Heute war kein guter Tag
Heute war kein guter Tag.
Vermutlich ist damit dieser 204 Geschichte, denn ich fürchte stark es läuft auf Totalschaden hinaus.
Ich war auf dem Weg zur Arbeit und fuhr auf einer Vorfahrtsstraße mit Tempo 50.
Kurz vor dem Ortsausgang mündet noch einmal eine Straße von rechts ein (mit Stop-Schild). Eine Dame mit einem Toyota Aygo wollte wohl links auf die Vorfahrtsstraße abbiegen und tat das unmittelbar, als ich ankam, mit einem Timing, optimaler kann man eigentlich agieren, wenn man getroffen werden will. Ich hatte keine Chance den Unfall zu vermeiden und bin praktisch ungebremst in ihre Seite reingefahren.
Das muss bei ihr ein kompletter Aussetzer gewesen sein, denn eine Nummer wie, es ist zwar knapp, aber das schaff ich noch, kam da nicht in Frage.
Die Sicherheitssysteme im 204 haben jedenfalls perfekt funktioniert, nur der Airbaggestank ist immer noch ein wenig in der Nase (alle drei vorne sind aufgegangen). Ich bin vollkommen unverletzt ausgestigen.
Die Frau im Aygo hat es da nicht ganz so gut gehabt und wurde mit Schmerzen ins Krankenhaus gebracht (ich hoffe es geht ihr gut, aber ich denke schon, denn auch wenn der Rettungssanitäter nichts sagen darf, er hat zumindest mal den Daumen nach oben gehoben).
Naja, mal sehen wie es weiter geht und was nachkommt (ich tendiere wieder zu einem S204, der aktuelle CLS Shooting Breake gefällt mir auch, aber der ist mir noch zu teuer).
Und die Meldung dazu:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110974/3238414
Beste Antwort im Thema
Mann, mann, mann....
Wenn ich das teilweise hier lese, glaube ich, dass mein Totalschaden, den mir ein älterer Herr vor 3 Jahren ungebremst zugefügt hat, fast einen Lottogewinn gleicht...
Gerade beim wirtschaftl. Totalschaden hat man die Arschkarte. Gibt nur noch den Zeitwert, und für das Geld gibt es meist genau 0,0 gleichwertiges.
Dann muss man das Geld für den "neuen" vorstrecken. Für die ganze Rennerei, Aufregung..... gibt es auch nix. Den Leihwagen hat man nur eine sehr begrenzte Zeit und man muss sich echt sputen, was neues zu finden.
Wie soll ich ohne Anwalt z. B. Schadensersatz, Schmerzensgeld, Wertverlust, Verdienstausfall.... als Laie beziffern? Ihr habt Vorstellungen... Und dann kommt die "nette" Versicherung und versucht bei 100% Schuld des anderen noch zu tricksen...
Und zum Thema das es Unmengen an Schmerzensgeld für HWS gibt. Ich hatte HWS und eine deftige Brustkorbprellung, welche sich erst nach einigen Tagen bemerkbar gemacht hat. Ganze Brust war blau, durch den Anschnallgut + eine Krankenwagenfahrt und einen halben Tag Notaufnahme genau 200 Euro Schmerzensgeld bekommen.
Ich glaube, die hier sowas schreiben, haben von der Materie genau NULL Ahnung!!!!!
LG
Wooky
71 Antworten
Das liegt einfach daran, dass nach dem ersten Schreck der Gedanke in den Vordergrund kommt, wie man nun daraus möglichst viel Kapital schlagen kann. Ein Übriges tun dann die Leute aus dem Umfeld, die einen mit Tipps hierzu geradezu überschütten.
Anstatt einfach froh zu sein, dass nicht mehr passiert ist und man seinen Schaden ersetzt bekommt, wird dann wie wild geschachert, wie man auch den letzten Cent aus so einer Sache herauspressen kann. Da muss es auch niemanden wundern, wenn die Versicherer hier zur Gegenwehr ansetzen und derjenige, der wirklich nur seinen Schaden ersetzt haben will und ansonsten zufrieden ist, gezwungen wird, Anwälte mit der Wahrung seiner Interessen zu beauftragen.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Unfall mit dem Motorrad, bei dem mich ein Autofahrer in die Botanik geschickt hatte, weil er meinte, aus einer Kolonne heraus zum Überholen ansetzen zu müssen, an der ich gerade vorbeifuhr. Im Prinzip nichts Schlimmes passiert, nur gab es hinterher auch Streitereien, weil der Unfallgegner einen besonders findigen Anwalt hatte, der nicht nur darauf aus war, den Schaden für seinen Mandanten zu minimieren, sondern die Sache gleich zu zu drehen, dass ich Schuld bin und den ganzen Sachaden zu erstezen habe. Also musste auch ich zum Anwalt und dann sind die aufeinander losgegangen... Da ist aus ein paar Tausend Mark sicher ein mittlerer 5-stelliger Betrag entstanden, hinterher war genau das ersetzt, was ich wollte, also der Schaden am Motorrad und meine Jacke, ich vermute aber, dass das ganze Drumherum dann die Kosten explodieren ließ, wobei aber sicher nur die beiden Anwälte ihren Profit hatten.
