Hinten links Bremse heißgelaufen
Hallo,
nach der Heimfahrt von der Arbeit bemerkte ich beim Aussteigen, dass es sehr nach Bremse roch. Hinten links war sie auch sehr heiß gelaufen. Anschließend habe ich das Rad demontiert und das Automatikgetriebe auf Neutral gestellt. Freier Lauf war da. Ich konnte nichts verdächtiges feststellen, außer dass ein leichtes Kratzgeräusch beim drehen an der Bremsscheibe zu hören war. Nach dem montieren des Rades nochmal daran gezogen und gedrückt - alles fest. Was ist am wahrscheinlichsten?
Bremsseil festgerostet? --> dann würde ich aber danach doch auch keinen freien Lauf haben - oder?
Anbahnender Radlagerdefekt? --> dass es nur unter Last auf die Bremsbacken drückt ?
Oder was ganz anderes.
Was meint Ihr ?
Schöne Grüße
Beste Antwort im Thema
Zur Fehlereingrenzung kannst bei warmer und klemmender Bremse mal den Entlüftungsnippel aufdrehen. Wird die Bremse dann frei kann Druck im System nicht abgebaut werden. Klemmts weiterhin dann liegts mechanisch am Sattel.
45 Antworten
Den HBZ habe ich bestellt und auch schon bezahlt.
Aber wenn der Fehler immer noch nach diesem Einbau des HBZ auftauchen sollte, nehme ich zunächst neue Bremsschläuche und danach eventuell vor dem Verschrotten noch mal neue Bremssättel als letzte Chance für meinen Dicken..
Ein Meister einer Werkstatt vermutete, dass die Ausgleichsbohrungen? im HBZ verstopft sein könnten und deshalb der Druck der Bremsflüssigkeit nicht ganz nach dem Bremsen abgebaut wird.
Nun wird die Werkstatt sich wohl nicht damit aufhalten, den möglichen Fehler im HBZ zu finden, sondern ihn einfach einbauen. Auch ich habe keine Lust, zusätzliche Arneitsstunden zu bezahlen.
Habe meinem Dicken gerade noch mal angedroht: Wenn Du gar nicht mehr willst, kommst Du in den Hochofen.
Vielleicht hilft es ja.
Zitat:
@moritz11 schrieb am 31. August 2018 um 19:34:53 Uhr:
Ein Meister einer Werkstatt vermutete, dass die Ausgleichsbohrungen? im HBZ verstopft sein könnten und deshalb der Druck der Bremsflüssigkeit nicht ganz nach dem Bremsen abgebaut wird.
Wenn die Zulaufbohrung im HBZ verstopft wäre, dann würde auch keine Bremsflüssigkeit "nachlaufen", nach einem "zurückdrücken" der Bremsbeläge/ der Bremskolben (was unmöglich wäre = das zurückdrücken = , wäre diese Bohrung "verstopft"😉, würdest du die Bremskolben nicht mehr "anlegen" können, da ja keine Bremsflüssigkeit "nachlaufen" könnte = wegen der verstopfte Zulaufbohrung!
Wenn die Zulaufbohrung verstopft ist, bzw. der Kolben im HBZ die Zulaufbohrung, aus welchen Gründen auch immer, nicht "freigibt" dann baut sich in dem nun geschlossenen Bremssystem durch die Erwärmung beim bremsen und die immer stärkere Erwärmung weil die betroffene Bremse durch das permanente "bremsen" ein solcher druck auf das die Radbremse sogar blockieren kann!
Fahrzeug aufgebock, H.-rad kann frei drehen! Dreht das Rad auch noch leicht nach einem kräftigen betätigen der Bremse? = "löst" der Bremssattel wieder vollständig!
Das selbe wieder holen mit laufendem Motor = dreht das Rad nachdem "lösen" des Bremspedal wieder RICHTIG frei??
Wieviel Kraft benötigst du um den Bremskolben in den Sattel zurück zudrücken?
Geht das (zurückdrücken) leichter, wenn am Bremssattel die Entlüftungsbohrung geöffnet wird?
MfG Günter
Wie versprochen, der Bericht. Das Theater ist noch nicht beendet.
Vor dem Einbau neuer Teile habe ich versucht, die Bremsflüssigkeit zu erneuern.
Komisch, es kam beim Pumpen mit dem Bremspedal keine Bremsflüssigkeit aus der Entlüftungsschrauben der Hinterradbremsen. Außerdem die nächste Überraschung: Bei getretenem Bremspedal keine!!! Bremswirkung hinten, Trommel ließ sich von Hand drehen. Vorn aber alles in Ordnung.
In der Werkstatt ( selbst gehe ich da nicht dran ) wurde der Hauptbremszylinder gewechselt und die Bremsschläuche vorn und hinten erneuert. Auf dem Bremsstand Werte okay.
