Heckbereich dämmen?

VW Golf 1 (17, 155)

Servus Kollegen 🙂

Meine Anlage macht Probleme... nicht, dass sie nicht funktionieren würde, nein, das tut sie hervorragend. Mein Problem ist: Es klappert aus dem Heckbereich, dass es einfach nicht mehr schön ist. Bei jedem etwas härteren Bass fängt es da hinten an zu zittern und klappern, einfach ekelhaft 🙁 Das versaut einem jeglichen Musikgenuss...
Nun wollte ich wissen, ob jemand von euch schonmal in dem Bereich gedämmt hat und mir sagen kann, welche Bereiche genau ich dämmen muss, damit das Klappern endlich aufhört.

Grüße, Toby

44 Antworten

Tja, was soll ich schon sagen! Ich hatte damals, also vor ca zwei Jahren ALLES, also sämtliche Hohlräume mit 2k Schaum ausgespritzt. Ein Schaum, der KEIN Wasser zieht (in diesem Fall wohl wichtig ;-)).

Ist zwar in keinem Fall Rückgängig zu machen, aber die Karre ist so dermaßen dicht, dass Du drinnen Nasenbluten von der Lautstärke kriegst, aber wenige Meter daneben kaum noch was hörst. TOP! Nichts dröhnt, oder rappelt...schwingt mit oder dringt nach draussen.

Zitat:

Original geschrieben von Golf Cl


Was mich dabei sehr interessieren würde, ob man die Verkleidung der Heckklappe irgendwie dazu bringen kann nicht mehr zu klappern? Also ich meine ohne sie auszubauen...

Da empfehle ich Dichtschnur für Rückleuchten (mal in Werkstätten fragen, brauchst ja nicht viel). Einmal von innen rund um die Verkleidung legen andrücken und Clipse wieder rein. Die rührt sich garantiert nicht mehr ist aber trotzdem wieder abzubauen. Am besten auch ein bischen um jeden Clip machen. Nicht das die am Ende noch weitervibrieren.

Dämmmaterial wie Steinwolle ala Rockwool usw. ist witzlos; da Wärmedämmung. Damit dämmst du zwar geringfügig Schall, aber dieser gedämmte Schall ist Luftschall und kein Körperschall, der aus Vibrationen der Anbauteile entsteht.

Soll heißen, man muss die Teile daran hindern, zu schwingen. Das macht man am besten mit schwerem Material wie Bitumenmatten oder man spachtelt das Zeug auf.

Gruß Markus

PS: Im Hausbau ist es genau das Gleiche: Je größer die Masse einer Wand, desto besser das Schalldämmaß derselben. 😉 Und da wird die Steinwolle nicht viel dazu beitragen.

@ Maakus

Dein Beispiel mit dem Haus geht imo am hier vorliegenden Fall vorbei.
Im Haus musst du ja mit dem Wollzeugs wirklich Schall dämmen. Das kann die Wolle hervorragend mit ihrer dichten Faserstruktur.
Was sie aber nicht kann, ist die Schwingmasse von Teilen vergrößern und damit deren Resonanzfrequenz absenken. Das Zeug im Auto muss eine mechanische Schwingungsdämpfung sein, keine Schalldämmung!

@ Doc Marten

Ich würd dir ja gern einen wirklich guten Tipp geben, aber aus Erfahrung kann ich nicht sprechen.
Vermutlich rührt das Klappern von den Plastikverkleidungen her. Dort wo es geht würde ich auf das Zeug mit Bitumenmatten bekleben oder, wenn du keine ebenen Flächen hast, mit Bitumenspachtel bestreichen.
Problematisch wird das aber bei der Heckklappe. Dort drin könnte das Wischergestänge Spiel haben oder der Schlauch von der Wischwasserdüse vibrieren. Aber wie man die Verkleidung demontierbar und gedämpft befestigen soll weiß ich auch nicht so recht. Wenns scheiße aussehen darf böte sich an, einen alten Fahrradschlauch oder sowas dazwischen zu kleben\klemmen\noddeln.
Der Tipp mit der Dichtschnur könnte da Gold wert sein 😉

