Hochvoltbatterie 100% geladen - 28km Reichweite
Hallo,
bei der Probefahrt habe ich den Verkäufer gefragt, ob ich in der Software den Zustand der Hybrid Batterie auslesen kann? Dies wurde leider verneint. Meine nächste Frage, ob der BMW Service das auslesen kann, wurde auch verneint.
Weiß jemand von Euch, wie ich den Batterie Zustand heraus finden kann?
Vielen Dank
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Zustand der Batterie beim Hybrid' überführt.]
186 Antworten
Genau, die BildZeitung sucht sich für Schlagzeilen einen Einzelfall raus und ihr fallt darauf rein. Klar, bei Dacia, KIA hätte es ja auch die wenigsten interessiert.
Ihr glaubt doch nicht im Ernst das andere Hersteller in Bezug auf Akkus kulanter sind.
Batterie aus 2018? Naja kann schonmal vorkommen das die nach 7 Jahren hinüber ist, die meisten Handyakkus sind es nach 2 Jahren schon.
Man sollte das allgemeine Problem eines Akkus erkennen. Da erwartet uns noch Einiges an Elektroschrott.
In der Überschrift ist es ein Totalschaden, im Text „kommt es einem Totalschaden nah“. Aha. Reißerisch.
Welche Reparaturkosten? Die von BMW oder die von der EV Clinic? Wäre wichtig zu wissen, um es einordnen zu können. Ich tippe auf die Reparaturkosten von BMW und die tauschen bloß den kompletten Akku zu Mondpreisen.
Ich hatte mal einen Totalschaden. Golf 6 GTI, Kette übergesprungen, Ventile und Kopf verbeult. Echter Totalschaden, weil - jetzt kommt‘s - nicht mehr fahrbereit.
Ein kaputter Hochvoltakku hingegen ist kein Totalschaden. Dieser kann elektrisch ganz einfach im Heck abgetrennt werden mittels Schalter und der Hybrid-BMW ist fortan ein normaler Benziner mit Übergewicht, weiterhin 100% fahrbereit.
Ich denke, BMW gibt nicht ohne Grund bei den Plug-in Hybriden im G 30 / 31 nur eine Gewährleistung von 6J / 100 tkm auf die HV-Batterie.
Standard sind beim Wettbewerb seit ein paar Jahren 8J / 160 tkm. Dieses Limit hat BMW erst bei der Nachfolgegeneration G 60 / 61. Zudem spricht BMW hier in den Unterlagen nur von einem Sachmangel und sichert nicht, wie andere Hersteller, eine bestimmte Restkapazität zu. Zum Beispiel hat der Renault Plug-in meiner Frau 8J / 160 tkm Garantie auf 77% Restkapazität. Bei BMW wird man sich dann unweigerlich streiten müssen, ab welcher Restkapazität ein Sachmangel vorliegt und BMW die Kosten übernimmt.
Irgendwie erscheinen mir die Plug-ins im G 30 / 31 als technisch noch nicht ganz ausgereifte Steuersparmodelle. Eine Nachhaltigkeit erkenne ich da leider noch nicht.
Gruß Rainer
Zitat:
@pfreud01 schrieb am 1. Juni 2025 um 16:49:37 Uhr:
Ein kaputter Hochvoltakku hingegen ist kein Totalschaden. Dieser kann elektrisch ganz einfach im Heck abgetrennt werden mittels Schalter und der Hybrid-BMW ist fortan ein normaler Benziner mit Übergewicht, weiterhin 100% fahrbereit.
Ist eine Weiterfahrt ohne Akku wirklich möglich bzw. hat das schon mal jemand getestet? Meines Wissens nach sitzt der E-Motor ja im Getriebe und "unterstützt" den Verbrenner - könnte mir vorstellen, dass es, sofern er denn wirklich fährt, zumindest zu wilden Fehlermeldungen kommt und man doch bitte schnellstmöglich eine Werkstatt aufsuchen soll...
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Tausche „BMW“ gegen „PHEV“.
Daran ist absolut nichts überraschend. Predige ich seit vielen Jahren. Und so sehr ich den Ärger nachvollziehen kann: ohne die steuerliche Förderung kauft niemand so einen Wagen.
