Handbremse setzt sich laufend fest
Hallo wertes Forum, ich habe da ein gravierendes Problem mit unserem Polo Cross (EZ 10 / 2008 - 9N): bei nass-kaltem Wetter setzt sich laufend und in kuerzester Zeit (spaetestens beim Stehen ueber Nacht) die Handbremse fest. Der Handbremshebel laesst sich locker und funktionslos bewegen, die Bremse sitzt fest. Ueber mehr oder minder brachiales mehrfaches Anfahren liess sie sich dann zwar bisher immer irgendwie loesen, aber das tut einem in der Seele weh und kann ja nicht das Mass der Dinge sein.
Bei VW hat man nichts gefunden und auch keine Loesung! Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass sich sehr schnell Flugrost bildet und das dann zu diesem "Festbacken" fuehrt.
Woran kann das liegen und was kann man tun? Jetzt besteht ja zusaetzlich die Gefahr, dass auch noch alles festfriert!!!
Danke vorab und noch einen schoenen Sonntag!
27 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BraverPolo
Hallo fantafahrer,Zitat:
Original geschrieben von fantafahrer
@ BraverPoloDer Tipp trifft eher auf die hinteren Scheibenbremsen zu, da diese meist unterbeansprucht sind und die Bremsklötze aushärten anstatt zu verschleißen. Bei der Trommelbremse bleibt der Rost/Abrieb ja in der Trommel und darum darf die auch ab und zu mal abgenommen und gereinigt werden. Ich kenne aber auch Schrauber, welche angeblich nur mal alle 100.000 km mal da hinten rein schauen. Ich tu es beim jährlichen Wechsel auf die Sommerreifen regelmässig.
Außerdem hält viel Bremsen auch alles schön gangbar...😁
jetzt bringe ich wohl etwas durcheinander. Sind nicht bei den einfachen und niedrigen Motorisierungen hinten immer die Trommelbremsen, welche durch die Handbremse betätigt werden und vorne Scheibenbremsen, welche mit dem Pedal betätigt werden? Ich dachte jetzt war das Problem, dass die "Handbremsbremse"(hinten) etwas festrostet und durch ziehen an der Handbremse während der Fahrt wieder etwas rostfreier wird und sich nicht "festfrisst" ? Bringe ich jetzt etwas durcheinander ?
Grüße
Braver Polo
Die Betriebsbremse wirkt bei PKW´s immer auf Vorder- und Hinterachse, egal ob hinten eine Trommel- oder Scheibenbremse ihren Dienst tut. Manche Hersteller setzen hinten auch auf kombinierte Bremsanlagen, dann befindet sich eine Trommel(-feststell)bremse in der hinteren Bremsscheibe integriert (z.B. große Opel, BMW und Mercedes).
Eine Trommelbremse auf der Hinterachse ist zwar konstruktionsbedingt etwas wartungsintensiver, in ihrer Funktion jedoch viel wirkungsvoller und sie ist in der Regel weniger anfällig.
Vor meinem jetzigen Polo fuhr ich einen Audi 80 B4 aus 1992, an welchem ich neben ständig vergammelten Bremsscheiben und Klötzen auch immer wieder mit schwergängigen Bremssätteln und angerosteten Handbremsseilen zu kämpfen hatten. Da kamen in meinen 11 Jahren Audi einige teure Reparaturen an der Hinterachse zusammen.
Bei unseren Polokäufen hatte ich sogar extra auf eine vorhandene Trommelbremse hinten geachtet, da sie eben weniger anfällig ist.
Gruß fantafahrer
Ich habe irgendwie genau gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Hatte eher mit den Trommeln hinten Ärger!Wenn die dann ma Probleme machen haste immer das Problem,dasse oft net aufgehn etc.Is haltbne Fuddelei.Wennde was ersetzen musst,dann isses m.E. auch noch teurer.Die Scheiben dagegen sind hinten so einfach konstruiert,dass man beide Seiten mit etwas Übung in 30-45 min zerlegt,gereinigt und wieder zusammengesetzt hat. Find die auch von der Wirkung her deutlich besser.Zudem kann man schön sehn wieviel Reserve noch da is,bevor Scheiben und Belege getauscht werden müssen😉
Zitat:
Original geschrieben von Kraftzwerg81
Ich habe irgendwie genau gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Hatte eher mit den Trommeln hinten Ärger!Wenn die dann ma Probleme machen haste immer das Problem,dasse oft net aufgehn etc.Is haltbne Fuddelei.Wennde was ersetzen musst,dann isses m.E. auch noch teurer.Die Scheiben dagegen sind hinten so einfach konstruiert,dass man beide Seiten mit etwas Übung in 30-45 min zerlegt,gereinigt und wieder zusammengesetzt hat. Find die auch von der Wirkung her deutlich besser.Zudem kann man schön sehn wieviel Reserve noch da is,bevor Scheiben und Belege getauscht werden müssen😉
Dann konntest du wohl keinen Audi 80 B4 dein Eigen nennen. Auf gut 200.000 km (meistens BAB) hab ich hinten links 2 und hinten rechts 3 Bremssättel im Austausch verschlissen. Falls es denn mal nicht an diesen lag, waren entweder die Führungsbolzen eingerostet oder ein Handbremsseil war wieder wegen innerer Feuchtigkeit/Rost schwergängig und schrie nach Erneuerung. Beim Audi Typ 89 wie auch beim Nachfolger Audi A4 waren Federn an den Sätteln, welche das Lösen der Feststellbremse sattelseitig unterstützten, beim B4 waren nur die kleinen Betätigungshebel ohne Feder für die Seile dran. Obwohl der Bremskraftregler auf Max. Durchlass eingestellt war, gammelten die Scheiben vor sich hin. Wenn man dann wegen Überhitzung der nicht vollständig gelösten Beläge endlich wieder mal neue montieren wollte, gab es oft noch Probleme beim Kolben zurückdrehen mit der Staubmanschette, wenn diese nicht stehen bleiben wollte. Wenn da nicht alles perfekt gangbar war, hätte man u. U. keinen TÜV bekommen, eine einseitige Justiermöglichkeit wie bei Polo oder Golf zum Tricksen gab s ja am Audi 80 nicht.
