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Hat das 7G-DCT eine Anfahr-Schwäche ?

Mercedes B-Klasse W246
Themenstarteram 24. Juni 2012 um 16:29

Hallo zusammen,

bin am Wochenende einen B200 CDI mit 7G-DCT gefahren.

Mir ist folgendes aufgefallen, beim Anfahren aus dem Stand, nimmt sich der Wagen in etwa so eine Sekunde bis er richtig loslegt. Es ist eindeutig das Getriebe, er rollt zwar ganz langsam an, aber die Kupplung packt nicht richtig. Habe zur Zeit auch einen Diesel mit Automatik (INSIGNIA), der hat diese Phänomen nicht.

Meine Frage kennt jemand etwas ähnliches oder ist das nur beim Vorführer so gewesen weil ich eigentlich ansonsten mit dem Auto sehr zufrieden war und ernsthaft überlege ihn als nächsten Wagen zu nehmen. Habe bis jetzt noch nicht mit dem Verkäufer gesprochen, da ich das Auto Morgens sehr früh wieder abgegeben habe und auch keinen Zeit hatte, außerdem wollte ich erst einmal hier im Forum hören, manche Verkäufer erzählen ja viel wenn der Tag lang ist.

Beste Antwort im Thema

Die Frage nach der Anfahrschwäche ist leider eindeutig mit ja, er hat zu beantworten.

Vor 4-6 Wochen habe ich diese Thematik hier im Forum schon mal angesprochen.

Bisher kamen dazu erst zwei Erfahrungsberichte.

Mein B200 mit 7G-DCT ist seit 2 Monaten im Einsatz, Laufleistung 3200km.

Davor fuhr ich über 2500km einen W246 / B200 mit Schaltgetriebe.

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, wie die Anfahrschwäche zustande kommt, da in der relevanten Funtionskette ja die Subsysteme elektronisches Gaspedal, Motorsteuerung und Getriebesteuerung zusammenspielen.

Nervig bis problematisch ist das Anfahrverhalten beim Einfädeln aus dem Stand in den fließenden Verkehr oder auch beim Kreuzen einer bevorrechtigten Straße. Auf Grund der unerwarteten Verzögerung kam es mehrfach zu brenzligen Situationen.

Fakt ist jedenfalls, daß auch ein beherztes Durchtreten des Gaspedals die Anfahrbeschleunigung keineswegs erhöht.

Zuerst wie beschrieben die Bedenksekunde (war übrigens der Grund, warum ich keinen Daimler mit 7-Getronic genommen habe). Dann wie im S-Modus (m.E. vollig unbrauchbar, zu langes Beibehalten einer hohen Motordrehzahl ohne erkennbare Wirkung)

steigt lediglich die Motordrehzahl sehr deutlich an (ca. 4500 U/min) und wird einige Sekunden gehalten bis dann endlich ein Schaltvorgang erfogt. Die ganze Aktion wie gesagt ohne die erhoffte Verbesserung der Beschleunigung.

Ich hoffe sehr, daß Daimler dieses Problem kennt und an einer Lösung arbeitet die möglichst bald verfügbar ist.

Probefahrten mit diversen Audi Q3/Q5 zeigten, daß auch mit einem DCT ein gutes Anfahrverhalten zu erreichen ist.

Vom traumhaften Anfahrverhalten eines BMW, z.B. X3, mit 8-Gang Wandler Automatik hier zu schwärmen verkneife ich mir.

Das wäre konzeptbedingt auch nicht gerecht.

Bis auf das hier beschriebene Anfahrverhalten ist das Betriebsverhalten des 7G-DCT ja ok, ebenso wie der B200 an sich.

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266 Antworten
am 25. Juni 2012 um 15:23

Zitat:

Original geschrieben von Nahetal

Zitat:

Original geschrieben von Niederrhein

Ist bei mir genauso. War auch bei zwei Probefahrtwagen so. Also für mich im grünen Bereich.

Bei mir sind es gefühlt 0,5 Sekunden. Ich denke, beim Schalter hast Du ab "Kupplung los" auch einen Verzögerungseffekt.

o,5 Sekunden Verzögerung, das zu merken muss man mir mal vormachen. Die ganze Diskussion über die Anfahrschwäche hängt nicht am DCT sondern am Fahrer.

