HIIILFE... brauche Euren Rat - Schlamm im Motor GL 350 CDI
Hallo liebe MT Gemeinde,
Ich bräuchte dringend Eure Hilfe und Ratschläge. Ich habe einen (BJ 11/2010) GL 350 Blue Efficiency mit 80.000 km.
Letzte Woche am Montag kam bei mir die Meldung in der Anzeige, dass der Ölstand beim nächsten Tankstopp zu überprüfen ist. Am Dienstag hatte ich laute Geräusche in der Früh beim Losfahren festegestellt und ich dachte an eine lose Rohrschelle beim Auspuff und dieses Geräusch verschwand jedoch wieder.
Am Mittwoch war das Geräusch wieder da in der Früh und als ich dann schon soweit war zu meiner MB Werkstatt zu fahren, verschwand das Geräusch wieder. Ich bin dann am Nachmittag zum Tanken und wollte Öl einfüllen, jedoch atte die OMV kein Motoröl für Dieselmotoren. Glücklicherweise hatte ich den Öldeckel abgenommen und stellte schwarzen Schlamm an dem Öldeckel fest. Sowas hatte ich in all den 30 Jahren noch nicht gesehen und als ich losfuhr und das Geräusch wieder da war bin ich gleich zu meiner Werkstatt gefahren und dachte hoffentlich bleibt das Geräusch wegen Vorführeffekt. Glücklicherweise war das Geräusch auch dann da als ich den letzten Meister noch erwischte vorm Feierabend, der meinte, ich dürfe nicht mehr fahren, da irgendwas mit dem Motor wäre. Ich zeigte ihm auch gleich den Öldeckel und er meinte das wäre nicht gut. Ich liess mein Auto da und am letzten Donnerstag habe ich einen Anruf erhalten und bin hingefahren und der Meister zeigte mir, dass alles verschlampt war. Der Ölfilter war voller Schlamm und die haben provisiorisch einen neuen Ölfilter verwendet und leider blieb auch mit neuen Öl ( ich weiss aber nicht wieviel sie ringetan haben und wie lange sie den Motor laufen liessen, das laute Motorengeräusch blieb aber.
Vor diesen Test wollten die aber mein altes Öl ablassen und jetzt kommt der Hammer es war so gut wie NICHTS mehr drinnen. Ich meinte so, dass kann doch nicht sein, dass die Öllampe erst so spät angegangen ist, weil da Schlamm sich auf dem Öl-Sensor innen drauf befindet und der dann von was falschem Zustand ausgegangen ist. Es war echt nichts mehr drinnen an Öl, weswegen der Motor dann lauter war. Es war aber von Leisungsverlust nichts zu spüren und ich sagte auch, dass das Geräusch seltsamerweise immer wieder verschwand und der Motor lief wie ein Kätzchen. Ich vermute, weil der Schhlamm vieleicht warm wurde und dann doch noch den Motor geschmiert hatte. Mein Problem ist, dass ich leider den letzten Kundendienst überzogen habe, weil ich jeden Tag das Auto beruflich brauche. Das Kind ist in den Brunnen gefallen 🙁 🙁 🙁 und es kam wie es kommen musste. Ich habe heute vom Meister die Antwort direkt von Mercedes erhalten, dass aufgrund des überfälligen Kundendienstes, sie keine kostenübernahme für die Reparatur übernehmen werden. Jetzt wird der Meister nochmals versuchen mit dem Serviceleiter das abzuklären, was wir hier noch machen können. Ich sagte ihm, dass ich schon seit 22 Jahren Kunde dort bin und das mein 12. Mercedes dort gekauft habe. Ich habe allerdings kaum Hoffnung und ich überlege was ich machen kann, Anwalt / Schiedstelle, weil auch wenn ich den Kundendienst (120 Tage) überzogen habe, dass der Motor einen Schaden abbekommen hat, weil der Motor schon quasi leer war und keinen Tropfen Öl mehr drinnen hatte, weil der Ölsensor noch verschlampt war. Sowas darf doch nicht sein!!! Zudem meinte der Meiser noch, es ist schwer wie wir hier weiter vorgehen können. Ich bin voll überzeugt, dass der Motorscaden - wenn überhaupt einer eingetreten ist, weil der Motor schnurrte wieder wie ein Kätzchen mehrmals als er warm war, dass kein neuer Motor oder generalüberholter Motor vielleicht notwendig ist. Das laute Geräusch klingt überriegens wie ein Nageln - typisch für einen Diesel und ic weiss nicht im Moment was ich machen sollte.
