Heckantrieb 430i

BMW 4er G22 (Coupé)

Hey zusammen,

ich stehe aktuell vor einer Kaufentscheidung zwischen einem M440i und einem 430i.

Tatsächlich tendiere ich aufgrund der Kostenthematik eher zum 430i, habe jedoch noch nie ein Wagen mit Heckantrieb bis dato gefahren.

Habe ca. 7 Jahre Fahrerfahrung und würde nun das erste mal etwas mit über 200PS und Heckantrieb bewegen.

Meine Frage: Wie verhält sich der Heckantrieb bei dem 430i? Muss man da schon eher mal aufpassen das, dass Heck nicht ausbricht oder würdet ihr sagen das das kein Problem ist und ich mir den Sorgenlos zulegen kann?
Vielleicht auch mal von ein paar Besitzern hier Erfahrungsberichte teilen?

Vielen Dank für die Infos :)

82 Antworten

Hier stehst es beschrieben.

BMW xDrive ist das intelligente Allradsystem von BMW. Es verteilt die Antriebskraft variabel zwischen Vorder- und Hinterachse, um die Traktion und Fahrsicherheit, besonders unter schwierigen Bedingungen, zu optimieren. Das System kann sowohl als permanenter als auch als automatischer Allradantrieb konfiguriert sein. 

Funktionsweise: 

  • Variable Kraftverteilung:
  • Im Gegensatz zu festen Allradsystemen kann xDrive die Antriebskraft je nach Bedarf zwischen den Achsen verteilen. 
  • Vorausschauende Steuerung:
  • Sensoren überwachen Fahrbedingungen, Fahrerverhalten und Wetter, um die Kraftverteilung anzupassen und Über- oder Untersteuern entgegenzuwirken. 
  • Reaktionsschnelle Elektronik:
  • Die Steuerung reagiert in weniger als 100 ms auf Veränderungen und passt die Kraftverteilung an, um die Fahrstabilität zu gewährleisten. 

Und hier nochmal erklärt….

Bei den Modellen mit BMW-typischem Standardantrieb, also Frontmotor und Hinterradantrieb, besteht das System aus dem Antrieb der Vorderräder, das heißt dem vorderen Differential, den Antriebswellen und einer elektronisch gesteuerten Lamellenkupplung, die innerhalb weniger Millisekunden den Vorderachsantrieb zuschalten kann. Die Antriebskraftverteilung kann dabei stufenlos geregelt werden und wird laufend automatisiert der Fahrsituation angepasst. 

Unter normalen Fahrbedingungen arbeitet das System mit einer Grundverteilung der Antriebsmomente von 40 bis 60 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse.[3] Im Extremfall, wenn die Hinterräder auf Eis und die Vorderräder auf griffigem Untergrund stehen, können Vorder- und Hinterachse starr miteinander verbunden und so der gesamte Vortrieb von der Vorderachse geleistet werden.[4] Zum Erkennen der Fahrsituation erhält das System von der Sensorik der dynamischen Stabilitätskontrolle (DSC) und des elektronischen Stabilitätsprogramms(ESP) die notwendigen Informationen. So kann zum Beispiel Übersteuern des Fahrzeugs in einer Kurve verringert werden, indem das System einen Teil des Antriebsmomentes auf die Vorderachse leitet. Durch Öffnen der Kupplung gelangt mehr Leistung zur Hinterachse (verhindern von Untersteuern).

Frontmotor quer:

Bei BMW-Fahrzeugen auf Basis der UKL2-Plattform mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb, zum Beispiel dem X1 (BMW F48), ist ein anderes System eingebaut. Hier wird die Vorderachse immer angetrieben und die Hinterachse schaltet sich nur bei Bedarf zu, vergleichbar mit der Haldex-Kupplung des VW-Konzerns.

