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Hinweise zum ZKD – Wechsel

VW Polo 2 (86C)
Themenstarteram 2. Juli 2014 um 21:27

Vorwort:

Diesen Artikel wollte ich eigentlich schon vor Wochen schreiben als ich bei meinem ABD die ZKD wechseln musste und mich näher mit der Entstehung des Fehlers beschäftigt habe.

Aber die liebe Zeit fehlt eigentlich an allen Ecken & Enden.

Nun hat unser Mäxchen `n 1,3er Kopp & Co von mir geeerbt und da kann ich ja die Tipps & Hinweise an ihn auch gleich der Allgemeinheit zugänglich machen.

Den ABD hatte ich kurz zuvor gekauft und er sah „aussenrum“ ganz ordentlich aus (wuirde wohl vor Ausbau abgedampft)

Zwecks Eintragung blieb er aber absolut unverändert, sicherheitshalber erneuerte ich jedoch beide KW – Simmerringe (ZR, Wapu, Öl, Filter & Kerzen sowieso) obwohl der Motor nur „Übergangsweise“ drin bleiben soll.

Alles lief super, aber nach ca. 50 km hing schon ein bissl Öl an der Wanne im Bereich Riemenscheibe.

Typisch für KW – Simmerring.

Im Bereich der ZKD war nur das (gewohnte) Bild des „schwitzenden“ Kanals zu sehen.

Nowe – Siri kontrolliert, auch dicht . . .

Die Schrauben des vorderen Deckels nachgezogen, da geht der Ölkanal ja auch durch . . .

4 – 5 Motowäschen & gefühlte 10 Dosen Bremsenreiniger später hätte jeder fachmännische Befund „KW – Siri“ gelautet, sogar Meiner . . . .

. . . WENN ich mir nicht meiner Arbeit soo sicher gewesen wäre.

Also: ran anne Buletten und Kopp runter . . .

. . . und Fehler gefunden, die Gummieinlage (Dichtring) in der ZKD war vermutlich beim Einstecken der ZK-Schraube in den Druckkanal gezogen und beschädigt worden.

Das Öl lief schön zwischen der Stirnseite des Motors und der hinteren ZR-Abdeckung runter bis zur Riemenscheibe, von oben nicht erkennbar.

Die Beschädigung kann NICHT während des Betriebs entstanden sein da der Ring ja zum Öldruck hin verformt ist.

Hier mal der erste Hinweis:

Den U – förmigen Schlau (Bild 5, Pos. 9 ) komplett abnehmen, dann läuft auch das Rohr leer, es ist garantiert kein Wasser mehr im Kopf welches über die Ölrücklaufkanäle in die Wanne gelangen kann so daß das (frisches) Motoröl beibehalten werden kann. (Is auch wenjer Sauerei )

F.f.

Def-zkd-1
Def-zkd-2
Def-zkd-3
+2
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Juli 2014 um 23:03

Ursachenforschung:

Wie konnte das passieren, bzw. wie kann Mann verhindern daß der eiförmige Dichtring nicht richtig sitzt?

In den gängigen Rep-Anleitungen findet Mann ja den Hinweis auf Spezialwerkzeug Führungsbolzen 3070 in die Bohrungen 8 & 10, bzw selbst angefertigte aus alten ZK-Schrauben.

Da schleicht sich der Erste von Mehreren sich addierenden Fehlermöglichkeiten ein.

Die im Buch abgebildeten Werkzeuge 3070 bestehen aus vollem Material (vmtl genau 11 mm) und haben geschnittenes Gewinde. Die ZK-Schrauben haben aber nur 9,8 mm Schaft mit gewalztem M 11 x 1,5 Gewinde und kommen (im Gewindebereich) auf 10,8 mm.

Das Anzugsschema wird von Allen (Korp, Etzold, Reinz, Elring, etc) gleich beziffert und wir bleiben mal dabei (obwohl für`s Anziehen das Schema ohne Auswirkungen vertikal / horizontal gespiegelt werden kann).

WICHTIG ist daß nicht „2 Schrauben in 2 x – beliebige“ Löcher kommen, sondern daß sie auf Pos. 8 & 10 kommen ! ! !

1.) In der ZKD haben NUR diese Beiden D = ca. 11 mm, 1 – 7 & 9 haben ca. 12,5 mm große Löcher.

(je nach Hersteller kleine Unterschiede im 1/10 mm Bereich)

2.) verhält es sich mit den Bohrungen im ZK ähnlich, 8 & 10 haben gut 11,2 mm,

1 – 7 & 9 auch wieder ca. 12,5 mm Durchmesser.

Wenn man also nur 2 Schrauben (aus Unwissenheit) in Bohrung 7 & 9 setzt (oder andere falsche) kann man die ZKD so weit „aussermittig“ setzen daß sich der Dichtring des Ölkanals auf einer Seite nur noch „auf Kante“ sitzt, schlimmstenfalls sogar lose im eiförmigen Kanal hängt. Die Dichtung schiebt sich auch nicht von alleine, automatisch richtig hin wenn man die Schrauben eindreht, man würde mit dem Gewinde nur die Löcher aufraspeln.