Ein neuer Motor kostet auch ca. 16.000 €. Der Meister meinte auch, wenn wir den jetzigen Motor instandsetzen würden, dann wirklich alles gereinigt werden muss, weil wenn sich irgendwo noch Schlamm befindet und in den neuen Motorreinkommt, diesen auch "wieder beschädigen kann. 🙁
Hierzu meine Frage:
- Reicht nach meiner Beschreibung eine Spülung des Motors?
- Was passiert da im Groben? Muss man den Motor dabei sowieso aufmachen? (Hätte den Vorteil, dass man eventuell mehr sehen, was das laute permante Nagel-Geräusch verursacht)
- Ist das teuer?
- Was sind Eure Erfahrungen? Hat jemand sowas schon erlebt?
- Welchen Rat würdet Ihr mir geben?
Ich will die Kosten so gering wie möglich halten und ich weiss nicht warum, aber ich glaube nicht, dass der Motor so schwer beschädigt ist, dass man diesen nicht wieder hinbekommt.
Ich sage schon vielen vielen lieben Dank für Euer Feedback und ich hoffe, die ganze Geschichte doch irgendwie gut ausgeht. Bitte helft mir und jeder Tipp hilft mir im Moment.
Viele Grüsse
ItsMagicSteve
Beste Antwort im Thema
Schade dass solche und diverse andere Themen nicht zu Ende gebracht werden, hätte mich interessiert ob noch etwas passiert ist
68 Antworten
Wenn du das so deiner Werkstatt sagst, was sagen die denn dazu?
Also mit Ausdrücken wie Schrott oder Pfusch oder der Verunglimpfung einer Mercedes Niederlassung kommt man da nicht weiter. Ich würde eher für Sachlichkeit appellieren, sonst zeugt das von wenig Kompetenz.
Zuerst: Der OM642 ist ein bärenstarker und fast nicht kaputtzukriegender Motor.
Dann die Frage, woher die Ölschlammdiagnose kommt und wie sich das äußert? Und zur Ernüchterung: natürlich kann sich so ein Dilemma in 5.000 km entwickeln. Das geht viel kürzer.
Ich neme an, die Bilder stammen von Deinem Fahrzeug. Da sieht man (fast) nichts davon, es fällt mir aber auf, dass einige Stellen am Motorblock versifft oder verkrustet wirken, das muss man aber original gesehen und angefasst haben. Die Bilder geben Aufschluß darüber, dass die große Ölkühler-OP gemacht wurde und die Ölwanne raus kam. Wer hat eigentlich die Bilder gemacht und mit welcher Diagnose kam das Fahrzeug zu Mercedes?
Und nein, das hat mit Wartungsstau nichts zu tun. Wenn der Ölkühler oder die Dichtung den Geist aushaucht, dann gibt es keinen Wartungsprozess, der das verhindern kann und leider ist genau das eine Schwachstelle von dem Motor und davon sind nicht viele aber doch einige betroffen.
Vielleicht schilderst Du nochmal mit wenigen Worten, wie die Problemkette ihren Anfang nahm und warum er überhaupt in die Werkstatt kam.
Interessant wäre auch, was Mercedes Dir für ein "Entgegenkommen" skizziert hat.
