HERZLICH WILLKOMMEN an die bisher markenfremden Insignia-Fahrer und -Interessenten
Hallo zusammen,
hier tummeln sich ja immer mehr neue Insignia-Kunden, die bisher nicht Opel gefahren sind oder lange Zeit nicht mehr Opel gefahren sind. Da der Insignia offensichtlich eine Menge neuer Kunden andere Marken anzieht (und es bald Weihnachten und ein neues Jahr ist), finde ich wir sollten die neuen Kollegen anstandsmäßig begrüßen!
HERZLICH WILLKOMMEN
liebe Alfa-Fahrer,
liebe Audi-Fahrer,
liebe BMW-Fahrer,
liebe Citroen-Fahrer,
liebe Fiat-Fahrer,
liebe Ford-Fahrer,
liebe Honda-Fahrer,
liebe Mercedes-Fahrer,
liebe Peugeot-Fahrer,
liebe Renault-Fahrer,
liebe Saab-Fahrer,
liebe Skoda-Fahrer,
liebe Toyota-Fahrer,
liebe VW-Fahrer,
liebe Volvo-Fahrer,
und FahrerINNEN.
Schön, daß Euch der Insignia gefällt, interessiert, neugierig macht und ihr ihn evtl. schon bestellt habt oder sogar schon fahrt. Wir sind ein offenes und liberales Forum und freuen uns auf Eure positive Resonanz, Eure Kritik, Eure Vergleiche zu Eurem bisherigen Fahrzeug usw. Warum habt ihr Euch für oder gegen den Insignia entschieden? Was gefällt Euch? Was gefällt Euch nicht? Was vermisst ihr? ...
Viele Grüße
Pecko
P.S.: Auch ich bin diverse Marken gefahren, wie man in meiner Signatur sieht.
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Opel-Fans und Markenaußenseiter!
Ich gehöre zur zweiten Gruppe, denn zur Zeit fahre ich VW Passat TDI 3BG, 130 PS Limousine. Mein zweiter Passat nach meinen 3 Golfs. So viele Autos und das mit meinen 30 Jahren....
Nach nun 12 Jahren VW-Treue ist es aus gegebenen Gründen Zeit für einen Markenwechsel. Nachdem mit meine 3 Golfs erst sehr spät im Stich gelassen hatten (290tkm, 230tkm und 319tkm) hat die Qualität und auch der VW-Service bei meinen beiden Passats merklich nachgelassen. Der 1. Passat hat noch häufigen außerplanmäßigen Werkstattbesuchen schon nach 169tkm mit Motorschaden den Dienst quittiert. Mein jetziger Passat hat auch schon einige außerplanmäßige Werkstattbesuche hinter sich, die es in der GOLF-Zeit nie gegeben hat.
Opel, tja bis vor meiner 1. Begegnung mit dem Insignia habe ich immer gesagt: "Jeder Popel fährt einen Opel..." Zudem gefiel mit das Design und die Qualitätsanmutung überhaupt nicht. Das hat sich mit dem Insignia geändert. Bin sehr positiv überascht welch tolles Auto Opel für dieses relativ kleine Geld auf die "Räder" gestellt hat. Mein nächstes Auto wird ein Opel Insignia werden, auch wenn ich wegen des schlechten Opel-Image von meinen Kollegen bestimmt etwas anhöhren darf. (die fahren alle Audi, BMW und VW). Aber manchmal ist es auch ein Imagegewinn zu den First Movern zu gehören!
Ich hoffe nur, dass Opel ihre Absatzkrise und die Finanzkrise der Mutter GM überlebt. Sonst wäre es ein tragischer Tod...
In diesem Sinne,
Euer Monte
73 Antworten
@toli68:
Das mit dem Kästchen unter dem Fahrersitz habe ich auch schon bemerkt. Das ist sehr schlecht gemacht.
Auf meine Frage, was das denn sei, meinte der Verkäufer das sei ein Gebläseschacht für die belüfteten Sitze (Sonderausstattung). Kann zwar sein, doch warum hat das dann der Beifahrersitz nicht auch?
