Hinterachsschrauben abgerissen ...und nun?
Hallo zusammen,
nachdem ich endlich den abgebrochenen ABS Sensor raushabe darf ich Euch nochmal um Rat fragen:
beim Ausbau sind mir beide vorderen Hinterachsschrauben aus den Aufnahmen abgerissen und stecken im Auto.
Wie zur Hölle soll ich die rauskriegen?
VG Chris
137 Antworten
Zitat:@chbloom schrieb am 23. April 2025 um 15:07:25 Uhr:
Und ebenfalls ja die Hülsen sind hart, sägen ging nur mit guter Metallsäge im Fuchsschwanz.
Dann waren die nicht hart… ;)
@AEG47 danke für die guten Wünsche.
Anmerkungen habe ich nicht wirklich verstanden:
Was sitzt denn schief? Mit unterer Hülse meinte ich die vom Ausdrückwerkzeug, das liegt daran dass unten keine grade Fläche ist. Die neuen Traggelenke sind perfekt grade und fest drin.
Was meinst Du mit radführende Teile abschleifen?
@steven war ein gutes Sägeblatt und es ist mir auch gelungen wirklich nur die Traggelenkhülse zu schwächen, natürlich nicht ins Gussteil gesägt.
Vorbohren bin ich auf der einen Seite aktuell bei 10mm und habe mir zusätzlich noch einen 11mm Bohrer besorgt, damit aber noch nicht gebohrt. Andere Seite ist nur mittig mit 4 oder 5 angebohrt. Sitze jetzt gerade vorm Rechner und wollte mich dazu schlau lesen. Was ich ebenfalls schon habe sind 12mm Feingewindeschneider, einmal zurm vorschneiden und einmal zum finalisieren. Gute Tipps sind weiterhin sehr willkommen 😉
Ich würde mich ansonsten nach der folgenden Tabelle richten (und mir somit noch einen 10,5 mm Bohrer zulegen), korrekt?
Was für ein Gewinde ist denn da drin?
M12 Feingewinde ist keine Bezeichnung.
Und nein, wenn das Ding hart, also gehärtet, gewesen wäre dann hättest du da einen Tag lang sägen können. Glaub mir.
Warum man Traggelenke in der Form abschleift und dann so wieder einbaut verschließt sich mir auch. Im Grunde hatte der TE alle Infos bereits an anderer Stelle erhalten, inklusive der Gewindsteigung für die Achsschrauben
https://w124-freunde.com/.../index.php?...
Ich habe aufgrund seiner Doppelpostentscheidung und seiner Wertung mich hier aber rausgehalten und werde das auch weiterhin machen (-:
Ähnliche Themen
Ja wie schon geschrieben war ich lange nicht am Benz am werkeln und hab lange auch nix in den Foren geschrieben. Daher habe ich meine Frage in den Foren gestellt die ich noch kannte. Am Ende bin ich hier mit der Fortsetzung geblieben. 12*1,5 kam dankenswerterweise von "Dauerbenz" aus dem anderen Forum genau wie der Link zu den Schneidern die ich bestellt hatte.
@Altekistebenz verstehe ich das richtig, Tipps nur wenn man exklusiv hier postet und eine bessere Wertung hat? Dann bin ich hier vielleicht doch nicht so gut aufgehoben wie ich dachte. Nochmals zur Klarstellung bezüglich der Traggelenke: ich schreibe das hier ausführlich weil ich denke evt. steht mal jemand vor dem identischen Problem und mein Beitrag hilft. Ich habe neue Traggelenke online gekauft und diese waren vom Durchmesser etwas zu dick. So ließen Sie sich auch mit allen üblichen Tricks und gutem Werkzeug nicht einbauen, daher habe ich sie vom Durchmesser minimal angepasst.
Ah, ok. In dem anderen Forum habe ich nicht mitgelesen.
Dann ist ja alles klar. M12 x 1,5.
das geht auch ohne Tabelle bei metrischen Gewinden, gibt ne Faustregel. Man nimmt den Aussendurchmesser minus Gewindesteigung. 12mm - 1,5mm gibt 10,5mm. Das ist der Kernbohrdurchmesser.
Oder man hat nen richtiges Tabellenbuch ;)
Wenn das Kernloch aber nicht mittig ist, dann ist das Unsinn. Es soll ja kein neues Gewinde geschnitten werden, sondern das alte Gewinde wieder freigeschnitten werden.
Das braucht Übung. Und ein Laie killt zu 99% das alte Gewinde.
Nö, hast du alles falsch interpretiert.
Thema Traggelenke: du hast kein gutes Werkzeug verwendet, sondern dich da dirchhewurschtelt.
Und dein Abschleifen der Traggelenke ist halt Murx, den man sicher nicht nachmachen sollte. Sicher auch nicht deine Tipps, auf deine Art Traggelnke reinzuwürgen. Und abgesehen davon ist das Meyle-Werkzeug top und sicher nicht mit deiner Variante vergleichbar.
