Halterhaftung

Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft fordert das die Fahrzeughalter für geblitzte Fahrer zahlen sollen,wenn die tatsächlichen Fahrer nicht ermittelt werden können. Weil 50% der geblitzten Fahrer unerkannt entkommen können. Wie denkt ihr darüber?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


Ich halte definitv nichts davon.

Weil ein Schlupfloch verschwindet? 😉

Eigendlich geben die meisten ihr Auto nicht irgend einem Fremden. Aber pløtzlich wenn ein Anhørungsbogen kommt ist der Fahrer unbekannt weil halb Deutschland mit dem Auto fæhrt. Die Karre die jeden Sonntag poliert wird, wo wegen jedem Kratzer geweint wird, wird pløtzlich zur grøssten Hure. Ja, sogar wissen dann manche gar nicht mehr wo ihr Auto ist. 😁
Halterhaftung wird sicherlich auch so manchen etwas mehr Nachdenken und Zivilisierter fahren lassen.

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Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Wenn die Halterhaftung eingeführt wird, hätten alle mit mehreren Fahrern ein Problem.

Eigentlich nicht.

Wenn ich als Halter mein Auto mehrern zu Verfügung stelle, und ich soll für einen der anderen Fahrer zahlen, wird sich der Fahrerkreis spätestens beim zweiten mal um eins dezimieren.

Und wenn ich als Halter nicht mehr weis wer mit meinem Auto alles so rumfährt, dann habe ich bestimmt andere Probleme.

Mfg Zille

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez



Zitat:

Original geschrieben von mattalf


Dann wird die Gesellschaft ein Fahrtenbuch haben wo man den Schuldigen gleich an der Backe hat.
Es ging um "Eigentum verpflichtet".

Ich stell mir gerade ne Studenten WG vor, die ganz brav durchorganisiert das Fahrtenbuch führen ... 😉

Gerade in einer Studenten-WG wird das penibel geregelt. Da möchte der Halter und Versicherungsnehmer nicht für Unachtsamkeiten und Dummheiten anderer zahlen. Da gibt's meist nen Fahrtenbuch, wo genau drin steht, wer wann und mit wem gefahren ist, damit man dann auch die Spritkosten anteilig zahlt.

Und für den Fall, dass ein anderer als der Versicherungsnehmer einen Unfall baut, wird auch eine Selbstbeteiligung von i.d.R. 1500€-1800€ ausgehandelt und schriftlich festgehalten. Denn das ist der Betrag, der durch den Versicherungsnehmer in den darauffolgenden Jahren durch eine Höherstufung mehr zu zahlen ist.

Studentenwerke bieten da Vordrucke für privat von einer Person gehaltene WG-Autos an.

In den Fällen, wo ich das miterlebt habe, musste ich eine Führerscheinkopie mitbringen und eine Belehrung unterschreiben. Für jede Fahrt war ein Fahrtenbuch auszufüllen, die zurückgelegte Distanz auszurechnen und dann ein vorher festgelegter Betrag (zwischen 25c und 40c pro Kilometer) in die KFZ-Kasse zu legen.
Und da ging es um 800€-T3s und Opel Corsa B...

Das Thema der Halterhaftung wird doch nur an der Stelle interessant, wenn mehrere Leute unbegrenzt Zugang zu dem Fahrzeug haben, und der Halter für sämtliche Kosten aufkommt. Im Regelfall eine Familie. Denn sobald man irgendwelchen Freunden sein Auto verleiht, möchte man doch, dass diese sich irgendwie an den Spritkosten beteiligen... und dann weiß man, wer gefahren ist.

Bleibt also die Familie...und da sollte doch derjenige, der gefahren ist, wissen, dass er geblitzt wurde. Und dann mal kurz den Fahrzeughalter zu informieren, dass es sein könnte, dass da Post kommt, ist ja nicht sonderlich schwer.

Und ich weiß ja nicht, an wen manche Leute hier ihr Auto verleihen wollen. Aber wenn mir ein Anhörungsbogen ins Haus flattert mit einer erheblichen Geschwindigkeitsübertretung (mehr als 20km/h), dann wird der Fahrer von mir genannt. Basta. Wer sich mein Auto ausleiht, hat es so zu behandeln, wie ich es tue. Und dazu gehört auch, vorsichtiges Fahren und an die Regeln halten. Solange es keine Punkte sind, zahle ich halt und hols mir wieder.