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@evil
schallwellen sind luftschwingungen und ohne schall kann auch kein blech schwingen.
die schwingungn im blech sind nichts anderes als durch schall verursachte schwingungen die man auf 2 wege entfernen kann. entweder man haut bitummaten dran und versteift damit das matterial so das es schwerer schwingt oder man dämmt vorher den schall das nicht mehr soviele schallwellen das blech zum schwingen bringen können oder man macht beides

Zitat:

Original geschrieben von Himeno


@evil
schallwellen sind luftschwindung und ohne schall kann auch kein blech schwingen.

Wer hat dir denn so nen Mist erzählt?

Grüße, Toby

Schall (von althochdeutsch scal) bezeichnet allgemein das Geräusch, den Klang, den Ton, den Knall (Schallarten), wie er von Menschen und auch von Tieren vernommen werden kann. Schall stellt die Ausbreitung von kleinsten Druck- und Dichteschwankungen in einem elastischen Medium (Gase, Flüssigkeiten, Festkörper) dar. Man unterscheidet den Nutzschall, wie Musik oder die Stimme beim Gespräch, und den Störschall, wie Baustellen- oder Verkehrslärm.
Physikalisch gesehen ist Schall eine Welle. In ruhenden Gasen und Flüssigkeiten ist Schall immer eine Longitudinalwelle, also auch im wichtigsten Medium, in Luft. In Festkörpern gibt es auch Transversalwellen. Sie bewegen Mediumteilchen (meistens Luft) um einen mittleren Zustand und breiten sich mit einer charakteristischen Geschwindigkeit, der Schallgeschwindigkeit c aus. Dabei transportieren sie Schallenergie. Im Vakuum ist Schall nicht ausbreitungsfähig.

das was im auto das blech zum schwingen bringt ist die schallwelle und der schalldruck. die schwingung des blechs kommt alleine nur durch den schall und die eigenfrequenz des blechs( dickeabhängig). dampft man die schallwellen udn den schalldruck kommt auch weniger davon am blech an und es fängt erst später an zu schwingen. bitummatten sind nur dazu da um das blech zu versteifen das es schwerer schwingt aber nicht um schall zu dämpfen.
oder hast du nen proberaum schonmal mit bitum verkleidet gesehen? ich net denn dort kommt eher dämmwolle oder dämpfungsplatten zum einsatz

@marten das sollte net luftschwindung heissen sondern luftschwingungen habs mal korrgiert

@ EvilJogga
 
offtopic: Was bitteschön ist "noddeln". 😁 

@ meiner69

Ich hab mein Ethymologisches noch nicht ausgepackt und weiß auch nicht ob es da drin steht. Ich weiß, dass es im Bereich von Leichtflugzeugen im Sinne von "wackeln" benutzt wird. Frag mich aber bitte nicht, was und wo der damals noddeln wollte 😛
Ansonsten benutze ich es auch als Synonym von fummeln, wenn das Wort nicht ganz eindeutig verwendet wird. Bspw. "solange (herum)fummeln bis es passt" kann sehr gut mit "so lange (herum)noddeln bis es passt" übersetzt werden. Einen Draht abnoddeln bspw. geht klar auf den mir bekannten Ursprung als wackeln zurück und heißt, den Draht so lange hin und her zu biegen, bis das Kristallgitter aufgibt und der Sprödbruch die Zange ersetzt hat.
Noddeln ist im Kern also universal und kann fast jedes Verb ersetzen, dass mit einer händischen Tätigkeit zu tun hat 🙂

