Hat der CDI auch "Abschaltsoftware" in der Motorsteuerung implementiert?

Mercedes B-Klasse W246

Mich beschleicht ein flaues Gefühl, wenn ich an die unterschiedlichen Verbrauchswerte (Protokoll, Prospekt und Realität) denke.
Ich hatte im Juni die Gelegenheit eine "Idealfahrt" (20°C, kaum Steigungen; Drittelmix und hier nur 48/75/120 Km/h) zu absolvieren. Ich lag genau ein Liter über den Werkangaben...

Irgendetwas stinkt, zumal es in Deutschland "rechtlich nicht verboten sei", wie ich gestern Abend im Fernsehen hören musste.
Wird vielleicht irgendwann gar die Steuervergünstigung von uns nachgefordert, weil ein Betrug am Kunden aufflog?😕😰😰🙄

Wie ist Eure Meinung?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MacCrashdummy schrieb am 26. September 2015 um 19:48:42 Uhr:


Hallo,
Gerade eine interessante Meldung in den News gefunden
http://www.focus.de/.../...t-sprinter-in-die-werkstatt_id_4974397.html

Hi,

die angesprochen Briefe wurden bereits im Juni 2015 verschickt.

Mit Einführung des AU-Leitfaden 5 ab dem 01.06.2015 kam auch eine neue Kommunikations-Schnittstelle zwischen Diagnosegerät und Fahrzeug in Einsatz. Hier kann es bei manchen Sprintern vorkommen, dass die Software-Schnittstelle und als Folge der Kommunikationsaufbau zwischen einigen Diagnosegeräten und dem Fahrzeug nicht funktioniert. Das Softwareupdate behebt diese mögliche kommunikationsstörung.

Gruß Dirk

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Ich kann Dein Gefühl seit langen teilen ...
Ja, die Sendung habe ich gestern Abend im WDR oder 3sat (?) auch gesehen und war erschrocken, wie Prof.Dudenhofen zustimmte...

Aber, wir machen alle mit ?

Hallo,
Das schlimme daran, dass wir als Verbraucher das einfach so hinnehmen. Wie oft lese ich in Foren zum Thema Verbrauch, dass doch allgemein bekannt ist das Herstellerangaben nicht den tatsächlichen Verbrauch entsprechen. Man nimmt das Mittlerweile fast schon als Selbstverständlichkeit hin, als wäre es Gott gegeben.
Sollte der Skandal, der gerade VW zum wanken bringt, in der Branche üblich sein und noch andere Hersteller, die jetzt gerade auf Nachfragen mit einer Antwort ringen, folgen, und mein Fahrzeug ebenfalls via Software manipuliert sein sollte(und zwar egal in welche Richtung), werde ich mir rechtliche Schritte vorbehalten. Das wäre für mich nicht nur Betrug am Kunden, sondern auch Betrug an der Umwelt.
Ich befürchte aber, dass unsere Autolobby hier in good old Germany zu sehr mit unseren Volksvertreter verhandelt ist, als das man an echter Aufklärung interessiert ist. Man sieht ja jetzt schon wie verhalten man sich in dieser Frage gibt.

Gruß,
H bei D

Zitat:

@oskar018 schrieb am 23. September 2015 um 14:01:45 Uhr:


Mich beschleicht ein flaues Gefühl, wenn ich an die unterschiedlichen Verbrauchswerte (Protokoll, Prospekt und Realität) denke.
Ich hatte im Juni die Gelegenheit eine "Idealfahrt" (20°C, kaum Steigungen; Drittelmix und hier nur 48/75/120 Km/h) zu absolvieren. Ich lag genau ein Liter über den Werkangaben...

Wie ist Eure Meinung?

Einfach den Fahrstil ändern, ich komme unter diesen Bedingungen fast auf den Normwert, bei längeren Fahrten mit konstanter Geschwindigkeit unter 120 auch darunter.

Bei VW ging es nicht um den Verbrauch sondern um die Stickoxide im Abgas. Es ist seit längerem bekannt, das die Prüf- und Grenzwerte im realen Fahrbetrieb überschritten werden. Der Diesel bleibt trotz hohen Aufwandes in der Abgasreinigung ein dreckiges Fahrzeug. Mal ganz provokativ, es gibt Grenzwert und diese werden nur bei Geschwindigkeiten bis 120 km/h überprüft, dann ist doch was faul. Entweder ich ändere den Prüfzykulus oder führe ein Tempolimit ein. Beides will die Autoindustrie scheinbar nicht, der Patient Diesel wäre tot oder um ein vielfaches Teuerer.

Zitat:

@oskar018 schrieb am 23. September 2015 um 14:01:45 Uhr:


Wie ist Eure Meinung?

Ich meine, dass es für hysterische Spekulationen und Panikmache noch zu früh ist.

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Zitat:

@wmh schrieb am 23. September 2015 um 21:27:00 Uhr:



Zitat:

@oskar018 schrieb am 23. September 2015 um 14:01:45 Uhr:


Mich beschleicht ein flaues Gefühl, wenn ich an die unterschiedlichen Verbrauchswerte (Protokoll, Prospekt und Realität) denke.
Ich hatte im Juni die Gelegenheit eine "Idealfahrt" (20°C, kaum Steigungen; Drittelmix und hier nur 48/75/120 Km/h) zu absolvieren. Ich lag genau ein Liter über den Werkangaben...