Ich bin auf jeden Fall dafür, dieses Schlupfloch zu schließen. Ohne zu zahlen und Punkte zu kassieren, sollten solche Vergehen nicht durchgehen. Wer dann jedoch zahlt und die Punkte übernimmt, dass müssen die betroffenen Personen selber entscheiden.
Und da hilft es, nur an Leute zu verleihen, die man sehr gut kennt, und wo man weiß, dass sie zu ihren Schandtaten auch stehen :-)

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Beispiel du verleihst dein Motorrad an einen Kumpel, der in einen Blitzer fährt. 4 Wochen später sollst du 150 € zahlen, du wendest dich an deinen Bekannten das er es zahlen soll, welcher aber abstreitet an dem Tage das Motorrad gefahren zu sein, ok Freundschaft beendet und um 150 € ärmer?

Ist doch ne prima Möglichkeit die Arschlöcher aus seinem Freundeskreis auszusortieren.

Ich hätte jedenfalls kein Interesse mehr daran mit der Person befreundet zu sein.

Dann zahlst du aber auch für jeden Treffer den Arschlochtarif und gehst bei Bedarf selbst zu Fuß. Darauf hätte ich keinen Bock.

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Das wäre ein kleiner Preis für eine grossartige Dienstleistung 🙂

Aber mal im Ernst, ohne wirkliche Infos wie eine solche Halterhaftung konkret aussehen soll und in welchen Fällen diese greifen soll kann ich weder dafür noch dagegen sprechen.
Der Thread zeigt ja deutlich das sich Fälle konstruieren lassen wo jeder Normalsterbliche quasi dafür oder dagegen sein muss.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


..Wenn's Punkte in Flensburg gibt, muß die allerdings der Halter selbst übernehmen. Dies hat dann aber auch einen erzieherischen Effekt.

Dass wär ne coole Sache!

Da würde ich meine Autos auf die Oma anmelden. Die hat keinen Führerschein und somit auch nichts zu befürchten. Das bissel Geld zahle ich selber.

Ich sags nur, die Wiese gegenüber ist immer grüner.

Mir gut bekannte Franzosen und Italiener finden die Fahrerhaftung grosse klasse 😉

(Vor allem in Deutschland... hehe)

Solange es solche Anfragen gibt, ist die Halterhaftung absolut sinnvoll und muss auch konsequent eingeführt werden.

Wahrscheinlich liest die zuständige Behörde hier eh mit ..

Das kann ich gut nachvollziehen...😁

Zitat:

Original geschrieben von Zahn



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


..Wenn's Punkte in Flensburg gibt, muß die allerdings der Halter selbst übernehmen. Dies hat dann aber auch einen erzieherischen Effekt.
Dass wär ne coole Sache!

Da würde ich meine Autos auf die Oma anmelden. Die hat keinen Führerschein und somit auch nichts zu befürchten. Das bissel Geld zahle ich selber.

Genau in die Richtung denke ich seit Eröffnung dieses threads...😉

Bei prinzipieller Halterhaftung wäre es doch ein Leichtes das/die Fahrzeuge auf Personen zuzulassen die selbst kein Fahrzeug besitzen, das finanzielle + eine angemessene Aufwandsentschädigung im Bedarfsfalle zu regeln und der überwachenden Executive eine lange Nase drehen...😁

Nein, dass System ist gut so wie es aktuell ist.

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Bei prinzipieller Halterhaftung wäre es doch ein Leichtes...

Genau deshalb wird die "prinzipielle" Halterhaftung wohl nicht kommen...

Wie ist das in Lændern mit Halterhaftung, kønnen da Personen ohne Fuehrerschein ueberhaupt Fahrzeuge Zulassen?

Eine Kapitalgesellschaft wird das wohl schon können - und die hat sicher keinen Führerschein.

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut


Solange es solche Anfragen gibt, ist die Halterhaftung absolut sinnvoll und muss auch konsequent eingeführt werden.

stimmt, mit halterhaftung hätte der te des verlinkten themas sein problem nicht. dann müsste die oma zahlen und er wäre fein raus. ich bin auch für die halterhaftung...😁

Zitat:

Original geschrieben von rfss


stimmt, mit halterhaftung hätte der te des verlinkten themas sein problem nicht. dann müsste die oma zahlen und er wäre fein raus. ich bin auch für die halterhaftung...😁

Genau deswegen wird die

prinzipielle

Halterhaftung ja gerade

nicht

kommen.

Wenn die Halterhaftung im fließenden Verkehr kommen sollte, dann allenfalls als Ultima Ratio, wenn alle anderen Ansätze zur Fahrer-Ermittlung im Sande verlaufen sind.

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