Der Rest der Familie fuhr alles Golf 3 auf Trommel und da gab´s fast nie außerplanmässige Probleme außer dem oben geschilderten Festrosten nach Regenfahrten. Das muss einen doch an der Psyche kratzen...😁
Gruß fantafahrer
@ Kraftzwerg: Laut deinem Profil ja offensichtlich doch Audi 80 B4....😉 Pardon!
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Servus,
richtig da hab ich wohl mein Profil nich aktualisiert 😉
Hatte aber wirklich genau den Audi 80 B4 von dem du sprachst.
Klar waren die mal überholungsbedürftig. Aber nach 17 Jahren is das ok.
Kann freilich nicht sagen wie oft meine Vorbesitzer das schon gemacht hatten.
Sah aber nich viel schlimmer aus als bei meinem Polo. Wenn man da ma gutes neues Plastilube in die Führung macht hält das ne Weile. Aber wir sind uns einig, die Hinterachsbremsen eines Autos in der Gewichts- und Leistungsklasse gammeln halt 😉
Wenn ne Scheibenbremse hast immer mal wieder etwas sprühfett (wenn es fest ist erst mal WD40) an die Achse des Hebels der von dem Handbremsseil betätigt wird. Wenn der Sattel mal hägt sieht man da auch ganz gut das zwischen Hebel und Anschlag des Entlastungsweges noch Luft ist.
Damit haben viele Hersteller Probleme, bevor ich neue Sättel kauf sprüh ich lieber ab und an mal hier und dort an Problemzonen.
Zitat:
Original geschrieben von skodabauer
Zu dem Problem hat euer VW-Partner eine TPI seitens VW. Erst wird alles gründlich gereinigt und wenn es erneut auftritt gibt es hinten neue Beläge und Trommeln. Scheint mal wieder ein Qualitätsproblem zu sein.
Über evtl Kulanzen kann nur der VW-Partner etwas verlässliches/rechtssicheres sagen.
Also, Problem hatten wir mit unserem 2011 Polo auch. 1x Hinterrad rechts wurde so in Mitleidenschaft gezogen (meine Frau ist 10m mit einem blockierten Rad gefahren), dass es ersetzt werden musste -> Bremsplatten.
VW beteiligte sich mir 100,-€ am Neureifen und ersetzte komplette Bremsanlage hinten. Seit dem Tag ist das Problem behoben.
Grüße
An meinem 2007er Polo hab ich das problem das das handbremsseil fest wird.Es löst nicht mehr richtig sodass ich demnächst ein neues brauche. Die hebel sind locker da wird das seil heute ausgehangen haben.
Polo BJ06 auch mich plagt das Problem .Nutze sie auch nicht nur Gang rein .Denke aber mal dass das dem TÜV nicht reichen wird.
Auch ohne die Handbremse zu nutzen schleift es beim Losfahren nach Standzeit .
Oder hing auch dann schon ordentlich .
Mit Anziehen hing es schon so gewaltig dass 5,6 kräftige Anfahrversuche erst zum Erfolg führten.
Hab einen polo bj 2010... er stand jetzt 4 tage bei recht nassem wetter mit leicht gezogener handbremse.. heut wollt ich wegfahrn... keine chance.. beide hinterräder blockieren... bei beherztem anfahren vor wie zurück rührt sichs keinen cm... da auf einer wiese geparkt hab ich es nur geschafft ihn etwas mit den vorderreifen "herauszuschleifen"... morgen wird er vom öamtc abgeholt und in die werkstatt gebracht... kann man sagen was da ev. Fehlen kann bzw was mich der spass kostet? Fällt sowas in die garantie? Oder klassischer Verschleiß? Danke.
Wohl das klassische Problem, dass die Beläge mit der Zeit Feuchtigkeit ziehen. Hier wird nur mit Ersatz Ruhe einkehren. Das selbe gilt oftmals für die Handbremsseile. Dann sollte wieder für mehrere Jahre Ruhe sein.
mit was für kosten muss man da ungefähr rechnen?
Denke je nach dem ob Trommel- oder Scheibenbremse ca. 150-200€ in einer ordentlichen Werkstatt. Ich vermute aber, dass du Trommel hast, da kommt dies alle paar Jahre schon mal vor...