@ Himeno

Du meinstest wohl Schwingung, nicht Schwindung. Der Satz, ein Blech könne ohne Schall nicht schwingen, ist aber falsch. Dafür reicht eine simple mechanische Anregung, wie bspw. ein Fingerknöchel oder ein Hammer.
Wir haben im Heckbereich des Golf II aber ein Problem, was sich mit reiner Schalldämmung nur sehr schwer lösen lässt. Zum Einen wird die irgendwie fixierte und vermutlich sogar am Fahrzeug selbst fixierte Bassbox ihre Energie an das Auto nicht nur über Luft- sondern auch über Körperschall abgeben. Den kannst du aber mit einer Dämmauflage nur daran hindern, vom Blech\Ülastik zurück in den eigentlichen Innenraum zu gelangen. Und das wird ebenso schwierig, wie durch reine Schalldämmung eine Anregung der Teile durch den Luftschall zu verhindern. Bei hohen Frequenzen ist das alles kein Problem, da diese nicht nur vollkommen ungeeignet sind, die Teile in Schwingung zu versetzen, da deren Resonanz in ziemlich tiefen Frequenzen liegt, sondern auch sehr gut von faserigem Dämmmaterial geschluckt werden. Zudem haben sie bei typischer Mucke einen leistungsmäßig verschwindend geringen Anteil - und ohne entsprechende Leistung ist auch die mechanisch wirkende Kraft sehr gering.

Was kann man also stattdessen tun?

Richtig, dafür sorgen, dass der Schall nichts mehr findet, was in den Bereich seiner Resonanzfrequenz fällt, da er somit auch nichts mher zum Schwingen anregen kann. Und da kommt die hier immer wieder angesprochene Masse ins Spiel. Die Resonanzfreuquenz eines Körpers ist, im ganz simplen Falle, von seiner Masse und seiner Ausdehnung abhängig. Auf die Ausdehnung geschissen bleibt noch die Masse übrig. Und die kann man mit einer flächigen und formstabilen Verbindung mit etwas schwerem problemlos erhöhen. In der Praxis klebt man an das großflächige, aber recht dünne, Blech einfach eine Bitumenmatte, die ein Mehrfaches des Blechgewichtes hat. Dadurch verschiebt sich der Bereich von Frequenzen, die das Blech anregen können, ganz fix in den Bereich des Infraschalls. Hinzu kommt noch, dass der Bitumenkrempel sich gegen jede Verformung mit hoher aufzuwendender Energie wehrt. Wer so eine Matte hat, kann ja mal versuchen sie zum Schwingen anzuregen, sie wird höchstens durch die ewige Verformung warm. Somit wird auch bei niedriegen Frequenzen sicher gewährleistet, dass das Blech nicht das wabbeln anfangen könnte.

jo ideal, hab ich bei meinem polo auch gemacht. hintere seitenteile und kofferraumdeckel alles vollgeknallt. da bewegt sich nix mehr.

Zitat:

Original geschrieben von HerrKommilitone


Tja, was soll ich schon sagen! Ich hatte damals, also vor ca zwei Jahren ALLES, also sämtliche Hohlräume mit 2k Schaum ausgespritzt. Ein Schaum, der KEIN Wasser zieht (in diesem Fall wohl wichtig ;-)).

Ist zwar in keinem Fall Rückgängig zu machen, aber die Karre ist so dermaßen dicht, dass Du drinnen Nasenbluten von der Lautstärke kriegst, aber wenige Meter daneben kaum noch was hörst. TOP! Nichts dröhnt, oder rappelt...schwingt mit oder dringt nach draussen.

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


@ Himeno

Du meinstest wohl Schwingung, nicht Schwindung. Der Satz, ein Blech könne ohne Schall nicht schwingen, ist aber falsch. Dafür reicht eine simple mechanische Anregung, wie bspw. ein Fingerknöchel oder ein Hammer.
Wir haben im Heckbereich des Golf II aber ein Problem, was sich mit reiner Schalldämmung nur sehr schwer lösen lässt. Zum Einen wird die irgendwie fixierte und vermutlich sogar am Fahrzeug selbst fixierte Bassbox ihre Energie an das Auto nicht nur über Luft- sondern auch über Körperschall abgeben. Den kannst du aber mit einer Dämmauflage nur daran hindern, vom Blech\Ülastik zurück in den eigentlichen Innenraum zu gelangen. Und das wird ebenso schwierig, wie durch reine Schalldämmung eine Anregung der Teile durch den Luftschall zu verhindern. Bei hohen Frequenzen ist das alles kein Problem, da diese nicht nur vollkommen ungeeignet sind, die Teile in Schwingung zu versetzen, da deren Resonanz in ziemlich tiefen Frequenzen liegt, sondern auch sehr gut von faserigem Dämmmaterial geschluckt werden. Zudem haben sie bei typischer Mucke einen leistungsmäßig verschwindend geringen Anteil - und ohne entsprechende Leistung ist auch die mechanisch wirkende Kraft sehr gering.