Um die selbstgebauten „Führungsbolzen“ zu optimieren diese bis Anschlag in den Block schrauben, Schrumpfschlauch drüber ziehen und aufschrumpfen, da ergibt dann am Schlauch gemessen knapp 11,2 mm. (Bild 2) Dann prüfen ob sich frei in die 2 Bohrungen im Kopf gehen, wenn die verschmutzt sind geht das nicht, dann die Bohrungen mittels Flaschenhalsbürste & Ballistol reinigen (Bild 3), dann passt das 100% "leicht saugend" .

(@ max.tom, hab ich bei „Deinem“ schon gemacht ! )

Die Gewindebohrungen im Kopf müssen natürlich mit einer „genuteten“ Schraube (Bild 4) gereinigt werden und leicht ölbenetzt sein, im Gegensatz zu den öl- / fett- und sonstwas-freien Dichtflächen am Block und Kopf, nur auf den Bereich direkt um den Ölkanal (Bohrung 7 ) streiche ich hauchdünn SQ32 (z.B. Reinzoplast).

Gleich noch `n Tip für Alle ausser AAU mit 1,3er Kopp (da wird`s zu eng :mad: ), bei Verwendung der Diesel - Dichtung mit 1 Kerbe = 1,53 mm (statt 1,75mm beim Benziner) steigt die Verdichtung AAV / NZ von 9,5 auf 9,7 : 1, beim 3F von 10 auf 10,3 : 1, passt auch 1A (Bild 5) und findet gerade Verwendung im ABD.

So, schon wieder ganz schön spät geworden,

wünsche Allem ein gutes Gelingen!

MFG

P.S.

hab diesmal auch auf neue Schrauben verzichtet (die gibt`s erst mit dem "richtigen" Kopp (Bild 5) dazu), hält aber auch problemlos. Wenn Jemand den Bolzensatz aus Bild 2 braucht weil auf die (teuren) Schrauben verzichtet werden muß, und somit keine "Alten" hat, sollte sich dann an max.tom wenden, vllt macht der Satz ja `ne Runde durch`s Forum :D

+2
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25 Antworten

Wir wollten doch eh mal kollektiv beim Ralph den Garten überfallen :p

Zitat:

@Kurzzeit-Parker schrieb am 29. April 2015 um 22:37:53 Uhr:

Wir wollten doch eh mal kollektiv beim Ralph den Garten überfallen :p

Wenn ich Urlaub habe werde ich mal eine Abstecher zu ihm machen :p

Ich fasse zusammen: 2 Kopfschrauben nehmen, den Schraubenkopf abflexen, oben einen Schlitz rein und das ganze so lange mit Schlumpfschlauch einwickeln bis es möglich ist, den Kopf zu zentrieren. Korrekt?

Zitat:

@dodo32 schrieb am 2. März 2016 um 19:49:13 Uhr:

Ich fasse zusammen: 2 Kopfschrauben nehmen, den Schraubenkopf abflexen, oben einen Schlitz rein und das ganze so lange mit Schlumpfschlauch einwickeln bis es möglich ist, den Kopf zu zentrieren. Korrekt?

Ja aber 3 schrauben nehmen

Oben mittig und unten links und rechts aussen sonst beschädigst den Ovalen Innenring An der Dichtung ..

Da kannste auch nix falsch machen :)

Danke für den Hinweis, Tom. Dann werde ich 3 Schrauben nehmen. Was wäre man ohne das Forum :D ;)

Zitat:

@dodo32 schrieb am 2. März 2016 um 20:23:48 Uhr:

Danke für den Hinweis, Tom. Dann werde ich 3 Schrauben nehmen. Was wäre man ohne das Forum :D ;)

Des stimmt :)

Und denn so vorgehen wie Ralph des Beschrieben hat :)

Themenstarteram 2. März 2016 um 22:31

Zitat:

@dodo32 schrieb am 2. März 2016 um 19:49:13 Uhr:

Ich fasse zusammen:

2 Kopfschrauben nehmen, den Schraubenkopf abflexen, oben einen Schlitz rein

und das ganze so lange mit Schlumpfschlauch einwickeln bis es möglich ist, den Kopf zu zentrieren. :confused: Korrekt? nein :mad:

Dann kopier ich Dir meinen eigenen Text nochmal wenn Du Dir nicht die Mühe gibst es gründlich von Anfang an zu lesen:

Wenn man also nur 2 Schrauben (aus Unwissenheit) in Bohrung 7 & 9 setzt (oder andere falsche) kann man die ZKD so weit „aussermittig“ setzen daß sich der Dichtring des Ölkanals auf einer Seite nur noch „auf Kante“ sitzt, schlimmstenfalls sogar lose im eiförmigen Kanal hängt. Die Dichtung schiebt sich auch nicht von alleine, automatisch richtig hin wenn man die Schrauben eindreht, man würde mit dem Gewinde nur die Löcher aufraspeln.