Es fehlen auch weitere Infos (oder ich habe sie überlesen) - u.a.:
Wurde BIODIESEL verwendet? Wenn ja: wie viele km? Kurzstrecke? -->Biodiesel kann verlackungen erzeugen oder begünstigen
Billiges oder falsches Motoröl (u.a. Nicht MB 229.51?) --> kann zum Verkohlen und Verlacken neigen - besonders in Verbindung mit den anderen Risikofaktoren
Ölwechselintervall inkl. Ölfilter alle stets pünktlich eingehalten? --> altes Öl verkokt und verlackt mehr
AGR Ventil fehlerfrei? --> defektes AGR kann extrem Verkokung hervorrufen
Ansaugkanäle sauber oder verkohlt? --> Folge u.a. eines defekten AGR - Effekte können sich wechselseitig verstärken
Turbolader inkl. VTG Mechanik und Ansteuerung fehlerfrei? --> Rußbildung
Injektoren fehlerfrei? Leckmengen? --> Ölverdünnung, Verlackung und Verkoken ist die Folge
Glühkerzen alle fehlerfrei? --> Die modernen GK sind Nachglühfähig und sorgen bei Kurzstrecke Kaltlauf für bessere Rußärmere Verbrennung - sind sie defekt: Verkokung droht
Glühzeitendstufe fehlerfrei? --> siehe Glühkerzen
Temperatursensoren und Kühlwasserthermostat fehlerfrei? --> zu kalter Motor bei dauernd geöffnetem fehlerhaften Thermostat führt zu verkoken - zu weit geschlossenes Thermostat und Überhitzung eher zum verlacken Verlacken.
Alle o.g. Bauteile können einzeln, oder in Kombination / Wechselwirkung ein VERLACKEN verursachen.
Diese Auflistung ist unvollständig
Zitat:
@kappa9 schrieb am 23. August 2018 um 20:16:16 Uhr:
Es fehlen auch weitere Infos (oder ich habe sie überlesen) - u.a.:
Wurde BIODIESEL verwendet? Wenn ja: wie viele km? Kurzstrecke? -->Biodiesel kann verlackungen erzeugen oder begünstigen
Billiges oder falsches Motoröl (u.a. Nicht MB 229.51?) --> kann zum Verkohlen und Verlacken neigen - besonders in Verbindung mit den anderen Risikofaktoren
Ölwechselintervall inkl. Ölfilter alle stets pünktlich eingehalten? --> altes Öl verkokt und verlackt mehr
AGR Ventil fehlerfrei? --> defektes AGR kann extrem Verkokung hervorrufen
Ansaugkanäle sauber oder verkohlt? --> Folge u.a. eines defekten AGR - Effekte können sich wechselseitig verstärken
Turbolader inkl. VTG Mechanik und Ansteuerung fehlerfrei? --> Rußbildung
Injektoren fehlerfrei? Leckmengen? --> Ölverdünnung, Verlackung und Verkoken ist die Folge
Glühkerzen alle fehlerfrei? --> Die modernen GK sind Nachglühfähig und sorgen bei Kurzstrecke Kaltlauf für bessere Rußärmere Verbrennung - sind sie defekt: Verkokung droht
Glühzeitendstufe fehlerfrei? --> siehe Glühkerzen
Temperatursensoren und Kühlwasserthermostat fehlerfrei? --> zu kalter Motor bei dauernd geöffnetem fehlerhaften Thermostat führt zu verkoken - zu weit geschlossenes Thermostat und Überhitzung eher zum verlacken Verlacken.Alle o.g. Bauteile können einzeln, oder in Kombination / Wechselwirkung ein VERLACKEN verursachen.
Diese Auflistung ist unvollständig
Sorry, was für eine irrsinnige Aufzählung irgendwelcher Möglichkeiten. Der Inspektionsintervall ist schnuppe. Er hat ja zudem von 20 tkm geschrieben. Die große Inspektion hat ein Mercedes-Betrieb gemacht und der hat kein anderes Öl als freigegebenes. Die Vorglüheinrichtung hat aufgerundet null Einfluss darauf. Und auf die anderen Dinge will ich gar nicht eingehen.
