Hoher Spritpreis, Alle fahren Langsamer?

hi, wollte mal eure meinung dazu wissen, ob ihr ähnliche erfahrungen gemacht habt. 

da ich ja auf montage bin, fährt man ja logischerweise recht viel autobahn.
mir ist in letzter zeit häufiger aufgefallen, das immer mehr autos nicht schneller als 120-130km/h fahren, wo früher noch 160-170km/h der durchschnitt war.

da ich auch mittlerweile eher "langsamer" unterwegs bin als früher, gehe ich davon aus das es auch auf den Spritpreis zurückzuführen ist bei den anderen.

habt ihr sowas auch beobachtet?
(sogar firmenwagen oder Vertreter fahren nicht mehr so schnell).

mfg, patrick.

EDIT: dann wäre das Tempolimit ja sinnlos.... 😉

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel


verdient der Staat mehr. Das darf nicht sein...

ähmm....

das unser land hoch verschuldet ist, und dieser schuldenberg jeden tag wächst, ist dir bekannt? irgendwie müssen diese schulden gedeckt werden.....klar man könnte auch einfach mehr geld drucken, aber das wirkt dann kontraproduktiv!

und solange "wir" uns beim kauf von autos mehr gedanken über die motorisierung machen als über den verbrauch, und die durchschnittliche ps-leistung auf unseren straßen steigt und das auto genutzt wird um 300m bis zum bäcker uns zurück zu fahren...sehe ich erhlich gesagt keinerlei "eingriffszwang" seitens der regierung......eher im gegenteil, da soll der sprit eher noch teurer werden!

außerdem ists ja nicht so, das nur in deutschland der spritpreis steigt, das ist überall so.....

und nun könnt ihr diesen beitrag rot bewerten!

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Hi, ich werde bei Motortalk selten politisch, bei diesem Thema schon. 😠

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Tja, wir könnten schon locker mit der Brennstoffzelle und Radnabenantrieb unterwegs sein, bedankt Euch bei den Lobbyisten, die Patente oder Firmenprojekte aufkaufen und sie dann in kleine handliche Stahlwürfel pressen, weil sie gefährlich für die eigene Zukunft sind.
...
Ich erzähl das, weil es doch genau das Gleiche ist in der Fahrzeugtechnik.
Wird eine Idee gefährlich, wird sie unschädlich gemacht. Und Neues erst mal bewusst ausgebremst.
...
Bedankt Euch bei denen, die am grossen Hebel sitzen. Radnabenmotoren und Brennstoffzelle gibts länger als das Auto in ihrer Idee. Und wie weit sind wir bis heute?

Und wer zahlt die Zeche für die den ökologischen Fortschritt ausbremsende Lobbyarbeit der Autokonzerne? Die Konzerne? Nein. Der Staat, der der Öffentlichkeit das Gefasel der Verantwortlichen etwa von VW "Wir sorgen für saubere Diesel durch innermotorische Änderungen" verkauft hat? Nein. Der doofe deutsche Michel, der beispielsweise den rußfilterlosen Diesel gekauft hat und jetzt mit der Schandplakette der Umweltsau am Auto aus den Umweltzonen demnächst ausgesperrt wird, obwohl die Filtertechnik bereits 1997 zur Verfügung stand.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Das System heisst Kapitalismus und beschenkt dir Handy, Laptops, Autos, und alle anderen Waren die du gegen Geld kaufen kannst. Dazu hast du noch Reisefreiheit und die Freiheit dich zu bilden und einen Beruf deiner Wahl nachzugehen.

