Hat der Vectra B einen geregelten Klimakompressor?

Opel Vectra B

Moin, in dem aktuellen ADAC-Bericht zum Thema Klimaanlage laß ich unter anderem folgendes:

"Auch die Bauart der Klimaanlage ist von entscheidender Bedeutung für den Mehrverbrauch. Einfachere Anlagen arbeiten immer mit der vollen Sprit raubenden Leistung. Wird es im Fahrzeug zu kalt, mischen sie einfach warme Heizungsluft dazu. Die intelligenteren Anlagen können die Kälteleistung des Kompressors regeln und so Kraftstoff sparen."

Nun natürlich die Frage: Hat der Vectra Facelift mit manueller Klima einen geregelten Kompressor? Ich stell bei mittleren Aussentemperaturen (25/26Grad) den Temperaturregler meist auf Mitte des blauen Bereichs. Heißt das, dass nur warme Luft zugemischt wird oder entlaste ich so den Kompressor und spare Diesel?

Danke, Raphi

41 Antworten

Normalerweise ist die Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen unter 4°C auch so niedrig, dass die warme Heizungsluft zur Trocknung der Windschutzscheibe locker ausreicht. Der Kompressor ist da garnicht nötig...

Re: Hat der Vectra B einen geregelten Klimakompressor?

Zitat:

Original geschrieben von RaphiBF


Moin, in dem aktuellen ADAC-Bericht zum Thema Klimaanlage laß ich unter anderem folgendes:

"Auch die Bauart der Klimaanlage ist von entscheidender Bedeutung für den Mehrverbrauch. Einfachere Anlagen arbeiten immer mit der vollen Sprit raubenden Leistung. Wird es im Fahrzeug zu kalt, mischen sie einfach warme Heizungsluft dazu. Die intelligenteren Anlagen können die Kälteleistung des Kompressors regeln und so Kraftstoff sparen."

Nun natürlich die Frage: Hat der Vectra Facelift mit manueller Klima einen geregelten Kompressor? Ich stell bei mittleren Aussentemperaturen (25/26Grad) den Temperaturregler meist auf Mitte des blauen Bereichs. Heißt das, dass nur warme Luft zugemischt wird oder entlaste ich so den Kompressor und spare Diesel?

Danke, Raphi

ich denke mal so etwas gibt es nur bei den oberen Klassen wie BMW Mercedes oder Audi

Ne, ist wohl eher eine Entwicklung jüngerer Tage, der aktuelle Skoda Fabia hat auch einen z.B. - das hab ich jedenfalls hier irgendwo gelesen.
Gruß, Raphi

@silverminer:
ist das reproduzierbar?
Weil beim Start ist ja auch der Verbrauch höher, vielleicht spielen da noch mehr Faktoren eine Rolle als nur die Klimaanlage.

Die 4°C sind kein fixer Wert, weil es keinen Temperatursensor gibt, vielmehr hängt das über die Gasgleichungen zusammen, dass der Drucksensor abschaltet.

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Also wenn ich bei ca 18° Außentemperatur bei der Klimaautomatik auf Eco gehe, dann müsste doch eigentlich die Lüfterstufe heraufgesetzt werden, denn die einströmende Luft wird ja nicht mehr gekühlt, wärmere Luft = höherer Luftstrom, oder??

Meine Automatik auf Eco regelt nämlich nicht die Gebläsestufe höher. Somit wird es wärmer im Auto. Oder habe ich etwa missverstanden?

Wenn ich mehr Durchsatz haben möchte muss ich das Gebläse manuell höher stellen, dann ist aber auch das A aus.

Nochmal zur ursprünglichen Frage: Der Vectra B soll angeblich keinen geregelten Klimakompressor (== variabler Hubraum) haben.
Nun stelle ich jedesmal bei sehr warmem Wetter fest, dass die Last durch den Klimakompressor merklich höher ist als bei kühlerem Wetter. Ein An- und Abschalten ist während der ganzen Zeit nicht zu bemerken. Das Klacken des Magnetschalters würde man zumindest im Stand hören und beim Fahren würde man beim 1,6er Benziner das Anschalten auch bemerken.

Wie also passt das zusammen, dass man die Belastung durch den Kompressor bei hohen Temperaturen mehr spürt als bei niedrigen Temperaturen und kein An- oder Abschalten bemerkbar ist? Irgendwo muss doch da eine Regelung sein. Hat er nicht doch einen variablen Hubraum?

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von stan23


@silverminer:
ist das reproduzierbar?
Weil beim Start ist ja auch der Verbrauch höher, vielleicht spielen da noch mehr Faktoren eine Rolle als nur die Klimaanlage.