Also bitte nicht wahlos alle Fehler auflisten, die man irgendwo her kennt. Das hilft niemand.
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Dann recherchiere mal nachglühen bei Kaltlauf...
Alle anderen Möglickeiten sind jede einzeln zur Genüge als MÖGLICHE Ursachen dokumentiert - nachzulesen bei: such selber.
Was ich mit der Liste aufzeigen wollte: es muss nicht über lange Zeit eine einzige Ursache geben.
Und wenn du meinen Text genau gelesen hast wirst du feststellen dass ich nicht ALLE dieser Möglichen Ursachen in diesem Falle als erfüllt behaupte.
Alleine „gutes Öl pünktlich einzufüllen“ ist halt keine Garantie diese Verlackungen nicht zu bekommen. Es KANN aber einer von vielen Faktoren sein (die ja nicht ALLE zugleich beim TE zutreffen mögen)
Aber egal, erzähl Du mal etwas von irrsinniger Aufzählung... *lol
Oh ok. Dann nochmal ganz von vorne.
Mitte Letzten Jahres von Privat gekauft, extra darauf geachtet dass dieses Modell bereits Euro 6 Norm erfüllt. Dieselgate usw.
Kein Biodiesel, kurz und Langstrecke immer abwechselnd.
Danach ca 15.000km problemlos gefahren. Im März Service B in der Anzeige. Termin bei MB vereinbart. 2 Tage vorm Service ist mir der Rippen Riemen gerissen. Ganze Familie Mitte März im Schiurlaub. Auto aufgeladen und in die Werkstatt. Riemenriss Angeblich wg starker Verölung an der Stirnseite des Motors.
Ölkühler, Unterdruck-Pumpe. Ölpumpe, gesamter Riemen Spanner, Riemen und tausende Kleinteile und Dichtungen getauscht. Plus zusätzlich Service B (groß) alle Filter alle Flüssigkeiten. Jährliche Plakette (pickerl) zusammen 4400, 10% Nachlass. Also 4000 geradeaus.
Danach 1200euro für die komplette Bremserei. Ein teures Jahr bis dahin. Dachte damit ist mal Ruhe für heuer.
5 Monate und 5000km später.
Letzte Woche Am Freitag noch locker die Alm rauf mit Sack und Pack. Normale Leistung. Samstag dann runter und ohne Vorwarnung weisser Rauch aus dem Auspuff. Richtig viel. Die Ganze Straße hinter mir im Nebel. Alles Bergab ohne richtigen Schubbetrieb. Mobilitätsgarantie. Wagen aufgeladen. Mit der gesamten Familie wieder gestrandet. Fernab der Heimat. Zum heulen.
Die Bilder vom Ölkühler waren vom März. Die vielen Bilder davor mit dem zerlegten Motor sind vom Montag dieser Woche. Ich sagte jedesmal ich will das dokumentiert haben. Selber kenne ich mich nicht so gut aus.
Ich hab jetzt den 7. Benz 5 davon Diesel aber motorisch gab's noch nie Probleme. Mal die Steuerkette bei 380tkm war ok. Die ganze agr und sensoren Sache im Diesel läuft irgendwie komplett aus dem Ruder. Und ja ich fahre auch in der Stadt kurzstrecken, seit wann ist das denn verboten.
Der Wagen zeigte bisher keine Fehler an. Also dachte ich es passt alles.
Zwei Fragen:
1. Wer hat in diesem Zusammenhang von Ölschlamm gesprochen? Den sehe ich jetzt nicht.
Und 2. Hat das Fahrzeug ein Chip-Tuning verbaut?
Hallo HaPe,
Die MB Werkstatt in Salzburg hat es als verschlammt beschrieben. Sie raten zum Motor Tausch weil die vielen kleinen Bohrungen in denen das Öl abfließt nicht restlos zu säubern sind. Ich war aber nicht selber vor Ort. Der Werkstattmeister hat mir aber die Bilder geschickt. Siehe weiter oben.
