Hilfe: Fehlermeldungen contra Werkstattdiagnose

VW Golf 4 (1J)

HI zusammen,

hoffe auf Euren Rat - unser Golf IV, 1,6l, 105 PS, BJ 2003, 40tkm fängt nach 7 Jahren tadellosen Dienst an Mucken zu machen:

Vor 4 Tagen:
Gelbe Warnleute Motor mit Meldung: Abgas Werkstatt
zusammen mit roter Leuchte: Oldruck niedrig Motor aus.

Warnung befolgt und mit Mobilitätsgarantie in die Werkstatt geschleppt
Dort Tausch von Ölstandsensor und Motordrehzahlgeber

Vorgestern Auto abgeholt und nach Hause -
Gestern:
Gelbe Warnlampe - Abgas und Hinweis Werkstatt sowie
Motorstörung und Hinweis Werkstatt

Nach Rücksprache mit Werkstatt dort hin gefahren - jetzt Rückmeldung der Werkstatt: der Fehlerbericht sagt
Bremsleuchten defekt, deswegen muss Bremsflüssigkeit abgelassen werden um einen Sensor zu erneuern.

Auf meine Rückfrage wieso der Bordcomputer auf Motoren bzw Abgasprobleme hinweist wenn das Problem bei den Bremsen liegt meinte die Vertragswerkstatt, dass der Bordcomputer auf das Bremsproblem genau so hinweisen würde. Stünde auch so im Fehlerspeicher.

Mir stellt sich die Frage:
Ist es nicht seltsam das drei unabhängie Sensoren gleichzeitig den Geist aufgeben?
Selbst wenn - der Bordcomputer kann klartext - wieso "versteckt" er einen Meldung über die Bremsen mit Motorproblemen, insbesondere wo er doch eine Bremsen/ABS Lampe hat?

wir haben jetzt schon 500 Euronen für die ersten zwei Sensoren ausgegeben und jetzt sollen noch mal 300 dazu kommen.
Mir kommt das spanisch vor.

Habt Ihr Ideen?

Grüße und Danke vorab
Sebastian

8 Antworten

Ein gut, und ernst gemeinter Ratschlag - such Dir ne andere Werkstatt. 500€ für die genannten Reperaturen sind Wucher. Das mit der Kontrolleuchte wegen den Bremslichtern hatte ich auch mal bei einem VW Lupo, dort war es glaub ich die EDC Leuchte die brannte. Deutet dann auf einen defekten Bremslichtschalter hin, der im Zubehör ca. 10€ kostet. Arbeitsaufwand für einen halbwegs geschickten do it yourslf Schrauber liegt bei ca. 10 Min. Ich frage mich ernsthaft, wie ne Werkstatt dafür 300 Eier berechnen will, zumal das mit dem Bremsflüssigkeit ablassen totaler Unfug ist.
Außerdem würde das Bremslichtproblem auf keinen Fall die Fehlermeldung Abgas... erklären. Ich glaube irgendwie, Du wirst da ordentlich verarscht. Kann es denn sein, daß die zuerst getauschten Sensoren überhaupt nix hatte? Evtl. einfach nur Ölstand zu niedrig?
Also wie gesagt, für mich klingt das alles recht abenteuerlich, und ich würd mir in so nem Fall ne andere Werkstatt suchen.

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Fahr in eine andere Werkstatt, der Bremslichtschalter kostet bei VW ca. 8 € und zum Tausch muss keine Bremsflüssigkeit raus.

MOMENT!

es gibt auch bremsdruck schalter die den druck im system messen, die ham aber eher was mit esp und co zu tun...

ich würd erstmal das ganze stornieren, den wagen beim händler lassen und hier mal einen DETAILIERTEN ausdruck des fehlerspeichers posten.

und da kann deine werktstatt nix für: die fehlerlampen und dann der eintrag im fehlerspeicher sind eben manchmal wie die wege gottes ungergründlich 😉 das is typisch vw. und wens eben ne looser truppen bei vw is und da steht "sensor x defekt" dann tauschen die den. und wens eben nur grob mit dem sensor zu tun hat dann haste gelitten.

btw wen der bremsschalter am pedal defekt is geht das esp licht an!

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


MOMENT!

es gibt auch bremsdruck schalter die den druck im system messen, die ham aber eher was mit esp und co zu tun...

Ja, die lassen aber im Fehlerfall nicht die Abgaswarnleuchte angehen...

