Hinterradantrieb wirklich Wintertauglich? Erfahrungen?
Hallo
Zur Zeit fahre ich einen A3 Quattro, das heisst, bei Schnee gibts da bekanntlich keine Probleme. Mir gefällt der 135i sehr gut, frage mich aber, wie es mit der Wintertauglichkeit aussieht? Was bringt da die neue Differenzialsperre? Habe auch irgendwo gelesen, dass im nächsten Frühling die Automatik erhältlich sein soll. Stimmt das?
Danke für Inputs
Grüsse
Souldriver
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Peter_AT
Sorry so pauschal aussagen sind der größte Schwachsinn.Zitat:
Original geschrieben von DENO81
aber im schnee hat der frontler zu viele vorteile und kommt bestimt weiter als der Hecktriebler
was aber nicht heisst das mein 130er für winter nicht geeignet ist den bis jetz bin ich fast überall durchgekommen
Dann erklärt mir der Herr Fahrexperte bitte warum bei meiner Wohnstraße reihenweise die so überlegenen Fronttriebler wieder umkehren weil sie nicht weiterkommen, die Hecktriebler bisjetzt ALLE raufgekommen sind zum Teil sogar mit wiederanfahren....
Mein Passat tut sich auch schwerer als mein E61 oder E87.
Auf die Erklärung wär ich mal gespannt 😉
Du beschwerst Dich über pauschale Behauptungen und antwortest mit einer noch pauschaleren.
Ich finde es problematisch, dass hier immer von besser und schlechter gesprochen wird.
Ein Fronttriebler hat auf rutschigem Untergrund das neutralere Fahrverhalten und bringt bauartbedingt die Voraussetzungen mit mehr Grip haben zu können (Massezentrum auf der Antriebsachse). Diese Aussage ist uneingeschränkt gültig. Das bedeutet nicht, dass man mit einem Hinterradantrieb im Winter nicht auch fahren kann.
Was ich ein wenig seltsam finde ist, dass diejenigen hier, die den Hinterradantrieb über den grünen Klee loben nie davon sprechen, dass sie eine Grenze erreicht haben, d.h. sie sind meist immer und überall durchgekommen.
Im Winter gibt es aber für jedes Antriebskonzept Grenzen und ich finde nur derjenige, der überhaupt jedes Konzept mal im Grenzbereich bewegt hat - , d.h. auch mal nichtmehr weitergekommen und diese Situation dann irgendwie bewältigt hat - kann sich überhaupt ein Urteil bilden.
Wer im Winter mit seinem Fahrzeug immer und überall durchgekomen ist, hat noch keine wirklich schlimmen Bedingungen erlebt und sollte nicht davon ausgehen, dass es am perfekten Antriebskonzept seines Autos liegt.
168 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Silomann81
fakt ist, man sieht meistens benz oder bmw am berg stehen, die nicht weiter kommen. kann sein, weil die meist betagten fahrer nicht mehr so ein gutes popometer haben, kann aber auch sein, dass ein heckantrieb im schnitt eben die schlechteste variante für den winter ist bei gleichen bedingungen, dh. reifen, luftdruck, anstieg, beladung etc. ...ich fahre selber bmw, aber wie manche hier "ihre" achso tolle marke verteidigen ist schon absurd!
fakt ist, ein a3 mit quattro ist einem 1, egal welchem im winter bei derartigen bedingungen meilenweit überlegen, wer das bestreitet hat beide varianten nie im vergelcih gehabt!
aha okay. in welchem post wird das bestritten???
gretz
So, gerade nach Hause gekommen. Geschlossene Schneedecke auf allen Straßen, insbesondere auf der zu unserem Haus, die eine ordentliche Steigung hat.