Nein. kein Chip Tuning. Alles original.
So, wie Du den ganzen Hergang beschrieben hast, tippe ich hier auf einen Kolbenschaden bzw. auf ein Durchbrennen des Kolbenbodens. Da wird je nach Schwere des Vorfalls ein Loch in einem Kolben sein und die ersten paar Verbrennungen nach dem GAU finden im Motorblock statt und wenn etwas mehr rausgebrannt ist, können Brocken vom Kolbenboden Stücke vom Block oder Zylinderkopf wegreissen, dann fließt Kühlwasser in den ölseitigen Teil des Blocks, was zu weißgrauen dichten Abgasschwaden führt. Dieses Ereignis kommt ad hoc und nahezu ohne Vorwarnung. Wenn es passiert bricht die Leistung ruckartig weg aber Du bist bergab gefahren, da merkt man das wahrscheinlich gar nicht.
Das hat aber mit Ölschlamm nichts zu tun, führt jedoch zu einer Verunreinigung des Motors. Die Anhaftungen, die man auf den Bildern sieht, können dazu passen.
Die Ursache für dergleichen Desaster sind i.d.R. tropfende Injektoren, die punktuell zu große Hitze im Kolben erzeugen. Mehr oder weniger lang kommt es dann zur Rußbildung. Wer aufmerksam hinter so einem Fahrzeug herfährt, sieht das. Wobei natürlich nicht jede Rußentwicklung diese Ursache hat.
Wie kommt es dazu?
Chiptuning ist beim Diesel extrem einfach. 20 % oder mehr Mehrleistung sind kein Problem, das kostet nicht viel. Dieses Tuning gaukelt dem serienmäßigen Motorsteuergerät andere Betriebszustände des Motors vor und sorgt für entsprechende Leistungskurven und schalten den Drehzahlbegrenzer ab. Leider steigt dadurch die Abgastemperatur enorm um ca. 200 Grad und erreicht dauerhaft die Rußfilterausbrenntemperatur, die sonst alle ca. 1.000 km für vielleicht 15 Minuten andauert. Es gibt zweifellos auch seriöse Tunings, die ersetzen die Originalsoftware im Originalsteuergerät, das sieht der Mercedes-Service aber sofort, die Gewährleistung fällt weg und die kosten mehr und können logischerweise nicht "gebraucht" weiterverkauft werden.
Natürlich kann so ein Defekt auch ohne Tuning entstehen, wer aber die Problematik verfolgt, wird feststellen, dass Tuning als Ursache auf Platz eins steht.
Übrigens kann das Chiptuning mit ein paar Handgriffen praktisch spurlos ausgebaut werden, wenn jetzt keins drin ist, kann vor Deiner Zeit trotzdem eins dringewesen sein. Auf Ebay und Co. findet man gebrauchte Chip-Tunings.
Merkt das der Mercedes Service? Nein, wenn keins drin ist, können vielleicht noch kurz nach der Demontage des Tuning-Kits diese Sonderaktionen des Motors ausgelesen werden, nach 5.000 km sicher nicht mehr und nicht beim normalen Service, das checken Werksingenieure, wenn es um Gewährleistungsthemen geht.
Die Frage, die mich bewegt ist die: gab es vom Service keine belastbare Diagnose? Ein Verschmutzung der Ölkanäle kann man nicht als Ursachendiagnose betrachten. Da müssten Kompression und Injektoren getestet werden. Mindestens. Oder man hat gleich auf solche Tests verzichtet, das bedeutet ja Aufwand. Dafür hat man Teile des Motors abgebaut, was auch aufwändig und mir nicht ganz logisch erscheint.
