Heck Antrieb
Hallo zusammen,
ich habe da mal ne etwas verücktere Frage zu einem allgemein bekanntem problem bei Hecktrieblern und wollte euch jetzt mal fragen wie ihr diese Problem lösst.
Es ist ja allen bekannt das so ein Benz auf der hinterachse angetrieben wird und dort auch relativ leicht ist im vergleich zu vorderachse.
was normal ja auch richtig super ist und mir ne menge spass macht.....jetzt aber das problem, nehmen wir mal an es ist tiefster winter und es liegen mal so 20 cm schnee auf der fahrbahn oder mehr und jetzt ist es ja so das die hinterreifen relativ leicht durchdrehen und auch das rutschen anfangen(auch wenn auf winter betrieb geschalltet)
um das zu verhindern müsste man ja mehr gewicht auf die hinterachse bringen damit die eine besser traktion hat.
wie habt ihr das problem gelöst bzw was haltet ihr von der idee die mulde für das reserverrad mit gewichten auf zufüllen (zum beispiel blei, beton usw) und wie viel gewicht müsste man da drauf packen um nicht die ganze zeit mit dem heck zu schlentzel. was den verbrauch an geht mache ich mir keine gedanken ansonsten würde ich keinen C 320 fahren, der darf dann nämlich ruhig ein bisschen mehr schlucken.
bin auf eure antworten gespannt und für jede dankbar
mfg saScha
24 Antworten
Das Problem im Winter und im Gelände ist auch, daß es Problematisch ist, wenn ein Rad durchdreht das andere gar keinen Antrieb mehr hat (Differential). Am besten wäre hier natürlich eine Differentialsperre.
Da der W203 nun mal keine hat, ist es von Vorteil wenn ESP an ist, somit bremst ESP das durchdrehende Rad ab und es kommt zumindest ein bisschen Antrieb auf das verbleibende Antriebsrad.
Das ist doch eine, wenn auch simple, Form der Differentialsperre. Nur ein Sperrdifferential gibts nicht 😉
Hallo zusammen,
1. Grundsätzlich "vernünftige" Winterreifen (sind bei mir ca. alle drei Jahre /45000 km fällig.
2. Wenn es ganz hart wird, habe ich eine 50 cm lange Eisenbahnschiene die auf eine Antirutschmatte auf der Ladefläche direkt hinter die Rücksitzbank kommt (zusätzlich natürlich ordentlich verzurrt). Nimmt nicht viel Platz weg und wiegt ca. 50 kG
3. Das Wichtigste wie einer der Vorredner schon angemerkt hat: "Angepasste Fahrweise"
Fuhr mehrere C-Klassen. Wohne auf einem Berg. Im Winter habe ich immer darauf geachtet, daß der Tank 1/2 - voll war. Natürlich gute Winterreifen - gemäß ADAC-Test.
Ferner 2 Jute-Säcke im Kofferaum, jeweils mit ca. 20 kg Splitt gefüllt.
Gruß - Dieter.
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Ich denke, dass die Zeiten, in denen der Sandsack zum Pflichtprogramm bei Hecktrieblern gehörte, vorbei sind. Auf Gebirgspässen mit viel Schnee mag das ja evtl. noch gelten, aber da sind dann sowieso Ketten angesagt.
Wie oben geschrieben wurde: Gute (Marke und Profil) Winterreifen, angepasste Fahrweise, softes Anfahren und bei Bedarf ESP abschalten sollte reichen.
Die Reifenwahl macht m.E. am meisten aus. Als mich der Winter mal vor Jahren überrascht hat und ich noch Sommerreifen montiert hatte, bin ich auch mit Vorderradantrieb (Audi) nicht von der Stelle gekommen.
Gruß
Kai
ja, die richtigen reifen und etwas gefühl im gasfuß machen das meißte aus.
mehr gewicht auf der hinterachse sorgt für mehr haftreibung zwischen reifen und untergrund. die elektronik versucht helfend einzugreifen, wenn nicht genug grip aufgebaut wird - warum also nicht mit einfachen mitteln erstmal für mehr grip sorgen. keine ahnung was die aktuelle jahreszahl damit zu tun haben soll.
ruhig auch mal einen blick auf den luftdruck der reifen werfen. im sommer macht man ja gerne mal 3 zehntel mehr rein, um rollwiderstand und verbrauch zu senken. im winter kann man den umgekehrten weg gehen, um mehr auflagefläche zu bekommen.
die ansonsten leere reserveradmulde ist eigentlich der ideale ort für zusatzgewicht. zum einen liegt sie sehr achsnah, zum anderen erhöht man nicht unnötigerweise den schwerpunkt des autos. 40-50 kilo würde ich mindestens nehmen um einen spürbaren effekt zu erhalten.
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,für mich war das Traktionproblem mit ein grund Vorläufig keinen Hecktriebler mehr zu fahren(bin auch öfter auf Feldwegen unterwegs da ist das ähnlich ungünstig). Dieses Jahr muß ich mich noch mal mit nem Smart rumschlagen,hoffe also auf nen Schneearmen Winter 🙂
Gerade das ESP kann sogar für zusätzlich Probleme sorgen,wenn es mal richtig Rutschig ist nimmt es komplett die Leistung weg und dann geht gar nix mehr.
