Hohe Reisegeschwindigkeiten im W140/W220 noch immer machbar?
Hallo,
Ich hatte neulich ein interessantes Gespräch mit einem Bekannten, er fährt einen 1996er S500 und ist der Meinung das man mit einem über 20 Jahre altem Fahrzeug nicht mehr dauerhaft schnell fahren sollte, also eine Reisgeschwindigkeit von 180-200 Km/h.
Ich bin der Meinung das es auch heute noch mit einem W140 oder W220 möglich ist, ein gut gewartetes Fahrzeug vorausgesetzt.
Also an die S Klasse Fahrer im Forum, fahrt ihr auch nur noch Max. 130 Km\h auf der AB oder gibts ab und zu auch mal Vollgas?😉
Beste Antwort im Thema
Meine Guete - hier wird darueber diskutiert, was ein Fahrzeug mit 500 (!!!) km Laufleistung pro Jahr fuer Reifen hat. Das sind ueberspitzt gesagt 3 Mal Auto waschen und zurueck.
Da werden offensichtlich keine Hochgeschwindigkeitsurlaube in Suedfrankreich gemacht, auch keine langen Familienausfluege, das ist einfahc mal gar nix. Man koennte das auch auf 40+km pro Monat uebersetzen.
Klar sind alte Reifen Otze, klar halten die nicht mehr das was sie mal halten sollten, aber das ist Husky wohl bewusst und fuer die paar Meter?! Und wenn einer sein Auto 500km im Jahr bewegt, wird er das wohl kaum auf der meistbefahrenen Strasse Deutschlands tun, in der stillen, geradezu terroristischen Hoffnung, eine Vollbremsung hinlegen zu muessen und beim Reifenplatzer mindestens 15 Leute mitzureissen.
Da ist jeder moderne AMG PP mit einem geistig nicht adoleszenten Benutzer gefaehrlicher?! Vor allem wenn Selbigem nicht bewusst ist, dass seine Reifen, auch wenn erst 1 Jahr alt bei 250km/h+ mehr Luftdruck brauchen, sonst ist die Hochgeschwindigkeitsausfahrt toedlich schnell vorbei, und das sind evtl 500km am Stueck - jede Woche - mit viel Gefahrenpotential. Und das ist sogar in der ABE festgehalten, wird aber niemand befolgen.
Wirklich - hat ja auch kaum was mit dem Thread zu tun. 🙂
206 Antworten
Zitat:
@MX_96 schrieb am 1. August 2018 um 23:07:01 Uhr:
Zitat:
@TimJones schrieb am 1. August 2018 um 22:41:27 Uhr:
Da steht eine Überholung des Fahrwerks an offensichtlich.
Naja, um fair zu sein lief der Wagen noch im Komfort-Dämpfermodus, da das ganze spontan entstanden ist. Wie sich das jetzt im "SPORT II" gefahren wäre kann ich so jetzt nicht sagen, da ich quasi immer im Komfortmodus unterwegs bin - ist ja auch irgendwie der Grund, wieso man sich eine S-Klasse zulegt.
Moin,
also jetzt muss ich doch mal eine Lanze fuer MX_96 brechen, denn ich glaube auch das, wenn er im "Sport Modus II" gefahren waere, die Situation nicht so "brenzlig" geworden waere.
Das der Wagen im Komfort Modus etwas schwammiger faehrt, gerade in Kurven, als im Sport Modus ist doch logisch, und gerade deshalb hat man ja die Option Sport zur Verfuegung.
Ich habe selbst schon gemerkt, da ich es ausprobiert habe, das ich im Sport Modus schneller durch bestimmte Kurven komme als ich es im Komfort Modus koennte; daher kann ich die Erfahrung von MX_96 durchaus nachvollziehen.
Und das er sich nicht um den Pflegezustand seines Autos kuemmert kann ich mir enfalls nicht vorstellen; diesen Eindruck macht er auf mich jedenfalls nicht.
Das waren meine 2 Cent zum Thema.
LG Werner
Heyo,
ich verstehe nicht, wo der irrige Glaube herkommt, dass man MX_96 vorwirft er wuerde sich nicht um sein Auto kuemmern? Sagte doch niemand? Im Gegenteil, das glaube ich auch nicht.