Etwas ominös das ganze.....
Grüßle
VC
Zitat:
Original geschrieben von vectracarlo
@toli68:
Das mit dem Kästchen unter dem Fahrersitz habe ich auch schon bemerkt. Das ist sehr schlecht gemacht.
Auf meine Frage, was das denn sei, meinte der Verkäufer das sei ein Gebläseschacht für die belüfteten Sitze (Sonderausstattung). Kann zwar sein, doch warum hat das dann der Beifahrersitz nicht auch?
Etwas ominös das ganze.....
Grüßle
VC
Weil der keine Belüftung hat, oder doch ???
@ascona 2.0:
Ja das weiß ich nicht, mit den vielen unterschiedlichen Sitzausstattungen ergeben sich da wohl einige Vor / Nachteile was den Fussraum betrifft. Ich habe leider noch kein Insignia Sport mit normalen Sportsitzen gesehen, alle waren Leder, teilweise mit Belüftung.....Wer kann hier aufklärend helfen ? :-)
Grüße
VC
Vielleicht ist das auch die Ausströmöffung für die Heizluft im hinteren Fußraum?
Gruß
Michael
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Zitat:
Original geschrieben von montechristo007
Hallo liebe Opel-Fans und Markenaußenseiter!Ich gehöre zur zweiten Gruppe, denn zur Zeit fahre ich VW Passat TDI 3BG, 130 PS Limousine. Mein zweiter Passat nach meinen 3 Golfs. So viele Autos und das mit meinen 30 Jahren....
Nach nun 12 Jahren VW-Treue ist es aus gegebenen Gründen Zeit für einen Markenwechsel. Nachdem mit meine 3 Golfs erst sehr spät im Stich gelassen hatten (290tkm, 230tkm und 319tkm) hat die Qualität und auch der VW-Service bei meinen beiden Passats merklich nachgelassen. Der 1. Passat hat noch häufigen außerplanmäßigen Werkstattbesuchen schon nach 169tkm mit Motorschaden den Dienst quittiert. Mein jetziger Passat hat auch schon einige außerplanmäßige Werkstattbesuche hinter sich, die es in der GOLF-Zeit nie gegeben hat.
Opel, tja bis vor meiner 1. Begegnung mit dem Insignia habe ich immer gesagt: "Jeder Popel fährt einen Opel..." Zudem gefiel mit das Design und die Qualitätsanmutung überhaupt nicht. Das hat sich mit dem Insignia geändert. Bin sehr positiv überascht welch tolles Auto Opel für dieses relativ kleine Geld auf die "Räder" gestellt hat. Mein nächstes Auto wird ein Opel Insignia werden, auch wenn ich wegen des schlechten Opel-Image von meinen Kollegen bestimmt etwas anhöhren darf. (die fahren alle Audi, BMW und VW). Aber manchmal ist es auch ein Imagegewinn zu den First Movern zu gehören!
Ich hoffe nur, dass Opel ihre Absatzkrise und die Finanzkrise der Mutter GM überlebt. Sonst wäre es ein tragischer Tod...
In diesem Sinne,
Euer Monte
Hi Monte,
Kollegen können bestimmt ein Feuer entfachen,ruhig Blut und immer den Feuerlöscher zur Hand,sachlich bleiben und positiv denken,es war für mich verdammt schwer das ich von BMW auf Opel umgestiegen bin,es gab viel Haue !
Das Geläster hat sich beruhigt,ich habe stets Ruhe bewahrt,denn es ist letztendlich mein Geld,zu dem Insigia ST gibt mir keiner was dazu,verheimlichen kann man einen Neuwagenkauf nicht grundsätzlich,irgendwer bekommt etwas mit
und auch ich habe mein erstes Fett schon weg,wie kann man überhaupt noch bei pleite Opel etwas kaufen !!!
