Heckantrieb! Wofür?
Sehr geehrte Forenmitglieder,
schon seit längerer Zeit brennt mir eine wichtige Frage im Hirn. Seit dem nun auch Eis und Schnee auf unseren Straßen angekommen ist, wird die Frage noch interessanter:
Wofür ist ein Heckantrieb gut? Eine Frage, die man hier im BMw-Forum besonders gut anbringen kann!!
Nun ja, jetzt möchte ich bitte nichts davon hören, dass bei Maximaler Beschleunigung das Gewicht auf die Hintere Achse geht etc ... das nutzt man in der Formel 1 und bei vergleichbaren Veranstalltungen, auf der Straße braucht das niemand!!
Einen klaren Vorteil, den man als Otto Normal auch mitbekommt??? Sozusagen als Ausgleich dafür, dass man sich bei Eis schneller mal was bricht???
Vielen Dank und Gruß,
jP
202 Antworten
Du solltest aber auch nicht abstreiten, daß wenn man so 50Tkm/Jahr beruflich fährt, dann will man nur von A nach B kommen und nicht mehr! Ich liebe Autofahren und doch wenn ich mich und mein Auto immer herausfordern würde, hätte ich schon einen Knall...
D.h. wenn man nicht viel fährt, dann genießt man auch jeden gefahrenen Meter viel mehr, als wenn man täglich 50-100km fährt.
Wenn aber ein Auto nur zum Spaß angeschafft wird, dann ist's was völlig anderes.
@ Johannes
Ich sehe das eigentlich ähnlich wie automatik - wie sich ein Fahrzeug im Grenzbereich fährt, ist vermutlich für die wenigsten Autofahrer von Belang.
Abgesehen davon - lag es evtl. an Dir und der fehlenden Erfahrung mit einem Fronttriebler?
Aus eigener Erfahrung würde ich mal sagen, dass jedes Auto (unabhängig vom Antriebskonzept) einer längeren Gewöhnungsphase bedarf, bis man es kennt und dann auch im Grenzbereich fahren kann.
Grüssle
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Johannes
Sorry,hab nicht den ganzen Thread gelesen.
Wollte auch nur mal kurz ein Statement zu
*kitekater* geben.Für Autos mit 300-500PS wird bestimmt nicht nur der Heckantrieb gemacht.
Habe mal aus Spass einen Octavia RS gefahren.
Dessen 180PS haben den Frontantrieb im hochsommer sowas von dermassen überfordert.Das war ja nicht mehr feierlich.
Es vergeht kein schnelles Anfahren ohne Reifenquitschen.
In den Kurven hab ich Blut und Wasser geschwitzt.
Hatte zu der Zeit noch meinen 323i mit M-Fahrwerk.
Und dachte mir naja ein "RS" wird schon halbwegs gut liegen.aber A...... geleckt.
Mir ist ja sowas von das Auto vorne abgehauen,wenn ein Auto gekommen wäre,ich hätte grad nen Totalschaden gemacht.
(Zu aller Beruhigung,die Kurve ist bis auf 400m einsehbar,wegen einem freien Feld,war also keine HauRuck aktion).Und seit hab ich mir geschworen.
NIE WIEDER EINEN FRONTANTRIEB.
vor allem wenn es um Kurvenverhalten geht..
Aber für Leute mit dem Drang zum Fahrspass ist der Heckantrieb klar vorne.
MfG
johannes
Da muss ich NOMDMA zustimmen.
Einfach mal ne Kurve nehmen, voll drauflatschen und gucken, was passiert ist nicht wirklich besonders geschickt.
Genau so ist's...
Hier reden ja viele darüber, daß die wohl angeblich "sportich ambitioniert" o.ä. wären und so was....
Ich möchte mich an DTM vergangener Jahre errinnern (vegangener Jahre, weil ich seit einpaar Jahren nicht mehr weiß, was bei DTM los ist). Da haben gerade die 3-er BMW sehr große Probleme mit Traktion bei nasser Fahrbahn gehabt und konnten auch nie mithalten!!! Und das im richtigen Rennsport!
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Hab bei der 5. oder 6. Seite aufgehört zu lesen (ging ja eh nur noch im Kreis)
Einen Punkt habt ihr vergessen, das Design! Hecktriebler (ausgenommen frontgetriebene 70er Jahre Cadillac) sehen immer besser aus: Die Vorderachse liegt auf der, optisch gesehen, richtigen Höhe (mittig zwischen Stosstange und Frontscheiben unterkante, bzw auch leicht davor).
Beim Fronttriebler sind die Vorderräder schon unterhalb der Windschutzscheibe. Dies und der zu lange Überhang machen das Auto dann Kopflastig.
Zitat:
Original geschrieben von R6-STAR
Einen Punkt habt ihr vergessen, das Design! Hecktriebler (ausgenommen frontgetriebene 70er Jahre Cadillac) sehen immer besser aus: Die Vorderachse liegt auf der, optisch gesehen, richtigen Höhe (mittig zwischen Stosstange und Frontscheiben unterkante, bzw auch leicht davor).