Mit den Aussagen wurde lediglich gesagt, dass das an sich nciht normal sein duerfte/sollte und evtl irgendwas nicht ganz richtig funktioniert. Es ist eher ein Hinweis als ein Vorwurf. 🙂 In keinem Fall boes gemeint.
Zum Fahrwerk selbst - kann ich so nicht bestaetigen - die verschiedenen Einstellungen in der Airmatic machen absolut null Unterschied. Weder verringern sie das Wanken, noch die Haerte merklich, Karroserieneigung in Kurven sowieso nicht. Ehrlich gesagt verstehe ich bis heute nicht, wieso es diese Stufen gibt. Und ich hab das Dingen im CLS und hatte es im 500er. Beide Male kein Unterschied. Aber evtl bin ich auch zu unsensibel dafuer. 😁
Im ABC wiederum gibts einen deutlichen Unterschied in der Karroserieneigung und Abrollhaerte bei Sport. Den merkt man auch.
Zitat:
@Eselvieh schrieb am 2. August 2018 um 11:13:39 Uhr:
Heyo,ich verstehe nicht, wo der irrige Glaube herkommt, dass man MX_96 vorwirft er wuerde sich nicht um sein Auto kuemmern? Sagte doch niemand? Im Gegenteil, das glaube ich auch nicht.
Mit den Aussagen wurde lediglich gesagt, dass das an sich nciht normal sein duerfte/sollte und evtl irgendwas nicht ganz richtig funktioniert. Es ist eher ein Hinweis als ein Vorwurf. 🙂 In keinem Fall boes gemeint.
Zum Fahrwerk selbst - kann ich so nicht bestaetigen - die verschiedenen Einstellungen in der Airmatic machen absolut null Unterschied. Weder verringern sie das Wanken, noch die Haerte merklich, Karroserieneigung in Kurven sowieso nicht. Ehrlich gesagt verstehe ich bis heute nicht, wieso es diese Stufen gibt. Und ich hab das Dingen im CLS und hatte es im 500er. Beide Male kein Unterschied. Aber evtl bin ich auch zu unsensibel dafuer. 😁
Im ABC wiederum gibts einen deutlichen Unterschied in der Karroserieneigung und Abrollhaerte bei Sport. Den merkt man auch.
...das waere somit geklaert 😉
Also wenn ich ehrlich bin spuere ich schon einen Unterschied am Popometer wenn ich in den Sport Modus gehe; da federt das Auto merklich haerter ein und fuehlt sich eher an wie mein E55.
LG Werner 😎
P.S. Evtl. koennen ja andere Mitglieder ihr Empfinden und Erfahrung in dieser Hinsicht mal posten.
Ich denke, ich werde mich in Zukunft auf rein technische Auskünfte beschränken, wenn ich welche zu geben in der Lage bin. Ein W220, den es bei Vmax auf einer langgezogenen Autobahnkurve fast herausträgt, und so und nicht anders las sich der erste Post, muss Defekte haben, und über die habe ich nachgedacht. Und übrigens schrieb ich nicht, der W220 habe sich genauso angefühlt wie der 911, sondern auch in diesem unmittelbaren Vergleich habe sich der W220 nicht schwammig angefühlt. Eine völlig andere Aussage. Von mir nichts mehr.
P.S: Die Sport-Einstellung bei der Airmatic ist ein Placebo.
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Das sich unterschiedliche Fahrzeuge in solchen Situationen unterschiedlich "anfühlen" und unter Umständen auch tatsächlich anders verhalten ist wohl absolut normal, denke ich.
Das Fahren im Hochgeschwindigkeitsbereich (deutlich über 200 km/h) kann je nach Beschaffenheit und Verlauf der gefahrenen Strecke schnell dazu führen das man die physikalischen Grenzen des jeweiligen Fahrzeugs erreicht, was dann zweifelsohne auch durchaus gefährlich werden kann.
Sehr viele Faktoren spielen hierbei eine Rolle und kleinste Mängel am Material oder minimale Abweichungen in der Fahrwerkseistellung haben auf Grund der hohen Kräfte, die bei solchen Geschwindigkeiten wirken, enorme Auswirkungen auf das Fahrverhalten.