Ich habe kein Problem mit solchen dummen Aussagen,ich kaufe keinen Firmenwagen,auch nichts auf die Hacke,ich bezahle den Insi in bar (ohne bei der Bank betteln zu müssen) und das alleine genügt mir schon und ich freue mich innerlich immer wieder,wenn die anderen tuscheln,meine Inspektion war sauteuer,das und jenes war defekt und hat soviel gekostet,sie müssen mit "Premium" halt leben und was Premium eigentlich ist,kann man bei Wikipedia nachlesen.
Schön das Du die Opelaner-Probleme ansprichst,vor Opel steht in erster Linie GM als Verursacher,die Opelaner am Band haben mein Mitgefühl,sie machen ihren Job sehr gut,aber sie wissen heute nicht was morgen ist,wie diese Menschen in wenigen Tagen auf den Weihnachtsbaum schauen,mit den Gedanken woanders sind,ich hoffe auch das Opel aus dieser Krise herauskommt !
Ich kann mir nur einen Neuwagen leisten,keine 10,keine 100,keine 1.000,hoffe wenigstens etwas dazu beigetragen zu haben und wenn bei Dir das nächste Auto ein Insi werden sollte,dann immer gute Fahrt.
MfG.
Karliheinzel
Man ich würde auch gerne was beitragen, habe aber die finanziellen Mittel für einen neuen nicht. 🙁
Aber ich gehe immer zum FOH zur Inspektion, mehr geht nicht.
MfG Andre
Zitat:
Original geschrieben von Ascona 2.0
Man ich würde auch gerne was beitragen, habe aber die finanziellen Mittel für einen neuen nicht. 🙁
Aber ich gehe immer zum FOH zur Inspektion, mehr geht nicht.MfG Andre
Hallo Andre,
schon der Gedanke etwas beitragen zu wollen hat meinen Respekt,schade das Deine Mittel begrenzt sind,aber auch ich muß nach über 40 Jahren auf gut Deutsch sagen,daß Auto frißt am Tisch mit.
Ich hoffe und wünsche Dir das Deine Mittel mal ausreichen werden,alles Gute für Dich.
MfG.
Karliheinzel
hab auch was beigetragen. Original Luftfilter beim FOH gekauft. hat mich 7 EUR mehr gekostet
als im Baumarkt
( viel Geld für einen Studenten.)
Zitat:
Original geschrieben von Harkov
hab auch was beigetragen. Original Luftfilter beim FOH gekauft. hat mich 7 EUR mehr gekostet
als im Baumarkt
( viel Geld für einen Studenten.)
Aus Solidarität ?
Hallo,
nachdem globalwalker ja bereits hier einschreiten musste, es aber trotzdem wieder destruktive Beiträge gab, habe ich jetzt alle betroffenen Beiträge nach eigenem Ermessen gelöscht. Jeder der in diese Beiträge Zeit und Aufwand investiert hat, hat jetzt einfach mal PECH gehabt, nächstes mal vorher darüber nachdenken was für einen Beitrag man da abschickt.
Der Prozess des Löschens wird übrigens für mich wesentlich weniger aufwändig, wenn nicht jeder auf den Quark auch noch eingeht, ihn zitiert oder kommentiert, sich über die Gesamtsituation aufregt oder weiteren Nonsens dazuschreibt. Den Usern, die sich sachlich eingebracht haben danke ich hiermit erstmal.
Einige User dürfen sich ab sofort auch auf einen neuen Zeitvertreib freuen, irgendwoanders, nur nicht hier.
Jetzt bitte weiter im Thema!
Für Kritik das Sagt´s uns-Unterforum besuchen, per PN klären oder für unsere verbannten Freunde: das Kontaktformular nutzen.
MfG BlackTM
Motor-Talk.de Team
Dann ich auch noch mal (Leute mit hohem Blutdruck oder Schilddrüsen-Überfunktion bitte weghören):
Ich zähle zwar nicht zwingend zu den "Interessenten" im hier bisher genannten Sinn, da ich einen direkten Wettbewerber des Insignia kurz vor dessen Vorstellung geordert hatte (und wegen vorzeitiger Auflösung des alten Vertrages etwas mehr als sonst an die Marke gebunden war), aber gerade in der Phase kurz nach der eigenen Entscheidungsfindung ist man ja eh immer besonders an (entgangenen) Alternativen interessiert.
