Hinterradantrieb

BMW 3er E90

Hi,
als ich heute gefahren bin hatte ich zwei Probleme:
1. das Auto (320d MJ 07) konnte sich kaum bewegen, wegen mäßig viel Schnee.
2. nach dem Losfahren war mein Auto so unsicher und rutschig.
Bei meinem VW gab es so was nie.

Deshalb meine Frage an d. Experten: was sind die Vorteile eines Hinterradantriebes? Oder wollen die von BMW nur anders sein als VW, Audi etc?

Gruß

94 Antworten

der einzige Vorteil der mir einfällt, ist dass du besser aus Kurven herausbeschleunigen kannst und das Gewicht des Wagens nicht so an der Achse vorne zieht!!!

Keine Antriebseinflüsse in der Lenkung, z.B. besonders beim Beschleunigen. Saubere Trennung zwischen Antrieb und Lenkung.

Gleichmässigere Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse, es liegen nicht 75% Gewicht auf der Vorderachse (Lenkung)

Der Heckantrieb ist im Winter sicher gewöhnungsbedürftig, allerdings bin ich bis jetzt immer dahin gekommen wo ich wollte, trotz Schnee.

Der Frontantrieb ist sicher für unerfahrene leichter zu bewegen, ein untersteuern wirkt noch lange nicht so erschreckend wie ein ausbrechendes Heck.

Bei trockenen Verhältnissen hat der Heckantrieb aber gegenüber den Frontantrieb mehr Traktion, das kommt vor allem von der dynamischen Lastverteilung. Beschleunigst du wird die Vorderachse "angehoben" und die HA runtergedrückt, so hast du vorne weniger Gewicht und hinten mehr = mehr Anpreßdruck beim anfahren, allerdings benötigt man gerade bei nässe schnee etc und je nach Motorleistung und NM einen sensiblen Gasfuss und ggf. etwas Zusatzgewicht auf der HA

Gruß

Marcel

Mir fällt dabei gerade noch der geringere Wendekreis eines Hecktrieblers ein.

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Fahre jetzt den ersten Winter einen Hecktriebler. Bisher hatte ich Audi (siehe Sig.) und davor Golf III und IV. Musste mich auch erst an das neue "Fahrgefühl" gewöhnen, aber jetzt klappt es schon ganz gut. Fronttriebler sind manchmal auch ganz schön tückisch im Winter. Insbesondere der ziemlich kopflastige 2.5TDI hat oft heftig untersteuert. Beim BMW kommt in engen Kurven ab und zu das Heck hinten rum. Aber erstens greift das ESP sofort zuverlässig ein und zweitens genügt es meist, leicht vom Gas zu gehen.

Im Sommer macht der BMW deutlich mehr Spaß, als z. B. der Audi, da er in Kurven nicht so über die Vorderräder schiebt. Außerdem hat der Hecktriebler bei trockener Straße mehr Haftung. Der 2.5TDI hatte nur 310Nm. Trotzdem hat er beim Anfahren öfter durchgedreht. Dagegen habe ich beim BMW mit 500 Nm nur selten Probleme.

Grüße, Tom

Also ich fahre selbst BMW, halte aber nunmehr fast garnichts vom Heckantrieb und das hat mehrere Gründe.

Die Vorteile des Heckantriebs beschränken sich fast ausschließlich auf die bessere Traktion beim Start.

Jetzt mal zu den Vorteilen des Frontantriebs.

1. platzsparender und preiswerter
2. eine deutlich höhere Fahrsicherheit.

Der Heckantrieb ist immer ein instabiles Fahrverhalten, weil das Auto geschoben wird und nicht gezogen.
Darüber hinaus wird ein Frontantrieb tendenziell immer untersteuern, das heißt also im schlimmsten Fall wirst du bei einem Fahrfehler in der Kurve Frontal mit dem Gegenverkehr oder dem Baum zusammenkrachen. Beim Hecktriebler wirst du durch die Übersteuertendenz mit der Seite in den Gegenverkehr krachen.

Darüber hinaus gibt es heute sehr gute Fahrwerke und Sperrdifferenziale, so das der Hecktriebler praktisch auch Fahrdynamisch keinen Vorteil mehr hat.

Zitat:

Original geschrieben von Alfitsch


Der Heckantrieb ist immer ein instabiles Fahrverhalten, weil das Auto geschoben wird und nicht gezogen.

So ein Unsinn.