Richtig, den eigentlichen Effekt hat B-Experience zutreffend beschrieben. Ich fahre seit etwa 4 Jahren einen Audi A3 mit DSG. Der besagte Effekt tritt bei mir auch in beschriebenen Situationen auf. Er ist allerdings definitiv auf das Funktionsprinzip zurückzuführen und lässt sich mit Hilfe eines Updates der Getriebesteuerung allenfalls etwas mildern. Das Problem in diesen Situationen sind die Schaltzeiten wenn nicht sequentiell geschaltet wird, sondern das Getriebe mangels eindeutiger Informationen quasi mit drei Gängen parallel jongliert.

Themenstarteram 25. Juni 2012 um 17:40

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge.

Das Problem wie es sich bei mir darstellt hat B_lesener am besten beschrieben.

Es ist definitiv nicht beim langsamen heran rollen an ein Kreuzung oder einen Abzweig, sonder ich stehe z. B. am Kreisverkehr und will forsch in eine Lücke stoßen, aber es geht nicht richtig vorwärts, egal wie viel Gas ich gebe.

Ich fahre zur Zeit auch einen Turbo Diesel mit Automatik und der hat diese Problem definitiv nicht. Habe schon viele Fahrzeuge mit Automatiken (DSG, Wandlerautomat, Autotronic, Multitronic) gefahren, aber diese Reaktion kenne ich bisher nicht.

Ich bin mir auch sicher das es nicht am Motor oder Fahrer liegt, sonder definitiv am Getriebe

Vielleicht kann ja mal jemand berichten wenn er das neu UpDate aufgespielt hat.

 

 

am 25. Juni 2012 um 21:29

Verzögerung beim Gasgeben?

Das geht ja mal gar nicht. Wir haben doch 2012 und nicht 1912 ...

Mir ist aufgefallen, dass die Verzögerung beim Benziner wesentlich deutlicher zu spüren ist als beim Diesel, der gefühlt "untenrum" deutlich mehr Vortrieb entwickelt. Beim BE hatte ich auch den Eindruck, dass man erstmal in ein "Luftloch" tritt.

am 26. Juni 2012 um 6:44

Zitat:

Original geschrieben von WMSC

ich stehe z. B. am Kreisverkehr und will forsch in eine Lücke stoßen, aber es geht nicht richtig vorwärts, egal wie viel Gas ich gebe.

Das ist nicht schön! Ist mir bei meiner Probefahrt mit einem B200 BE mit DCT irgendwie nicht so aufgefallen ... hmm.

Vielleicht liegts doch am Turbolader, der zu lange braucht um Drehzahl und somit Ladedruck aufzubauen. Evtl. weil MB bei den Benzinern ja keinen VTG-Lader einbaut sondern auf Scavenging setzt:

http://www.motor-talk.de/.../...-ein-paar-bits-bytes-t3829860.html?...

Da Scavenging ja nur beim Benziner funktioniert, werden die Diesel einen VTG-Lader haben und dann passt auch diese Beobachtung:

Zitat:

Original geschrieben von Joedampf

Mir ist aufgefallen, dass die Verzögerung beim Benziner wesentlich deutlicher zu spüren ist als beim Diesel, der gefühlt "untenrum" deutlich mehr Vortrieb entwickelt. Beim BE hatte ich auch den Eindruck, dass man erstmal in ein "Luftloch" tritt.

Zitat:

Vielleicht kann ja mal jemand berichten wenn er das neu UpDate aufgespielt hat.

Das wär mal wirklich interessant!

am 26. Juni 2012 um 15:53

Zitat:

Original geschrieben von WMSC

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge.

Das Problem wie es sich bei mir darstellt hat B_lesener am besten beschrieben.

Es ist definitiv nicht beim langsamen heran rollen an ein Kreuzung oder einen Abzweig, sonder ich stehe z. B. am Kreisverkehr und will forsch in eine Lücke stoßen, aber es geht nicht richtig vorwärts, egal wie viel Gas ich gebe.

Ich fahre zur Zeit auch einen Turbo Diesel mit Automatik und der hat diese Problem definitiv nicht. Habe schon viele Fahrzeuge mit Automatiken (DSG, Wandlerautomat, Autotronic, Multitronic) gefahren, aber diese Reaktion kenne ich bisher nicht.

Ich bin mir auch sicher das es nicht am Motor oder Fahrer liegt, sonder definitiv am Getriebe

Vielleicht kann ja mal jemand berichten wenn er das neu UpDate aufgespielt hat.