Zitat:
@milamale schrieb am 29. Juli 2025 um 15:23:32 Uhr:
Hier stehst es beschrieben.
BMW xDrive ist das intelligente Allradsystem von BMW. Es verteilt die Antriebskraft variabel zwischen Vorder- und Hinterachse, um die Traktion und Fahrsicherheit, besonders unter schwierigen Bedingungen, zu optimieren. Das System kann sowohl als permanenter als auch als automatischer Allradantrieb konfiguriert sein. 
Funktionsweise: 
Variable Kraftverteilung:
• Im Gegensatz zu festen Allradsystemen kann xDrive die Antriebskraft je nach Bedarf zwischen den Achsen verteilen. 
Vorausschauende Steuerung:
• Sensoren überwachen Fahrbedingungen, Fahrerverhalten und Wetter, um die Kraftverteilung anzupassen und Über- oder Untersteuern entgegenzuwirken. 
Reaktionsschnelle Elektronik:
• Die Steuerung reagiert in weniger als 100 ms auf Veränderungen und passt die Kraftverteilung an, um die Fahrstabilität zu gewährleisten. 

Dann würde ich Sie gerne bitten, folgende Fragen beantworten:

a) Wie genau, durch welche technischen Geräte an Bord, wird die Kraft variabel verteilt? Das Verteilergetriebe kann dies nämlich rein technisch gar nicht, es sei denn, durch Schleifenlassen der Lamellenkupplung, das aber würde nur eine geringere Kraft nach vorne (genauer: auf die nicht-Hauptantriebsachse) bewirken und zugleich eine geringere Drehzahl, was eigentlich nicht sein sollte, zumal in Kurven, wo die Drehzahl eigentlich erhöht werden müsste.

b) Wie variabel von 100:0 bis 0:100 soll das möglich sein? Nach meinem Wissen ist z.B. die hintere Kardanwelle unverrückbar mit dem Ausgang des Getriebes verbunden (außer bei Autos, die Frontantriebsorientiert sind, dort ist es umgekehrt).

c) Wie wird verhindert, dass es bei geschlossener Lamellenkupplung Schlupf gibt im Falle unterschiedlicher Abrollumfänge zwischen Vorder- und Hinterachse auf gerade Strecke sowie insbes. in Kurven, wo ja die Drehzahl der vorderen Kardanwelle größer sein muss als die der hinteren? Dieser Schlupf würde ja die Reifen unnötig verschleißen und zwar umso mehr, je enger die Kurven sind und die größer der Unterschied zwischen den Abrollumfängen ist.

d) Wann genau ist die Lamellenkupplung geschlossen? Und zwar insbes. bei geradeausfahrt auf trockener, ebener Fahrbahn bei konstanter Geschwindigkeit von 50, 100, 150, 200, 240 km/h.

Das ist für Sie wichtig???? Interessiert doch nicht. Man kauft sich einen BMW mit X-Drive weil ich sportlich unterwegs sein will und damit mehr Traktion habe, oder weil ich in den Bergen wohne, wo ich ihn im Winter brauche. Alle anderen fahren normal durch die Gegend.
Wann wie wo welches Rad am besten Greift kann wahrscheinlich keiner sagen, ist ja immer situationsbedingt. Und welche Lamellenkupplung wann wie öffnet und schließt…..das selbe. Hauptsache ich habe Traktion wenn ich es brauche. Alles andere ist völlig egal.

Wenn du das sooooo genau wissen willst, brauchst einen Ingenieur oder einen der in der Entwicklung bei BMW sitzt. Alle anderen werden auf deine Fragen keine Antwort geben können.

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Zitat:
@milamale schrieb am 29. Juli 2025 um 17:19:04 Uhr:
Das ist für Sie wichtig???? Interessiert doch nicht.

Ich finde das schon technisch interessant und will es tatsächlich wissen. Und mich stört auch, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen der technischen Ausführung und den Marketingaussagen.