*

*All dies unter der Vorrausetzung, daß Du bzw. Deine Eltern über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, Dir Deine Schulbildung und Dein Studium zu ermöglichen und Du nicht blöderweise als durch Herkunft benachteiligter Bestandteil des sändig wachsenden sogenannten pekariären Bodensatzes unserer Gesellschaft Dir diese Segnungen der sogenannten sozialen Marktwirtschaft nur durch Schaufensterscheiben ansehen darfst, weil man Dich zwingt, für einen Hungerlohn zu arbeiten, da ja idiotischerweise auch eine Vollbeschäftigung mangels europaweiten Mindestlöhnen und Sozialstandards nicht garantieren kann, daß Du Deinen Lebensunterhalt davon bestreiten kannst, da ja EU- Europa nichts weiter ist als ein Eldorado für Wirtschaftsliberale.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Falls dir das alles nicht passt hast du sogar die Wahl in ein anderes Land zu gehen wo es viel viel  viel viel besser ist als hier zb nach Kolumbien oder Zimbabwe.

Wo man auf Leute ohne dickes Portemonaise wie Dich gerade noch gewartet hat.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


dort kannst du dann sogar durch Wahlen einen Präsidenten wählen, hier hat man leider nicht die Möglichkeit nur einen zu wählen.

Nein, hier hat man die Wahl zwischen Pest und Colera. Kandidat A ist Sklave und Erfüllungsgehilfe des Lobbyisten A, Kandidat B steht in Diensten von Konzern B. So etwas nenne ich Scheindemokratie.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Zu den Politiker Gehältern:

... Im Übrigen kannst du den Fehler in diesem Sytem sogar beheben, weil nämlich hier jeder Politiker werden kann das ist leider in Zimbawe auch nicht so einfach möglich.

Und wenn Du Dich bei RWE anbiederst, deren Interessen (unlimited Moneyscheffeling) am Orte Deines politischen Wirkens durchzusetzen, dann klappt das auch mit den Wahlkampspenden, den Auftritten und der Presse (BLöd schreibt dir dann schon positive Artikel).

***
Im Ernst, wer glaubt, unsere sogenannten Politiker die Interessen der Mehrheit des Volkes vertreten? Wer kann so in seinem Glauben an ein bis ins Mark korruptes und verkommenes politisches System verwurzelt sein, daß er nicht bemerkt, daß in Deutschland (und der EU) Politik nur für jene gemacht wird, die die europäische Einigung als Instrument ungehemmten globalen Geldscheffelns betrachten? Wer glaubt denn wirklich, daß Leute, Beamte, die sich außerhalb der für den Normalsterblichen relevanten sozialen Systeme - etwa Renten - bewegen, Interesse für die Sorgen und Nöte des gemeinen Deuschen hätten?

***

Ich selbst habe wegen Spritkosten von monatlich mittlerweile fast 400 Euro, die mir keiner wiedergibt, insbesondere nicht nach Kürzung der Pendlerpauschale durch das Gesocks im Bundestag meinen Arbeitgeber gewechselt, um mir die Fahrtkosten einzusparen. Es ist ein typischer Witz bundesdeutscher Politik, daß einerseits Mobilität und Flexibilität von den Arbeitnehmern gefordert werden, Kündigungsfristen verkürzt und Kündigungsschutz gelockert werden und andererseits Pendler für ihre Flexibilität steuerlich bestraft werden.
Ich fahre also nicht langsamer, sondern beschränke meine Fahrten auf ein Minimum.
Ach ja und ich fahre Autogas, um den Schuldenberg der bundesdeutschen Steuerverschwender nicht an der Tankstelle mit abzuzahlen. Öffentliche Verschwendung 2007

Grüße: Markus, in Bombenstimmung 😠

Ist doch von der Sache her auch richtig, was Du erzählst.
Nur bleibt zum Einen mein Geschriebenes davon ja trotzdem unberührt, denn nur weil es jahrzehntelang verschlafen wurde, woanders mal die Fühler auszustrecken und weiterzudenken als von der Wand bis zur Tapete - nach der ersten Ölkrise war ja schon mal ein kleiner Denkanstoss gegeben- dann bin ich nicht schuld, weil ich das heute kritisiere.