Der von mir skizzierte Schaden ist jetzt eine OM642 Erfahrungsferndiagnose und erhebt ohne die geschilderten Prüfungen keinen Anspruch auf Richtigkeit. Der Motor wäre dann jedenfalls hinüber. Eine Aufarbeitung oder Neubestückung mit Kolben macht bei 200.000 km keinen Sinn, wenn Köpfe oder der Block in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist es sowieso aus. Gebrauchte Motoren findest Du für kleineres Geld. Für die Montage mit allen Flüssigkeiten musst Du ca. 2.000 Euro veranschlagen. Billigschrauber machen das für gut 1.000.
Möglicherweise setzt hier die Idee des Mercedes-Betriebs an.
Viel Erfolg!
Naja, das alles sieht schon schlimm aus, aber ich denke mit ein bisschen Motorspülung und Abgas-Anlagen Reinigung kriegen die das Ding wieder halbwegs zusammen. Ich hab jetzt zwei Tage im Netz recherchiert und es sieht ganz nach einem Turboschaden aus. Einzige Sorge ist nun ob der DPF überlebt hat.
Kosten einer neuen Ölwanne, ev neues AGR Ventil, des Turbos und eines neuen DPF sind schon mal 3000 Wert und dann der ganz Um- und Einbau, ... Vielleicht nach 1000km nochmal eine Motorspülung und ein Filterwechsel, dann sollte das wieder iO sein.
Der Motor ist nach der Rauchentwicklung ja noch immer ganz rund und seidig gelaufen, daher denke ich nicht dass hier der Kolben oder die Zylinder hin sind. Die einzige für mich plausible Möglichkeit so einen Schwall Öl in den Auspuff zu bekommen ist der Turbo. Wobei der nachher sicher auch gelaufen ist, aber in der langen Bergabfahrt muss da irgendwo die Schmierung abgerissen sein und eine Dichtung überhitz haben. Nächste Woche gehts weiter, bin gespannt wie das ganze ausgeht.
Drückt mir die Daumen, schönes Wochenende.
Na, da fehlt die belastbare Diagnose.
Vom Turbo kommt garantiert kein Öl in den Brennraum und schon gleich gar kein "Dreck" in den Motorblock.
Ich weiß auch nicht, wer Dich vor Ort berät, denn wozu eine neue Ölwanne sein soll, erschließt sich garantiert niemanden, der auch nur einen Funken Technikverstand hat.
Vielleicht ist Deine Schilderung auch nicht zutreffend, denn Deine letzte Aufzählung "Ölkühler, Unterdruck-Pumpe. Ölpumpe, gesamter Riemen Spanner, Riemen und tausende Kleinteile und Dichtungen getauscht" lassen Zweifel aufkommen, die Teile passen nun gar nicht zusammen, insbesondere hat die Ölpumpe weder mit der Undichtigkeit des Ölkühlers, noch mit dem Riemenriss zu tun.
Das ganze liest sich nach hope & pray aber nicht nach Kompetenz.
Trotzdem: Viel Erfolg!
Zitat:
@Ha-Pe-85570 schrieb am 25. Aug. 2018 um 12:10:07 Uhr:
Das ganze liest sich nach hope & pray aber nicht nach Kompetenz
Sehe ich auch so (siehe meine Beiträge oben)... deshalb schlug ich vor diese inkompetenten Abzocker sofort zu verlassen und den Motor durch einen Spezialisten instand setzen zu lassen. Nochmal @unlimitter, das kommt dir garantiert billiger als bei diesen Teiletauschern 🙄
Zitat:
@tigu schrieb am 25. August 2018 um 14:10:17 Uhr:
Sehe ich auch so (siehe meine Beiträge oben)... deshalb schlug ich vor diese inkompetenten Abzocker sofort zu verlassen und den Motor durch einen Spezialisten instand setzen zu lassen. Nochmal @unlimitter, das kommt dir garantiert billiger als bei diesen Teiletauschern 🙄Zitat:
@Ha-Pe-85570 schrieb am 25. Aug. 2018 um 12:10:07 Uhr:
Das ganze liest sich nach hope & pray aber nicht nach Kompetenz
. . . zumal es bis heute keine Diagnose gibt.
