Hast Du Probleme mit Deinem 6 oder 7 Gang DSG?
Hallo liebe MOTOR-TALKer,
Volkswagen hat in China derzeit Probleme mit dem 7-Gang-DSG-Getriebe (DQ200). Ein Softwareupdate (Serviceaktion „37G7“) sollte eine Fehlfunktionen der Ventile in der Mechatronik korrigieren. Trotzdem berichten DSG-Fahrer weiterhin von Problemen, in China schaltete sich sogar die Behörde für Qualitätssicherung ein. Daraufhin startete VW in den letzten Tagen den größten Rückruf in der chinesischen Firmengeschichte: Bei über 384.000 Fahrzeugen müssen Teile der Mechanik getauscht werden.
Betroffene DSG-Fahrer berichten von komischen Geräuschen und Vibrationen. Nach VW-Angaben ist dafür allein das chinesische Klima verantwortlich. Die Original-Aussage des VW-Sprechers dazu könnt ihr in unserer News vom 20.03.2013 nachlesen.
Wir wollen nun von Dir wissen, ob sich die DSG-Probleme wirklich nur auf China und klimatisch vergleichbare Länder beschränken oder ob auch Getriebe in Deutschland betroffen sind. Deine Abstimmung bei dieser Umfrage hilft uns sehr! Wir freuen uns natürlich auch über jeden hilfreichen Kommentar zu diesem Thema.
Mit besten Grüßen aus der Werkstatt
Dein MOTOR-TALK Team
Beste Antwort im Thema
Sorry, ich fahre zwar weder einen VW noch habe ich ein DSG, aber 10Jahre bzw. 160tkm Garantie für chinesische Kunden und für deutsche Kunden nichts dergleichen? Das ist einfach eine Unverschämtheit und wird mit dem Ertrag der Käufer in der EU bezahlt.
Wenn ich ein Resümee der vorherigen Beiträge in diesem Thread ziehe, dann scheint das DSG wohl noch nicht ausgereift zu sein.
Was bin ich froh, dass ich kein Fahrzeug aus diesem "Konzern" fahre und in Zukunft sicher auch nicht fahren werde.
1788 Antworten
Zitat:
@foggie schrieb am 11. November 2014 um 18:58:40 Uhr:
in welchen Zeitraum und in welcher Länge werden die Datenblöcke denn gespeichert?Zitat:
@SternMB schrieb am 10. November 2014 um 21:32:57 Uhr:
Wie hier: http://www.motor-talk.de/.../...em-6-oder-7-gang-dsg-t4454475.html?... haben wir auch noch die Drehzahlen verglichen. Beim Schalten vom 1. in den 2. Gang war die Motordrehzahl manchmal minimal höher als die Getriebedrehzahl.Beim Schalten vom 2. in den 3. Gang betrug der Unterschied von Motor- zu Getriebedrehzahl vielleicht 50 Umdrehungen laut VCDS. Laut Drehzahlmesser fast 200.
Es gibt ja von VW explizite externe Datenlogger um Fehler die nur sporadisch auftreten genauer einzugrenzen.
Da bin ich grad überfragt. So 1 - 1,5 Minuten waren sicherlich drin. Mehr kann ich aber leider nicht sagen.. Man konnte nur sehen, dass die Kurven nahezu exakt aufeinander lagen.
Das TEXA Log zeichnet bis 90 Stunden auf in 5 Sekunden Intervallen. Min. Intervall ist 1 Sekunde, dann entsprechend kürzere Aufzeichnung. Allerdings ist das einfache Log für € 120 nur für die OBD-Motordaten gut. Für Motor/Getriebe müsste es dann ein TEXA Matrix sein, sieht gleich aus, kostet nur 10x so viel. Ist Kein VW-Teil sondern markenunabhängig - OBD-Standard eben.