Und sicherlich hast Du recht, dass nicht jeder in diesem System profitieren kann. Allerdings kenne ich auch wiederum viele Leute, die ... na ich lasse das lieber.
Ich habe mich auf den Hosenboden gesetzt und früh das Geldverdienen angefangen, meine Eltern sind auch einfache Angestellte und mein Abi nach der Lehre und Beruf sowie mein Studium habe ich fast ausschliesslich durch Jobs finanziert. Ich habe nicht einfach ins Schaufenster geguckt und ich habe überhaupt nichts geschenkt bekommen von alledem.

Klar kann nicht jeder Astronaut oder so was werden, das weiss ich auch. Aber im Gegensatz zu anderen Staatssystemen ist mir das wenigstens aus eigenen Händen möglich, wenn ich es will.

Und zur Politik, ich fühle mich mal angesprochen, da hast Du sicherlich recht. Auch mir wird das Geld aus der Tasche gezogen und auch ich fahre Autogas, um Kosten zu sparen. Und ich ärgere mich auch darüber sehr.
Aber ich versuche für mich, die Situation zu ändern, gucke was ich tun kann (so wie Du das sicherlich auch machst) und warte nicht, bis irgendwas vom Himmel fällt für mich. Weil ich weiss, dass von den Herren da oben nichts mehr kommt.
Also.

cheerio

Hi,

Du hast definitiv das Recht darauf stolz zu sein, daß Du Dir alles mit eigenen Händen erarbeitet hast, was Du erreicht hast.
Es geht mir auch nicht um das "Vom Himmel fallen" und ich habe keinerlei Symphatien für Sozialschmarotzer.
Ich denke, es ist schon ersichtlich, was ich meine. Es ist statistisch belegt, daß unter den EU- Ländern Deutschland im letzten Drittel liegt, wenn es um die Bildungschancen von Kindern aus sogenannten "bildungsfernen" Schichten geht. Wer gezwungen ist, sein Studium durch Nebenjobs zu finanzieren, hat im Zeitalter der Studiengebühren einfach noch schlechtere Karten als früher. Bei den heutigen Dumpinglöhnen für viele Nebenjobs in Relation mit den extrem gestiegen Lebenshaltungskosten, insbesondere Nebenkosten des Wohnens, ist das Selbstfinanzieren eines Studiums viel schwerer als noch vor zehn, fünfzehn Jahren.
Ich betrachte diesbezüglich Finnland als Maßstab, den wir anlegen müßten. Dort hat die Herkunft der Eltern kaum einen Einfluß auf die Bildungschancen.

Zitat: "Ich weiß, daß von den Herren da oben nichts mehr kommt."
Dann sind wir ja schon zwei. Die Frage, wofür die dann von unseren Steuergeldern entlohnt werden, muß dann erst recht zwangsläufig gestellt werden und auch die Frage nach deren Überflüssigkeit. Und, nicht minder wichtig, wieso man sich diese freche Lobbyarbeit eigentlich gefallen lässt, etwa bei der Energiepreisbindung, dem Wegfall der gesetzlichen Regulierung und der danach zwangsläufig folgenden, abgesprochenen Preisexplosion beim Erdgas (+ 40% zum Jahresende?).
Die Franzosen würden Steine schmeißen und Autos anzünden, wir nörgeln um Mitternacht in einem Forum herum.

Grüße & gute Nacht: Markus

Je weniger Geld man hat, desto genauer wird man durchleuchtet, ob noch irgendwo ein paar Cent zu holen sind. Je reicher man ist, desto eher lässt der Staat auch "dicke Dinger" durchgehen.
Wie oft wurden schon schwerstreiche Unternehmer bei saftigen Steuerhinterziehungen nur ganz zufällig nebenbei entdeckt (und nach den kleinen Fischen dagegen wird richtig fieberhaft gesucht) um dann mit für ihre Verhältnisse lächerlichen Bussgeldern belangt zu werden.
Das ist das Motto der Regierung: Die fetten Brummer hegen und pflegen damit sie nicht auch noch nach Monaco oder sonstwohin abschwirren und dort ihr Geld liegenlassen statt in D. Aber eingentlich ist das für uns Normalbürger eh wurst, ob wir die Reichen hier oder woanderst haben: Der Staat holt sich den Löwenanteil so oder so bei uns.