Mir ist die Marke Opel als solche grundsätzlich nach wie vor sehr symphatisch, auch wenn das für die Mehrheit der Modelle ab Rekord E nicht unbedingt gilt. Aber gerade der m. E. völlig überflüssige und realitätsfremde Hype um bestimmte andere Marken und der zunehmende Ersatz von Substanz durch Fassaden führen dazu, dass ich mich zumindest mental mit Opel solidarisiere (ich weiß, das nutzt denen nicht viel und ist irgendwo auch nicht wirklich fair gegenünber anderen, die sich ihren Ruf hart erarbeitet haben - aber da gebe ich auch weniger den Herstellern als dem Marketingzirkus drumherum und dem Fan-Habitus die rote Karte). Im Haushalt und im Familien- und Freundeskreis existierten und exitieren nach wie vor diverse Opel (einer davon bzw. dessen Fahrerin versucht allabendlich, mir meinen Parkplatz streitig zu machen 😉). Und als jemand, der schon Fahrzeuge diverser Marken und "Klassen" besessen hat (und noch mehr über längere Zeiträume fahren durfte) weiß ich auch, dass nichts so heiß gegessen wie gekocht wird, was angebliche Stärken und vermeintliche Schwächen angeht. In 99,8 Prozent der Fälle sind alle Fahrzeuge genügend zuverlässig und sind ebenso die konzeptionellen oder technischen Unterschiede nicht relevant. Und Dinge, die dauerhaft Mehrwert schaffen, etwa den Komfort oder dei Kosten betreffend, werden derzeit in unseren Köpfen völlig vernachlässigt. Und deshalb sehe ich auch keinen Grund dafür, Opel heute stärker anzuprangern als andere - aber eben auch keinen, mit kritischen Kommentaren hinter dem Berg halten zu müssen. Klar gab es Phasen besonders fragwürdiger Strategien. Aber auch das betrifft mehr oder weniger jeden der inzwischen etablierten Anbieter und spielt für das Hier und Jetzt keine praktische Rolle.
So, jetzt zum Insignia 🙂: was mir an Opel und diesem Wagen besonders gefällt ist, dass (nicht nur) der Insignia mit seinen Karosserievarianten, Motor/Getriebe-Kombinationen und Ausstattungsoptionen eine sehr breite Käuferschicht anspricht, und zwar zu angenehm zivilen Preisen. Nach meiner Einschätzung ist man in diesen Preisregionen entweder sehr stark eingeschränkt, nicht unbedingt die Fülle der Features, eher schon deren Kombinationsmöglichkeiten betreffend (Pakete, Kopplung an Ausstattungslinien etc.) oder man muss deutlich tiefer in die Tasche greifen, um ein Fahrzeug nach seinen Vorstellungen erwerben zu können (und damit meine ich jetzt weniger die schnöden optischen "Individualisierungs"-Optionen). Selbst der derzeitige Hauptrivale Ford bietet m. E. in dieser Hinsicht auffallend weniger (aber immer noch mehr als die europäische oder gar asiatische Konkurrenz). Denn unterm Strich nutzt m. E. der beste Listenpreis nicht viel, wenn man dafür bestimmte Optionen "günstig2 miterwerben muss, die man nie haben wollte oder auf andere verzichtet, weil den Einzelpreise absichtlich unattraktiv gestaltet wurden, damit man möglichst gleich in teure Pakete bzw. die nächste Ausstatungsvariante investiert).