Ich befürchtete, dass heute wieder einige Experten unterwegs sein werden. An der letzten Steigung angekommen, sehe ich schon, wie ein Fiat rückwärts den Berg zurückrollt. Der erste Gipfelversuch ging also offensichtlich schief. Der Fahrer wendet und versucht den Gipfelsturm nun rückwärts. OK, denke ich, jetzt wird er es wohl schaffen, und fahre ihm mit ordentlichem Abstand hinterher. Denkste. Mitten im Berg geht nichts mehr. Entweder verließen ihn die Traktionsgeister, oder ihm war einfach zu mulmig, den restlichen Berg rückwärts raufzufahren. Wenigstens hat er es eingesehen und stellt das Auto am Rand ab. Da der Beifahrer aber nun aus dem Auto aussteigt, muss ich anhalten - die denkbar schlechteste Situation um erfolgreich raufzukommen. Nun denn, ein Versuch ist es wert. Also ganz sachte aufs Gas und irgendwie in Bewegung kommen. Die ersten beiden Male enden erfolglos. Beim dritten Versuch klappt es dann aber. Einmal in Bewegung ist der Gipfelsturm nur noch Formsache. 😁
Von zu Hause aus sehe ich dann ein paar Minuten später, wie sich 3 Autos an der Stelle stauen, wo der, mittlerweile herrenlose, Fiat steht. Es wird natürlich wieder minutenlang versucht, doch noch weiter zu kommen, was freilich nicht klappt. Irgendwann siegt die Vernunft und die Autos werden am Rand oder unten am Berg abgestellt.
Das ist nur eine Situation von vielen, die ich in zig Wintern hier erlebt habe. Sofern ich nicht zwischendurch anhalten musste, kam ich mit dem BMW immer problemlos den Berg rauf. Am schlimmsten sind die Leute, die mit ihrem Frontriebler relativ langsam fahren und dann, wenn der Vortrieb endet, aufs Gaspedal latschen und zig Male versuchen anzufahren, bis sie es endgültig geschafft haben, die ursprüngliche Schneedecke unter ihren Rädern in Eis zu verwandeln. 😠 Mit dem Fronttriebler muss man beherzt diesen Berg rauf fahren, dann kommt man meist auch oben an. Mit dem Hecktriebler kann man auch gemächlich nach oben fahren. Sofern man nicht anhalten muss, und nicht gerade Schritttempo fährt, geht es aber viel besser, als mit einem "Frontkratzer".
Allrad ist auf Schnee natürlich das Nonplusultra, aber Heckantrieb ist heutzutage weitaus besser als sein Ruf.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Vielleicht hast Du da sogar Du einen Fahrfehler gemacht, großer Meister? 😉Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
nein garnicht?? Hast mein Beispiel wohl nicht gelesen... bin auf dem Eis geschwänzelt ohne ende... und mein heck ist in den straßengraben...
es geht alles! *gg*
letzter versuch: MEINEN POST LESEN.
die antwort zeigt, dass du es nicht gemacht hast.
gretz
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Moooment! Der FWD ist genau so wenig bergtauglich im Winter wie der RWD. Zudem muss man das MINUS ebenfalls beachten.Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
PUNKT. Das ist das was ich vermitteln wollte.Danke für deine Bestätigung.
gretz
EDIT:
Gerade die Schwester am Telefon gehabt. Sie hat es mit ihrem Frontkratzer und ganz neuen Winterreifen gerade noch zum Haus der Mutter geschafft. Den später zur Familienzusammenkuft mit dem Zug anreisenden Schwager müsse dann aber ich vom Bahnhof abholen, es schneie und werde schlimmer und dann klappe es mit ihrem Auto wohl nicht mehr.Nordhang, 90° Kurve, Privatstrasse mit Räumdienst, 830 MüM, ca. 8 - 10 % Steigung, ein paar cm Schnee. Lächerlich. Da können mir die Befürworter von FWD und vorallem von RWD noch lange ihre Geschichten erzählen und behaupten diese Fahrzeuge wären wintertauglich. Diese Antriebskonzepte sind und bleiben Kompromisse.