Ich habe leider keinen BC, aber ich kann das von silverminer beschriebene Verhalten zumindest am Leistungsverhalten nachvollziehen. Bei hohen Außentemperaturen merke ich, dass der Kompressor Leistung aufnimmt, bei niedrigen Außentemperaturen (natürlich immer noch mehr als 4°C) merke ich vom Kompressor nichts. Es ist praktisch fühlbar, ob die Klimaanlage viel leisten muss oder nicht. Trotzdem: An- und Abschalten des Kompressors während des Betriebs ist absolut nicht zu bemerken.

Das Nichtvorhandensein einer Regelung bzw. eine variablen Hubraums kann ich daher jedenfalls nicht nachvollziehen. Siehe auch mein vorherigen Beitrag...

Gruß
Michael

Das liegt einfach daran, dass das Kältemittel je nach Außentemperatur, Temperaturdifferenz beim Aufnehmen der Wärme von der durchströmenden Luft und je nach Füllmenge im System unterschiedlich gut komprimierbar ist.

Wenn es draußen richtig heiß ist und der Wärmetauscherkasten von der Sonne aufgeheizt (also das ganze Armaturenbrett), merke ich auch dass der Kompressor extrem viel Leistung frisst.
An einem kühleren Tag ist es deutlich weniger.

Vielleicht sehe ich das etwas zu einfach aber nach meinem Wissen (Laie) funktioniert eine Klimaanlage folgendermaßen:

Kältemittel nimmt am Wärmetauscher (Innenraum) Wärme auf - Kältemittel zirkuliert im Klimaanlagenkreislauf mit Hilfe des Kompressors.
Im Wärmetauscher (Aussen) wird dem warmen Kältemittel wieder Wärme entzogen und wird abgekühlt zum Wärmetauscher (Innen) rückgeführt.

Nach meinem Technikverständnis läuft somit der Kompressor "immer" sobald die Klimaanlage eingeschaltet ist.
Was nur ab und an anläuft ist der Ventilator am Wärmetauscher außen, der schaltet nämlich nur zu, wenn der Fahrtwind nicht zum Kühlen ausreicht (gleiches Prinzip finden wir auch beim normalen Wasserkühler)

Wenn also der Sommer die Klimaanlage richtig fordert wird der große Ventilator immer (sagen wir fast immer) laufen. Da die Klimaanlage an ihrer Leistungsgrenze betrieben wird.

Normalerweise (bei manchen Fahrzeugen ist das so) merkt man dies nicht, da der Leistungsverlust nicht schlagartig einsetzt sondern sanft der Lüfter anläuft.

Jetzt zum Kompressor
Wenn die Klima nicht volle Leistung bringen muss, wird (bei der Klimaautomatik) auch das Kühlmittel nicht voll aufgeheizt, es muss, ähnlich wie bei einer Heizung die Wärme, weniger kaltes Kühlmittel in den Wärmetauscher (Innen) eingeblasen werden, somit muss der Kompressor nicht so viel umwälzen und braucht weniger Leistung um seine Arbeit zu verrichten.

Fazit:
Läuft die Klimaanalge auf 50% ihrer Leistung, fällt sie nicht auf
Läuft sie dagegen auf 100% zieht sie mehr Leistung, die man dann wahrnimmt.

Das der Kompressor seine Arbeitsweise ändert glaube ich nicht,
es sind nur die Temperaturunterschiede im Klimakreislauf höher.

Wie das mit der Dichte und Gewichten bei Gasen unter Temperaturschwankungen aussieht soll ein anderer beschreiben, da hört bei mir die Technik auf.

Wilhelm, das Grundprinzip stimmt, aber der Kompressor hilft nicht nur beim Zirkulieren.

Es gilt die allgemeine Gasgleichung, die besagt dass Druck mal Volumen durch Temperatur konstant bleibt.

Damit kann man durch den Effekt einer Kompressionskältemaschine die einströmende Luft abkühlen.

An der Gasgleichung sieht man auch schon, wenn die Temperaturdifferenz nicht so groß ist, ist auch die Druckdifferenz nicht so groß, und damit die Energie die benötigt wird 🙂

Schland hatte da auch mal einen schönen link gepostet...

Zitat:

Original geschrieben von stan23


Das liegt einfach daran, dass das Kältemittel je nach Außentemperatur, Temperaturdifferenz beim Aufnehmen der Wärme von der durchströmenden Luft und je nach Füllmenge im System unterschiedlich gut komprimierbar ist.

Macht dann ein Kompressor mit variablem Hubraum eigentlich noch wirklich viel Sinn? Ich erinnere mich noch an den AutoBILD-"Test" der Verbräuche verschiedener Fahrzeuge mit unterschiedlichen Kompressortypen, bei dem der Zafira mit ungeregeltem Kompressor besser abschnitt als der Golf mit geregeltem...

Gruß
Michael

Ich nehme an dass es schon Sinn macht, zB an kühlen Tagen "noch weniger" zu kühlen.
Und wahrscheinlich kann man jeden Test so gestalten, dass er verschiedene Vor- und Nachteile aufzeigt.

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