Zitat:

Original geschrieben von Alfitsch


Also ich fahre selbst BMW, halte aber nunmehr fast garnichts vom Heckantrieb und das hat mehrere Gründe.

Ich möchte nicht wissen, wie du Auto fährst 🙄

Früher, zu Zeiten von Fahrzeugen ohne elektronschen Fahrhilfen und rückständiger Technik hinsichtlich der Winterreifen, war der Heckantrieb im Winter durchaus nachteilig. Das hat sich heute mit ESP und modernen Winterreifen geändert. Bei normalem Fahrstil sind keine Nachteile mehr feststellbar. Frontantrieb ist bei Nässe absolut nervig, auch das ewige Untersteuern stört. Sollte sich allerdings jemand mit Heckantrieb und Sommerreifen auf Schnee und Eis wagen, braucht er sich nicht wundern, wenn es nicht so vorwärts geht wie gewünscht 😁

Zitat:

Original geschrieben von Alfitsch


Also ich fahre selbst BMW, halte aber nunmehr fast garnichts vom Heckantrieb und das hat mehrere Gründe.

Die Vorteile des Heckantriebs beschränken sich fast ausschließlich auf die bessere Traktion beim Start.

Jetzt mal zu den Vorteilen des Frontantriebs.

1. platzsparender und preiswerter
2. eine deutlich höhere Fahrsicherheit.

Der Heckantrieb ist immer ein instabiles Fahrverhalten, weil das Auto geschoben wird und nicht gezogen.
Darüber hinaus wird ein Frontantrieb tendenziell immer untersteuern, das heißt also im schlimmsten Fall wirst du bei einem Fahrfehler in der Kurve Frontal mit dem Gegenverkehr oder dem Baum zusammenkrachen. Beim Hecktriebler wirst du durch die Übersteuertendenz mit der Seite in den Gegenverkehr krachen.

Darüber hinaus gibt es heute sehr gute Fahrwerke und Sperrdifferenziale, so das der Hecktriebler praktisch auch Fahrdynamisch keinen Vorteil mehr hat.

ich bin bis November ausschließlich Fronttriebler gefahren (seit 1986) aber ich hatte vorher noch nie so ein neutrales Auto wie den E90 (320 DA) mit dem bin ich als es trocken und warm war absolut entspannt Autobahn Kurven mit 220 bis 230 gefahren bei denen ich mit meinen Fronttrieblern bei 210 Schweissperlen auf der Stirn hatte..... Es gibt fast nicht ätzenderes als einen Fronttriebler der bei hohen Geschwindigkeiten über die Vorderachse schiebt, da kannst du ausser vom gas gehen nichts mehr machen und hoffen dass es reicht.

liebe Grüße
Peter

Zitat:

Original geschrieben von Alfitsch


Also ich fahre selbst BMW, halte aber nunmehr fast garnichts vom Heckantrieb und das hat mehrere Gründe.

Die Vorteile des Heckantriebs beschränken sich fast ausschließlich auf die bessere Traktion beim Start.

 

Ich zitiere mal kurz einen meiner Professoren für KFZ-Antriebstechniken! 🙂

"Sollten Sie in der Klausur nach ein paar Eigenschaften des Frontantriebs gefragt werden, darf ich, obwohl es meines Erachtens korrekt wäre, die Antworten "ideal für Geisteswissenschaftler oder "Kaufl****", "für die Tonne" und "perfekte Ergänzung zum Heckantrieb" nicht mehr mit Punkten versehen.

Das hat er natürlich nur spasseshalber gesagt, aber es ist durchaus was wahres drann. Frontantrieb hat natürlich auch seine guten Seiten. Das bessere Konzept gibt es nicht, es muss einfach zu Wagen passen, was bringt mir heckantrieb in einem Minivan der sich ohnehin wie ne Gummikuh fährt? Da kann man dann auch gleich auf den kostengüntigeren Frontantrieb umsteigen.

Mag sein, dass der Frontantrieb im Winter Traktionsvorteile mit sich bringt, wer aber in der Lage ist sich auf den Heckantrieb einzustellen sollte ebenfalls keine Probleme bekommen. Bin früher mit meinen Eltern mehrmals im Winter in den Skiurlaub gefahren, wenn ich hier manche so reden höre frage ich mich tatsächlich, wie wir mit 190E, W124, W210 und Co. dort überhaupt ankommen konnten, zumal das auch noch Automatikfahrzeuge waren.

