.
Dann im Herbst die Sache mit den Bremsen hinten (siehe oben).
Also Servicestau sehe ich da nicht. Das Auto ist allgemein ziemlich mitgenommen. Vorbesitzer hatte 3 Kinder und 5 Enkel und auch Urenkel, ich gehe davon aus, dass die alle damit gefahren sind, der Lack ist z.B. innen an den Türschwellern oder hinten an den Türrahmen abgewetzt, wie auch immer man das schafft. Auto war innen völlig versifft, Lenkrad hatte eine braune Schicht, ich gehe von Garten/Hunde/Pferdeauto aus.
Nun ja, ich habe Montag mal wieder einen Termin in einer Werkstatt in meiner Nähe und dafür mal wieder Urlaub genommen. Mal sehen, was die sagen.
Danke für deinen weiteren Hilfeversuch, ich weiß es langsam echt nicht mehr...
Zitat:
@KlausMB9 schrieb am 3. Februar 2022 um 12:29:21 Uhr:
...
Was mich etwas wunder, dass die "Freien" in deiner Region kein Interesse an alten Fahrzeugen hat. In meinem Umfeld leben sie davon und das sehr gut.
Ja, das wundert mich ja auch.
Ich hatte nach Kauf des Jazz 4 Werkstätten angeschrieben/angerufen und gesagt, ich habe das Auto jetzt gebraucht gekauft und muss Bremsen vorn machen (das hatte der TÜV angemerkt, das wusste ich) und eben mal allgemein durchsehen lassen, wie es ausschaut.
Eine Werkstatt hat dann die Bremsen gemacht (für 350 rum, Beläge und Scheiben vorn), aber "durchschauen" wollten sie auch nicht.
Die 3 anderen auch nicht. Zwei haben sich erst gar nicht gemeldet bzw. mich am Telefon verträstet auf Rückrufe, die nie kamen. Der vierte war telefonisch nie zu greifen und ich hab dann aufgegeben.
Jetzt am Montag habe ich eine Werkstatt aufgetan in meiner Nähe und mal wieder Urlaub genommen. Mal sehen, was die dann zu den Bremsen hinten sagen.