Und noch ein Punkt: Der Allradantrieb wiegt ca. 60 Kg und führt zu ca. 0.5 Liter Mehrverbrauch. Wenn nun aber dieser im Wesentlichen nur auf Schnee etc. sowie beim starken Beschleunigen ab Tempo 0 oder aus niedrigen Geschwindigkeiten nützlich ist, dann wäre es durchaus interessant, wenn BMW auch hierzulande diverse Modelle zusätzlich mit nur Hinterradantrieb anbieten würde, z.B. den M440i (der in den USA durchaus mit nur Hinterradantrieb angeboten wird). Der wäre mit nur Hinterradantrieb in sehr vielen Situation dynamischer und außerdem generell sparsammer, billiger, auch bei der Versicherung, und es können weniger technische Probleme auftreten.

Das hat durchaus gute Gründe, warum es z.B. einige M Modelle auch als nur Hinterradantrieb gibt.

zur Info.: Den M440i gab es auch in Deutschland mit Hinterradantrieb.

Zitat:
@milamale schrieb am 29. Juli 2025 um 15:27:24 Uhr:
Und hier nochmal erklärt….
 Zum Erkennen der Fahrsituation erhält das System von der Sensorik der dynamischen Stabilitätskontrolle (DSC) und des elektronischen Stabilitätsprogramms(ESP) die notwendigen Informationen. So kann zum Beispiel Übersteuern des Fahrzeugs in einer Kurve verringert werden, indem das System einen Teil des Antriebsmomentes auf die Vorderachse leitet. Durch Öffnen der Kupplung gelangt mehr Leistung zur Hinterachse (verhindern von Untersteuern).

Der Text stammt doch bestimmt aus einer KI und ist fehlerhaft !

Zitat:
@Hiro schrieb am 29. Juli 2025 um 17:40:37 Uhr:
zur Info.: Den M440i gab es auch in Deutschland mit Hinterradantrieb.

Ja, ich weiß. Bis 1/24. Bringt laut Datenblatt 0.3s schnellere Beschleunigung von 0 auf 100. Was vermutlich der Hauptgrund ist, überall xDrive reinzubauen. Was aber nicht gebracht wird, ist, wie das dann von z.B. 100 auf 200 aussieht. Da verliert der xDrive wahrscheinlich aufgrund des höheren Gewichts. Oder 130 auf 180 etc.

M440i 4,8s bis 100 ; 16,1s bis 200 ; 11,3s 100-200

M440ix 4,4s bis 100 ; 16,5s bis 200 ; 12,1s 100-200

Quelle: SportAuto

Zitat:
@Hiro schrieb am 29. Juli 2025 um 19:00:19 Uhr:
M440i 4,8s bis 100 ; 16,1s bis 200 ; 11,3s 100-200
M440ix 4,4s bis 100 ; 16,5s bis 200 ; 12,1s 100-200
Quelle: SportAuto

;)

Tausende Euro Mehrpreis, höhere Versicherungskosten, höhere Wartungskosten, höhere Anfälligkeit, lahmer in fast alles relevanten Fahrsituationen, höherer Verbrauch, geringere Reichweite und das alles nur, um die ohnehin kaputtmachende Beschleunigung von 0 bis geschätzt 40 zu verbessern. Und die Traktion auf Schnee etc., was natürlich ein Argument für manche sein kann.

Ich glaube auch das es mit mehr Umsatz für die AG und Arbeit für die Werkstätten zu tun hat und natürlich ist es einfacher für die Produktion nur noch eine Antriebsart zu fertigen was wiederum kosten spart aber leider auch den Flottenverbrauch nach oben treibt:-)

Alle meine früheren BMWs waren ohne xDrive. Jetzt fahre ich einen mit xDrive und kann somit vergleichen. Der Wagen fährt sich in allen Fahrsituationen viel souveräner und der Allradantrieb ist ganz sicher nicht nur in ganz wenigen Situationen aktiv, sondern immer aktiv, nur eben variabel. Ja, der Wagen ist dadurch etwas schwerer und verbraucht etwas mehr aber dafür ist die Fahrsicherheit um einiges höher. xDrive ist definitiv sehr nützlich, wenn man Wert auf Sicherheit legt und zwar nicht nur bei Schnee und Eis. Es ist also nicht nur ein Marketing-Trick.