Der Effekt ist definitiv auf das Funktionsprinzip zurückzuführen. Die Kupplungen werden im Stand normalerweise bis zu einem gewissen Grad ausgekuppelt. Dennoch liegt minimaler Kraftschluss an. Fährst Du nun "forsch" an, braucht das Getriebe einen Moment um den Kraftschluss vollständig herzustellen und den nächsten Gang vorzuwählen. Es arbeitet in einem solchen Moment mit "schleifenden Kupplungen". Das ist das was Du als Gas geben mit wenig Vortrieb beschreibst. Sofern sich der "Effekt" nach einem Update immer noch zeigt, kannst Du versuchen in einer solchen Situation den Antriebsstrang vorzuspannen. D.h. bei getretener Bremse etwas Gas geben, damit das Getriebe anfängt den Kraftschluss herzustellen. Bei Audi hat man daraus mal eine Launch-Control gebastelt (http://www.youtube.com/watch?v=tuaNuobOb5I).

Es ist durch aus so, das der Effekt bei Dieseln wegen der anderen Drehmomentcharakteristik etwas gedämpfter auftritt.

Zitat:

Original geschrieben von Nahetal

Zitat:

Original geschrieben von Niederrhein

Ist bei mir genauso. War auch bei zwei Probefahrtwagen so. Also für mich im grünen Bereich.

Bei mir sind es gefühlt 0,5 Sekunden. Ich denke, beim Schalter hast Du ab "Kupplung los" auch einen Verzögerungseffekt.

o,5 Sekunden Verzögerung, das zu merken muss man mir mal vormachen. Die ganze Diskussion über die Anfahrschwäche hängt nicht am DCT sondern am Fahrer.

Soll am Fahrer liegen?

Lies mal hier:

www.motor-talk.de/.../...g-dct-eine-anfahr-schwaeche-t3984629.html?...

am 27. Juni 2012 um 6:59

Zitat:

Original geschrieben von Joedampf

Mir ist aufgefallen, dass die Verzögerung beim Benziner wesentlich deutlicher zu spüren ist als beim Diesel, der gefühlt "untenrum" deutlich mehr Vortrieb entwickelt. Beim BE hatte ich auch den Eindruck, dass man erstmal in ein "Luftloch" tritt.

Hatte gestern eine Probefahrt mit einem B200BE, leider ohne DCT (der Vorführer mit DCT wurde kurz vorher verkauft), und habe mir die Leistungscharakteristik des 200er Benziners nochmal näher angeschaut. Irgendwie kommt er unten heraus nicht so richtig aus dem Quark, spritzig ist etwas anderes. Ab 3000 Umdrehungen sieht das dann schon wieder besser aus, da legt er dann richtig los, das passt auch zum Leistungsdiagramm (siehe Anlage).

Da es ein Handschalter war, konnte ich beim Anfahren das "Defizit" an Spritzigkeit durch mehr Gas ausgleichen. Bei der DCT setzt ja die Elektronik ihre Regeln durch und da kann ein Schnellstart schon mal verhalten ausfallen.

Hmmm ... da muss man sich anpassen und auf zukünftige SW-Updates hoffen.

Nachdem ich heute einen B180CDI mit Handschaltung als Leihwagen habe (meiner ist beim :), siehe Threat 'scheppernde Türen'), habe ich einen guten Vergleich zwischen Handschalter und DCT. Der HS kann wesentlich agiler aus dem Stand beschleunigt werden und die beschriebene Anfahrcharakteristik des DCT kann ich andererseits bestätigen. Fährt man im ECO-Modus (Motor aus beim Halten) wir dies manchmal noch prekärer, weil ein schneller Start nicht möglich ist. Aber ich muss dazu sagen, dass dies zu einer gelasseneren Fahrweise führt und deshalb nicht unbedingt negativ ist. Auch denke ich, dass diese 'langsame' Beschleunigung beabsichtigt scheint um Sprit zu sparen.

Vielleicht gibt es ja demnächst einen Softwareupdate um das Verhalten etwas zu verbessern.

Abschließend noch zum Vergleich: Das DSG Getriebe meines VW Passat war hier agiler, teilweise aber bis zu ruckartig - also auch nicht immer optimal und das Multitronic Getriebe des Audi A4 war in jeder Situation das Beste (abgesehen vom Rückwärtsgang - langsam, zäh, ruckelig), aber ich denke damit wird man nicht die Spritsparwerte eines DSG erreichen.

ArnoM

am 27. Juni 2012 um 15:31

Die kleine Anfahrschwäche kann ich auch bestätigen ( 200 CDI mit DCT ), kann man aber gut mit leben. Nerviger ist m.E. das Umschalten von Drive in den Rückwärtsgang, dass dauert extrem lange um dann wieder in D anfahren zu können. 2-3 Sekunden ist nichts. Das hört sich zwar nicht lange an, aber beim herausfahren aus einer stark befahrenen Strasse, ist das eine halbe Ewigkeit. Ich hoffe auch das Mb in naher Zukunft ein Update herausbringt.