Und wie erklärst Du Dir, daß sowohl BMW, als auch Mercedes in einigen Baureihen (325ix, 525ix, 330ix, W124/W210/W211 4-Matic) Allradantrieb verbaut, die stardartmäßig Hecktriebler sind und ensprechende Optik haben? Die Vorderräder werden ja bei diesen Modellen auch angetrieben.
Übrigens Caddilac. Die bauen ja traditionell nur Fronttriebler (ausser Catera, der ja ein Omega war).
Ein Freund von mir hatte einen Seville mit dem Northstar-Motor - 4,6l V8 32V mit 305 PS. Den Wagen bin ich öfters mal gefahren und hatte nie Probleme mit der Wucht des V8! Allerdings würde ich bei so einem Auto subjektiv einen Hecktriebler bevorzugen.
Die Mercedes 4-matic Modelle sind halt einfach Hecktriebler mit zusätzlich angetriebener Vorderachse. Was aber wegen der Position der Vorderachse problematischer ist als einen Fronttriebler (Motor sitzt vor der Achse) auf Allrad zu erweitern (wie zB bei Audi)
Das es BMW 3er und 5er mit Allrad gibt ist mir neu, wäre vom Prinzip aber wie bei Mercedes.
Ist dir das mit der Achsposition noch nie aufgefallen?
Also Cadillac hatte vor 67 auch Heckantrieb und die neuen Modelle werden (sind) auch wieder so ausgelegt
@ R6-STAR
Die Allradler (Kürzel ix) bei BMW gibt es seit rund 12 Jahren - also nicht mehr ganz so neu. 😛
Grüssle
Frank
Seit 12 Jahren schon ?! dann müssen die ja noch seltener auf der Strasse zu sehen sein als die Mercedes-Allradler.
😁
zu dem vorhin.
Mangelnde Erfahrung mit Fornttrieblern würde ich nicht sagen.Hab schon einige fahren "müssen" *g*.
Ein Freund von mir ist auch begeisterter Fronttriebler,ich finde sie auch gut zu fahren bei normaler Fahrt,aber auch nur bei normaler.
Ich bin einfach als Test genauso schnell in die Kurve gefahren,wie mit meinen Hecktriebler.Der Hecktriebler ist bei dieser Geschwindigkeit !nicht! ausgebrochen.
Wollte einfach nur wissen wie sich der Fornttriebler bei der Kurve macht.
Das ganze hab ich dann 3mal gemacht mit unterschiedlichen Anfahrtswinkeln und meinen Front-Freund zur Seite.Und da hats der Front hallt nie geschafft..
Mehr war das nitt,das hat nix mit ungeübt oder plump zu tun.
Es war ein(mein) Test und den hat er einfach nicht bestanden.
Der Hecktriebler hätte es auch mit 5-10kmh mehr geschafft wäre allerdings natürlich ausgebrochen.
Zu den Allrad von BMW.
Die sind eigentlich relativ unpopulär,wenn man mal den X5 raus lässt.
Der ix hat sich im E30 als 325ix im vergleich zum E36 und E46 am besten verkauft,bitte korrigiert mich wenn das nicht stimmt.
MfG
johannes
@ Johannes
Also für mich hört sich das nach wie vor nach fehlender Erfahrung an - und nicht nach einer Schwäche des Antriebskonzepts.
Wenn, dann müsstest Du den gleichen Test unter umgekehrten Vorzeichen machen - sprich ein erfahrener "Frontriebler" fährt mit dem BMW und beurteilt ihn danach. Ich würde wetten, wass er exakt die gleiche Bewertung abgibt, wie Du über den Octavia.
Darf ich mal fragen, um was für eine Kurve (also 90° oder 180°, Radius) und welche Geschwindigkeiten es sich dabei gehandelt hat?
Grüssle
Frank
Er hatt zwischendurch einen BMW E30.Fand den Frontantrieb trotzdem besser.Jedoch musste er zugeben das der Heck einfach besser in der Kurve ist.
180° Kurve.
Geschwindigkeit 60kmh
@ Johannes
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich mal sagen, dass ein Untersteuern in engen Kurven von vielen Menschen als "bedrohlicher" interpretiert wird und sie dann vom Gas gehen. Im direkten Vergleich zwischen 523 E39 und meinem Passat, schneidet der BMW schlechter ab (150kg schwerer und ESP-Einsatz, dass es beim meinem nicht gibt). Ein weiterer Fronttriebler, der sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten zulässt, ist übrigens der AR Spider/GTV.
Schaut man sich z.B. Fahrzeugtests in der AMS an, dann fällt einem auf, dass die Werte bei Slalom-, Wedel- und Ausweichtest zwischen Front- und Heckantrieb meistens identisch sind und mehr mit der Fahrwerkskonstruktion als dem Antriebskonzept zu tun haben.
Ein A3 2.0FSI bringt hier z.B. erheblich höhere Werte als ein 318ti Compact.
Grüssle
Frank