Opel hat beim Insignia m. E. versucht, entgegen der versagt habenden Experimente der letzten Modellwechsel diesmal ein sehr gefälliges Auto zu entwerfen. Ob die Eskapaden eines Herstellers als avantgardistisch/innovativ oder nur als Spinnereien/Entgleisungen angenommen werden, entscheidet wohl eher die Reputation der Marke als ein höheres, unbestechliches Geschmacksempfinden (weshalb auch die letzten Sch**sssongs angesagter Bands oder die undurchsichtigsten Filme berühmter Regisseure stets mehr Zuspruch erfahren als eventuelle
Meisterwerke von Dorf- und Schulkombos). Ich jedenfalls glaube schon lange nicht mehr an den besonderen Wert von temporären Massenmeinungen. Und ich glaube, Opel hat sich diesbezütlich in der jüngeren Vergangenheit etwas überschätzt. Das Renommee war wohl schon tiefer im Keller, als man glaubte und ließ sich über Experimente nicht mehr vernünftig korrigieren. Das Ergebnis dieser Einsicht ist nun der Insignia: ein Fahrzeug, dass sich bemüht, aktuelle Themen aufzugreifen und zu verfeinern, statt mit der Brechstange Neue zu erfinden (wie es etwa den "Premium"- oder Luxus-Anbietern weit eher gelingen könnte).
Konkret: der Insignia verfügt über ein in dieser Klasse auffällig ansprechendes Interieur, sowohl optisch als auch funktional. Man findet sich rel. schnell zurecht (es sei denn, man kommt z. B. von einer Dampflok oder von Citroën 😉). Durch die Kombination und Verfeinerung bekannter Elemente erscheint der Wagen aus dieser Perspektive als vertraut, aber dennoch als Neu. Dass er damit vor allem eine eher "bodenständige" Klientel ansprechen dürfte, für die ein Automobil nicht das Zentrum des persönlichen Universums ist, soll für Opel kein Nachteil sein. Besonders hervorheben möchte ich hier stellvertretend die geschickte horizontale Linienführung mit beinahe perfekten Spannungsmomenten, bestehend aus integrativen symmetrischen Anordnungen und fließenden Elementen, die aber auch Brüche enthält, um nicht zu schnell langweilig zu werden. Kritisieren täte ich hier allenfalls die stehenden mittleren Lüftungsdüsen (m. E. eine leider derzeit sehr verbreitete Unsitte, äussere und innere Düsen zu Gunsten übergeordneter Schemen gestalterisch isoliert zu behandeln). Dass durch die raumgeifenden Gestaltungselemente für einige Zeitgenossen das Gefühl von Enge entsteht, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Gerade die horizontale Ausrichtung - die von der Mittelkonsole wohltuend klassisch gebrochen wird, sorgt eigentlich neben der Dynamisierung für ein besseres Raumgefühl. Ich mache dafür eher die flachen Winkel der Glasflächen und die Gürtellinie verantwortlich. Aber auch in dem Punkt befindet sich der Insignia auf Augenhöhe mit seinen aktuellen Konkurrenten.
