Hochdruckpumpe tot mit Spänen
Hallo Leute,
meine Hochdruckpumpe hat während der Fahrt den Geist aufgegeben.
Ergebnis: Kein Raildruck und beim Mengenregelventil alles voll Späne.
So jetzt muss ich alles penibelst auswaschen.
Muss nur alles nach dem Filter ganz genau waschen oder auch den Tank ganz genau oder darf ich da auch was übersehen? Durch den Filter sollte doch nichts durchkommen und zusättlich will ich einen durchsichtigen Filter verbauen.
Die Hochdruckpumpe bekomme ich um 400 vom Bosch Service.
Die Rail werde ich natürlich auch genau reinigen.
Ich überlege aber ob ich nicht die Einspritzdüsen wiederverwende bzw selbst zerlege was man ja nicht machen soll. Die ESD würden mit neuen Einsatz alle zusammen 600 kosten.
BMW E91 143 PS BJ2008 320 000km
LG Marcel
Beste Antwort im Thema
Grüße an alle. Gibt es schon was neues bei der Geschichte vom TS?
Ich habe gerade die gleiche Erfahrungen gesammelt: E91, 318d, Bj. 2009 236000.
Wie der TS vorgehabt, habe ich alles selbst erledigt.
Also erst alles (Tauchpumpe inkl. Tankgeber mit Leitungen linke Seite, Rail, HD-Leitungen, Düsen, HDP, Rücklaufleitungen ab Düsen zum Verteiler an der HDP) raus,
den Tank entleeren, Späne mit einem starken Magnet auffangen und mit fuselfreien Lappen sauber wischen.
Förderpumpe zerlegenn (Pumpen-Motor raus), weil da das feine Sieb auch versaut ist.
Der Pumpen-Motor muss man auch auf Funktion prüfen, auf Grund, dass es um einen Hochleistungsmotor handelt (keine Zahnrad- oder Flugelradpumpe).
Der muss auch mal gespült und durchgeblasen werden. Weiter geht zur Kraftstoffleitung.
Bevor man den Filter wechselt, schlißen die Leitungen kurz, verbinden mir einer Öl/Diesel-Pumpe und einfach den Stoff kreis laufen lassen (z.B. über Kanister).
Späne aus dem System werden dann in altem Filter abgesetzt. Filter wechseln, HDP durch neu, generalüberholte oder gebrauchte (vorher in dem Fall prüfen lassen) ersetzen, abgebaute HD-Leitungen und Rail im Ultraschallbad reinigen.
Drücksensor am Rail hat bei mir alles uberlebt, der Rail-Drückregler ist defekt und wurde duch einen neuen ersetzt.
Alle Düsen hat ein Diesel-Service gereinigt und kleine Dichtungen ersetzt...geprüft.. Ergebnis: trotzdem Schrott!
Ich kann nur kum vorstellen, dass nur Zerlegen und Saubermachen der Düse was bringt. Die Masse, die vom "Fleischwolf" unten am Nagel enstanden hat, sagt schon was... (bei mir 3 von 4 kann man wieder rein setzen, Motor läuft, aber den Rücklauf an allen drei ist so hoch, das ich die Düsen als defekte bezeichne).
Also alle Düsen ersetzen. Zusammenbau leicht gemacht...
ABER!!! Das Kraftstoffsystem muss von dem Start gefüllt werden. Diag-Laptop verbinden, Fehler löschen und die Förderpumpe ansteuern (sie muss ruhig laufen).
BMW empfiehlt per Software das Kraftstofsystem zu entlüften. Auf jeden Fall tun! Weiter gehts... Die neue Düse hat einen Korrektur-Wert (Kodierung, was an der Düse als Hex-Zahl geschrieben), der neue Wert muss in DDE den alten ersetzen. Natürlich ist es vor dem Start etwas günstiger,
da gerade keinen Fehler gespeichert ist... (es kann auch sein, dass mit dem neuen Start nach der Reparatur nicht ab sofort alle Systeme sauber laufen, kommen evtl. neu Fehler, ist es aber andere Geschichte...)
Den Korrektur-Wert spielt natürlich eine wichtige Rolle, wenn alles nach dem Zusammenbau korrekt läuft. Im Notfall kann man auch alles ohne Diag-System machen... die Förderpumpe mit einer Ext-Spannungsversorgung laufen lassen, die Kraftstofsystem entlüften, Motor starten...mal anhören, wie es klingt...
Extra-Filter für den Rücklauf ist nach meiner Meinung einwenig aufwendig, hat jemand hier schon geschrieben, einen neuen Kraftstofffilter nach ca. 5000 setzen..
Sorry für Schreibfehler oder für "so sagt man nicht", Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
Wenn ich mit dem Thread jemanden helfen könnte, wäre es schon ok...