Hallo,
mein DSG Getriebe (Golf VI 1.4 TSI; Bj. 2010) macht seit April 2014 Schwierigkeiten. Da hatte das Auto ca. 40000 km drauf. Zu der Zeit wurde beim Räderwechsel ohne meinen Auftrag das Getriebeöl gewechselt und eine neue Software geladen. Bis dahin fuhr das Auto einwandfrei. Seitdem hört sich das Getriebe so an als ob der Motor nach kurzem Anhalten beim Wiederanfahren nicht runter geschaltet hätte, also so, als ob man im 2. oder 3. Gang anfahren würde. Das passiert mir in letzter Zeit sehr häufig, besonders bei langsamem Fahren im sogenannten Stop and Go. Auch sonst habe ich das Gefühl, dass das Auto eher untertourig fährt und häufig etwas knurrt. Ich habe Angst, dass das dem Motor schadet, aber bei VW, wo ich mich bereits zweimal über das Problem beklagt habe, konnte man es bei einer Probefahrt nicht "reproduzieren". Folglich existiert es für die Werkstatt nicht. Man sagte mir, die neue Software müsste sich erst an meinen Fahrstil gewöhnen, dann würde sich das Problem geben. Es ist jetzt November und nach weiteren 10000 km hat sich die Software immer noch nicht an meinen Fahrstil gewöhnt. Die ersten 40000 km ist mein Auto bestens mit meinem Fahrstil zurechtgekommen. Das ist doch seltsam. Als ich dem Kundenbetreuer sagte, es könne doch nicht sein, dass ich der einzige Kunde wäre, bei dem so etwas vorgekommen sei, sagte er mir, bei VW sei über ein solches Problem nirgends etwas bekannt. Das ist ja wohl ein bisschen gelogen. Im Moment bin ich ratlos. Ich habe über 30000 Euro für ein Auto bezahlt, dass mich nach 3,5 Jahren Betrieb nur noch ärgert. Das kann es ja wohl nicht sein.
Zitat:
... wo ich mich bereits zweimal über das Problem beklagt habe, ...
Hoffentlich hast Du dich schriftlich beklagt ...
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Zitat:
@NinaM schrieb am 13. November 2014 um 19:49:04 Uhr:
[...]
Man sagte mir, die neue Software müsste sich erst an meinen Fahrstil gewöhnen, dann würde sich das Problem geben.
[...]
Also, dass sich die Schleifpunkte der Kupplungen, auch unabhängig von einer Adaptionsfahrt, anpassen, ja das wird wohl so sein. Entweder vor Fahrantritt in Stellung P, also mit Sperrklinke drin, sodass ein Drehmoment, welches über die zu adaptierende Kupplung übertragen wird, nicht zu einer Drehbewegung des Antriebs führen kann, oder meinetwegen auch während der Fahrt irgendwie!?!
Aber dass sich das Getriebe an den "Fahrstil des Fahrers gewöhnt" halte ich für ein Gerücht.
Belehrt mich eines Besseren 😉
Gruß Klaus.
Ob das DQ 200 adaptiv ist, wie manchen Wandlerautomaten, wurde irgendwo in MT schon mal diskutiert. Wenn ich mich recht erinnere, war das Endergebnis: Eher nein.
Hallo, danke für die Antworten, die ich erhalten habe. Ich melde mich noch einmal mit einigen Fragen zu meinem Problem, weil ich sehe, dass hier einige Leute offensichtlich weit mehr von Technik verstehen als ich. Vielleicht könnt Ihr mir dabei helfen, dass ich bei meinem am kommenden Montag anstehenden Besuch in der Werkstatt deutlichere Worte finden kann, als bei meinem letzten Besuch dort. Also, adaptieren ist wohl der richtige Begriff für das, was mein Kundenberater mir näher bringen wollte. Das funktioniert Eurer Meinung nach offenbar nicht, was sich auch mit meiner Erfahrung deckt. Meine Fragen sind: Was kann der Grund dafür sein, dass das Problem erst auftrat, nachdem das Getriebeöl gewechselt wurde und eine neue Software geladen wurde? Ist die neue Software schuld? Wie und was könnte man da ändern? Lässt sich die Software irgendwie anpassen? Warum tritt das Problem (fast) nur dann auf, wenn ich verlangsame und dann sofort wieder anziehe (stop and go), also kaum zum richtigen Halten gekommen bin? Warum schaltet der Motor dann nicht ganz runter, sondern knurrt im 2. oder 3. Gang wieder los? Ist das ein reines Softwareproblem? Ich habe hier im Forum irgendwo gelesen, dass die Werkstätten bei DSG-Problemen die Steuerung der DSG-Technik austauschen, das sogenannte Mechatronikmodul. Würde dies mein Problem beheben? Gruß, Nina
Hallo Nina,
das ist leider aus der Ferne schwierig zu beurteilen.