Um die selbstgebauten „Führungsbolzen“ zu optimieren diese bis Anschlag in den Block schrauben, Schrumpfschlauch drüber ziehen und aufschrumpfen,

das ergibt dann am Schlauch gemessen knapp 11,2 mm. (Bild 2)

Dann prüfen ob sie frei in die 2 Bohrungen (8 + 10) im Kopf gehen,

wenn die verschmutzt sind geht das nicht,

dann die Bohrungen mittels Flaschenhalsbürste & Ballistol reinigen (Bild 3), dann passt das 100% "leicht saugend" .

Zitat:

verhält es sich mit den Bohrungen im ZK ähnlich, 8 & 10 haben gut 11,2 mm,

1 – 7 & 9 auch wieder ca. 12,5 mm Durchmesser.

Die Gewindebohrungen im Kopf müssen natürlich mit einer „genuteten“ Schraube (Bild 4) gereinigt werden und leicht ölbenetzt sein,

im Gegensatz zu den öl- / fett- und sonstwas-freien Dichtflächen am Block und Kopf, nur auf den Bereich direkt um den Ölkanal (Bohrung 7 ) streiche ich hauchdünn SQ32 (z.B. Reinzoplast).

Schraube 7 vorsichtig einführen (senkrecht) um nicht den dichtring zu beschädigen !

:confused::confused::confused:

...kennst Du das Wort "zusammenfassen"? :confused: 3 Schrauben in die genannten Bohrungen, Schrumpfschlauch drüber und zentrieren. Feddich. So verstehe ich das. Dass das alles sauber sein muss bedarf aus meiner Sicht keiner weiteren Erläuterung. Wenn ich da nen Doktor brauche um das dicht zu bekommen..., dann lass' ich das und geb' es in die Werkstatt. Also: Doktorarbeit oder wie von Dir erklärt zentrieren? Es reicht ein Wort und ich hab's verstanden: JA oder NEIN :)

Themenstarteram 3. März 2016 um 9:01

Also `ne Doktorarbeit isses nich :D

2 Schrauben den Kopp absägen u. oben einschlitzen

(`ne 3. Schraube in Loch 1 ist nicht erforderlich)

Die (öl- und fettfreien) Schrauben nun in Loch 8 & 10 bis Anschlag reindrehen.

Passenden Schrumpfschlauch drüber u. erwärmen.

Schrauben wieder ausdrehen u. Schrumpfschlauch nochmals gut erwärmen damit er auch richtig fest auf der Schraube sitzt denn er darf ja nicht im Kopf stecken bleiben wenn Du die Schrauben wieder rausnimmst !

(Eigentlich reichen im Normalfall schon die "nackten" Schrauben, horizontales Spiel des Kopfes dann ca. 0,5 mm, also 95%ig :D

Da die Bohrungen 8 & 10 im Kopf Passbohrungen mit 11,2 mm sind (alle Anderen 12,5), die ZK-Schrauben aber nur 9,8 mm Schaft mit gewalztem M 11 x 1,5 Gewinde und im Gewindebereich 10,8 mm haben wird selbst dieses Spiel mit dem Schrumpfschlauch eliminiert = 99%ig.)

Nun prüfen ob die ummantelten Schrauben sauber durch die (gereinigten) Bohrungen 8 & 10 im Kopf gehen.

Schrauben in Loch 8 & 10 des Blockes drehen.

ZKD auflegen (auch bei der ZKD sind die (Pass-) Löcher 8 & 10 kleiner als die Anderen, mit blossem Auge auf dem Foto erkennbar ! )

Kopf nun vorsichtig und mit Gefühl aufsetzen (da kann die 3. Schraube in Loch 1 hilfreich sein)

Die Bohrungskanten dürfen den Schrumpfschlauch nicht beschädigen / stauchen !

Wenn der Kopf nun "liegt" in die freien Löcher (neue) Schrauben eindrehen und ganz leicht gegenziehen.

Führungsbolzen mit Schraubendreher rausdrehen und (mit Magnetgreifer) entfernen / orig. Schrauben einsetzen.

Alle Schrauben nach Vorgabe anziehen > fertisch :D

--------------

Für einen Motor der zwar schön läuft aber inkontinent ist würde ich mich schämen :rolleyes:

Der Ölkanal mach bei allen 111ern eh schon gern Probleme. Wenn man sich jetzt den grünen Dichtring i.Vb. mit dem Kanal (Bohrung) auf dem Foto (oder live) anschaut sieht man dass es da keinen 1/10 mm Dicht- / Auflagefläche zu verschenken gibt.

Hoffe das war jetzt einfach genug erklärt,

MFG

Guarnizione-uno

Zitat:

@perchlor schrieb am 3. März 2016 um 10:01:45 Uhr:

Hoffe das war jetzt einfach genug erklärt,

Danke, alles gut ;)

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