Ich finde es sowieso peinlich, ein Auto für zehntausende von € unter dem Arsch zu haben, aber bei ein paar cm Neuschnee hängen zu bleiben. Aber geil, im Sommer 0.5 Sekunden schneller von 0 auf 100. Wahrlich matchentscheidend. Schon einmal berechnet, wieviele Male man da von 0 auf 100 mit Vollgas beschleunigen muss, bis man die 5 Minuten wieder drin hat, die man verliert, wenn man die Karre ein einziges Mal stehen lassen, alles ausladen und zu Fuss gehen muss?
Ne, ne du, diese Kisten sind nicht wirklich wintertauglich.
Zu deiner schwester:
Ist sie wohl nicht wintertauglich *gg*
8-10% steigung ist ein witz! Sorry.
Vieleicht würd sie ja mit nem rwd es einfacher haben... aber das werden wir nie erfahren *gg*
gretz
p.s. hast das skandinavische video im e9x bereich gesehen?? da werden quattro, x-drive, 4-matic und lagaci verglichen....
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Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
letzter versuch: MEINEN POST LESEN.Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Vielleicht hast Du da sogar Du einen Fahrfehler gemacht, großer Meister? 😉
die antwort zeigt, dass du es nicht gemacht hast.
gretz
Sorry, die sind mir meistens zu lang... Vielleicht könntest Du die wichtigen Details zusammenfassen?
Zitat:
Original geschrieben von rossikan
So, gerade nach Hause gekommen. Geschlossene Schneedecke auf allen Straßen, insbesondere auf der zu unserem Haus, die eine ordentliche Steigung hat.Ich befürchtete, dass heute wieder einige Experten unterwegs sein werden. An der letzten Steigung angekommen, sehe ich schon, wie ein Fiat rückwärts den Berg zurückrollt. Der erste Gipfelversuch ging also offensichtlich schief. Der Fahrer wendet und versucht den Gipfelsturm nun rückwärts. OK, denke ich, jetzt wird er es wohl schaffen, und fahre ihm mit ordentlichem Abstand hinterher. Denkste. Mitten im Berg geht nichts mehr. Entweder verließen ihn die Traktionsgeister, oder ihm war einfach zu mulmig, den restlichen Berg rückwärts raufzufahren. Wenigstens hat er es eingesehen und stellt das Auto am Rand ab. Da der Beifahrer aber nun aus dem Auto aussteigt, muss ich anhalten - die denkbar schlechteste Situation um erfolgreich raufzukommen. Nun denn, ein Versuch ist es wert. Also ganz sachte aufs Gas und irgendwie in Bewegung kommen. Die ersten beiden Male enden erfolglos. Beim dritten Versuch klappt es dann aber. Einmal in Bewegung ist der Gipfelsturm nur noch Formsache. 😁
Von zu Hause aus sehe ich dann ein paar Minuten später, wie sich 3 Autos an der Stelle stauen, wo der, mittlerweile herrenlose, Fiat steht. Es wird natürlich wieder minutenlang versucht, doch noch weiter zu kommen, was freilich nicht klappt. Irgendwann siegt die Vernunft und die Autos werden am Rand oder unten am Berg abgestellt.
Das ist nur eine Situation von vielen, die ich in zig Wintern hier erlebt habe. Sofern ich nicht zwischendurch anhalten musste, kam ich mit dem BMW immer problemlos den Berg rauf. Am schlimmsten sind die Leute, die mit ihrem Frontriebler relativ langsam fahren und dann, wenn der Vortrieb endet, aufs Gaspedal latschen und zig Male versuchen anzufahren, bis sie es endgültig geschafft haben, die ursprüngliche Schneedecke unter ihren Rädern in Eis zu verwandeln. 😠 Mit dem Fronttriebler muss man beherzt diesen Berg rauf fahren, dann kommt man meist auch oben an. Mit dem Hecktriebler kann man auch gemächlich nach oben fahren. Sofern man nicht anhalten muss, und nicht gerade Schritttempo fährt, geht es aber viel besser, als mit einem "Frontkratzer".
Allrad ist auf Schnee natürlich das Nonplusultra, aber Heckantrieb ist heutzutage weitaus besser als sein Ruf.