Was kann man also stattdessen tun?

Richtig, dafür sorgen, dass der Schall nichts mehr findet, was in den Bereich seiner Resonanzfrequenz fällt, da er somit auch nichts mher zum Schwingen anregen kann. Und da kommt die hier immer wieder angesprochene Masse ins Spiel. Die Resonanzfreuquenz eines Körpers ist, im ganz simplen Falle, von seiner Masse und seiner Ausdehnung abhängig. Auf die Ausdehnung geschissen bleibt noch die Masse übrig. Und die kann man mit einer flächigen und formstabilen Verbindung mit etwas schwerem problemlos erhöhen. In der Praxis klebt man an das großflächige, aber recht dünne, Blech einfach eine Bitumenmatte, die ein Mehrfaches des Blechgewichtes hat. Dadurch verschiebt sich der Bereich von Frequenzen, die das Blech anregen können, ganz fix in den Bereich des Infraschalls. Hinzu kommt noch, dass der Bitumenkrempel sich gegen jede Verformung mit hoher aufzuwendender Energie wehrt. Wer so eine Matte hat, kann ja mal versuchen sie zum Schwingen anzuregen, sie wird höchstens durch die ewige Verformung warm. Somit wird auch bei niedriegen Frequenzen sicher gewährleistet, dass das Blech nicht das wabbeln anfangen könnte.

du ahst zwar recht mit der mechanisches schwinung aber grösstenteils wird es aber wirklich nur über schall erzeugt der übertragen wird durch die teile ist geringer bei mir klappert nur wirklich im tiefen bereuch noch das kennzeichen und irgendein blech unterm auto aber in diesen bereich gibts kaum musik ^^. bitummatten sind zwar schön und gut aber in engen bereichen sehrschwer anzubringen, im dachbereich muss ich wohl drauf zurückgreifen um die dachschwingung zu dämmen aber alle andere hohlräume sind bei mir rammelvoll mit der steinwolle

@himeno

Steinwolle zieht aber Wasser, da wäre ich vorsichtig.

Aber jetzt wird alles gut, denn der Evil ist ja der Dämmguru in Motortalk ;-)

@ Evil Jogga: Deswegen hatte ich ja auch bewusst in Luftschall und Körüerschall unterschieden. 😉

LG der Markus

ähm Steinwolle die wasser zieht?
komisch erklär das mal der die ich im freien hab die ist trotz regen trocken . ausserdem erklär mal wie wasser in die hohlräume der ca söule usw kommen soll

steinwolle ist wasser abweisend steht sogar in jeder beschreibung von steinwolle.

wäre ja als dämmstoff blödsinn wasserziehende stoffe zu nutzen

Zitat:

Original geschrieben von Himeno


ähm Steinwolle die wasser zieht?
komisch erklär das mal der die ich im freien hab die ist trotz regen trocken . ausserdem erklär mal wie wasser in die hohlräume der ca söule usw kommen soll

steinwolle ist wasser abweisend steht sogar in jeder beschreibung von steinwolle.

wäre ja als dämmstoff blödsinn wasserziehende stoffe zu nutzen

Definitiv nicht! Stein/Glas/Mineralwolle muß sogar immer wenn es bei Außenwänden verwendet wird durch eine Dampfsperre abgeschirmt werden.

Luftfeuchtigkeit speichert sie schon wie in einem Schwamm.

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