Eben das ist ja der Grund warum wir Deutschen so ein Klagefreudiges Wölkchen sind!
Kein Anwalt wird sagen "Klagen lohnt nicht!" denn der Anwalt bekommt so oder so sein Geld.
In anderen Ländern ist das anders geregelt da bekommt der Anwalt bei Erfolg eine Provision, einerseits finde ich das Gut andererseits ist das aber auch der Grund warum zB. in Amiland immer gleich Milionenklagen angestrebt werden!
Und wie der das sagen wird... Soll ich Dir mal vorrechnen, ab wann ein Anwalt kostendeckend arbeiten kann? Ich frag mich echt, wie ein Anwalt von Verkehrsunfällen leben kann...
Na komm, die Gebührensätze und die Streitwerte sind nicht von schlechten Eltern.... Am Verkehrsunfall direkt mag wenig verdient sein, aber das HWS und das Schmerzensgeld nebst Kosten für Haushaltshilfen etc. sollten wir mal hier nicht unter den Teppich kehren... 😉
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Haja vermutlich empfehlen deshalb die ganzen Verkehrsrechtsanwälte doch mal in sich zu gehen, ob wirklich keine Halsverspannungen vorhanden sind 😁
Naja aber jetzt mal wirklich: mein Bruder hatte mit seinem Golf einen Unfall zu nem Streitwert von 3.000 EUR. Und der fragt mich neulich allen ernstes, warum sein Anwalt so lahm ist... Daran gibt es echt nix zu verdienen... dann soll man so ehrlich sein und sofort abwimmeln.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 30. Januar 2016 um 23:41:34 Uhr:
.....Allerdings habe ich gestern ein wenig was im Nackenbrereich gespürt. Fühlt sich aber sehr harmlos an (fühlt sich an wie eine kleine Verspannung oder auch ein Muskelkater) und ist inzwischen kaum mehr exsistent.
Da muss man kein Fass aufmachen.Beim Anwalt, abwarten. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Beobachten würde ich es trotzdem, da die Schmerzen tatsächlich häufig erst nach ein paar Tagen auftreten.
Das hängt wohl mit dem Schreck und dem Adrenalin zusammen, welches den Schmerz zunächst "unterdrückt".
Zitat:
@bugatti1712 schrieb am 31. Januar 2016 um 14:11:31 Uhr:
Haja vermutlich empfehlen deshalb die ganzen Verkehrsrechtsanwälte doch mal in sich zu gehen, ob wirklich keine Halsverspannungen vorhanden sind 😁Naja aber jetzt mal wirklich: mein Bruder hatte mit seinem Golf einen Unfall zu nem Streitwert von 3.000 EUR. Und der fragt mich neulich allen ernstes, warum sein Anwalt so lahm ist... Daran gibt es echt nix zu verdienen... dann soll man so ehrlich sein und sofort abwimmeln.
naja, wenn es denn immer so wäre.... ich hab mal eine Kündigungsschutzklage in Erwägung gezogen, jedoch mangels Wissens, dass das nur innerhalb der ersten 3 Wochen Sinn macht, erst später bei einem Anwalt angerufen und sofort einen Termin bekommen, obwohl der das wusste mit der verbummelten Frist. Also in der Kanzlei einen Mandatsauftrag unterschreiben dürfen, dann eine kurze Info vom Anwalt, dass die Frist vorbei ist und mit einer Rechnung über 100 EUR wieder nach Hause geschickt worden....
Nun hat das mein Verhältnis zu Anwälten nicht gerade optimiert...
Hallo,
das wäre doch für beide Parteien das kostengünstige wenn man seinen Schaden (ohne Anwalt) bezahlt bekommen würde.
Ist aber nicht so bei mir (meiner Tochter) gewesen!
Den Nutzungsausfall wollte die Versicherung maximal für sieben Tage bezahlen,
obwohl der Wagen schon 10 Tage vor der Haustür stand und wir noch immer auf das erste Gutachten gewartet haben.
Dazu kam ein verlängerter Werkstattaufenthalt wegem nachträglichem Gutachten. Ich konnte damals alles belegen mittels Email und Posteingang. Das widerum teilte ich meinem Anwalt mit. Der kann wiederum nur agieren wenn er deine Aufzeichnungen und Beläge hat.
Es gab auch keine Probleme mit der Herausgabe des Fahrzeuges von der Werkstatt.
Mein Kundenberater meinte damals bzgl. Anwalt: Nehmen sie sich einen! Da sind sie auf einer ganz anderen Bühne. Sie werden sonst grosse Probleme bekommen und ihrem Geld hinterher laufen.
Der Schaden belief sich anfänglich auf ca. 4300.- Euro.