Ja das ist genau so wie du es beschreibst
Ich bin auch heute über Schnee, 30% Steigung gefahren und plötzlich sehe ich am Strassenrand einen Panzer der stecken geblieben ist
ich nahm sofort Abschlepseil und schleppte dem Panzer mit meinen 130i berghoch und unterwegs zog ich auch gleichzeitig all die Frontler mit^die stecken geblieben sind. UND DAS ALLES NOCH MIT ABGEFAHRENEN SOMMERREIFEN
Bin ich MARKENBLIND?
Zitat:
Original geschrieben von DENO81
Ja das ist genau so wie du es beschreibst
Ich bin auch heute über Schnee, 30% Steigung gefahren und plötzlich sehe ich am Strassenrand einen Panzer der stecken geblieben ist
ich nahm sofort Abschlepseil und schleppte dem Panzer mit meinen 130i berghoch und unterwegs zog ich auch gleichzeitig all die Frontler mit^die stecken geblieben sind. UND DAS ALLES NOCH MIT ABGEFAHRENEN SOMMERREIFEN
Bin ich MARKENBLIND?
... nein, ich glaube, du hast einfach nur geträumt. 😉
Das mit den 30% Steigung, den Sommerreifen, dem Abschleppseil und dem Panzer ist allerdings gar nicht mal so realitätsfern... wenn der Panzer dich abgeschleppt hat. 😉
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
(...) 8-10% steigung ist ein witz! Sorry.
Einmal mehr zeigt sich, dass es dir diesbezüglich an Erfahrung fehlt: Es kommt nicht nur auf die Steigung an. Heute lagen nur ca. 3 - 4 cm Schnee, nur war dieser ziemlich schmierig, weil es nicht kalt genug war. Ziemlich schwierige Voraussetzungen. Sprücheklopfer wie gut es mit RWD geht, habe ich schon viele gesehen, schliesslich sind alle verstummt. Glaub mir, ich habe damit über 20 Jahre Erfahrung. Die Traktion reicht in solchen Fällen einfach nicht.
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
p.s. hast das skandinavische video im e9x bereich gesehen?? da werden quattro, x-drive, 4-matic und lagaci verglichen....
Ist nicht skandinavisch und beim Subaru wurde einmal mehr nur das zweitbeste System getestet.
Mein Systemhätte mit Anfahren auf einseitigem Eis kein Problem gehabt. Aber immerhin ein Anfang.
Aber lass mich raten - für dein Fahrzeug und deine Fahrkünste wäre das alles kein Problem gewesen?
Zitat:
Original geschrieben von rossikan
(...) Mit dem Hecktriebler kann man auch gemächlich nach oben fahren. Sofern man nicht anhalten muss, und nicht gerade Schritttempo fährt, geht es aber viel besser, als mit einem "Frontkratzer". (...)
Allein, es fehlt mir der Glaube.
Zitat:
Original geschrieben von rossikan
... nein, ich glaube, du hast einfach nur geträumt. 😉Zitat:
Original geschrieben von DENO81
Ja das ist genau so wie du es beschreibst
Ich bin auch heute über Schnee, 30% Steigung gefahren und plötzlich sehe ich am Strassenrand einen Panzer der stecken geblieben ist
ich nahm sofort Abschlepseil und schleppte dem Panzer mit meinen 130i berghoch und unterwegs zog ich auch gleichzeitig all die Frontler mit^die stecken geblieben sind. UND DAS ALLES NOCH MIT ABGEFAHRENEN SOMMERREIFEN
Bin ich MARKENBLIND?Das mit den 30% Steigung, den Sommerreifen, dem Abschleppseil und dem Panzer ist allerdings gar nicht mal so realitätsfern... wenn der Panzer dich abgeschleppt hat. 😉
Ganz erlich
Heute bin ich im kältesten ort der Schweiz gewesen (La Brevine) so um die 1000m üM in der Nacht sind es locker bis - 30 zu erwarten
Ich muss sagen dass es mich immer wieder überascht wie gut ich voran gekommen bin
aber
Hinter mir fuhr ein VW Scharan, ein Ford Fiesta und Honda CRV
der Honda überholte sofort
Der Fiesta und Scharan fuhren manchmal ganz nah aber so lange kurven kammen blieben sie weit hinter mir
dan wurde es richtig steil der schnee so hoch das ich es mit dem Unterboden berührte.