Grundsätzlich kann eine neue Software rein subjektiv alles verändern. Daher würde das zu Deinen Einschätzungen passen.
Das Öl selbst schätze ich eher nicht als Grund für Deine Reklamation ein.
Bitte beschreib mal genauer: "...wenn ich verlangsame und dann sofort wieder anziehe (stop and go), also kaum zum richtigen Halten gekommen bin? Warum schaltet der Motor dann nicht ganz runter, sondern knurrt im 2. oder 3. Gang wieder los?"
Du verlangsamst Deine Geschwindigkeit, z.B. durch Gas wegnehmen oder Bremsen, und bevor der Wagen zum Stillstand kommt, betätigst Du wieder das Gaspedal? So geschätzt bei 10 bis 15 km/h?
Dann sollte das Getriebe in D2 stehen. Das war zumindest bei meinem Golf 6 so.
Nur was bedeutet jetzt "Knurren"? Vibriert etwas?
So etwas wird hier beschrieben. Damit kannst Du ja mal anklopfen, wenn es zu Deinem Fehler passt.
Weiterhin kann es sein, dass was mit der Adaption nicht richtig funktioniert hat, nachdem das Öl gewechselt und Update eingespielt wurde.
Wurde die Motorsteuerung auch aktualisiert?
Gruß Klaus.
Hallo Klaus,
danke für Deine Mühe und die guten Informationen.
Ja, was der A3 Besitzer geschrieben hat, passt genau zu meinem Fehler, auch dass er nur bei bereits warmem Motor auftritt. Interessant ist auch, dass sein Auto genauso alt ist wie meines, und dass bei ihm das Problem ebenfalls im April 2014 aufgetreten ist, mit 3,5 Jahren.
Was ich mit "knurren" beschrieben habe, ist vermutlich dasselbe, was andere als "vibrieren" oder einfach als "Geräusche" bezeichnen. Es hört sich genauso an, wie wenn ein Fahrschüler es in einem Auto mit manueller Schaltung beim Abbremsen vor einem Kreisverkehr nicht mehr geschafft hat zurückzuschalten, und dann im 3. Gang in den Kreisverkehr einfährt. Dann hört man den Motor "leiden", d.h. er tuckert gequält, oder, wie ich es ausgedrückt habe, er knurrt. Vibrieren tut er dann natürlich auch.
Das passiert mir nicht nur bei 10 bis 15 km/h, sondern auch, wenn ich ganz kurz zum Stehen komme, ein, zwei Sekündchen oder so, wie eben manchmal vor dem Einfahren in einen Kreisverkehr, wo es ganz, ganz häufig passiert. Aber auch bei stockendem Verkehr während der Rushhour kommt es häufig vor, wo man ständig kurz zum Stillstand kommt und sofort wieder anfährt.
Es hilft mir jetzt schon viel zu wissen, dass ich nicht allein bin mit dem Problem, denn mein VW Händler meinte ja, das Problem sei bei VW unbekannt. Ich habe mir einiges aus dem Forum heraus kopiert, was ich am Montag meinem Kundenberater auf den Tisch legen werde. Ich denke, ich komme jetzt zurecht.
Ich fürchte allerdings, dass Kosten auf mich zukommen werden, denn offenbar bezahlen doch viele der anderen Betroffenen trotz Kulanz eine ganze Menge. Das ist ärgerlich. Hätte ich mir nur wieder einen 1er BMW gekauft, wie ich ihn vorher hatte, an dem es nie etwas zu meckern gab. Durch Schaden wird man klug, sagt der Volksmund :-).
