Hohlraumkonservierung bzw. Versieglung für einen rostfreien W210

Mercedes E-Klasse W210

Guten Abend,

ich würde gerne meinen 100% rostfreien 210er E55 gegen den bösen Rost schützen.

Daten des Fahrzeugs:

W210 E55 Vormopf 1998 - 61.000 km mit Original Lack Obsidianschwarz 197

Unfallfrei und natürlich nichts nachlackiert.

Ich habe schon einiges zur Konservierung gelesen aber da ich keinen bestehenden Rost beseitigen muss, weiß ich nicht bei welcher Firma (Ruhrgerbiet NRW) ich den Wagen abgebe, da jeder etwas anderes erzählt.

Wachs oder Fett?

Hohlräume mit Mike Sanders Fett und der Rest (Radläufe, Motorhaube , Türkanten etc.) mit einem geeigneten Konservierungswachs ?

Vielen Dank im Voraus !

Beste Antwort im Thema

Nach dem Abbau der Stossfänger und einer gründlichen Begutachtung des ganzen Wagens sind die "100% rostfrei" sowieso vom Tisch....es sei denn er wurde als Neuwagen schon gründlichst nachversiegelt

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Zitat:

@Kuro8 schrieb am 1. Dezember 2014 um 15:13:21 Uhr:


@ Dirk E.

teuer ,das stimmt unbenommen 😉

ich habe an meinem ML 320 alle erreichbaren Bereiche auch " Nur " mit Mike Sanders geschützt.

hatte da noch einige Dosen aus meiner Oldtimerzeit stehen.

nebst Druckbecherpistole.

bei MS habe ich wirklich persönliche Langzeiterfahrung quasi über 25 Jahre😁.

da war MS noch ein Geheimtipp 😁.

egal ,wo ich MS aufgebracht habe ( auf Restrost etc ) da ist keine Weiterrostung feststellbar gewesen.

auch nicht nach vielen Jahren.

Zu der Arbeitsqualität von TimeMax kann ich nichts sagen, da ich deren Produkte noch nicht verarbeitet habe, bzw. dort auch kein Fahrzeug habe konservieren lassen.

VG,

Michael

Das heißt auch die Radläufe bzw. Kotflügel, Türkanten, Heckdeckel sowie alles andere auch mit MS behandeln ?

Was meinst du mit "Türkanten" ? wohin willst du da was spritzen ?

Ich habe jedenfalls auch etwas in die Motorhaube, Heckdeckel (ja da gibt es auch so kleine Öffnungen bzw. Stopfen)und in Wasserabläufe unten bei den Türen geblasen (aber ja nicht zuviel nehmen, soll sich ja nicht verstopfen an heissen Tagen, wenn es zu fliessen anfängt),

Radläufe sowieso, wenn du vorher die Kunststoffauskleidungen abnimmst ;-)

Du kannst auch die seitlichen Zierleisten abnehmen und am Blech drunter dünn auftragen...

Zitat:

@ppuluio schrieb am 1. Dezember 2014 um 15:28:39 Uhr:


Naja,

Also Fett ist Fett. Schmier das drauf und es rostet nicht mehr. Warum man dafür zigtausende Euro bezahlen muß ist mir ein bisschen schleiherhaft. Und um wirklich einen w210 zu konserieren, muß man ihn halb demontieren.

Das ist in meinen Augen viel wichtiger, als der Preis, den man für das Fett bezahlt.

Die Kosten entstehen auch weniger durch das Fett als durch die superpingelige Zerlegungsarbeit, das Trockeneisstrahlen, usw. Da wird schon eine Menge Aufwand getrieben.

Fett ist btw nicht Fett. Es gibt da verschiedene Mischungen, Festigkeiten, usw. Timemax arbeitet an einem Auto mit den verschiedensten Fetten. Das hält auch ziemlich gut soweit. Meine Werkstatt jammert jedesmal über diese "fürchterliche Schmiererei". :-)

@DSD
Ich bin sicher der letzte, der Timemax in Schutz nehmen möchte.

Für mich bleibt als Fazit einfach: Ich fühle mich als Kunde nicht besonders gut damit. Habe viel Geld ausgegeben, fühle mich nicht übermässig toll behandelt, die Wirkung ist so naja, je nachdem wo man hinschaut, usw. Ich kann nicht beurteilen, wie gut die Arbeit wirklich war und erst recht niemandem Geldschneiderei unterstellen oder so. Ich kann nur sagen, ich habe mir für mein Geld unterm Strich mehr erhofft und würde beim nächsten mal eine günstigere Lösung wählen. Das kommt aber mehr aus dem Bauch als aus dem Kopf. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Daß eine Werkstatt immer auf die andere schimpft, die zuvor am gleichen Auto zugange war, das kenne ich inzwischen zur Genüge. Kunden-Pingpong nenne ich das. Eine große Klappe haben sie alle. Du weißt, die Werkstatt in Hannover ist mein letzter Versuch, und bisher (ich staune) scheint mir dort sehr gut gearbeitet worden zu sein, so daß ich zunehmend geneigt bin, dem Urteil dort zu vertrauen. Schauen wir mal, wie es nach dem Winter und in einem Jahr aussieht. Wenn dann noch alles gut ist, die Arbeiten wirklich viel besser gemacht wurde als z.B. bei Timemax und anderen Koryphäen, die mich alle nacheinander erleichtert haben, dann bin ich sehr glücklich und werde dann auch mein abschliessendes Urteil für mich fällen.