Ich hielt extra an
wolte anfahren und da ist es passiert ging nichts mehr
der Fiesta kam plötzlich wieder un musste auch anhalten
der Fahrer stieg aus und stoss mein auto ganz wenig und konnte weiter fahren und sah zu wie der Fiesta langsam aber sicher anfährt und mir hinterher Fuhr
Damit es nicht langweilig wird mache ich es ganz kurz
Weder FWD noch RWD sind richtig empfehlenswert für winter aber man kann es brauchen. Ein FWD Fährt besser an als der RWD aus welchem grund weiss ich nicht genau und das ist der Grund warum man öfter RWD im Schnee stehen sieht.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Allein, es fehlt mir der Glaube.Zitat:
Original geschrieben von rossikan
(...) Mit dem Hecktriebler kann man auch gemächlich nach oben fahren. Sofern man nicht anhalten muss, und nicht gerade Schritttempo fährt, geht es aber viel besser, als mit einem "Frontkratzer". (...)
Es ist aber so, zumindest hier an diesem Berg - ich bekomme es ja jeden Winter vor meiner Haustür mit. Ich kann nur wiederholen, dass ich nie Probleme hatte (sofern ich nicht zwischendurch anhalten musste), während einige andere nicht mehr weiterkamen. Vielleicht spielen andere Faktoren eine Rolle, ich weiß es nicht. Ich kann nur die Situation beschreiben, wie ich sie seit Jahren vor Ort erlebe.
Die Sache sieht sicher wieder anders aus, wenn es bspw. um Serpentinenstrecken geht, wo Steigung und Kurven kombiniert werden. Ich denke, dass dort der Fronttriebler sehr viel besser voran kommt. Ich sage auch nicht, dass Heckantrieb im Winter generell besser wäre als Frontantrieb. Aber so schlecht wie er manchmal dargestellt wird, ist er sicher nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Erfahrung fehlt: Es kommt nicht nur auf die Steigung an. Heute lagen nur ca. 3 - 4 cm Schnee, nur war dieser ziemlich schmierig, weil es nicht kalt genug war. Ziemlich schwierige Voraussetzungen. Sprücheklopfer wie gut es mit RWD geht, habe ich schon viele gesehen, schliesslich sind alle verstummt. Glaub mir, ich habe damit über 20 Jahre Erfahrung. Die Traktion reicht in solchen Fällen einfach nicht.
Das ist nämlich genau der Punkt: ich wohne in einer Gegend, wo es schneit, schmilzt, schneit, schmilzt, usw. D.h. es gibt hier keine 10 cm Schnee in drei Lagen, wo der Reifen auch mal schön Grip aufbauen könnte, sondern ständig diese wässrige Schmierseife auf dem gefrorenen Asphalt. Und da ist es traktionsmäßig äußerst schwierig.
Wer ständig im Tiefschnee rumfährt, kann das vielleicht gar nicht so nachvollziehen.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Einmal mehr zeigt sich, dass es dir diesbezüglich an Erfahrung fehlt: Es kommt nicht nur auf die Steigung an. Heute lagen nur ca. 3 - 4 cm Schnee, nur war dieser ziemlich schmierig, weil es nicht kalt genug war. Ziemlich schwierige Voraussetzungen. Sprücheklopfer wie gut es mit RWD geht, habe ich schon viele gesehen, schliesslich sind alle verstummt. Glaub mir, ich habe damit über 20 Jahre Erfahrung. Die Traktion reicht in solchen Fällen einfach nicht.Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
(...) 8-10% steigung ist ein witz! Sorry.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Ist nicht skandinavisch und beim Subaru wurde einmal mehr nur das zweitbeste System getestet. Mein System hätte mit Anfahren auf einseitigem Eis kein Problem gehabt. Aber immerhin ein Anfang.Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
p.s. hast das skandinavische video im e9x bereich gesehen?? da werden quattro, x-drive, 4-matic und lagaci verglichen....Aber lass mich raten - für dein Fahrzeug und deine Fahrkünste wäre das alles kein Problem gewesen?