Die veständliche, da überlebensnotwendige Neigung zur neuen Gefälligkeit, die im Interieur zu einem sehr guten Ergebnis aus einem Guss führte, das sich aktuellsten Moden geschickt widersetzt, ohne dabei altbacken oder schrullig zu wirken - ACHTUNG: ab hier gilt meine Warnung von weiter oben akut! - kehrt sich nach meiner Empfindung im Bereich der Aussenhüllen und dessen, was davon beinflusst wird, vollkommen um. Ich verstehe, dass der Kontrast zum m. E. konsequent gezeichneten, aber unpopulären Vorgänger bei den Fans der Marke zu Recht für große Freude sorgt. Und dass man dem neuesten großen Opel viel Erfolg wünscht, versteht sich für mich auch von selbst (was bei mir weniger mit geheucheltem Pastriotismus als mit dem Respekt vor der Arbeit und den Anstrengungen der Opelaner zu tun hat). Trotzdem, für mich ist der Insignia äußerlich eine Katastrophe. Die vielen, sicher mit besten Absichten eingebrachten Gestaltungselemente bilden kein Ganzes - schon gar keines, für dessen Atttraktivität ich eine hohe Halbwertzeit prognostizieren würde, sobald erst der Vectra C vergessen ist. Ich rede nur von Stufen- und Fließheck. Im Prinzip erkenne ich die gleiche Herangehensweise wie beim Interieur. Aber statt Synergien, die zu harmonischen Formen führen, potenziert sich hier lediglich die Beliebigkeit. Alles schon mal irgendwie dagewesen und nur notdürftig mit einem aufgepappten kecken Schwung in der Seitenlinie kaschiert. Das ist üblicherweise das handwerkliche Repertoire von zweifelhaften Retortenkombos. Wievieler Autos mit gefaktem bauchigem Grill dieses Formates und Chromspange oder seitlich hochgezwirbelter Scheinwerfer bedarf es noch? Welcher Konkurrent bietet hier noch weniger? Ein Vergleich der Seitenlinien und Frontansichten mit aktuellen Mitbewerbern lässt den Insignia aus jeder Sicht wie eine unförmige Planschkuh wirken, die sich wahllos mit den abgelegten Modeaccessoires ihrer großen Schwestern schmückt. Man kann das schön finden. Aber es bleibt eine Frage des Standpunktes (und der muss hier sehr weit ausserhalb des Bildzentrums liegen). Und sicher kann man es auch irgendwie erklären, ob nun mit Crashsicherheit, Fußgängerschutz oder anderen Dingen. Aber messen muss sich der Wagen letztlich an der Konkurrenz. Und die scheint das irgendwie besser in den Griff zu kriegen.
Das Fatale: unter diesem mit dem Holzhammer übergestülpten Modelook haben einige innere Werte zu leiden. Vor allem die mangelhafte Raumökonomie wurde ja hier schon vielfach erörtert. Selbstverständlich ist das kein übermächtiges Kaufkriterium (siehe 3er, C-Klasse etc.). Aber es spielt denen in die Hände, die ihre emotionalen Entscheidungen möglichst mit rationalen Argumenten zu rechtfertigen versuchen und schon immer zu wissen glaubten, dass Opel was für Popel sei. Denn gerade der Nutzwert-Bezug, der im Verbund mit der attraktiven Preisgestaltung und den breit gefächerten Optionen der Marke Opel die Kernkompetenz bei "Vernunftautos" zubilligte, wurde hier offenkundig verlassen. Es gab ja hier schon Stimmen, die zu Recht anführten, mit der bisherigen Ausrichtung sei Opel nunmal gescheitert. Ich kann mir aber vorstellen, dass auch Opel es fertiggebracht hätte, neue Käuferschichten über neue Tugenden zu erschließen, ohne dabei die Basis des einstigen Erfolgs völlig aufzugeben. Ein in den Augen bestimmter Zielgruppen rundum attaktives Angebot wie der Insignia mag sich für einen Moment hervorragend verkaufen. Aber was passiert, wenn ein anderer Hersteller, der in ähnlichen Preisregionen zuhause ist, seine Hausaufgaben beim nächsten Modell ebenso gut oder gar besser macht? Auf diejenigen zu bauen, die wegen ansprechender Fassaden wechseln, könnte ins Knie gehen. Dass ist nämlich die schwierigste, da unberechenbare Kundschaft. Mag sein, dass das bei bestimmten Anbietern anders aussieht. Aber die transportieren häufig nebenher noch einen Haufen anderer Werte mit Überzeugungskraft - egal ob virtuell oder real.
Naja, trotz meiner Enttäuschung über die Seifenhülle des Wagens wünsche ich ihm viel Erfolg! Dass er derzeit auf hohe Resonanz stößt ist ja wesentlich wichtiger, als was ich dazu in Einzelpunkten zu sagen habe. Aber da pecko in den Raum hinein gefragt hat, habe ich das auch mal zur Befriedigung meines Mitteilungsbedürfnisses genutzt. 😉
Aufatmen!