Gruß,
Nina
@NinaM
Wir können aber ausschließen, dass es sich bei deiner Beschreibung nicht um dieses Problem handelt? (Evtl. etwas in den Thread einlesen, im ersten Beitrag wird das Problem schlecht erklärt.)
Ja, es handelt sich um genau dieses Problem. Ich halte es für dasselbe, wie das des A3 Besitzers, nur eben anders ausgedrückt. Danke für den Link, ich habe einiges daraus kopiert für meinen Besuch bei der Werkstatt am Montag. Ich werde dann berichten, was man mir dort sagt.
Gruß,
Nina
Dieses Kupplungsrupfen tritt beim 7-Gang DSG bei einen Fahrprofil mit überwiegender Nutzung im Stadtverkehr auf, oft zwischen 30.000km-40.000km.
Abhilfe schafft nur ein Austausch des Kupplungspakets und KEIN Softwareupdate! Wenn deine Werkstatt jedoch genau dies erst machen möchte (angeblich von VW so vorgegeben) lass sie machen. Ein paar Tage später kannst du dann wieder zur Werkstatt fahren und denen mitteilen, dass das SW-Update nichts genutzt hat. Der Wechsel kostet ca. 1500 EUR, ist dein Wagen VW-Scheckheftgepflegt kannst du aber auf ein Zuschuss (Kulanz) seitens VW rechnen.
Danke für die Hinweise... Kulanz, na ja. Kann man es als Kulanz bezeichnen, dass VW für Reparaturen aufkommt, die wegen lange bekannter Qualitätsmängel vorzeitig auftreten? Muss man heute tatsächlich immer eine Garantieverlängerung kaufen, um sich vor solchen offenbar häufig auftretenden Qualitätsmängeln zu schützen? Man zahlt dann damit sozusagen im Voraus für eingebauten Pfusch? Das kann doch nicht sein. Deutsche Wertarbeit ist nur noch ein Relikt aus der Vergangenheit, das ist mir schon klar. Trotzdem hatte ich irgendwie die Illusion, auf den Namen VW könne man sich verlassen.
Mein Auto ist Scheckheft-gepflegt und wurde ausschließlich in VW-Häusern gewartet. Es ist für mich aber kein wirklicher Trost, dass ich am Schluss mit vielleicht "nur" 700 Euro Unkosten davonkomme. Ich bin einfach nur enttäuscht und sauer. Bei einem Neupreis von 31000 Euro, hatte ich mir nicht vorgestellt, dass ich nach 3,5 Jahren bei 40000 km einen Getriebeschaden zu erwarten habe.
Seit einem halben Jahr ärgere ich mich nun damit herum und musste mir von der Werkstatt immer sagen lassen, der Fehler sei nicht reproduzierbar und bei VW in Wolfsburg sei von einem solchen Problem nichts bekannt. Ich komme mir jetzt richtig blöd vor. Hätte ich nicht endlich im Internet recherchiert, würde ich jetzt noch glauben, es läge an mir und meiner Fahrweise.
Wenn ich die Sache hinter mir habe, wird das Auto verkauft. Das war's dann mit VW für mich.
Gruß,
Nina
und das schlimme ist ja das man so wie ich ja gerne dem Konzern treu bleiben möchte, aber es einem dann echt ums verrecken nicht gegeben ist, mal einen Automatikwagen zu fahren. Man ist echt nur auf der sicheren Seite wenn man auf alle Ewigkeiten nen Handschalter nimmt, solange man VAG fahren möchte :-(
Zitat:
@StandArt schrieb am 14. November 2014 um 13:13:20 Uhr:
und das schlimme ist ja das man so wie ich ja gerne dem Konzern treu bleiben möchte, aber es einem dann echt ums verrecken nicht gegeben ist, mal einen Automatikwagen zu fahren. Man ist echt nur auf der sicheren Seite wenn man auf alle Ewigkeiten nen Handschalter nimmt, solange man VAG fahren möchte :-(
Jain!
Deshalb bin ich ja vor zwei Monaten von DQ200, ebenfalls mit Kupplungs Leiden, auf DQ250 gewechselt und gehe davon aus, dass das besser funktioniert!