So also ich habe mir heute mal die mühe gemacht und habe die Steigungen mal nachgemessen.
Ich weis jetzt nicht ob ich weinen oder lachen soll:
Also vorm Haus: 9 Grad
Die Asfaltierte doppel S- Kurve im Berg hat minimal 9 und maximal 12 Grad.
Die Stelle wo meine Problemzone ist, da ist ca. 200 m 8 Grad und zum schluss hin und einer Kurve steigts auf ca. 10 grad an. ( das ist meistens die ecke wo ich nicht drüberkomme) kein asfalt.
Fals es euch nicht so geläufig ist:
45 Grad = 100%
9 Grad = 20%
12 Grad = 27%
Zum Schneetypen: Eiskalt, pulver ist unproblematisch. Schwierig wirds bei Tauwetter, oder wenns kalt war und die sonne die eisoberfläche antaut oder es richtig nasser schnee ist.
Ich glaube ich gebe den Titel sprücheklopfer an den Flachlandtiroler mal zurück. Nach deinen Erzählungen bin ich immer von steilen straßen ausgegangen, aber 8 - 10 % sind aus meiner sicht nur "leichte Steigungen". Bisher hatte ich eigentlich viel von dir gehalten, aber wenn diese minimalen steigungen für dich schon solche probleme darstellen....
Jedennfals habe ich in letzten 12 jahren diese strecken jedes jahr immer wieder geschaft. Den Asfaltteil sogut wie immer ohne ketten... Und das bei jedem Wetter!
gretz
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Zum Schneetypen: Eiskalt, pulver ist unproblematisch. Schwierig wirds bei Tauwetter, oder wenns kalt war und die sonne die eisoberfläche antaut oder es richtig nasser schnee ist.
...
Ich glaube ich gebe den Titel sprücheklopfer an den Flachlandtiroler mal zurück. Nach deinen Erzählungen bin ich immer von steilen straßen ausgegangen, aber 8 - 10 % sind aus meiner sicht nur "leichte Steigungen". Bisher hatte ich eigentlich viel von dir gehalten, aber wenn diese minimalen steigungen für dich schon solche probleme darstellen....
Ich denke 8-10% sind mit dem 1er/3er kritisch, wenn genau die oben von dir beschriebenen schwierigen Fahrbahnverhältnisse sind. Bei tieferem, kalten Schnee sind auch stärkere Steigungen kein Problem.
Bei uns hat es heute nochmal richtig runtergeschneit (imsgesamt so ca. 20cm) und es sind -8°C - ich muss sagen, dass sich bei diesen Verhältnissen der 1er vorzüglich fahren lässt.
Bei dem besagten "Schmierseifenschnee" bei Tauwetter ist's aber in der Regel auch bei geringen Steigungen schwierig - vielleicht können wir uns darauf einigen. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
(...) Nach deinen Erzählungen bin ich immer von steilen straßen ausgegangen, aber 8 - 10 % sind aus meiner sicht nur "leichte Steigungen".
Kommt eben darauf an, ob es echte 10 % sind oder nicht. Ich kenne das vom Radfahren, da wird teilweise mit Fantasie-Zahlen hantiert, da müsste man Angst bekommen, wären sie dann wahr 😉
Abgesehen davon, spielen viele Faktoren hinein. Anderorten im Forum (oder war es sogar in diesem Thread?) hat sich einer beklagt, er sei mit seinem 1er nicht einmal aus der Parklücke gekommen, nachdem ihn das Räumfahrzeug leicht zugeschüttet hatte. Ohne Steigung, versteht sich.
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Bisher hatte ich eigentlich viel von dir gehalten, aber wenn diese minimalen steigungen für dich schon solche probleme darstellen....