Habe mir diesmal die Mühe gemacht alles zu lesen. Ist wie immer (oft) ellenlang. Haste eigentlich eine Sekretärin, die das alles für Dich schreibt? (ehrlich gemeinte Frage, denn die meisten von uns schreiben bestimmt wie ich mit dem 2-Finger-Suchsystem 😁)
LG Ralo
Zitat:
Original geschrieben von Ralo64
Habe mir diesmal die Mühe gemacht alles zu lesen. Ist wie immer (oft) ellenlang. Haste eigentlich eine Sekretärin, die das alles für Dich schreibt? (ehrlich gemeinte Frage, denn die meisten von uns schreiben bestimmt wie ich mit dem 2-Finger-Suchsystem 😁)LG Ralo
Ich hab' 'ne Sekretärin. Aber die könnte ich wohl kaum überzeugen, mitten in der Nacht irgendwelche Texte für mich in Autoforen aufzugeben. 😁 Nö, bei mir gilt auch das Zwei-Finger-Such-System. Aber ich hab' das mittlerweile schon so perfektioniert, dass der "Such"-Anteil auf ein Mindestmaß reduziert werden konnte. 😉
Ich sehe übrigens ein, dass meine Texte nicht wirklich forenkompatibel sind. Sorry. Das fließt immer so raus. Ich nehme mir grob vor, was ich im betreffenden Beitrag sagen will und während ich dann tippe fällt mir noch dieses und jenes ein, von dem ich denke, es hilft, meine jeweilige Meinung zu verdeutlichen und beim Leser alle Unklarheiten zu beseitigen. Sicher, ein professioneller Schreiber würde am Ende nochmal drüber gehen und mindestens die Hälfte wieder rauswerfen und was übrig bleibt möglichst griffig zusammenfassen. Aber darin bin ich nicht wirklich gut (und meistens auch ein wenig zu faul, ist ja oft schon sehr spät bei mir) 🙂
Ich war im Opel Autohaus und habe mir den Insignia genau angesehen, probegesessen, Türen auf und zu, Blick unter die Motorhaube und in den Kofferraum. Zu 95% gab es meinerseitz nichts auszusetzen. Die restlichen 5% waren: Das Lenkrad hat für meinen Geschmack eine zu breite Mittelspeiche, die Türgriffe vorne sind etwas zu weit vorne angebracht, der Motor scheint von unten nicht abgedeckt zu sein. Das war es auch schon. Ansonsten kann man die Sitze und das Lenkrad sehr gut einstellen, sodaß eine optimale Sitzposition möglich ist. Der Kofferraum ist sehr groß und sollte genügend Stauraum bieten. Die Türen machen beim Schließen einen angenehmes Plopp und kein Schepper. Die hinteren Beifahrer haben genügend Beinfreiheit und es gibt sogar Belüftungsdüsen für den Kopfbereich. Das Cockpit ist angenehm auf den Fahrer zugeschnitten, man wird davon umschlossen. Zu den Fahrwerten kann ich nichts sagen, weil das Ausstellungsauto bereits einen Besitzer hatte. Ich vermute aber, daß die darin enthaltene kleine Motorisierung etwas zu schwach ist. Das meinte auch der🙂. Ach so, die Farbe war leider auch das derzeit inflationär vertretene Grau, Silber, Silbergrau...ich weiß nicht wie ich sie definieren soll. Am großen Display hat mir der🙂 mal meine Wunschvariante zusammengestellt....in Granatapfelrot, sah granatenstark aus. Ach ja, der Innenraum gesamt macht einen sehr wertigen Eindruck, also keine Plastikabdeckungen aus dem Baumarkr sondern sehr edel gestaltet. Wäre der Insignia schon vor einem Jahr auf den Markt gekommen, dann wäre der neben dem W204 und dem E60 ernsthaft mit in meine Auswahl gekommen. Alleine schon wegen der Farbe😁. Das mal in Kürze vom markenfremden BMW-Fahrer, der sein Auto nicht wegen des Images hat😉.