Und den Dauerbenz kenne ich ziemlich gut (-:
Du hast ja schon viele Sachen suboptimal gelöst oder auch nicht. Aber warum du nicht 2 Muttern auf die Gewindereste geschweißt hast, wo du doch ein Schweißgerät nutzen kannst ist schon blöd gewesen.
Selbst wenn man nicht schweißen kann, kann man bei verfügbarem Schweißgerät doch an ner alten Schraube einfach vorab mal testen, wie man eine Mutter am Gewinde gestschweißen kann. Die kann sogar schief sitzen. Durch die Hitze beim Schweißen kommt der Rest immer heraus.
Und das die Schraubensicherung/Microkapselung das verhindert ist nonsens.
Die Schrauben sitzen einfach mechanisch fest.
Abreißen….ja, wenn man sie nicht behutsam löst…Vor-Zurück usw. Diese Schrauben werden beim Lösen schon nach ner 1/8 Umdrehung heiß.
Also löst man etwas an…lässt ruhen und dann genauso weiter, bis sie leicht gehen.
Zitat:
@Altekistebenz schrieb am 23. April 2025 um 21:15:02 Uhr:
Und das die Schraubensicherung/Microkapselung das verhindert ist nonsens.
Die Schrauben sitzen einfach mechanisch fest.
Dem allerdings muss ich widersprechen. Ich hätte das auch nicht geglaubt wenn ich es nicht selbst erlebt hätte.
Beim Versuch die Schraube zu lösen, ließ sie sich am Anfang etwa 20-30 ° drehen, dann fing es laut an zu Knarren und die Schraube saß fest. Sie ließ sich auch nicht zurückdrehen. Beim weiteren Versuch sie zu lösen ist sie dann abgeschert.
Nach dem Warmmachen mit Heißluftfön ließ sich der Schraubenrest ganz leicht rausdrehen.
Habe leider kein Foto gemacht. Innen,-und Außengewinde waren einwandfrei und ohne Rost.
„Dem allerdings muss ich widersprechen. Ich hätte das auch nicht geglaubt wenn ich es nicht selbst erlebt hätte.
Beim Versuch die Schraube zu lösen, ließ sie sich am Anfang etwa 20-30 ° drehen, dann fing es laut an zu Knarren und die Schraube saß fest. Sie ließ sich auch nicht zurückdrehen. Beim weiteren Versuch sie zu lösen ist sie dann abgeschert.
Nach dem Warmmachen mit Heißluftfön ließ sich der Schraubenrest ganz leicht rausdrehen.
Habe leider kein Foto gemacht. Innen,-und Außengewinde waren einwandfrei und ohne Rost.“
Das mit dem Knarzen ist korrekt. Allerdings kann man die halt auch mit Kraft wieder zurückbewegen.
Wenn man nicht zu Beginn langsam mit Pausen macht, reißen die dann schonmal ab.
Aber das heiß machen hilft halt genauso wie bei anderen festsitzenden Schraubverbindungen.
An der blauen Schraubensicherung liegt das IMHO nicht. Sonst müsste das ja bei jeder Achsschraube so sein.
Habe schon ein paar Achsschrauben gelöst, die erst wenige Jahre saßen, da müsste es dann ja die selben Pobleme geben, ist aber nicht so. Die gehen dann ganz problemlos heraus. Ne Schraubensicherung, die die ersten Jahre leicht geht und dann nach vielen Jahren nicht mehr gibt es doch nicht. Da ist eher Kontaktkorrosion im Spiel oder Gammel.
Ich denke da ziemlich sicher an Kontaktkorrosion durch die Kombi Gelbzink mit Stahl.
Auch kann man feststellen, dass die Kapselung abschert, wenn man ne neue Schraube wieder herausschrauben muss, weil der Träger aus irgendeinem Grund doch noch wieder abgenommen werden muss.
Update: links jetzt soweit fertig, ausgebohrt auf 10,5, Gewinde Vorgeschnitten und Nachgeschnitten, Schraube getestet...fertig und auf zur rechten Seite
Aber jetzt auch wieder ein Frage an diejeniegen die es schon gemacht haben:
was genau und wie richtet man das Differential im Hinterachsträger aus?
Hinten sind ja zwei statische Schrauben. Kann also nur die vordere Achskörperschraube gemeint sein.
Was hat es da mit der kleine Scheibe mit den Ausparungen auf sich?
Hast Du kein WIS? Die Position der Diff.lagerbuchsen im Träger bestimmt die Lage des Diff. Blöd wenn du die Buchsen gewechselt hast und ihre Position nicht markiert hast. Dann musst Du dir eine Lehre basteln zum Ausrichten, siehe Anhang.
Grüße
Ostrost
Die besagte Scheibe kommt zwischen Diffaufhängung und dem unteren vorderen Lager.
Sie ist entscheidend, damit dein Diff vorne in korrekter Höhe sitzt.
Hinten müssen die Lagerbuchsen gleichmäßig tief eingepresst sein und korrekt ausgerichtet sein.
Diff locker einschrauben, dann hinten 120 Nm und erst am Schluss vorne 50 Nm. Achte darauf, dass die vorderen beiden Lager sauber in der Achskörperbohrung sitzen, sonst zerstörst du deren inneren Kragen.