Es wurden dann aber ca. 6500.- Euro (Nutzungsausfall, Schmerzensgeld, Wertminderung usw.) ohne Anwaltkosten.
Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Es wurden insgesamt drei nachträgliche Gutachten erstellt.
Heutzutage geht überhaupt nichts mehr ohne Anwalt, bei meinem 5er war ein Schaden über 12000€ entstanden zahlen wollte die Versicherung nur 8000€ ich und mein Anwalt waren aber anderer Meinung. Das Auto war scheckheftgepflegt nur bei BMW, habe dann alle Dokumente meinem Anwalt übergeben und am Ende mussten die die volle Summe zahlen. Als ob ich mein Auto bei irgendwen reparieren lasse.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@_Tuono_ schrieb am 29. Januar 2016 um 22:24:50 Uhr:
Wieso Totalschaden? So schlimm sieht das doch garnicht aus?
ich gehe auch davon aus, dass es ein jedenfalls ein wirtschaftlicher Totalsschaden ist. Allein durch den Airbageinsatz dürfte der Rahmen (dann geht's u.U. sogar in die Richtung eines technischen Totalschadens) etwas abbekommen haben. Airbags incl. Gurtstraffer kommen allein locker auf 4.500 EUR, dazu den ganzen Vorderwagen. Dies geht in der Reparatur locker knapp an die 30.000 EUR ran, wenn nicht sogar drüber.
Zum Vergleich (schau' mal hier): Bei meinem Unfall (ähnliche Situation, aber mit geringerer Geschwindigkeit) waren's ohne Airbageinsatz am Ende knapp 21.000 EUR Reparaturkosten.
Von daher bitte nicht von einem optisch geringen Schaden (die Außenteile sind zum Teil elastisch und springen zurück) auf einen geringen Schadensumfang schließen, da unterm Blech viel kaputt gehen kann (insbesondere auch teure Dinge wie Kühler und Kilmakondensator).
Viele Grüße
Peter
Mann, mann, mann....
Wenn ich das teilweise hier lese, glaube ich, dass mein Totalschaden, den mir ein älterer Herr vor 3 Jahren ungebremst zugefügt hat, fast einen Lottogewinn gleicht...
Gerade beim wirtschaftl. Totalschaden hat man die Arschkarte. Gibt nur noch den Zeitwert, und für das Geld gibt es meist genau 0,0 gleichwertiges.
Dann muss man das Geld für den "neuen" vorstrecken. Für die ganze Rennerei, Aufregung..... gibt es auch nix. Den Leihwagen hat man nur eine sehr begrenzte Zeit und man muss sich echt sputen, was neues zu finden.
Wie soll ich ohne Anwalt z. B. Schadensersatz, Schmerzensgeld, Wertverlust, Verdienstausfall.... als Laie beziffern? Ihr habt Vorstellungen... Und dann kommt die "nette" Versicherung und versucht bei 100% Schuld des anderen noch zu tricksen...
Und zum Thema das es Unmengen an Schmerzensgeld für HWS gibt. Ich hatte HWS und eine deftige Brustkorbprellung, welche sich erst nach einigen Tagen bemerkbar gemacht hat. Ganze Brust war blau, durch den Anschnallgut + eine Krankenwagenfahrt und einen halben Tag Notaufnahme genau 200 Euro Schmerzensgeld bekommen.
Ich glaube, die hier sowas schreiben, haben von der Materie genau NULL Ahnung!!!!!
LG
Wooky
Hallo Jupp,
nach der Erfahrung meiner Frau in einem fast identischen Fall (Sie im Smart mit ca. 60 km/h in die Breitseite eines Nissan), drücke ich Dir die Daumen, dass Dein Anwalt, zusammen mit einem seriösen Gutachter, den Schaden für Dich so gering, wie möglich hält!!!
Meiner Frau wurde auch mit einem Anwalt das letzte Geld nach ca. 11 Monaten überwiesen und die Schuldfrage war ebenso glasklar.
VG
Zitat:
@wooky_1 schrieb am 1. Februar 2016 um 06:15:45 Uhr:
Gerade beim wirtschaftl. Totalschaden hat man die Arschkarte. Gibt nur noch den Zeitwert, und für das Geld gibt es meist genau 0,0 gleichwertiges.
Dann muss man das Geld für den "neuen" vorstrecken. Für die ganze Rennerei, Aufregung..... gibt es auch nix. Den Leihwagen hat man nur eine sehr begrenzte Zeit und man muss sich echt sputen, was neues zu finden.
Genau das dürfte auch (mit) der Grund sein, warum die Leute sofort zum Anwalt "rennen", damit sie wenigstens noch ein paar Kröten rausschlagen um sich eventuell wieder was vergleichbares holen zu können.
Besser wäre es, es würde geschaut werden was ein identisches Fahrzeug wie das verunfallte momentan kostet (im Einkauf und nicht im Verkauf) und diesen Betrag +X für Aufwandsentschädigung bekommt man von der gegnerischen Versicherung.