Im Umkehrschluss heißt das: lasst Euren Verstand nicht von der Gier nach Steuerersparnis aufessen.
Der Thread tendiert zu einer nicht gewünschten Grundsatzdikussion. Bitte btt
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator
Also den Cardatawert könnt ihr mal komplett vergessen -> warum
01.2024 hatte ich einen Wert von 7.84 kWh 72.000km
Heute abgefragt 04.06.2024 hat sie einen Wert von 8.3 kWh bei 102.000km
Also sagt es wirklich nicht viel aus...
Zitat:
@joseee schrieb am 1. Juni 2025 um 11:26:37 Uhr:
https://www.autobild.de/artikel/plug-in-hybrid-kaputter-akku-macht-bmw-zum-totalschaden-26234791.htmlGarantie auf den BMW abgelaufen
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Hallo zusammen, hier steht nochmal alles was ich ebenfalls durchaufen mußte. Nur, dass ich Garantie hatte und BMW das bravourös ignoriert hat. "Shame on them". Ich glaube nicht, dass ich je wieder einen BMW kaufen werde.
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Hi,
dem kann ich auch nur zustimmen. Was mich nur wundert ist, dass es weder in der Presse noch in diesem Forum einen Aufschrei über diesen, ich habe es bereits einmal so formuliert, Reichweitenbetrug gibt.
Woran dąs wohl liegt?!
Du magst dich betrogen fühlen, aber ein Betrug setzt laut Wikipedia eine(n) (absichtlichen) Täuschung(sversuch) über eine Tatsache voraus, die beweisbar ist.
Ich persönlich halte dein Problem mit dem Hybrid nicht für einen „Reichweitenbetrug seitens BMW“ (und die Presse offensichtlich auch nicht), deine wiederholte Aussage dazu aber könnte eine „üble Nachrede“ sein.
Um den angeblichen Betrug zu beweisen, bleibt dir nur der Weg auf den Prüfstand, um den WLTP Fahrzyklus nochmal abzufahren. Dabei wird rauskommen, dass dein Auto dort die Prospektwerte erfüllt bzw. mit zunehmendem Batteriealter und der dann noch von BMW zugesicherten Restkapazität entsprechend einige km weniger Restreichweite erreicht.
Beim WLTP spielt die Fahrweise, das Wetter und der tägliche Verkehrsfluss keine Rolle. Er wird mit nicht neuen Pneus gefahren und sämtliche Verbraucher sind aus. Er kann nur dazu dienen, verschiedene Automodelle untereinander zu vergleichen und hilft so gut wie gar nicht für eine praxistaugliche Reichweitenermittlung im E-Modus eines Hybriden.
Nur weil du nun selbst in deinem Alltag kaum diese Prospekt-E-Reichweite schaffst (wir auch nicht) daraus zu folgern, BMW will die Menschheit betrügen und die Presse hält still und steckt mit drin (Vorsicht, übertrieben!), ist in meinen Augen nicht hilfreich. 😉
Vom Diesel kommend, habe ich mich am Anfang auch betrogen gefühlt. Die enorme Auswirkung von Kurzstrecke, Lüftung und Heizung auf die elektrische Reichweite, habe ich nicht vorausgesehen. Aber im Innenstadtbetrieb komme ich inzwischen zu über 90% elektrisch hin (ohne private Lademöglichkeit). Zwei mal 25km innerstädtisch mit Heizung sind möglich.
Auch die 450 bis 500 km (Benzin-)Reichweite haben mich anfangs auch gestört, aber tatsächlich ist es so, dass irgendein Mitfahrer nach drei bis fünf Stunden ein Örtchen braucht. Auf dem Balkan ist es oft so, dass nur Kunden die Toiletten benutzen dürfen. Von daher auch kein dramatischer Verlust.
Ich habe mich damit arrangiert. Muss ich wohl auch, da dies höchstwahrscheinlich nach 29 Jahren ununterbrochen BMW (9 Fahrzeuge, davon 5 neu) das letzte Fahrzeug der Marke BMW für mich sein wird. Erst habe ich das nur angenommen und seit gestern wurde meine Befürchtung auch bestätigt.