Werkstatt gibt mir den Rat, bei einer längeren Probefahrt die Bremsen hinten zu fühlen.
Nun, nach einer längeren Probefahrt mit höherer Geschwindigkeit ( über 100 km/h) kann ich hinten wieder Spiegeleier braten, rechts schneller als links.
Meiner Ansicht nach sind nun beide Bremssättel durch die Hitze zu Anfang des Problems so geschädigt worden ( wohl die Gummidichtungen ), dass sie die Bremsklötze nicht mehr richtig frei geben. Vor der längeren Probefahrt habe ich den Wagen hin und her geschoben, man hörte allerdings eine leichtes Schleifen ( Schaben ) hinten. Nach der Probefahrt konnte ich den Wagen kaum noch schieben, ein Zeichen, dass die Bremsen hinten sich nicht richtig lösen. Vorn waren die Bremsen übrigens kalt.
Nun werde ich wohl auch noch neue Bremssättel hinten für beiden Seiten kaufen und einbauen lassen.
Es gibt anscheinend auch Reparatursätze, aber ob die ausreichen? Der Bremssattel ist zwar aus Gusseisen, aber eventuell hat er sich bei der Hitze ( Bremse stank ja damals nach verbranntem Gummi und rauchte schon wie bei einem Lagerfeuer ) verzogen?
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Reparatursatz ist nur was für jemand der weiß was er tut!
Wenn eine Werkstatt die Sättel aufarbeiten soll, dann kann man auch gleich neue aus dem Zubehör kaufen. Das wird gegenüber dem Werkstatt Stundensatz günstiger.
Zur Fehlereingrenzung kannst bei warmer und klemmender Bremse mal den Entlüftungsnippel aufdrehen. Wird die Bremse dann frei kann Druck im System nicht abgebaut werden. Klemmts weiterhin dann liegts mechanisch am Sattel.
Da ich davon ausgehe das der Wagen ABS hat nur mal so zur Info. Bremsflüssigkeitswechsel ist dann mit Überdruck durchzuführen. Das Pumpen sollte man sein lassen da dadurch der ABS Block nicht durchspült wird.
Habe hinten beide Bremssättel durch neue ersetzen lassen, nun ist alles okay.
Der Wagen ist Baujahr 2001 und hat 300000 km gelaufen, was solls, Maschine ist nach Auskunft der Werkstatt Top. Fahre von Anfang an immer mit Mathy Zusatz, selbst im Schaltgetriebe und hinten im Differential. ( Mathy Zusatz in älterten Maschinen nur kurz fahren, danach sosort erneuter Ölwechsel notwendig wegen der Lösung der Ablagerungen!)
Hallo würde gerne mal mein Problem mit meinen Bremsen erläutern.
Es geht um folgendes ich habe schon seit geraumer Zeit ein vibrieren und rubbeln beim Bremsen, verstärkt bei 100- 120kmh. Fahre ein W210 e240 T Modell bj 2001 2598ccm.
Nun habe ich die Bremsen gewechselt komplett ( ATE) und mir ist aufgefallen dass die Bremsen und Felgen So heiß werden das ich Spiegelei drauf braten kann. Jeweils auf beiden Seiten Vorderachse.
Also gerade wieder alles demontiert geschaut ob alles sauber ist und ob der kolben zurück dreht. Alles in Ordnung.
Ausgefallen ist mir wenn ich die klemmpfeder auf den Bremsattel draufstecke läuft alles schwergängig und nicht frei wie es sein sollte. Nehme ich die Spannung raus läuft alles frei.
Nun meine frage an euch hatte jemand schon mal so ein Problem das beide Bremsen vorne heiß laufen ? Kann mir nicht vorstellen das beide Bremssattel defekt sein sollen.
Schon mal vielen Dank falls jemand eine Idee hat.
Sauber ist alles? Die Feder muss da dran sein damit alles richtig geführt wird. Wenn du mal ausprobierst eine ordentliche Strecke zu fahren ohne kräftig zu bremsen und dann kontrollieren ob die Bremse dann auch heiss wird. Die Radlager sind aber ok?
Zitat:
@gille87 schrieb am 26. Februar 2019 um 16:20:06 Uhr:
Ausgefallen ist mir wenn ich die klemmpfeder auf den Bremsattel draufstecke läuft alles schwergängig und nicht frei wie es sein sollte. Nehme ich die Spannung raus läuft alles frei.
Schon mal vielen Dank falls jemand eine Idee hat.
Sind die Klemmfedern Neu ? wenn nicht, könnte es daran liegen. Grund: Durch die Hitze verändert sich das Material. Es dehnt sich aus, dies kann zu diesem Verhalten führen.
Kann vielleicht sein, aber diese Federn hab ich noch nie neu gemacht und das seit 2008 und der Vorbesitzer sicherlich auch nicht. Probleme hab ich trotzdem keine.