Du hast nicht richtig gelesen. Es ging um meine Schwester mit ihrem Frontkratzer, nicht um mich.
Wie schon geschrieben, Leute die geprahlt haben, was sie mit ihren Heckschleudern alles fahren, habe ich schon zur Genüge gesehen. Meist genügt ein kleines Hügelchen oder die besagte heimtückischer Auffahrt und sie werden still. Erinnert mich an die Holländer mit 1600er Motörchen und Anhänger, die am Pass schlapp machen und dann meinen, sie hätten das Gespann doch in Holland ausprobiert und es hätte funktioniert...
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Jedennfals habe ich in letzten 12 jahren diese strecken jedes jahr immer wieder geschaft. Den Asfaltteil sogut wie immer ohne ketten... Und das bei jedem Wetter! (...)
Du musstest also Ketten aufziehen? Au weia! Ich habe keine Ketten, wozu auch?
Du kannst jetzt das Zutreffende ankreuzen:
( ) ich, kevinmuc, kann nicht Auto fahren, denn ein richtiger Mann fährt mit der Heckschleuder alles, mal gscheit aufs Gas und rum mitm Hintern. Schneeketten sind für Mädchen.
( ) meine Heckschleuder ist doch nicht so wintertauglich, wie ich es immer wieder behaupte.
Nachtrag:
Nichts für ungut, ich möchte ja nicht mir dir streiten. Mir ging es nur darum zu zeigen, dass die Anforderungen halt verschieden sind. Was die einen mit "zurecht kommen mit" meinen, ist für einen anderen längst nicht genug. Wenn du mit deinem RWD zurecht kommst, freut mich das für dich. Mir wäre das zuwenig, ich möchte immer souverain unterwegs sein, sonst könnte ich mir auch einen Kleinwagen mit 45 PS zulegen, auch damit kommt man von A nach B. Möchtest du aber ebenfalls nicht, oder?
Letztlich ist es eine Philosophiefrage. Wenn ich zweimal Ketten aufziehen müsste, um normale Strassen zu befahren, wäre für mich das Konzept nicht wintertauglich genug. Ich bin da durch meine Herkunft geprägt, ich habe früher viel Zeit damit verbracht, das Auto doch noch auf den Hügel zu bringen. Wenn du dann am Wochenende nachts um halb drei nach dem Ausgang mit dem Auto der Mutter schräg im Hang stehst und diese es um 0900 braucht, möchtest du es nicht unten stehen lassen, denn sonst kannst du nicht ausschlafen sondern musst um 0800 aufstehen und das Spiel geht von Neuem los. Auch das Bangen, ob es jetzt klappt oder nicht, möchte ich nicht mehr. Die kalten Hände vom buddeln, wenn man in den Hang gerutscht ist, möchte ich ebenfalls nicht mehr haben. Dafür haben wir hier zu häufig solche Zustände. Wäre das nur an einem Tag in 10 Jahren der Fall, von mir aus. Wir haben das aber regelmässig im Winter. Andere - wie z.B. ein ehemaliger Nachbar - sehen das anders. Er hat jahrelang Ketten auf seinem Volvo aufgezogen, bevor er sich dann einen V70 AWD gekauft hat. Ich hätte mein Auto an dieser Wohnlage nach spätestens zwei Wochen gegen einen AWD eingetauscht. Ich bin ein Pragmatiker und die Mehrkosten für Allrad in Form eines höheren Anschaffungspreises und höheren Verbrauchs sind es mir allemal Wert. Freude am Fahren das ganze Jahr Dank AWD. Den Spass den ich jetzt die letzten Wochen mit meinem Subaru hatte, ist unbezahlbar. Schneeverwehung? Geil, Gas und durch! Steile Anfahrt an der Ampel? Kein Problem, fast Anfahren wie im Sommer. Es hat 20 cm hingeworfen, komme ich problemlos an? Natürlich, immer! Je mehr Schnee, desto mehr Spass. Kein Bangen, sondern Spass!
In diesem Sinne, letzt agree to disagree. Für mich nur noch AWD. Schöne Weihnachten.