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also ich hab gestern auf 200km autobahn nichts ungewöhnliches erlebt. das es schon immer fahrer gab, die nur 100 fahren, ist ja bekannt, besonders zugenommen haben die imho nicht und auch nicht die, die max 130 fahren.

Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg


Hi, ich werde bei Motortalk selten politisch, bei diesem Thema schon. 😠Zitat:

Zitat:

Grüße: Markus, in Bombenstimmung 😠

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

dort kannst du dann sogar durch Wahlen einen Präsidenten wählen, hier hat man leider nicht die Möglichkeit nur einen zu wählen.

Original geschrieben von Pepperduster
Falls dir das alles nicht passt hast du sogar die Wahl in ein anderes Land zu gehen wo es viel viel viel viel besser ist als hier zb nach Kolumbien oder Zimbabwe.

Scheinbar hast du meinen ironischen Beirag nicht so ganz verstanden!!!!!! Schade aber da du es wirklich erst genommen hast gebe ich dir ein nettes Buch mit auf dem Weg

Buchtip: Kirschner :Helf dir selbst sonst hilft dir keiner

Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg


Hi,

Die Franzosen würden Steine schmeißen und Autos anzünden, wir nörgeln um Mitternacht in einem Forum herum.

Grüße & gute Nacht: Markus

Du würdest dich sicherlich freuen wenn dann dein Subaru angezündet wird, im übrigen zahlt dann  auch keine Kasko Versicherung den Schaden.

Scheinbar hast du wirklich zwar vieles verstanden aber anscheinend wohl das wichtigste nicht beachtet. Wir waren 40 Jahre lang nur ein Vorzeigestaat gegenüber dem kommunistischen System gewesen nicht mehr und nicht weniger ,der Kapitalismus hat gewonnen, was folgt daraus? Die USA braucht diesen Vorzeigestaat nicht mehr. Wir sind für die Amerikaner ein Land wie jedes andere oder sind wir was besseres????

Wer bitteschön hat denn festgelegt das die Deutschen einen besseren Lebensstandart haben dürfen als die Rumänen? Wir haben uns den wohl über Jahrzehnte verdient, jetzt sind andere Länder dran, die billiger Handy und Autos bauen können.Ist es nicht letztendlich viel wichtiger, das wir nur eine Welt sind und das wir Jahrzehnte lang auf kosten der armen Länder unseren Wohlstand hatten?

Natürlich müssen wir von unserem Wohltand runter kommen damit das Haus Europa funktioniert, wenn in Rumänien sich 5000 Menschen pro Jahr einen Mercedes leisten können profitieren wir davon.

Es stimmt sehrwohl das hier Marktgesetze herrschen diesen Marktgesetzen unterliegt jeder einzelne von uns . Er kauft seine Waren da wo der Preis am besten ist. Das machen Unternehmen genauso.

Andere Staaten lachen nun wirklich über unsere Probleme , wir sind fett lahm und zu einem Jammervolk verkommen , und welches der 35 std Woche nachtrauert. Der Sozialneid in Deutschland hat sehr eigenartige Auswüchse genommen, sind wir nicht für unser eigenes Wohl selbst verantwortlich?

P.S: nicht persönlich nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von eminem7905


dann hoffe ich doch das der sprit auf 2 euro kommt, dann habe ich endlich die autobahn für mich 😁 😁 😁

Solche Leute braucht die Politik. weiter so !!!