Viele Grüße Dirk

P.S.: Bei meinem Jeep scheint es gut zu funktionieren mit dem Fett. Den wollte die Werkstatt jedenfalls neulich beinahe zurück kaufen nach 10 Jahren... Aber ich traue derzeit keinem mehr. Sowas habe ich schon zu oft gehört, und paar Wochen später vom nächsten Fachmann dann wieder ein vernichtendes Urteil. Die wollen einen mürbe machen, glaube ich. ;-)

Nochmal zum Hinterachsträger, DSD. Das ist jetzt wieder so ein Beispiel. Den hatte Timemax 2010 einfach vergessen. Angeblich wollte man nicht zu dicht an die Bremsen mit dem Fett. Na, toll... Deshalb rostete er also lustig vor sich hin, wo er zuvor noch gut war.

Dann wurde 1-2 Jahre später auf mein Drängen hin an dieser Stelle nachgebessert, selbstverständlich gegen erneute Rechnung, wenn ich mich jetzt nicht sehr irre. Und nun erzählst Du mir, daß gerade diese zuletzt gemachte Stelle neulich schon wieder nicht toll aussah und da offenbar ungeeignetes Fett verwendet wurde. Da soll man nicht das Kotzen kriegen. Das sind so die Sachen, wo es mir ums Geld leid tut.

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Ja, tut mir leid, Dirk, aber so war es! Du weißt ja , dass die Leute ziemlich in Druck waren und ich meine liebe Mühe und Not hatte, dich überhaupt da unterzubringen. Außerdem waren ja schon eine Menge Kosten für dich aufgelaufen, da wollte ich nicht noch zusätzlich Druck machen - denke , das war in deinem Sinne und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Optimal hätte ich mir die Strahlung der Achse samt Lackierung und neuer Lagerung vorgestellt - sonst war aber alles, bis auf die Anrostungen, in Ordnung.

Freut mich, dass du mit der abgelieferten Arbeit zufrieden bist, es bleibt sonst immer ein komisches Gefühl, wenn man etwas empfohlen hat, was dann doch nicht so gut ankommt!

Danke Dirk für diese umfassende Erfahrungsbeschreibung.

Es kann jeder machen was er will.

Fest steht aber, dass man sich nicht von überheblich agierenden Firmen ausnehmen lassen muss, sondern....

...dass man Seilbahnfett verwenden kann. Das ist jahrzehntelang erprobt in den Alpen bei widrigsten Bedingungen.

und ich würde NIE NIE NIE mehr als 10.000 Euro (und ich bin mir sicher, Dirk hat noch mehr investiert in die
Erhaltung seines 430ers.....) ausgeben.

Da kauf ich mir ein anderes Auto. Fertig. Nimmt ja nie ein Ende.

Aber - wie gesagt - jeder wie er will......

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied....

🙂

Zitat:

@bonscott1 schrieb am 2. Dezember 2014 um 09:59:52 Uhr:



...dass man Seilbahnfett verwenden kann. Das ist jahrzehntelang erprobt in den Alpen bei widrigsten Bedingungen.

Das unterschreibe ich!

Egal welche Mittelchen und Wundersalben von Hinz und Kunz empfohlen und verschrieben werden, ich bleibe beim

Seilfett

.

Ich habe damit seit über 20 Jahren positivste Erfahrungen gemacht und sehe keinen Grund, in die, bei allen eisenhaltigen Materialien unausweichliche, Rostbehandlung/Vorsorge, kiloweise Fett und vom Druiden Miraculix😉 empfohlenes Gebräu, reinzubuttern. Nebenbei verschlingen diese wundersamen und die Fähigkeit der Transmutation suggerierenden Geschmiere, einen unnötig großen Batzen Kohle.

Um den Aggregatzustand des Bleches an meinem 290er-Trecker in gutem Zustand zu erhalten, braucht es jährlich ca. eine Stunde für Nachkontrolle und Ausbesserungen (mit Pinsel oder Sprühdose). Die ca. €20,- belasten das Portemonnaie nicht und die Frage nach Effektivität ist obsolet.