Gruß Toolpusher

Volle Zustimmung (leider), diese Eigenart hat mein B200 mit DCT auch.

Dieses Verhalten scheint unabhängig von der Motorisierung (D/B) zu sein, ist also vermtl. Getriebesache.

Was das Anfahren anbelangt scheint den Beiträgen zu Folge der Benziner generell etwas langsamer zu reagieren als der Diesel. Aus dem Drehmomentverlauf ist das m.E. zwar nicht zwingend abzuleiten, aber ich bekomme immer mehr den Eindruck daß hier die Motorsteuerung der entscheidende Faktor ist.

Aber es ist müßig, sich weiteren Spekulationen hinzugeben, sonst kommen wir in die gleiche Situation wie beim Fußball, wo Millionen Zuschauer es immer besser wissen als die Elf die im Match steht.

Ich hoffe daß die Entwickler bei Daimler die Zeit bekommen uns möglichst bald eine vernünftige Lösung für die hier angsprochenen Themen anbieten zu können.

Im Übrigen freut es mich, daß sachliche Beiträge doch einiges an Erfahrungswerten hat zusammen kommen lassen, dankeschön an alle die mithelfen.

 

 

 

Hi!

Ich krieg die Krätze, wenn ich das hier lese!

Am Freitag bekommen wir unseren B180 mit DCT. Probe gefahren sind wir nur Schaltwagen, da Automatik nicht verfügbar.

Ich fahre einen E 350 CDI T EZ 2011 und auch dieses Drehmoment Monster hatte am Anfang diese Berta-Benz Gedächtnis Sekunde. Auch da nervte mich das Umschalten von Rückwärtsgang auf Vortrieb. Da gibt man instinktiv zu viel Gas, wenn von hinten der Verkehr ran rauscht und die Kiste nicht aus dem Quark kommt. Mit dem Ergebnis, das man dann wie ein Stier nach vorne schießt. Es hat 3 Software Updates gedauert, bis sich das geändert hat. Die Umschaltverzögerung ist jetzt auch nicht länger als bei einem Schaltwagen.

Und jetzt fangen die beim B schon wieder damit an?

Dann dürfen wir uns alle zurücklehnen und bei jedem Werkstattaufenthalt die neueste Motor- und Getriebesteuerungssoftware aufspielen lassen.

Und in einem Jahr schaltet das Auto dann so, wie es das von Anfang an hätte tun sollen!

 

Ich freu mich trotzdem schon wie Bolle auf unser B :-)

LG

Michael

Hallo zusammen,

seit gestern habe ich die neue Software auf dem Getriebe. Der erste Eindruck ist gut, mal sehen wie es nach einigen hundert Kilometern ist, falls sich das Getriebe noch adaptiert

Gruß Dirk

am 29. Juni 2012 um 11:39

Was heisst denn "erster Eindruck". Würdest Du den evtl. Unterschied erklären? Vielen Dank. o)

Habe meinen B180 CDI vorhin aus der Werkstatt geholt (Parkrempler). Neue Getriebesoftware wurde bei mir auch aufgespielt. Auch mein erster Eindruck ist gut. Bedeutet: Die in der Überschrift genannte Anfahrtschwäche ist weg nach meiner subjektiven Betrachtungsweise.

Von der Zulassung (01/2012) bis heute ist dies das zweite Update für die Getriebesoftware. Auf dem Auftrag für Garantiearbeiten steht: Kurztest durchführen, Steuergerät: Getriebe Software aufspielen (nach Kurztest), Steuergerät: Getriebe Codieren (nach Kurztest).

Mir war die erwähnte "Gedenksekunde" beim Start (schnell in den Kreisverkehr) nicht ganz so wichtig. Für mich war es auch weniger, ein Bruchteil einer Sekunde.

Egal, bei den ersten gefahrenen Kilometern von der Werkstatt über Umwege nach Hause kann ich bestätigen, dass diese Schwäche beim Start aus dem Stand verschwunden ist. Ich habe sie nicht mehr bemerkt.

Die Software wird nicht automatisch bei einem Service aufgespielt. Nur wenn eine Kundenbeanstandung vorliegt und dann kostenlos. Verständlich, die Werkstatt hat Lohnaufwendungen für Updates und wickelt diese über Garantie ab bei Kundenbeschwerden oder über eine Rechnung, wenn ich nur das neueste Update möchte, aber nicht sagen kann, was bemängelt wird.

Empfehlung: In die Werkstatt mit dieser Schwäche beim Start und nach einem Update für die Getriebesoftware fragen.

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