Durch das Hybrid Modell bleibe ich auch flexibel. Falls Benzin wirklich dramatisch teuer wird, habe ich ja noch den Elektro-Antrieb für die meiste Zeit des Jahres. Umgekehrt, wenn der Auto Strom immer teurer werden sollte, bleibt mir das Benzin.
Zur Akku Haltbarkeit: Ich gehe fest davon aus, dass es in ein paar Jahren Ersatz Zellen ggf. sogar mit höherer Kapazität geben wird und das auch noch wesentlich günstiger, als es die Originalteile waren. Allerdings wohl nicht von BMW.
Und falls das nicht eintreten wird, bleibt es mindestens ein voll funktionsfähiger 520i.
Gruß Tommy
Zitat:@pfreud01 schrieb am 9. Februar 2025 um 11:27:16 Uhr:
Wer den Hybrid nutzen will wie einen BEV, der hat das falsche Auto gewählt. Es geht beim Hybrid nicht darum, zeitlebens die Prospektwerte rein elektrisch fahren zu können, sondern den Spritverbrauch massiv zu drücken. Das kann er auch mit weniger Kapazität noch ausgesprochen gut.
Heute mal reale Daten zu meiner eigenen Behauptung vom Februar: Urlaubsfahrt in den Süden über die Alpen mit meinem G31 xDrive gut vollgeladen mit vier Personen nebst Gepäck. Augenmerk auf schnelles Vorankommen anstatt Hypermiling.
Hinfahrt 1028 km, davon 77 km elektrisch (Prognose bei Start war 34 km mit 100%). Verbrauch 6,4 l, Durchschnittsgeschwindigkeit 94,3 km/h
Rückfahrt 1022 km, davon 64 km elektrisch, gestartet mit ~0% laut App und null km Prognose. Verbrauch am Ende 6,8 l, Durchschnittsgeschwindigkeit 90,7 km/h
Ich finde, diese Verbrauchswerte sind für einen Benziner sehr gut. Ich wiederhole deshalb: Der Hybrid ist zum Spritsparen da, nicht für elektrische WLTP-Maximalreichweiten. Es spielt fürs Spritsparen keine Rolle, ob dabei die Kapazität der HV-Batterie schon schlechter ist.
Zitat:
@pfreud01 schrieb am 20. Juni 2025 um 00:05:26 Uhr:
Hinfahrt 1028 km, davon 77 km elektrisch (Prognose bei Start war 34 km mit 100%). Verbrauch 6,4 l, Durchschnittsgeschwindigkeit 94,3 km/h
Ich finde, diese Verbrauchswerte sind für einen Benziner sehr gut. Ich wiederhole deshalb: Der Hybrid ist zum Spritsparen da, nicht für elektrische WLTP-Maximalreichweiten. Es spielt fürs Spritsparen keine Rolle, ob dabei die Kapazität der HV-Batterie schon schlechter ist.
Dem kann ich mir nur anschließen. Hatte auch Bedenken, mich aber dennoch bewusst für einen Hybriden entschieden - fahre einen G30 545e und habe auf der Rückfahrt der letzten Urlaubsfahrt (515km) 6,2l/100km bei 101km/h Durchschnittsgeschw. und leerem Akku geschafft. Ausschließlich Eco Pro, sehr entspannt und vorausschauend gefahren. Konnte viel segeln bzw. etwas rekuperieren. Finde ich für fast 400PS und xDrive doch ziemlich beeindruckend. Wäre interessant, was ein halbwegs vergleichbarer 540i verbraucht hätte.
Im Alltag reicht die elektrische Reichweite (aktuell ~38km) bei mir beinahe für Hin- und Rückfahrt des Arbeitswegs und dort kann ich ohnehin wieder laden. Wenn es in 3-4 Jahren nur noch 25-30km sind, ist das auch kein Drama - fossilen Kraftstoff spart das System, selbst bei leerem Akku, so oder so.
Wenn ich ausschließlich elektrisch fahren möchte, kaufe ich mir besser direkt ein BEV.