Hi

@pepperduster: Ich hab die Ironie schon verstanden.
Ich wollte nur deutlich machen, daß es von den sich ergebenden Konsequenzen her ziemlich egal ist, ob man nur einen Mugabe zur Auswahl hat oder aber, um den Extremfall dessen zu nehmen, was sich Demokratie schimpft, ich Amerikaner bin und egal ob ich Demokraten oder Republikaner wähle, ich kriege auf jeden Fall einen Kerl, der mit der Ölindustrie klüngelt und darüber nachdenkt, Atombomben auf den Iran zu werfen.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg


Hi,
Die Franzosen würden Steine schmeißen und Autos anzünden, wir nörgeln um Mitternacht in einem Forum herum.
Du würdest dich sicherlich freuen wenn dann dein Subaru angezündet wird, im übrigen zahlt dann  auch keine Kasko Versicherung den Schaden.

Nun, dies war auch ein Scherz und zwar auf Kosten der deutschen Mentalität. Deshalb hat es ja auch vierzig Jahre gedauert, bis wir in der ehemaligen DDR endlich mal aufgemuckt haben und dann auch nur ganz, ganz sanft und durch die Hintertür von Kirchen. Und sind vom Regen in die Traufe gekommen.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Wir waren 40 Jahre lang nur ein Vorzeigestaat gegenüber dem kommunistischen System gewesen nicht mehr und nicht weniger ,der Kapitalismus hat gewonnen, was folgt daraus? Die USA braucht diesen Vorzeigestaat nicht mehr. Wir sind für die Amerikaner ein Land wie jedes andere oder sind wir was besseres????

Nun, ich denke die Rolle der BRD als Bollwerk gegen den Kommunismus hat sich tatsächlich erledigt und ich für meinen Teil lege auch wenig Wert auf eine als Freundschaft titulierte Handlangerschaft für die selbsternannte Weltpolizei auf der anderen Seite des Atlantik. Sollen die bombardieren, wen sie wollen, aber nicht mit unserer Hilfe rechnen, wenn es daran geht, die Scherben wegzufegen. Und ich halte es für dämlich, jeder Unkultur der Amerikaner - insbesondere auf sozialwirtschaftlichem Gebiet - hinterherzuhecheln. An der EU müßte ein großes Schild hängen: Spekulanten und Heuschrecken müssen leider draußen bleiben. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Wer bitteschön hat denn festgelegt das die Deutschen einen besseren Lebensstandart haben dürfen als die Rumänen? 
...
Es stimmt sehrwohl das hier Marktgesetze herrschen diesen Marktgesetzen unterliegt jeder einzelne von uns . Er kauft seine Waren da wo der Preis am besten ist. Das machen Unternehmen genauso.

Was ist Deiner Meinung nach der Sinn und das Ziel der europäischen Einigung? Ist es nur schranken- bzw. grenzenloser Handel und erleichteres Kassenfüllen für multinationale Konzerne?

Paradebeispiel für europäisches Absurdistan: Nokia hatte in Bochum ein hochproduktives Werk, das sehr ordentliche Gewinne abwarf. Errichtet mit Fördermitteln der EU. Und die selbe EU fördert jetzt den Abbau der Arbeitsplätze in dem einen Mitgliedsland und verteilt an das gleiche Unternehmen erneut Subventionen für den Bau des neuen Werkes in Rumänien, obwohl doch, auf Europa bezogen, eigentlich gar keine neuen Arbeitsplätze entstehen?

Welchen Sinn hat ein vereintes Europa, wenn sich die Gemeinsamkeiten darauf beschränken, daß überall die McDoof- Unkultur althergebrachte Traditionen ersetzt, Sozialstandards - wenn sie überhaupt formuliert werden - auf dem niedrigsten anzunehmenden Level angelegt werden und die letzten Erweiterungsrunden der EU lediglich dazu geführt haben, Lohndumping und Sozialabbau Vorschub zu leisten.