Wie ist Eure Meinung?

Bei VW ging es nicht um den Verbrauch sondern um die Stickoxide im Abgas. Es ist seit längerem bekannt, das die Prüf- und Grenzwerte im realen Fahrbetrieb überschritten werden. Der Diesel bleibt trotz hohen Aufwandes in der Abgasreinigung ein dreckiges Fahrzeug.

Und deshalb schon ist es eine Sauerei, daß diese Stinker auch durch billigeren Sprit "gefördert" werden. Der müßte um 50 Cent teurer sein als der der Benziner.

Einer Subvention des Dieselpreises könnte ich mir im industriellen/geschäftlichen Bereich (LKW, Schifffahrt, etc.) weiterhin vorstellen!

@dkolb

Zitat:

....daß diese Stinker auch durch billigeren Sprit "gefördert" werden.....

Nun ja, bis auf die Schweiz folgen

viele Nationen

diesem Trend

Gruß

wer_pa

Liebe Motor-Talker,
nachdenklich stimmt mich der uns W 246-Dieselfahrern bekannte Unterschied zwischen der Anzeige des Bordcomputers und dem realen Dieselverbrauch (s. den Thread von @Niederrhein).
Der Bordcomputer zeigt bei den Dieselfahrzeugen ca. 12 % zu wenig Verbrauch an.
Das Problem besteht seit Existenz der neuen B-Klasse und nur bei Dieselfahrzeugen. Die Werkstätten sind machtlos.
Dass es anders geht, beweist mir die alte A-Klasse, der Bordcomputer zeigte den Dieselverbrauch bis auf die Nachkommastelle genau an.
Beste Güße
nortek

Zitat:

@dkolb schrieb am 24. September 2015 um 09:39:13 Uhr:


Und deshalb schon ist es eine Sauerei, daß diese Stinker auch durch billigeren Sprit "gefördert" werden.

Du vergisst die Kfz-Steuer, die für einen "Stinker" erheblich teurer ist. Bei modernen Dieseln (z. B. EURO 5) mind. 100 € mehr als ein vergleichbarer Benziner. Ältere Diesel (z.B. EURO 2) zahlen noch sehr viel mehr! An meinem alten 3 Liter 6Zylinder-Diesel von 2000 habe ich für ca. 1.000 € einen DPF nachrüsten lassen, damit er die grüne Plakette (Umweltklasse 4) bekommt. Dennoch betrug die Kfz-Steuer über 500 € und ca. 150 € mehr als für einen 3Liter-Benziner. Das ist mehr Strafe als "Förderung" und wird durch den günstigeren Dieselpreis nicht ausgeglichen. Vor allem, wenn man auch ins europäische Ausland fährt und dort der Diesel genauso teuer ist wie Benzin oder gar teurer.

Zitat:

@wer_pa schrieb am 24. September 2015 um 10:13:57 Uhr:


@dkolb

Zitat:

@wer_pa schrieb am 24. September 2015 um 10:13:57 Uhr:



Zitat:

....daß diese Stinker auch durch billigeren Sprit "gefördert" werden.....

Nun ja, bis auf die Schweiz folgen viele Nationen diesem Trend

Gruß

wer_pa

Es erhebt sich nur die Frage, wie lange noch. Bei der aktuellen Situation. ......

@nortek - auch die Benziner zeigen weniger Verbrauch an als errechnet.

bei meinem stimmts mit dem Tankzettel überein

Gruß
Silver

Jetzt ist zu lesen, dass auch BMW am Pranger steht...

Es ist schon über 10 Jahre her, als mir einmal ein KFZ Meister beschrieb, dass die Software in bestimmten Fahrzeugen eine Art Lernfunktion hat. Demnach würde der Kraftstoffverbrauch zusätzlich elektronisch minimiert, wenn dem Fahrzeug immer nur ein sparsamer Fahrstil abverlangt wird.

Eine solche "Funktion" ist m.E. durchaus löblich.

Mal sehen, was bei Mercedes heraus kommt.
Bedenklich ist in der Tat, dass seit der neuen B-Klasse W246 die Bordcomputer massenweise zu niedrige Kraftstoffverbrauchswerte vorgaukeln.
Das scheint irgendwie in das jetzige Bild zu passen.

Zitat:

@SchuetzeHs schrieb am 24. September 2015 um 11:43:43 Uhr:


Jetzt ist zu lesen, dass auch BMW am Pranger steht...

Mal sehen, was bei Mercedes heraus kommt.
Bedenklich ist in der Tat, dass seit der neuen B-Klasse W246 die Bordcomputer massenweise zu niedrige Kraftstoffverbrauchswerte vorgaukeln.
Das scheint irgendwie in das jetzige Bild zu passen.

Das kann ich jetzt wiederum nicht behaupten. Bei mir stimmt der ziemlich genau mit dem Spritmonitor überein.

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