Fullquote entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Ich habe ja auch schon 3 BMW ohne xDrive und zuletzt über 7 Jahre einen mit gefahren. Bei Letzterem ist mir der Allradantrieb überhaupt nur in wenigen Situationen aufgefallen. Aber das hängt sicher auch sehr von der Fahrweise ab.

Ich denke, es ist so: Die neueren Modelle sind bzgl. ESP, ASR etc. sicher besser als die früheren, die bestenfalls ABS oder eben ein schlechteres ESP etc. hatten; dieser Umstand alleine bewirkt bereits ohne Allrad einen signifikanten Unterschied, den man ohne direkten Vergleich, also gleiches Auto einmal mit und einmal ohne xDrive, gar nicht gut trennen kann vom technischen Fortschritt bzgl. ESP etc.

Das, was BMW macht, ist, ständig alle Daten sehr genau zu analysieren und dann vollautomatisch und dynamisch regelnd einzugreifen und zwar bzgl. Motorleistung, Bremseingriffen und eben Zuschaltung des Allradantriebes, so dass das Auto maximal in der gewünschten Richtung fährt, in der Spur bleibt und gleichzeitig die maximale Traktion hat. Das geschieht so schnell und so - alles in allem jedenfalls - gut, dass der Gesamteindruck gut bis sehr gut ist und man denkt, dass das Auto ständig alle Achsen antreibt, obwohl Letzteres gar nicht der Fall ist (weil es ja auch gar nicht nötig ist und z.T. schädlich ist).

Angeblich kann man das Verteilergetriebe und damit den Allradantrieb de facto ausschalten, indem man die entsprechende Sicherung zieht. Ich weiß aber nicht, da ich das Auto nicht mehr habe, ob das ohne Probleme für die Fahrbarkeit geht und ohne dass die Werkstatt beim Wiedereinsetzen der Sicherung aktiv werden muss. Aber wenn es keine Probleme gibt, wäre das eine Möglichkeit, herauszufinden, wie sich genau das gleiche Auto ohne aktivierbaren Allradantrieb verhält. Dann erst wird sich nämlich zeigen, was auf den (potenziellen) Allradantrieb zurückzuführen ist und was auf gutes ESP etc.

Zitat:
@suzyyy schrieb am 30. Juli 2025 um 20:23:33 Uhr:
Der Wagen fährt sich in allen Fahrsituationen viel souveräner

In welchen Fahrsituationen genau spüren Sie einen solchen Unterschied?

Zitat:
@1000PS schrieb am 30. Juli 2025 um 20:47:34 Uhr:
Angeblich kann man das Verteilergetriebe und damit den Allradantrieb de facto ausschalten, indem man die entsprechende Sicherung zieht. Ich weiß aber nicht, da ich das Auto nicht mehr habe, ob das ohne Probleme für die Fahrbarkeit geht und ohne dass die Werkstatt beim Wiedereinsetzen der Sicherung aktiv werden muss. Aber wenn es keine Probleme gibt, wäre das eine Möglichkeit, herauszufinden, wie sich genau das gleiche Auto ohne aktivierbaren Allradantrieb verhält. Dann erst wird sich nämlich zeigen, was auf den (potenziellen) Allradantrieb zurückzuführen ist und was auf gutes ESP etc.

Den Allradantrieb kann man nicht nur angeblich, sondern tatsächlich durch Ziehung der Sicherung ausschalten. Es gibt sogar eine App (xDelete) mit der man xDrive deaktivieren kann. Habe ich allerdings nicht gemacht.

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