Ich sehe überhaupt nicht ein, warum sich die EU beim Lebens- und Sozialstandard auf das Niveau des ärmsten Mitgliedsstaates herablassen sollte. Und ich sehe auch gar nicht ein, warum es normal sein sollte, daß Rumäniens Sozialstandards EU- weit als neuer Maßstab angelegt werden.

In den ost- und südosteuropäischen Ländern hat die EU- Erweiterung der Bevölkerung auch nicht das Glück auf Erden gebracht. Preise für Lebensmittel und Treibstoffe sind extrem gestiegen, ohne daß die Löhne diesen Anstieg mitgemacht hätten. Profitiert hat nur die Großindustrie.

Aber die Leute dortzulande sind auch nicht dämlich. Renault etwa war gezwungen, die Löhne bei Dacia in letzter Zeit deutlich anzuheben und büßt dadurch satte Gewinne ein.

Und nun? Sollen wir China in das Haus Europa aufnehmen aufnehmen, die 80 Stunden Woche einzuführen und als Sozialstandard festlegen, drei Schüsseln Reis am Tag sind genug? Wo willst Du die Grenze ziehen? Klafft die Schere zwischen Arm und Reich noch nicht weit genug auseinander? Was hat das mit Sozialneid zu tun, wenn ich es für unmoralisch und völlig ungerechtfertigt halte, daß "Ackermänner" sich ungehemmt die Taschen füllen und auf der anderen Seite Vollzeitbeschäftigte staatliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen, weil ihr Einkommen trotz Vollzeitstelle nicht einmal ausreicht, die Mindestlebenshaltungskosten zu decken? Früher hätte Ärmel-Hochkrempeln gereicht. Heute nicht mehr.

Wenn man als Wirtschaftsstandort besonders gute Fachkräfte und besonders hochwertige Produkte anzubieten hat, kann man für diese Produkte auch entsprechende Preise am Markt erzielen, denn Qualität ist nach wie vor auf dem Weltmarkt gefragt. Und dann muß man seine Fachkräfte auch angemessen bezahlen. Wenn wir in Deutschland aber weiter nur darauf hinarbeiten, das Lohn- und Sozialniveau Chinas zu erreichen, nicht in Fachkräfte und Mitarbeiterbindung (ja, früher hatten deutsche Unternehmen noch eine Heimat und haben in diese investiert) und vor allem in (Aus-) Bildung investieren, weiterhin die Forschung von Seiten der Politik sträflich vernachlässigen und unausgereiften Mist als "Premium - Made in Germany" verkaufen (siehe die Qualitätsprobleme von DaimlerChrysler und besonders das TollCollect- Disaster), dann können wir einpacken.

Es ist kaum vorstellbar, daß es mal Unternehmer gegeben hat, die Schulen und Häuser für ihre Beschäftigten angelegt haben, obwohl das keinen unmittelbaren Profit abgeworfen hat. Heute steuern wir zurück in die moderne Version des Manchesterkapitalismus und ich bin nicht bereit, dies als wünscheswert und zwangsläufig gottgegeben hinzunehmen.

Ich prophezeie, daß die systhematische Schaffung einer neuen breiten, perspektivlosen Unterschicht in Europa zu sozialen Unruhen führen wird, die am Gefüge der jetzigen Staatsformen rütteln werden. Regierungen ohne Wähler haben wir ja schon genug.😉

Grüße: Markus

Ich fahr schon seit laaanger Zeit max 120 auf der Autobahn. 100 natürlich auf Landstraßen usw.

Frag mich immer wieder, wie meine lieben Mitstudenten das schaffen, jeden Tag mit dem Auto zu kommen.

Aber ich kann nicht bestätigen, dass mehr Leute sich meinem Tempo angepasst haben. In Dortmund haben wir die B1 mit je 3 Spuren, da wurde das Tempo von 70 auf 50 gesenkt. Aber wenn man da 60 fährt, lebt man gefährlich.

Benzin ist wahrscheinlich immer noch zu billig.