Das alles klingt nach dem bekannten österreichischen Schmäh. Der ist immer charmant aber oft auch kostspielig. Und, sorry, wer vom seidigen Motorlauf spricht, und den OM642 meint, tut sich mit sachlicher Darstellung einfach schwer.
Wer den Schaden hat muss sich vermutlich euren Spott gefallen lassen um zu einer Lösung zu kommen. Ok, kann ich gut ab. 🙂 Ich wollte sagen, nach dem der Rauch kam lief der Motor noch rund auf allen 6 Zylindern und lies sich problemlos abstellen und wieder starten. Kein Schunkeln oder seltsame Geräusche, alles normal. Seidenweich ist bei einem V6 Diesel definitiv das falsche Wort. Hatte einen R129 mit einem der letzten 320er Reihensechzylinder. Das war wirklich was anderes und ich freue mich schon auf die neue Reihensechszylinder Ära bei MB.
Gut, hätten wir das geklärt. Dass Öl in den Abgastrakt kommen kann wenn der Turbo geht ist aber richtig, oder? Es geht jetzt darum, warum der Turbo gestorben sein könnte. Eventuell durch die Ablagerungen im Motor. Wenn wir einen neuen Turbo reingeben, muss der Motor innen sauber gemacht werden.
Diese Ablagerungen (oder Schlamm) sind vielleicht schon länger drinnen im Motor. Das kann ja auch vom Vorbesitzer sein. Dann stellt sich aber die Frage wieso die MB Niederlassung das bei der letzten großen Inspektion und dem aufwändigen Ölkühlertausch nicht gesehen hat. Das beschäftigt mich. Ich muss mir überlegen wie ich der MB Niederlassung jetzt nachweise, dass sie das im März hätten erkennen müssen.
Hat jemand von euch schon mal einen Motor nach so einer Sache wieder in Betrieb genommen und was muss ich machen damit das nicht nochmal passiert. Das Fahrprofil von mir passt schon, da löst sich offenbar alles ab und es legt sich nichts mehr an. Aber ein wenig Dreck bleibt immer zurück.
Gleich nochmal einen Ölwechsel mit Reiniger, oder nur den Filter alle 1000km, was denkt ihr?
Eine Diagnose ist schwierig, ich weiß, aber vielleicht hat jemand schon mal sowas erlebt. Und vor allem was passiert mit dem DPF wenn da Öl hinkommt. Reicht das hier? https://www.youtube.com/watch?v=4ozwISmZod0
Jetzt könnt ihr mich platt machen. 🙂
Sorry, Du googelst wohl die Welt und hast aber von Technik keine Ahnung. Das ist weiter nicht schlimm, nur kommt so keine Diagnose zustande.
Es macht überhaupt keinen Sinn über "Dreck" im Motor zu diskutieren. Und alle Gedanken, die Du bisher dazu entwickelt hast, sind einfach falsch.
Ich bin fast sicher, dass Du sukzessive einen gewaltigen Betrag investierst und Dich dabei irgendwie wohl fühlst, das Beste gemacht zu haben. Nur zur Info: Ein AT-Motor schlägt bei Mercedes mit ca. 20.000 Euro inkl. Einbau zu buche. Auf den steuerst Du zu. Mindestens.
Und nochmal: Nein! Der Turbo wird zwar mit einem ganz dünnen Kanal mit Öl versorgt, aber das wird keinesfalls nebelwerferartigen Ausstoß verursachen. Aber noch viel wichtiger und hoffentlich auch für Dich verständlich: da käme nichts in den Motor zurück und schon gleich gar kein Dreck oder Schlamm oder was immer. Verbranntes Öl wird zu Öldampf mit einem charakteristischem Geruch. Wer jemals hinter einem Audi der frühen 70er hergefahren ist, kennt das. Geruchlich wie optisch.