Naja, die 50€ für 4 Kilo MS Fett machen kaum jemanden arm. Ich weiss nicht was 4 Kilo Seibahnfett kosten, postuliere aben mal das der Unterschied marginal ist.
Lässt sich das Zeug verflüssigen wenn mans warmmacht?

Wozu soll man es verflüssigen können. Es ist sprüh- bzw. streichbar (erhältlich in Spaydose oder Dosengebinde), dünnflüssig, haftet besonders gut und rinnt bei Wärme nicht aus allen Ritzen. Es ist leicht verarbeitbar, durchsichtig und braucht keine besonderen Werkzeuge/Vorrichtungen um es aufzutragen.

Wozu soll man 4 Kg Fett, von denen bei Wärme Einiges wieder abtropft, auf den Wagen klatschen, wenns auch anders, eben mit ca 0,5 Kg, geht.
Der Preis ist nicht das Entscheidende, die Effektivität macht hier den Sinn.

PS Frankyboy: da du ja unmittelbar geantwortet hast, habe ich das unnötige Zitat aus deinem Beitrag entfernt. 😉

ich habe meinenmit dinol unterboden und hohlraumversiegeln lassen.

regelmäßig checken und beginnenden rost muss man immer wieder beseitigen.... das ist so.

Zitat:

@55erW210 schrieb am 30. November 2014 um 21:06:45 Uhr:


210er E55 gegen ... Rost schützen ... weiß ich nicht bei welcher Firma (Ruhrgebiet NRW) ich den Wagen abgebe ...

Hallo zusammen,

hallo 55er,

frag mal im Ruhrgebiet bei dieser Firma in Mülheim an der Ruhr an: http://www.autopartner-i-rosenfeld.de/

hohe Mercedes-Frequenz in den Bereichen Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz, sachkundig in der Anwendung von Mike Sander's Hohlraumkonservierungsfett für die Hohlräume und deren Zugänge ohne Löcher zu bohren und Unterbodenschutz auf Wachsbasis bei Fahrzeugen, die noch im Alltag unterwegs sind sowie Unterbodenschutz auf Fettbasis z. B. für Oldtimer, die nicht mehr bei jedem Wetter bewegt werden.

LG, Walter

Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 2. Dezember 2014 um 17:44:38 Uhr:



Zitat:

@55erW210 schrieb am 30. November 2014 um 21:06:45 Uhr:


210er E55 gegen ... Rost schützen ... weiß ich nicht bei welcher Firma (Ruhrgebiet NRW) ich den Wagen abgebe ...
Hallo zusammen,
hallo 55er,

frag mal im Ruhrgebiet bei dieser Firma in Mülheim an der Ruhr an: http://www.autopartner-i-rosenfeld.de/

hohe Mercedes-Frequenz in den Bereichen Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz, sachkundig in der Anwendung von Mike Sander's Hohlraumkonservierungsfett für die Hohlräume und deren Zugänge ohne Löcher zu bohren und Unterbodenschutz auf Wachsbasis bei Fahrzeugen, die noch im Alltag unterwegs sind sowie Unterbodenschutz auf Fettbasis z. B. für Oldtimer, die nicht mehr bei jedem Wetter bewegt werden.

LG, Walter

Hallo Walter,

vielen Dank für den heißen Tipp. Werde nun dort anfragen 🙂

Zitat:

@austriabenz schrieb am 2. Dezember 2014 um 13:22:26 Uhr:


Wozu soll man es verflüssigen können. Es ist sprüh- bzw. streichbar (erhältlich in Spaydose oder Dosengebinde), dünnflüssig, haftet besonders gut und rinnt bei Wärme nicht aus allen Ritzen. Es ist leicht verarbeitbar, durchsichtig und braucht keine besonderen Werkzeuge/Vorrichtungen um es aufzutragen.

Wozu soll man 4 Kg Fett, von denen bei Wärme Einiges wieder abtropft, auf den Wagen klatschen, wenns auch anders, eben mit ca 0,5 Kg, geht.
Der Preis ist nicht das Entscheidende, die Effektivität macht hier den Sinn.

PS Frankyboy: da du ja unmittelbar geantwortet hast, habe ich das unnötige Zitat aus deinem Beitrag entfernt. 😉

Naja, im Oldtimer Markt Rostschutztest hat die Histori Classic Hohlraumversiegelung, die aus 50% Seilfett und 50% Testbenzin als Verdünner besteht, nur Platz 19 erreicht. Mag sein, dass die starke Verdünnung daran Schuld ist aber wie soll man das Fett sonst in einen Schweller bekommen? Mit der Spraydose wird das wohl nix (auch darin ist das Fett vermutlich verdünnt).

Da halte ich mich doch lieber an den Platz 2 von MS Fett. Das Abtropfen ist auch nur ein Nachteil der auf dem Papier vorkommt. In der Praxis spielt das keine Rolle.

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