Und das mit dem wahllosen Sensoren und Geber tauschen ist die eine Sache. Die andere ist, was man dem Kunden dann dafür berechnet. Die von pumpkin01 erwähnten Sensoren kosten jeweils ca. 50€. Für den einen (Geber für Motordrehzahl) besteht der Tausch darin, eine Schraube rauszudrehen, den alten rauszuziehen und den neuen wieder reinzuschieben und festzuschrauben. Der andere (Ölstandsensor) ist mit 3 Schrauben in der Ölwanne eingeschraubt. Da muss man, um ne Sauerei zu vermeiden halt vorher Öl ablassen, dann tauschen und dann Öl wieder Nachfüllen. Zeitaufwand für beide zusammen, für nen Hobby Schrauber ca. 30 Min. für ne Werkstatt eher kürzer. Dann rechne mal noch das Öl zum Nachfüllen und noch ein bissle Geld für Fehlersuche. Also ich komm, wenn ich das alles zusammen rechne auf ca. 250€. Wenn man für sowas aber 500€ berechnet, und dem Kunden danach sagt, "Deine Bremslichter gehen nicht mehr. Wir lassen die Bremsflüssigkeit raus und regeln das. Kostet 300€.", dann empfinde ich das als Abzocke. Zumal die Druckschalter die Du meinst nicht mal was mit dem Bremslicht zu tun haben.

Wo ich Dir aber zustimme ist das, mit dem Detailierten Fehlerprotokoll.

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Zitat:

Original geschrieben von Addy2k


Wo ich Dir aber zustimme ist das, mit dem Detailierten Fehlerprotokoll.

das einzig sinnvolle...den der azubi im 2. liesst den speicher aus, sagt das dem verküfer, der ruft dich an und erzählt dir was vom pferd und du postest das hier. die gefahr das da n bissle was drucheinander kommt is seeeeehr gross 😉

Leider gibt es halt mittlerweile immer mehr Werkstätten, die mit Abocke statt qualitativer Arbeit glänzen. Wenn Du da hin kommst, merken die recht schnell, daß Du keine Ahnung hast und erzählen Dir dann einen vom Pferd, was da alles hinüber ist, und erfinden die tollsten Geschichten, um das dann dem Kunden logisch darzulegen. Wär doch mal was, wenn sie Ihre Kreativität eher in Fehlersuche und Behebung stecken würden als in die Abzocke von Kunden.

Zitat:

Original geschrieben von Addy2k


Leider gibt es halt mittlerweile immer mehr Werkstätten, die mit Abocke statt qualitativer Arbeit glänzen. Wenn Du da hin kommst, merken die recht schnell, daß Du keine Ahnung hast und erzählen Dir dann einen vom Pferd, was da alles hinüber ist, und erfinden die tollsten Geschichten, um das dann dem Kunden logisch darzulegen. Wär doch mal was, wenn sie Ihre Kreativität eher in Fehlersuche und Behebung stecken würden als in die Abzocke von Kunden.

Es gibt leider auch immer mehr Leute, die als Kunde irgendwo hin kommen, und erstmal Blödsinn quatschen !

Und hier in diesem Zusammenhang von Abzocke zu sprechen, wo noch nichtmal konkrete Informationen zu tatsächlich vorhandenen Fehlereinträgen vorhanden sind, ist genau solch ein Blödsinn.

Moin Sebastian,

wie wäre es, wenn Du mal aufschreibst, was auf der Rechnung stand - das ist das, was Du schwarz auf weiss hast und wenn die Fachleute hier sagen können, dass das übertrieben ist, dann kannst bei der Werkstatt nochmal vorstellig werden.

Hilfreich ist auch immer, sich woanders einen Kostenvoranschlag zu holen, und sei es nur in Form einer mündlichen Auskunft (schriftlich kostet evtl. was).

Wenn z.B. das Tauschen eines Sensors erfahrungsgemäß 15 Minuten dauert, aber 1 Stunde berechnet wurde, dann muss man das nicht einfach so hinnehmen.
Zumindest kann man fragen: "Warum hat das denn in MEINEM Fall sooo lange gedauert?" Und ggf. auch mal darauf hinweisen, dass andere Werkstätten es schneller schaffen.

Möglicherweise musst Du entsprechend auftreten und sagen: "Sie haben sich da versehen..."

Ich habe leider auch wiederholt im Bekanntenkreis mitbekommen, dass abgezockt wird.

Ein beliebtes Spiel ist: Dinge checken, die entweder gar nichts damit zu tun haben oder diejenigen Dinge, die höchstwahrscheinlich nichts mit dem Fehler zu tun haben, zuerst zu checken. Die "richtige" Ursache fand man dann eben erst ganz zum Schluss und dann wird die ganze Checkerei berechnet...

Besten Gruß,

Volker

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