95 Antworten
Woher weißt du es denn so genau? Kennst du jemanden der das Problem bei der cp4. 2 hatte. Im Netz finde ich nur was über die cp4. 1
Das habe ich auch schon gelesen dass das bei den neuen Pumpen nicht mehr vorkommen soll, aber glauben tue ich das nicht.
Mein BMW rostet auch obwohl beim kaufen gesagt wird das die so gut versiegelt sind und Rost kein Thema ist.
Meiner rostet auch, wie jeder BMW. Die sind innen kaum versiegelt, viele Teile werden nur grundiert, keine Vollverzinkung,...
und am meisten stören mich diese blöden Kunstoffabdeckungen am Boden. Unterhalb alles voll mit Salz und Rost. Das kann nichtmal im Frühjahr abgewaschen werden.
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Schon mal Autos gesehen die nicht rosten.😁
Zitat:
@kerschbaumer_53 schrieb am 21. März 2018 um 12:14:57 Uhr:
und am meisten stören mich diese blöden Kunstoffabdeckungen am Boden. Unterhalb alles voll mit Salz und Rost. Das kann nichtmal im Frühjahr abgewaschen werden.
Fast alle hier im Forum behaupten dass ihr E90 nicht rostet. Aber unter den dummen Abdeckungen ist alles voll mit Dreck, Salz und Rost.
Und am Besten ist es über dem Tank 🙄😁
ich überlege echt ob ich die Abdeckungen überhaupt wieder einbaue !
Dann ist es aber nicht mehr gegen Steinschläge geschützt, die Aerodynamik wird schlechter und es gibt eventuell Windgeräusche.
Dafür kann ich ihn unten waschen und mit Wachs/Fett versiegeln. Da sind dann Steinschläge kein Thema. Hatte mein E36 auch nicht und der rostete nicht mitten am Unterboden !
Aber recht hast du natürlich.
LG
Das Theme mit der Rost und zusätzliche Unterboden-Protektoren ist langsam ab ca. Bj. 2000 öffter zu hören. Der Hersteller versucht die Geräusche wärend des Fahrtes zu minimieren und extra-Schutz für die Vertiefungen am Boden vom Schmutz zu bedecken. Jeder, der seit Jahren sein eigenes "Werkstatt" hat, kann schon direkt sagen, dass das heutige Auto mehr und mehr für Hebebühnen und geübten Mechatroniker gedacht... Ich würde alle Abdeckungen und Dichtungen wieder einbauen und für mich (wenn das Auto für mehrere Jahren gedacht) ein eigenes Logbuch (Serviceheft) existieren. (z.B. bei Season-Wechsel zusätzlich zum Bremsencheck die Abdeckungen abmachen und Wachsschutz erneuen)
P.S. für TS: ich habe beim Pumpe-Tausch nur das empfohlene Fix-Werkzeug benutzt. H-Bremse gezogen und die Schraube abgedreht. Zusammenbau ging genauso.
Hier etwas noch zum Thema mit den Spänen: https://www.youtube.com/watch?v=3O8D2PdML0s
Meine wahrscheinlich lächerliche Frage dazu: warum ist es nicht möglich direkt nach der HDP noch einen Filter einzubauen? Könnte man so den Druck von 2000 bar nicht mehr hinkriegen?
Wäre es nicht schon fast sinnvoll, für Leute mit CR-Motoren, diese HDP in einem Intervall von vielleicht 100'000km zu ersetzen um einem solchen Schaden vorzubeugen? Ein Schaden über 10'000€ ist dann schon ne grosse Hausnummer...
In der Regel halten die HDP auch 500tkm, warum sollte man sie dann vorher tauschen?
Das Schlimmste ist eher das es Tank etc. versaut. Ein kleiner Filter in die Rücklaufleitung würde schon extrem helfen. Da wäre dann der Tank schon einmal verschont und der ist halt deshalb so blöd zu tauschen, weil da die gesamte Hinterachse raus muss.
Die Frage ist, ob es einen Filter zwischen HDP und Common Rail nicht einfach zerstört???
Der Kraftstofffilter mit dem höchsten zulässigen Betriebsdruck für Nutzfahrzeugtechnik von Mann+Hummel ist für
15 bar ausgelegt.Der N47 macht Serie max. 1800 bar im Hochdruckbereich.Das kann kein Filter überleben.
Das Railrohr ist nicht um sonst so dick ! Ein Filter explodiert sofort !
Und nochmal die Hinterachse muss nicht raus ! Nur die kardanwelle und der Auspuff.
Zu dem Tank: er hat zwei große Öffnungen. Sauber machen ist keine große Aktion. Den Austausch ist eigentlich nur bei BMW-Service (sie haben evtl. keine Bezeichnung "Putzen" in dem Reglement ;-)).
Zum Tehme "Filter": nicht nur Betriebsdruck, sowohl auch die Temperatur, die beim Druckaufbau nach oben geht. Es passt nur eine spiziele Ausführung aus Keramik oder Composite, daher ist sehr teuer.