Deshalb ist es unter Umständen auch sehr schwer den genauen Grund, für ein schlechtes Fahrverhalten in so einem Fall, zu benennen.
Ich denke aber das bei einem normalen Straßenbelag, normalen Witterungsverhältnissen und einem normalen Autobahnüblichem Kurvenradius, ein W220 im technisch einwandfreien Zustand, keine Probleme mit einer solchen Situation haben sollte.
Das ADS beim W220 ist ein ständig regelndes System welches auch unabhängig von der getroffen Vorwahl der Kennlinie ( Schalter aus, Sport 1 oder Sport 2) jeden Dämpfer in Zug und Druckstufe unabhängig von einander in vier Stufen steuert.
Das heißt, je nach Fahrzustand wird jeder Dämpfer durch das Steuergerät ADS innerhalb dieser vier Stufen geregelt, auch ohne das man eine entsprechende Vorwahl mit dem Schalter eingestellt hat.
Bei meinem Fahrzeug spüre ich bei der Einstellung Sport 1 nur einen geringen Unterschied zu der Komforteinstellung.
Auf Stufe 2 ist für mich dann aber ein deutlich härteres Verhalten der Dämpfer spürbar, das Fahrzeug fährt sich dann auch etwas sportlicher, was aber nicht heißen das es dadurch zu einem Rennauto wird.
Die vier Stufen des ADS im W220:
1. Zug und Druckstufe weich.
2. Zugstufe hart und Druckstufe weich.
3. Druckstufe hart und Zugstufe weich.
4. Druck und Zugstufe hart.
Wie sind das vier bei drei Einstellungen? 😁
Und heißt das immer noch ADS? Dachte das war mit R129/W140 passe?
Mit dem Schalter im oberen Bedienfeld kann man zwichen drei verschiedenen Kennlinien der Dämpfung wählen, Komfort, Sport 1 und Sport 2. (bei der ersten Serie nur zwei Stufen, Komfort und Sport).
Die gewünschte Kennlinie wird vom Steuergerät ADS dann unabhängig vom Fahrzustand umgesetzt.
Das ADS regelt jeweils zwei Ventile am Dämpfer.
Daraus ergibt sich natürlich die Möglichkeit vier verschiedener Zustände die das ADS steuern kann.
y1 und y2 geschlossen.
y1 zu, y2 auf.
y1 auf, y2 zu.
y1 und y2 geöffnet.
Meines Erachtens wird das Auto lediglich härter, ich habe mehr Rückmeldung über den Straßenzustand, aber das Verhalten ändert sich nicht.
Zitat:
Meines Erachtens wird das Auto lediglich härter, ich habe mehr Rückmeldung über den Straßenzustand, aber das Verhalten ändert sich nicht.
Genau so. Technisch gesehen geht das auch gar nicht anders oder? Was sollen ein bisschen Luft und Ventile schon bewirken, zumal das System unglaublich langsam ist.
Das System ist praktisch fuer den Niveauausgleich und wie im DS urpsruenglich mal entwickelt fuer den "Schiffscharakter", aber wirklich was am Fahren kann es nicht aendern.
Sonst haette man sich auch den Aufwand ueber anfaelligere hydropneumatische Systeme (wie in der alten F1) sparen koennen, oder Daempfer mit metalliertem Oel was ausgerichtet wird (wobei ich sowas noch nie gefahren bin).
Wie gesagt, ich merke keinen Unterschied, aber das mag wirklich an mir liegen. 🙂
Federung und Dämpfung sind zweierlei.
Hier ging es um die Dämpfung und die arbeitet unabhängig von der Federung.
Die Federung übernimmt bei der Airmatic die komprimierte Luft im Gummidalg oben am Federbein, diese Federung stützt sich über den Öldruck Dämpfer ab der sich unterhalb dieser befindet. Es sind allso zwei Bauteile im Federbein vereint.
Dadurch das man den Dämpfer über elektromagnetische Ventile in der Zug und Druckstufe härter oder weicher regeln kann, lässt sich natürlich auch das Verhalten des Federbeins regulieren.