Respekt zinnenberg - erstklassige Analyse und begrüßenswerte Einstellung! 🙂

Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg


Hi

@pepperduster: Ich hab die Ironie schon verstanden.
Ich wollte nur deutlich machen, daß es von den sich ergebenden Konsequenzen her ziemlich egal ist, ob man nur einen Mugabe zur Auswahl hat oder aber, um den Extremfall dessen zu nehmen, was sich Demokratie schimpft, ich Amerikaner bin und egal ob ich Demokraten oder Republikaner wähle, ich kriege auf jeden Fall einen Kerl, der mit der Ölindustrie klüngelt und darüber nachdenkt, Atombomben auf den Iran zu werfen.

Der nächste Krieg wird ausschließlich ums ÖL gehen. Die USA brauchen Billionen Barrel Rohöl .

Es ist halt texanische Mentalität wenn einer etwas besitzt was man selber brauchen kann , erschießt man den und nimmt es sich. Zum Glück nur noch bis November......

Was folgen wird wäre Obama, welcher die Missstände aufheben sollte und Amerika wieder zu dem macht was es eigentlich ausmacht.

Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg



#Nun, dies war auch ein Scherz und zwar auf Kosten der deutschen Mentalität. Deshalb hat es ja auch vierzig Jahre gedauert, bis wir in der ehemaligen DDR endlich mal aufgemuckt haben und dann auch nur ganz, ganz sanft und durch die Hintertür von Kirchen. Und sind vom Regen in die Traufe gekommen.

Zitat:

Zitat:

Grüße: Markus

Mit 1000 % Sicherheit nicht:

Grund 1: Wenn du deine  Zeilen in der Ex DDR geschrieben hättest so wärst du mit 100% Sicherheit in  Bautzen gelandet.

Grund 2: Du hättest nicht die Möglichkeit gehabt das Land zu verlassen, dieses wäre nur über ein Ausreiseantrag möglich gewesen.

Grund 3: Du müsstest  noch Trabbi fahren. ( scherz )

Grund 4: Die Altstädte wären jetzt verfallen

Grund 5: Die Strassen wären verfallen

Grund 6 : Die Umwelt wäre total verpestet

Grund 7: Die Lebensbedingungen hätten sich bis 2008 noch weiter verschlechtert

Grund 8: Freiheit bedeutet nicht das man reisen kann wohin man will sondern die Freiheit  sein Leben frei entscheiden kann.

Grund 9 : ( persönlich) wenn es die Mauer noch gäbe so hätte ich meine Frau nicht kennengelernt !!!!!

Zitat:

Was ist Deiner Meinung nach der Sinn und das Ziel der europäischen Einigung? Ist es nur schranken- bzw. grenzenloser Handel und erleichteres Kassenfüllen für multinationale Konzerne?

Wir Europäer haben keine Alternative und gegen die Wirtschalftsmächte  China ,  Japan und Amerika  in einem Globalen Wettbewerb uns durchzusetzen und zu bestehen als besser, günstiger, schneller und inovativer zu sein. Auch deswegen werden wir gezwungen sein in Osteuropa, wo die Löhne niedrig sind günstige Massenwaren herzustellen.

Und wenn nun ein Norwegischer Handyhersteller die Zeichen der Zeit erkannt hat das in Deutschland die Produktion zwar Gewinne bringt aber Sie letztendlich gegen Motorola( Produziert in China) auf absehbare Zeit  keine Chance hat zu bestehen.Internationale Firmen bauen Werke wo die Arbeitsplätze günstig sind und Märkte entstehen. Internationale Firmen haben keine Heimat. 

Ich stimme dir aber vollkommen überein das wir nicht zu Wanderarbeitern verkommen sollten und mit Planwagen nach Rumänien zu gehen damit wir billiger dort Handy bauen können.

Aber  kaufst du deine Waren deswegen  sozial und schaust immer nach dem Produktionsland, dann dürftest du kein Subaru fahren.