Hochwertige und möglichst schmale Winterreifen und ein wenig Gewicht im Heck können aber helfen. Wenn der Wagen erst mal rollt sorgt ESP eigentlich für gutes Vorankommen. Nur das Anfahren ist eben schwierig,vor allem mit Automatik. Daher am besten immer in Bewegung bleiben 😉 Und Berge meiden wie der Teufel das Weihwasser!
Gruß Tobias
Hallo,
fahre seit 40 jahren , nur mein erstes auto hatte frontantrieb, alle anderen heckantrieb, was mir viel lieber ist. hatte auch kein ballast im kofferraum. auch ziehe ich ein Automatikgetriebe dem schaltgetriebe vor. hatte bis mai 2006 einen 190E2,6 Autmatik mit ASD und bin damit nie steckengeblieben, jetzt fahre ich einen C180 mit automatik, würde mir auch nie mehr ein auto mit schaltgetiebe kaufen. man benöitgt auf jeden fall einen gefüllvollen gasfuß. übrigens bin Kfz-Meister, ein technikversändnis ist auch hilfreich.
Gruß
203classic
Hi,
natürlich kann man auch mit nem Hecktriebler überall durchkommen,das zeigen millionen Autofahrer jedes Jahr. Aber bei den gleichen Vorraussetzungen wird der Frontriebler immer Vorteile haben wenn es um die Traktion geht. Und wenn ein Hecktriebler am Berg hängen bleibt kommt der Frontriebler eben noch ein paar Meter weiter.Bei identischen Reifen und gleich guten Fahrern😉
Bei sportlicher fahrweise im Trockenen ist dagegen der Hecktriebler Vorteile. Da dir Vorderräder hier nur die Lenkkräfte übertragen,Frontriebler sind hier schnell überfordert wenn sie zusätzlich auch noch die Antriebskräfte übertragen sollen.
Ich kann mich da an eine schöne Situation errinern,als ich vor einigen Jahren nachts 80km über die Autobahn nach hause mußte. Wie viele andere wurde ich an diesem Abend von leichtem Blitzeis und recht starken Schneefällen überrascht. Es war wirklich sauglatt. Und so konnte man alle paar km fahrzeuge sehen die entweder im Graben steckten oder die Leitplanke geknutscht haben. Anfangs viel es mir ja nicht auf aber nach 5-6 Auto´s merkte ich auf einmal das alle Fahrzeuge die ich gesehen hatte Heckantrieb hatten. Und das blieb auch bis zum Ende so.Ich kam mit meinem Passat recht Problemlos vorran.
Das kann natürlich Zufall gewesen sein aber es war doch auffällig. 😉
Das heißt nicht das ich grundsätzlich kein Hecktriebler mehr fahren würde, wenn mir ein Wagen gefällt würde ich es nicht davon abhängig machen welchen Antrieb er hat ob ich ihn kaufe. Aber es würde mir auch nicht einfallen nur nach Front,Heck oder Allrad zu suchen und alles andere Abzulehnen.
Gruß Tobias
@ Turbotobi
Deine Beobachtung kommt mir bekannt vor 😁
Vor allem ohne ESP ist ein Hecktriebler bei Blitzeis gefährlich. Wenn man es nicht merkt und beim Überholen Gas gibt bricht dir die Kiste auch bei kleinen Motorisierungen gnadenlos aus. Beim Fronttriebler merkst du da nur, dass er irgendwie trotz gedrehtem Lenkrad geradeaus fährt. Und da auch bei blitschneller Reaktion beim Hecktriebler kein Gegenlenken mehr hilft und der Fronttriebler dagegen auch Lieschen Müller keine Probleme bereitet erwischt es die wesentlich öfter.
Und die oft genannte Weisheit, dass Fronttriebler im Schnee besser zurecht kommen liegt nur daran, dass sie fast alle Übergewicht auf der Vorderachse haben. Wenn man nur die Antriebsachse betrachtet, ist der Hecktriebler auch hier im Vorteil. Nur sind eben die meisten Hecktriebler von ganz alleine vorne nicht so übergewichtig, da man die Vorderachse ja nicht freiwillig so weit zurücksetzt und auch Antriebswellen, Differential und Kardanwelle ihren Teil beitragen.
Was das Gewicht auf der Hinterachse angeht, wird beim W203 mit Nachladen kritisch. Das kleine SC hier wiegt ja schon mit dem leichten 180K 1,4t. Das wären rund 700kg auf der Hinterachse. Wenn sich da wirklich was am Fahrverhalten, und nicht nur an der Psyche, verändern soll, dürfen es gut und gerne mindestens 100kg Zuladung. Natürlich so weit wie möglich hinten, um den Effekt der Vorderachsentlastung weitestgehend auszunutzen.
Erfahrungen kann ich noch keine Beisteuern, da mein geliebtes Weib im Winter sehr, sehr ungerne fährt - zum Wohle des Wagens - und das mein erster Winter mit dem SC sein wird. Wenns aber wirklich hart auf hart kommt wird eben mal Katzenstreu für 3-6 Monate gekauft und den Winter über im Auto gelagert. Ich glaube aber, bevor ich die hier rumstehenden Kalksandlochsteine für die zweiten 100kg nachlegen könnte werde ich dazu verdonnert, eine Winterkiste ausfindig zu machen 😁
images.google.de/imgresWas für ein Quatsch den Reifen ein bisschen Luft zu entziehen, ahb ein kleines Bildchen angehängt, einfach mal durch den Kopf gehen lassen....