Das Gesamtpaket muss stimmen, wenn ein Wagen sich trotz Frontantrieb super fahren lässt, dann kann man ihn ebenfalls getrost kaufen. (ich müsste da aber lange suchen 🙂 )

mfg
118d

Die Diskussion Heck- oder Frontantrieb ist so mühselig, wie die Diskussion Diesel oder Benziner.

Jede Bauart hat ihre Vorteile und Nachteile.

Die Nachteile in Sachen Heckantrieb sind dank technischer Helfer in den letzten Jahren immer mehr verschwunden.

Der Heckantrieb ist deswegen heute in keinster Weise mehr unbeherrschbar und jeder kann damit umgehen.

Sicher wird es immer mal wieder momente geben, wo man einfach nicht mehr weiter kommt, aber da muß es nicht zwangsläufig an Antrieb hengen, denn ein gefühlvoller Gasfuß hilft oft wunder.

Das wichtigste im Winter sind gute Reifen und ein klarer Kopf und dann kommt man überall hin und sollte das mal nicht reichen gibt es immer noch Schneeketten.

Ich fahre jetzt seit 2001 mit Heckantrieb und ich möchte es nicht mehr missen, denn ich finde den Hecktriebler in keiner Weise instabil.

Gerade das Mitlenken der Hinterachse macht doch Spaß, dass kann man mit keinem Frontriebler.

Mir hat genau das sogar schon mal das Auto gerettet, denn trotz 20 statt 30km/h konnte ich an eine Kreuzung wegen Eis nicht mehr bremsen und wäre knadenlos drüber gerauscht und in einen Zaun gefahren. Ich hab das Auto leicht eingelenkt und dann kurz das Fas betätigt und schon stand ich in gewollter Fahrrichtung und konnte weiter fahren.

Göran

Also da muß ich auch was dazu sagen. Wenn man sich an der Natur orientiert (soll meist über die längste Erfahrung haben), so haben die meisten Tiere stärkere Hinterläufer als Vorderläufer. Hinten schieben - vorne "lenken".

Das sichere kopflastige bzw. untersteuernde muß man relativieren. Als Fahrinstruktur weiß ich, dass die meisten Kurven die Einschläge an der Leitplanke innen haben. Das liegt aber nicht daran, dass nur BMW-Fahrer die Kurve fahren.

Die meisten merken zu spät, dass sie zu schnell für eine Kurve sind. Dieser "Schreck" verursacht meist eine zu schnelle Gaswegnahme und meist ein abruptes Bremsen. Dies führt bei Unerfahrenheit immer zu einem übersteuern, egal ob Heck- oder Frontantrieb. Im Gegenteil. Bei solchen Manövern sind Fronttriebler hinten leichter als Hecktriebler und drehen sich noch schneller ein.

Wenn man allerdings immer weiter voll auf dem GAS stehen bleibt (für Harakiri und Selbstmörder), dann ist wahrlich der Fonttriebler sicherer. Sobald der Lastwechsel kommt, ist es andersrum.

Wer mal ein Fahrertraining macht, wird feststellen, dass ein 4x4 außer beim Beschleunigen, keinerlei Vorteile hat, der bricht genauso aus wie jedes andere Auto auch (außer man bleibt wieder voll auf dem Gas stehen).

VG
Armin

Fahrverhalten

man sollte auch nicht die Leistung aussen vor lassen, ich würde sagen bis etwa 120PS kann man das noch ganz gut mit Frontantrieb abfackeln, darüber hinaus ist das einfach nichts mehr. Ich hatte diesesmal einige Probefahrten mit stärkeren Fronttrieblern gemacht u.A. Peugeot 136PS Diesel, Citroen 170PS Diesel, Toyota Avensis D-CAT mit 177PS und alle waren an der Vorderachse Nervös bei Beschleunigen (der Peugeot natürlich etwas weniger) der Citroen bis in den dritten Gang und der Toyota sogar bis in den vierten, da kann mir jetzt niemand sagen dass das sicheres Fahrverhalten sein soll (btw. der Toyota Motor ist Wahnsinn, absolut leise und nur noch Schub, das hört einfach nicht auf). Hier kommt man dann zum nächsten Punkt, die Aufhängungen.... ich hatte bisher noch bei jedem Fronttriebler Ärger mit der Vorderachse, Querlenker, Spurstangenköpfe, Antriebswellen ab 100tkm ist da der Wurm drin, wie sich da die "Power Diesel" verhalten ist noch abzuwarten, die gehen hier ja richtiggehend Brutal mit der Mechanik um.

liebe Grüße
Peter

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