Zitat:

Aber die Leute dortzulande sind auch nicht dämlich. Renault etwa war gezwungen, die Löhne bei Dacia in letzter Zeit deutlich anzuheben und büßt dadurch satte Gewinne ein.

Genauso soll und muss Europa funktionieren , Renault bringt Arbeit und Brot nach Rumänien und wenn die Waren gut sind weden sie hier gekauft.

VW hat das schließlich mit Skoda vorgemacht und baut mittlerweile tolle Autos.

P.S. Ackermänner wird es immer geben , die kann man nur abschaffen wenn man das System abschafft und dann gibts auch wieder Polit-Ackermänner

Gerne können wir per PN dieses noch weiter ausführen, ich denke aber das das Thema hoher Spritpreis vieleicht mal wieder verfolgt werden kann......

Also ich glaube das das vermehrte Langsamfahren nicht unbedingt nur mit dem Spritpreisen zu tun hat!

Vielleicht haben endlich mal mehr Leute verstanden das man mit konstant 120-130 fast genausoschnell ist wie wenn man dauert hochbeschleunigt und dann wieder abbremst!

Selbst wenn man auf 200km insgesamt 15min schneller da ist, so bin ich, der mit 120-130 fährt wensentlich entspannter angekommen 😁

Jede Übertreibung bringt nichts, da sind wir uns wohl einig, wenn ich 250 fahren wollen würde, wäre mir auch klar wie lange das gut geht, vermutlich 1-2 km.

Es macht schon ein Unterschied wenn die Strecke länger ist ob ich 120 oder 160 fahre, die ungefähren %te sind ja leicht auszurechnen und dass man mit 120 wirklich immer weniger bremsen muss und wie angedeutet gleichmäßig durchkommt halte ich für etwas zu pauschal.
Mit 120 muss man ggf. um auf die schnelleren aufzupassen öfter rechts hinter Lkws bleiben...

Manchmal läuft es auch mit 160 länger gut. Der Mehrverbrauch im Peugeot zumindest ist 1L, ich denke eine vertretbare Größe dafür dass man eine Stunde früher ankommt und zudem dabei nicht droht fast einzuschlafen. Also ich fahre alle paar Monate eine Strecke von 1080 km, mit 120 km/h eine Qual, wenn ich dagegen am Wochenende 25km entfernte Freunde besuche, fahre ich gerne über die Landstrasse oder mit 120 auf der Autobahn. Entspannter ist also relativ 😉 und übrigens nicht zuletzt eine Frage des Fahrzugs.

Zitat:

Original geschrieben von Labtexx


Also ich glaube das das vermehrte Langsamfahren nicht unbedingt nur mit dem Spritpreisen zu tun hat!

Vielleicht haben endlich mal mehr Leute verstanden das man mit konstant 120-130 fast genausoschnell ist wie wenn man dauert hochbeschleunigt und dann wieder abbremst!

Selbst wenn man auf 200km insgesamt 15min schneller da ist, so bin ich, der mit 120-130 fährt wensentlich entspannter angekommen 😁

Im Grunde stimme ich dem zu.

Aber die überfüllten Autobahnen heutzutage und auch viele Teilabschnitte, an denen "nur" 120 gefahren werden darf und die vielen Baustellen auf den Autobahnen lassen es erst gar nicht zu schnell, d.h. über 200 km/h, zu fahren.

Sicherlich gibt es noch einige Strecken, wo man richtig Gas geben kann. Aber diese sind meistens auch nur so ca. 30-40 km lang. Von daher hat man dann auch zeitlich nur ein paar Minuten gegenüber denen, die konstant 120-130 km fahren, gewonnen.

Was ich aber schlimm finde sind Leute, die mit knapp 100 oder drunter über die Autobahn gurken. Diese Fahrer sollten dann doch lieber auf die Landstraßen ausweichen, da sie meistens auch den Verkehrsfluss behindern.

gruss
natas

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